DE641492C

DE641492C - Biegezunge fuer Vorrichtungen zum fortlaufenden Biegen von Pappen u. dgl.

Info

Publication number: DE641492C
Application number: DEK138251D
Authority: DE
Original assignee: KARL KRAUSE KOMM GES A AKT
Current assignee: KARL KRAUSE KOMM GES A AKT
Priority date: 1935-06-14
Filing date: 1935-06-14
Publication date: 1937-02-01

Description

Biegezunge für Vorrichtungen zum fortlaufenden Biegen von Pappen u. dgl. Es ist bekannt, daß man bei Biegevorrichtungen mit umlaufenden Biegewerkzeugen Biegezungen benutzt, die zwischen den umlaufenden Biegewerkzeugen liegen und zur Fürmung des Biegewulstes bestimmt sind.
Diese gleich starke Biegezunge hat aber ihren Zweck nicht erfüllt, wenn es sich um besonders kurzbrüchige und spröde Materialien handelt, die auf dieser Biegevorrichtung gebogen werden sollten. Das zu biegende Material brach bei der gleich starken Biegezunge zum Teil schon während des Biegevorganges entzwei, :oder es ließ sich nach dem Biegen nicht, wie dieses gewünscht wird, um i8o° umlegen, ohne zu brechen.
Eine andere Art, die mit einem konischen Hilfsdorn arbeitet, ist auch bekannt, doch liegt dieser Dorn vor den eigentlichen Biegewerkzeugen, Scheiben oder Rollen und hat dadurch nur vorbereitenden Charakter.
Auch diese Anordnung hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht, weil bei Pappen schon über 1/2 mm Stärke eine vorbereitende Wirkung des konischen Dornes nicht mehr in Frage kommt und die Pappe nur vor den Biegewerkzeugen angehoben, aber nicht vorgeformt wird. Der eigentliche Biegevorgang wirkt nur ganz kurze Zeit in den Biegescheiben bzw. Biegerädern.
Die vorliegende Biegezunge verläuft entsprechend dem sich verjüngenden Biegekanal und liegt zwischen den umlaufenden Biegewerkzeugen. 'Außerdem ist die Unterseite der Biegezunge noch so geformt,. daß ein leichter Fluß des zu biegenden Pappenmaterials von einer Seite aus erfolgen kann. Alle Nachteile, die den bisher bekannten umlaufenden Biegevorrichtungen anhaften, werden durch die eigenartige Form der Biegezunge behoben. Es können nunmehr sogar die schlechtesten Materialien mit ,einer einwandfreien, gelenkigen und hohen Biegewulst versehen werden. Auch :das unliebsame Schieflaufen der Zuschnitte bei umlaufenden Biegevorrichtungen. fällt durch die eigenartige Form der Biegezunge fort, weil das Material auf die ganze Länge des Biegeweges auf der einen Seite der Biegezunge ganz genau geführt wird und das Material, welches zur Biegewulst erforderlich ist, von der anderen Seite leicht heranfließen kann.
An Hand beiliegender Zeichnung wird die Wirkungsweise der neuen Biegezunge beschrieben.
Fig. -i, 2 und 3 stellen Ansichten von einer Vorrichtung zum fortlaufenden Biegen von Pappen dar, deren ,endlos umlaufende Fördermittel rund Biegemittel aus Ketten bestehen.
Fig. i zeigt den Querschnitt A-B durch die Vorrichtung der Fig.3. Fig.2 den Querschnitt bei C-D, Fig.3 die Draufsicht auf die Biegevorrichtung.
Fig. q. zeigt im Grundriß die Anordnung und Form der neuen Biegezunge bei einer Vorrichtung zum Biegen von Pappen, bei der die Fördermittel und Biegemittel aus schräg zueinanderstehenden rotierenden Scheiben bestehen.
Der Werkstoff, d. h. die Pappe a, bewegt sich bei beiden skizzierten Vorrichtungen Richtung der Pfeile E und Ei.
Die Fördermittel b und c laufen so, daß sie. sich zum Ende des Biegeweges hin einander nähern; sie bilden somit einen konischen Kanal, in welchen die Pappe a hineingedrückt wird. Die Biegezunge oder ,der Drücker d ist nun so ausgebildet, daß sich diese in ihrer Breite dem konischen Kanal anpaßt. Ferner ist der Querschnitt der Biegezunge oder des Drückers d so ausgebildet, daß ein guter Fluß des Materials in Richtung des Pfeiles F erfolgen kann. Durch diese in der Zeichnung beispielsweise angedeutete Form der Biegezunge wird erreicht, daß .das Material ganz allmählich in die gewünschte Form gebracht wird und von vornherein reichlich Material zur Biegung des Wulstes aus der Richtung F herangeholt wird und die Biegezunge im weiteren Verlauf der Biegung lediglich Form zu geben braucht, wodurch der denkbar geringste Druck in Richtung des Pfeiles 0 gegen die Biegezunge benötigt wird, um eine hervorragende Biegung zu erzielen. Dadurch wird die Oberfläche der zu biegenden Pappe nicht `beschädigt.
'. Bei der Vorrichtung nach Fig. q. ist die -Form der Biegezunge e schematisch angedeutet, wie diese zwischen den schräg zueinanderliegenden Förder- und Biegerollen f und g angeordnet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Biegezunge für Vorrichtungen zum fortlaufenden Biegen von Pappen u. dgl. in einem konisch verlaufenden Biegekanal, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegezunge zwischen den umlaufenden Biegewerkzeugen entsprechend dem sich verjüngenden Biegekanal verläuft. z. Biegezunge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfläche der Biegezunge nach der Seite, von der aus .die Pappe o. dgl. zur Bildung des Biegewulstes fließen soll, entsprechend abgeschrägt ist.