DE641755C - Verfahren zur Herstellung von ª‰-Bromaethylbenzol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ª‰-BromaethylbenzolInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/07—Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of hydrogen halides
- C07C17/08—Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of hydrogen halides to unsaturated hydrocarbons
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von ß-Bromäthylbenzol und
hat ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung durch Anlagerung von Bromwasserstoff
an Styrol zum Gegenstände.
Bisher hat man das ß-Bromäthylbenzol nur
durch Einwirkung von Bromwasserstoff oder Phosphorbromiden auf ß-Phenyläthylalkohol
oder seines Phenoläthers erhalten.
Es ist bekannt, Bromwasserstoff an Styrol anzulagern, indem man Bromwasserstoff bei
gewöhnlicher Temperatur mit Styrol mischt, und zwar entweder mit einer gesättigten wäßrigen
Losung von Bromwasserstoff (Bernth,-sen und Bender, »Berichte« 1882, 15, Seite
1982, Schramm, »Berichte« 1893, 26, Seite
1710) oder mit einer Lösung von Bromwasserstoff
in Eisessig (Astworth und Brukhardt,
»Journal of the Chemical Society« 1928, Seite 1791). Unter diesen Bedingungen
wurde a-Bromäthylbenzol erhalten, in Übereinstimmung
mit der Regel von Marko wn i k ο w, gemäß der das Halogen einer Halogensäure
an dasjenige Kohlenstoffatom ge-
Sunden wird, das die niedrigste Zahl Wasserstoffatome
aufweist.
Gemäß vorliegender Erfindung wurde gefunden, daß man im Gegensatz zu dem bisher
Bekannten Bromwasserstoff an Styrol zu ß-Bromäthylbenzol anlagern kann, wenn man
die Reaktion bei erhöhter Temperatur ausführt und dabei eine Lösung von Styrol in
einem mit Bromwasserstoff nicht reagierenden Lösungsmittel verwendet. Gewisse Lösungsmittel,
wie Äthylbenzol, Chlorbenzol und Brombenzol, sind insbesondere geeignet, die Anlagerung des Broms in der ß-Stellung zu
bewirken. Die Ausbeute kann bis zu einer fast quantitativen Ausbeute an β-Verbindung
erhöht werden, wenn man einen Katalysator vom Typ der Peroxydverbindungen, wie Peroxyde
oder Persäuren, verwendet.
Im folgenden werden einige Beispiele zur Ausführung der Erfindung gegeben; die Erfindung
soll jedoch auf diese Beispiele nicht beschränkt werden.
200 g Äthylbenzol werden in einem mit einem Rührer versehenen Glasgefäß auf
1250 erhitzt. Durch, diese Flüssigkeit wird
ein Strom von Bromwasserstoffgas in Bläschen in Mengen von 0,6 g in der Minute geleitet.
Dann wird in regelmäßigem Strom innerhalb von 40 Minuten eine Lösung von 20,8 g Styrol
in 42 g Äthylbenzol zugefügt, ro Minuten nachdem dieser Zusatz beendigt ist, wird der
Inhalt des Gefäßes mit einer Lösung von Na-
triumbicarbonat gewaschen, das Produkt getrocknet und unter vermindertem Druck destilliert.
Es werden log einer Mischung von ö-j^o
α-Bromäthylbenzol und 300/0 ß-Bromäthylbenzol erhalten. ;'.■"-■
Beispiel 2 '*~
2,4 g Benzoylperoxyd ,werden zu der im Beispiel 1 angegebenen Styrollösung gegeben.
Die Reaktion wird bei 95° ausgeführt. Hierbei werden 35g einer Mischung erhalten, die
7 0/0 α-Bromäthylbenzol und 92 0/0 ß-Bromäthylbenzol enthält.
B eispiel 3
83,2 g Styrol und 1,9 g Benzoylperoxyd
werden in 168 g Chlorbenzol gelöst. Diese Lösung läßt man in 94 g auf 97 bis 980 erhitztes
Chlorbenzol fließen. Der Zusatz geschieht innerhalb von 45 Minuten, währenddem ein Strom von gasförmigem Bromwasserstoff
in Mengen von 2,5 g in der Minute unter starkem Rühren eingeleitet wird. Hiernach
wird das Reaktionsprodukt destilliert, wobei ,man 143,3 g 'einer Mischung aus 210/0 α- und
79% ß-Bromäthylbenzol erhält.
Claims (4)
- ''***?", Patentansprüche:
■*~ · y ■ ι. Verfahren zur Herstellung von ß-Bromäthylbenzol, dadurch gekennzeichnet, daß man Bromwasserstoff bei erhöhter Temperatur auf eine Lösung von Styrol in einem mit Bromwasserstoff nicht reagierenden Lösungsmittel einwirken läßt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion zwischen Bromwasserstoff und Styrol in Gegenwart eines Katalysators vom Peroxydtyp vornimmt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Äthylbenzol verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel ein halogeniertes Benzol verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB641755X | 1934-09-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641755C true DE641755C (de) | 1937-02-13 |
Family
ID=10489501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES119352D Expired DE641755C (de) | 1934-09-25 | 1935-08-10 | Verfahren zur Herstellung von ª‰-Bromaethylbenzol |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641755C (de) |
-
1935
- 1935-08-10 DE DES119352D patent/DE641755C/de not_active Expired
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