DE64127C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Plüsch- oder imitirten Smyrnateppichen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Plüsch- oder imitirten Smyrnateppichen

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DE64127C
DE64127C DENDAT64127D DE64127DA DE64127C DE 64127 C DE64127 C DE 64127C DE NDAT64127 D DENDAT64127 D DE NDAT64127D DE 64127D A DE64127D A DE 64127DA DE 64127 C DE64127 C DE 64127C
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Germany
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smyrna
plush
carpets
frame
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DENDAT64127D
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K. HERTING in Hannover, Gustav Adolfstr. 24
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
    • D03D27/02Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
    • D03D27/06Warp pile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. März 1892 ab.
Zur Herstellung der Plüsch- oder imitirten Smyrnateppiche wird, abweichend von den üblichen Verfahren der Bildung der sammetartigen Oberfläche des Teppichs, diese aus einer Wollkette mit der aus Fig. 1 gekennzeichneten Bindung hergestellt. Die Wollfäden w erhalten zwei verschiedene Schlingen S und s, von denen die ersteren nach ihrem Aufschneiden den hochstehenden Flor des Teppichs bilden, während die Schlingen s dazu dienen, die getrennten Endchen der Wollkette festzuhalten und deren Ausziehen zu verhindern. Dies ist nur dann möglich, wenn die Schlingen 5 vor Einführung des Schufsfadens a, Fig. i, der durch die Schlingen 5 der sämmtlichen Fäden der Wollkette geht, um mindestens i8o° gedreht werden. Ohne eine solche Drehung würde der Wollfaden, wie in Fig. 2 dargestellt, auf dem Schufsfaden α liegen; mit der Drehung dagegen liegt der Wollfaden nach der in Fig. 3 gezeichneten Art um denselben, wodurch der Versuch, den Wollfaden auszuziehen, nur zu einer festeren Umschlingung des Schufsfadens α durch denselben führen mufs. In Fig. i sind Z die Fäden der leinenen, baumwollenen u. s. w. Bindekette, T dicke Schufsfaden von Leinen, Baumwolle u. s. w., b und c dünnere Schufsfaden.
Die grofsen Schlingen 5 werden in bekannter Weise durch Einschiefsen von Metallruthen hergestellt, während die Bildung der Knotenschlingen s in folgender Weise geschieht.
Vor der Lade des Stuhles hängt ein Rahmen R, Fig. 4, welcher wie die Schäfte der WoIl- und Bindekette durch die bei Webstühlen bekannten Mittel gehoben und. gesenkt wird. Nachdem die grofse Schlinge 5 durch Festschlagen des hinter ihr befindlichen Schufsfadens b fertig ist, wird die Wollkette nach oben gebracht und der Rahmen R gesenkt. Hierbei gehen die an dem. Untertheil R0 desselben befindlichen Häkchen r0 so tief zwischen zwei benachbarte Fäden der Wollkette, dafs, wenn der Rahmen etwas nach rechts geschoben wird, sich die Wollfäden bei dem nun erfolgenden Heben des Rahmens auf die Häkchen r0 hängen und von diesen heraufgezogen werden. Oben angekommen, findet eine Drehung der Häkchen dadurch statt, dafs ihre oberen Enden entweder gekröpft (Fig. 6) oder oben einfach umgebogen (Fig. 7) und die Kröpfungen oder Biegungen sämmtlicher Häkchen mit einer Zugstange JR1 so verbunden .sind, dafs ein Verschieben derselben um die doppelte Kröpflänge die gleichzeitige Drehung sämmtlicher Häkchen um i8o° bewirkt. Nun wird durch die sämmtlichen vorher offenen und jetzt geschlossenen Schlingen s der Schufsfaden α dadurch eingeführt, dafs ■ derselbe an einer Nadel N, Fig. 5, befestigt ist, welche durch die Schlingen s geschoben und angezogen wird. Ist dies geschehen, so senkt man den Rahmen R, wobei sich die Häkchen r0 aus den Knotenschlingen s ziehen, hebt nun den Rahmen, damit die Häkchen aus der Wollkette kommen, und schlägt die Schiin-
gen s mit der Lade fest. Dann wird der Schufsfaden c eingetragen und darauf werden wieder grbfse Schlingen in bekannter Weise erzeugt.
Im Vorstehenden ist angenommen, dafs zu beiden Seiten der kleinen Schlingen s nur ein Schufsfaden liegt, doch kann man, je nach der zu erzeugenden Dichtigkeit der Teppichoberflä'che, mehrere Schufsfaden eintragen.
Die Fig. 4 und 4 a zeigen die Einrichtung des Rahmens für gekröpfte Häkchen r0; diese sind ober- und unterhalb der Kröpfung in einem C-förmigen Blech R0 drehbar und mit der Zugstange R1 , welche aus einem mit angebogenen Oesen 0 versehenen Draht besteht, durch Ringe O1, welche durch die Oesen und Kröpfungen gehen, verbunden. Die Oesen können auch direct an den Kröpfungen sitzen. Das Blech hängt oben an dem mit der Hebevorrichtung verbundenen Querstück R0.

Claims (2)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι . Ein Verfahren zur Herstellung von Plüschoder imitirten Smyrnateppichen, bei welchen die den Pol bildenden Kettenfäden durch Knotenschlingen (a s) festgehalten werden, die zwischen je zwei der nach dem Aufschneiden den Flor bildenden Noppen (S) liegen.
  2. 2. Zur Ausführung des vorbezeichneten Verfahrens eine Einrichtung am Webstuhl, durch welche die Bildung der Knotenschlingen (a s) dadurch zu Stande kommt, dafs an einem Rahmen (R) befestigte Häkchen (r0) nach ihrer Niederbewegung bei der seitlichen Verschiebung des Rahmens (R) die Polfäden erfassen, bei dem darauf folgenden Hochgang mit hochziehen und durch Verdrehung die Schlingen (s) bilden, durch welche ein Schufsfaden (a) mittelst einer Nadel (N) gezogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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