DE641561C - Fernsprechrelais mit mehreren Ankern - Google Patents

Fernsprechrelais mit mehreren Ankern

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Publication number
DE641561C
DE641561C DEN36220D DEN0036220D DE641561C DE 641561 C DE641561 C DE 641561C DE N36220 D DEN36220 D DE N36220D DE N0036220 D DEN0036220 D DE N0036220D DE 641561 C DE641561 C DE 641561C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
locking member
contact
locking
pawl
Prior art date
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Expired
Application number
DEN36220D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Max Memelsdorff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nationale Telephon & Telegraphenwerke GmbH
Original Assignee
Nationale Telephon & Telegraphenwerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nationale Telephon & Telegraphenwerke GmbH filed Critical Nationale Telephon & Telegraphenwerke GmbH
Priority to DEN36220D priority Critical patent/DE641561C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE641561C publication Critical patent/DE641561C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/20Non-polarised relays with two or more independent armatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

Es sind Fernsprechrelais mit mehreren Ankern bekannt, ,deren Kontaktsätze je nach der Arbeitslage der Anker unter Mithilfe von Sperrgliedern in verschiedener Weise gesteuert werden. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art sind diese Sperrglieder fest mit den Kontaktsätzen verbunden. Die auf die Kontaktsätze und auf die Sperrglieder einwirkenden Anker werden in verschiedenen magnetischen-Kreisen betätigt und gegen verschiedene Polstücke angezogen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unterschiedliche Steuerung der Kontaktsätze mit Hilfe von Sperrgliedern bei Fernsprechrelais zu ermöglichen, deren Anker in ein und demselben magnetischen Kreis beeinflußt werden und gegen ein und denselben am Ende des Kernes befindlichen Pol angezogen werden. Gemäß der Erfindung wird
ao bei solchen Fernsprechnelais mit mehreren zweischenkligen Kippankern das von einem Anker betätigbare Sperrglied getrennt von den Kontaktsätzen auf dem Joch angeordnet und durch Sperrklinken festgehalten, welche an einem auf der gleichen Jochkante beweglichen Anker befestigt sind. Die Verwendung eines gesondert gelagerten Sperrgliedes vermeidet somit die bei den bekannten. Anordnungen erforderliche Befestigung der Sperr- glieder an den Kontaktfedern selbst, wodurch eine wesentlich fabrikatorische Vereinfachung erzielt wird. Zugleich wird aber auch die Vorrichtung zur Steuerung des Sperrgliedes durch den Anker gegenüber den bekannten Anordnungen wesentlich vereinfacht und die Möglichkeit geschaffen, daß von zwei durch denselben Pol angezogenen Ankern des Fernsprechnelais, unter Zuhilfenahme des gesondert gelagerten .Sperrgliedes, eine Steuerung der Kontaktsätze in unterschiedlicher Weise erfolgen kann, ao daß die Zahl der SchaltsteEungen des Relais erhöht wird. Die !unabhängige Lagerung des Sperrgliedes ermöglicht es ferner, die gegenseitige Lage und den Kontaktdruck der Federn der Kontaktsätze für sich zu justieren und das Sperrglied sodann dem Kontaktsatz anzupassen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ausbildung eines Fernsprechrelais ist in der Zeichnung dargestellt. 5»
Abb. ι zeigt eine Draufsicht des Relais bei abgenommenen Kontaktfedersätzen.
Abb. 2 zeigt unter Fortlassung aller störenden Teile eine Seitenansicht des Relais in der Ruhestellung.
Abb. 3 und 4 zeigen das Relais in erster und zweiter Erregungsstufe.
Abb. 5 stellt das Relais nach Rückkehr aus ,der zweiten in die erste Erregungsstufe dar.
In den Abbildungen stellen dar: Al einen bei geringer Erregung des Relais betätigten Anker, AII einen bei kräftiger Erregung
*)■ Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
DipL-Ing. Max Memelsdorff in Frankfurt, Main,

Claims (11)

  1. des Relais betätigten Anker, I das bereits mehrfach erwähnte Sperrglied und 2 die als Blattfeder ausgebildete Sperrklinke, die a: Anker .41 befestigt ist.
    Bei schwacher Erregung des Relais mitt· einer nicht dargestellten Wicklung sprieß?*, in bekannter Weise lediglich der Anker A an, während AII in Ruhe bleibt (s. Abb. 3). Hierb ei wurden von dem Anker AI die unteren Eontaktfedern der Kontakte« und -b betätigt, so daß beide Kontakte geschlossen werden. Ferner liegt die Sperrklinke 2 nunmehr an dem Ansatz 3 des Sperrgliedes 1, ■ohne daß die Blattfeder 2 bisher gespannt wurde. Es ist also durch die Sperreinrichtung keine zusätzliche Erregung für die Betätigung des Ankers A I nötig geworden.
    Bei kräftiger Erregung des Relais spricht auch der Ankert II an, der mit seinem Ansatz 4 die bereits vom Anker AI angehobene untere Feder des Kontaktes b weiter hebt und das Sperrglied 1 betätigt. Dieses spannt mit seinem Ansatz 3 vorübergehend die Blattfeder 2j bis diese sich bei Erreichen der Endstellung unter den Ansatz 3 des Sperrgliedes legt (s. Abb. 4). Durch das Sperrglied werden die Oberen Federn der Kontakten und b gehoben, wobei der Kontakte geöffnet wird, während der Kontakt & wegen Beeinflussung seiner unteren Feder auch durch den Anker AII geschlossen bleibt.
    Wird die Erregung des Relais nunmehr wieder so weit gemindert, daß der Anker .411 abfällt, während der Anker AI weiter angezogen bleibt (s. Abb. 5), so öffnet sich der Kontakt b, da dessen untere Feder nicht mehr ' durch den Ankert II betätigt wird. Der Kontakt« bleibt offen. Das Sperrglied wird von der Sperrklinke in der Betätigungsstellung festgehalten, wobei die von dem federnden Sperrglied über die Sperrklinke auf den Anker AI wirkende Kraftkomponente annähernd gleich der Wirkung der Reibung zwischen dem Ansatz 3 des Sperrgliedes und der Sperrklinke ist. Die untere Grenze der Erregung für das Abfallen des Ankers AI ist also dieselbe wie ohne Vorhandensein der Sperreinrichtung und u.a. durch den Druck der unteren Federn der Kontakte« und b bestimmt. Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen werden, daß die von dem Sperrglied ausgeübte Kraft die Reibung überwiegt, so daß der Anker AI bereits bei einer größeren Erregung abfällt, etwa bei einer solchen, bei deren Andauern der Anker AI nicht . wieder anspricht.
    Sinkt die Erregung unter den Haltewert für den Anker AI, so fällt dieser ab und entsperrt etwa nach der Hälfte seines Weges mit seiner Sperrklinke das Sperrglied. Infolgedessen werden die Kontakte <a und b während der Rückkehr in die Ruhestellung auch nicht vorübergehend geschlossen. Das Relais nimmt nunmehr wieder die in Abb. 2 •dargestellte Lage ein.
    ^y-- Patentansprüche:
    '·": ' i. Fernsprechrelais mit mehreren zweischenkligen Kippankern, die von ein und demselben am Ende des Kernes befindliehen BoI beeinflußt werden, und mit Kontaktsätzen, die je nach der Arbeitslage der Anker unter Mithilfe von Sperrgüedern in unterschiedlicher Weise gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem der Anker betätigbaren Sperrglieder getrennt von den Kontaktsätzen auf dem Joch angeordnet sind und in bekannter Weise durch Sperrklinken festgehalten werden, die an einem anderen auf der gleichen Jochkante beweglichen Anker befestigt sind.
  2. 2. Fernsprechrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke an einem Anker befestigt ist, insbesondere daß die Sperrklinke aus einer starr mit dem Anker verbundenen Blattfeder besteht.
  3. 3. Fernsprechrelais nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des Eingriffs von Sperrglied und Sperrkette, daß bis zur Betätigung des Sperrgliedes der die Sperrklinke beeinflussende bzw. tragende Anker in seiner ganzen Bewegung oder während eines großen Teiles derselben durch die Sperreinrichtung ungehemmt ist.
  4. 4. Fernsprechrelais nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung und Bemessung des Sperrgliedes, daß eine labile Sperrung bewirkt wird.
  5. 5. Fernsprechrelais nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung und Bemessung des Sperrgliedes und der Sperrklinke, daß die Sperrung nur durch eine auf die Sperrklinke — zweckmäßig von ihrem Anker — ausgeübte Kraft bewirkt wird.
  6. 6. Fernsprechrelais nach Anspruch! bis s, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied auf Kontaktfedern einwirkt, die von den Ankern nicht betätigt werden.
  7. 7. Fernsprechrelais nach Anspruch 1 bis 6 mit einem magnetischen Kreis und mehreren Ankern, von denen bei schwacher Erregung einer oder einzelne, bei stärkerer Erregung mehrere betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rückkehr des Elektromagneten aus einer iao höheren Erregungsstufe in eine niedere und in der höheren Erregungsstufe be-
    tätigte Anker in die Ruhelage .unter dem Einfluß von Sperrgliedern eine von der erstmaligen Erregung des Elektromagneten in -einer niederen Stufe abweichende Funktion, insbesondere Kontaktbetätigung, bewirkt wird.
  8. 8. Fernsprechrelais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rückkehr des Elektromagneten aus einer höheren in eine niedere Erregungsstufe eine Funktion (Kontaktbetätigung) bewirkt wird, welche derjenigen in einer noch niederen Erregungsstufe, insbesondere in der Ruhestellung des Elektromagneten, gleichwertig ist.
  9. ,9. Fernsprechrelais nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei der" Rückkehr in die noch niedere Erregungsstufe bzw. in die Ruhestellung die Funktion der beeinflußten Glieder bzw. Kontakte unverändert bleibt.
  10. 10. Fernsprechrelais nach Anspruch 1 bis 9 mit Kontakten, welche aus mehreren Kontaktfedern gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen, einen Kontakt bildenden Federn durch die Anker oder die Sperrglieder derart beeinflußt werden, daß der Kontakt in verschiedenen Schaltstellungen des Elektromagneten verschieden betätigt wird.
  11. 11. Fernsprechrelais nach Anspruch 1 bis 10 mit Kontaktfedern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Sperrgliedes bereits für die Befestigung von Kontaktfedern vorgesehene Einrieb.-tungen mitbenutzt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN36220D 1934-01-21 1934-01-21 Fernsprechrelais mit mehreren Ankern Expired DE641561C (de)

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ID=7347207

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