DE642260C - Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, wasserhaltigen Loesungen von in Wasserschwer oder unloeslichen Arzneistoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, wasserhaltigen Loesungen von in Wasserschwer oder unloeslichen Arzneistoffen

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DE642260C
DE642260C DEG84562D DEG0084562D DE642260C DE 642260 C DE642260 C DE 642260C DE G84562 D DEG84562 D DE G84562D DE G0084562 D DEG0084562 D DE G0084562D DE 642260 C DE642260 C DE 642260C
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GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/06Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
    • A61K47/22Heterocyclic compounds, e.g. ascorbic acid, tocopherol or pyrrolidones

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Description

Es wurde gefunden, daß man. zu wasserhaltigen konzentrierten Lösungen von in Wasser schwer oder unlöslichen Arzneistoffen gelangen kaum, wenn man als Lösungs,vermittler flüssige, wasserlösliche, am Amidstickstoff alkylierte Pyridincarbonsäureamide verwendet. Besonders eignet sich hierzu das Pyridin-ß-carbonsiäuriediäthylamid. Als in Lösung' überzuführende Arzneistioffe kommen
to z. B. Alkaloide, wie Ephedrin oder Chinin, sowie andere Chinaalkaloide, sei es. in Form ihrer freien Basen oder ihrer Salze, ferner. Campher, Guajaoolglycerinäther, Purine, wie z. B. C offein oder Theophyllin, herzwirksame Glucoside, wie Digitoxin, Nitroglycerin usw., in Betracht. Gegebenenfalls kann man auch Lösungen von Gemischen solcher Arzneistoffe herstellen und noch andere bekannte Lösungsvermittler, wie z. B. wasserlösliche Urethane, alkylierte Harnstoffe, Fettsäureamide, Pyridone, Piperidone oder Pyrazolone, hinzufügen. Die erhaltenen Lösungen lassen sich . meist mit Wasser verdünnen, ohne daß Ausfällungen leintreten,
Lösungen von Arzneistoffen mit flüssigen, wasserlöslichen, am Amidstickstoff alkylierten Pyridincarbonsäureamiden als Lösungsvermittler gewinnen deshalb für die Therapie besonderes Interesse, weil letztere, insbesondere aber das Pyridin-ß-carbonsäurediäthylamid, selbst therapeutisch wirksam sind. Es können demnach nach vorliegendem Verfahren mannigfache therapeutisch interessante Kombinationseffekte hervorgerufen werden. Die auf obige Weise gewonnenen Lösungen eignen sich sowohl zu oraler Verabreichung als auch zu Injektionszwecken. Das. hervorragende Lösungsvermögen der gemäß vorliegendem Verfahren verwendeten Lösungsvermittler war keineswegs vorauszusehen und ist überraschend'. Unsubstituierte oder beliebig substituierte Amide von Pyridincarbonsäuren sind nicht geeignet zur Herstellung der genannten therapeutischen verwendbaren Lösungen von Arzneistoffen.
Beispiel 1
20 Teile Ghininbase werden in 100 Teilen Pyridin-ß-carbonsäurediäthylamid durch Erwärmen im Wasserbad aufgelöst, worauf man 20 ■ Teile Wasser hinzufügt.
Beispiel 2
25 Teile Chininhydrochlorid werden unter leichtem Erwärmen in 25 Teilen Pyridinß-carbonsäurediäthylamid aufgelöst, worauf
man 50 Teile Wasser hinzufügt. Man erhält eine leicht flüssige Lösung, die sich mit Wasser noch" weiter verdünnen läßt.
Beispiel3 "'
50 Teile Guajacolglycerinäther werden mit. 50 Teilen Pyridin-ß-carbonsäurediäthylamid bis zur Lösung erwärmt, worauf man 50 Teile Wasser hinzufügt.
Beispiel 4
ι Teil Gratusstrophantin wird in 4 Teilen
Pyridin-ß-carbonsäurediäthylamid und 2 Teilen Wasser bei gewöhnlicher Temperatur aufgelöst. Es entsteht eine farblose beständige Lösung.
Beispiel 5
ι Teil Theophyllin wird in einem Gemisch von 10 Teilen Urethan, 10 Teilen Pyrindinß-carbonsäurediäthylamid und 4 Teilen Wasser bei 15° klar aufgelöst.
Beispiel 6
In einem Gemisch aus 5 Teilen Monoäthylharnstoff, 4 Teilen Pyridin-ß-carbonsäurediäthylamid und 2 Teilen Wasser löst man bei gewöhnlicher Temperatur oder unter gelindem Erwärmen 1 Teil Campfer auf.
Beispiel 7
ι Teil Diallylbarbitursäure wird in 4 Teilen Pyridin-ß-carbonsäurediäthylamid und 1 Teil Wasser unter Rühren zu einer farblosen Flüssigkeit aufgelöst.
Beispiel 8
In 120 Teilen Pyridin-ß-carbonsäurediäthyl-
amid löst man bei gewöhnlicher Temperatur ι Teil Schwefel auf. Die Lösung kann mit 12 Teilen Wasser verdünnt werden, ohne daß eine Ausscheidung oder Trübung auftritt.
Beispiel 9
In 85 Teilen Pyridin-a-carbonsäurediäthylamid löst man unter Erwärmen 15 Teile ; Chininbase auf und fügt 15 Teile Wasser ''•hinzu.
Beispiel 10
40 Teile Guajakolglycerinäther werden in Teilen Pyridin-Y-carbonsäurediäthylamid und 40 Teilen Wasser aufgelöst.
Beispiel 11
In ein Gemisch aus 15 Teilen Pyridinß-carbonsäuremethyl-n-propylamid und 3 Teilen Wasser werden 2 Teile Campfer eingetragen. Beim Rühren entsteht nach kurzer Zeit eine klare Lösung.
In derselben Weise kann auch Pyridinß - carb onsäuredimethylamid Verwendungfinden.
Beispiel 12
ι Teil Guajakolglycerinäther wird in gleichen Mengen Pyridin-ß-carbonsäuremonoallylamid und Wasser gelöst.
In ähnlicher Weise läßt sich z. B. auch Pyridin - β - carbonsäuremonoäthylamid verwenden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1.. Verfahren zur Herstellung von konzentrierten wasserhaltigen Lösungen von in Wasser schwer oder unlöslichen Arzneistoffen, gekennzeichnet durch die Verwendung flüssiger, wasserlöslicher, am Amidstickstoff alkylierter Pyridincarbonsäureamide als Lösungsvermittler.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Pyridin-ß-carbonsäurediäthylamid als Lösungsvermittler.
DEG84562D 1933-01-16 1933-01-19 Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, wasserhaltigen Loesungen von in Wasserschwer oder unloeslichen Arzneistoffen Expired DE642260C (de)

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DEG84562D Expired DE642260C (de) 1933-01-16 1933-01-19 Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, wasserhaltigen Loesungen von in Wasserschwer oder unloeslichen Arzneistoffen

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762284C (de) * 1940-07-15 1952-07-24 Byk Guldenwerke Chem Fab A G Verfahren zur Erhoehung der Wasserloeslichkeit der Dimethylxanthine und ihrer Verbindungen
DE944518C (de) * 1950-08-20 1956-06-14 Byk Gulden Lomberg Chem Fab Verfahren zur Herstellung von Loesungen von in 1, 3-Stellung substituierten Xanthinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762284C (de) * 1940-07-15 1952-07-24 Byk Guldenwerke Chem Fab A G Verfahren zur Erhoehung der Wasserloeslichkeit der Dimethylxanthine und ihrer Verbindungen
DE944518C (de) * 1950-08-20 1956-06-14 Byk Gulden Lomberg Chem Fab Verfahren zur Herstellung von Loesungen von in 1, 3-Stellung substituierten Xanthinen

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