DE64066C - Verfahren zur Erleichterung des Angehens von elektrischen Strafsenbahntrtebmaschinen - Google Patents
Verfahren zur Erleichterung des Angehens von elektrischen StrafsenbahntrtebmaschinenInfo
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- DE64066C DE64066C DENDAT64066D DE64066DA DE64066C DE 64066 C DE64066 C DE 64066C DE NDAT64066 D DENDAT64066 D DE NDAT64066D DE 64066D A DE64066D A DE 64066DA DE 64066 C DE64066 C DE 64066C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L9/00—Electric propulsion with power supply external to the vehicle
- B60L9/02—Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors
- B60L9/04—Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors fed from dc supply lines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei elektrischen Strafsenbahntriebwerken rindet beim Anfahren infolge des gröfseren
Widerstandes des ruhenden Wagens eine überaus grofse Belastung des Ankers statt, die um
somehr, als dessen elektromotorische Gegenkraft anfangs gering ist, zu Beschädigung der
Windungen durch Verbrennen führen kann. Es ist daher naheliegend, das Triebwerk anfänglich
zu entlasten, so dafs der Anker rasch seine gröfste Geschwindigkeit annehmen und
seine höchste elektromotorische Gegenkraft entwickeln kann; allmälig wird dann das Triebwerk
zu der zur Fortbewegung des Wagens erforderlichen Kraftleistung herangezogen. Bisher
geschah dies durch Anwendung mechanisch oder magnetisch wirkender Kuppelungen des
Triebwerkes mit den Triebrädern. Nach der vorliegenden Anordnung sind Triebachse und
elektrisches Triebwerk fest verbunden oder höchstens federnd mit einander gekuppelt, um
Uebertragung von Stöfsen von den Triebrädern auf den Anker zu vermeiden, und es findet die
Kuppelung zwischen Rad und Schiene gleichsam statt durch Veränderung des Haftens zwischen
Schiene und Rad. Diese Kuppelung zwischen Triebrad und Schiene ist abhängig
vom Druck des Wagengewichtes, und da nun einmal die Kuppelung, nämlich beim Anfahren,
gelöst sein mufs, beim Fortbewegen des Wagens jedoch hergestellt werden mufs, so ist in der
Veränderung der Gewichtsbelastung des Treibräderpaares ein Mittel zur Aenderung der erwähnten
Kuppelung zwischen Triebrad und Schiene gegeben. Anwendbar ist dies Verfahren nur bei Wagen mit mehr als zwei
Achsen. Zwei Achsen sind Laufachsen, eine ist Triebachse. Zweckmäfsig legt man zwei
Räderpaare an einem Wagenende nahe zusammen, nämlich eine Trieb- und eine Laufachse,
während die zweite Laufachse am anderen Ende des Wagens sich befindet. Diese Anordnung
ist in Fig. ι dargestellt; T1 und r2
sind die Laufräder (- paare), r3 das mit dem Triebwerk stets gekuppelte Triebräderpaar. In
Fig. 2 sind die drei Achsen gleich weit von einander entfernt, die Triebachse ist hier am
besten in der Mitte. In der Anordnung nach Fig. ι wird in der Ruhestellung das Rad T1
von dem etwa halben Wagengewicht belastet, ebenso Rad r2; beim Anlaufen des Wagens
wird der Druck durch unten bezeichnete, übrigens beliebige Vorrichtungen allmälig von
T1 auf r3 übertragen; die Belastung von r2
bleibt ziemlich gleich. Nach Fig. 2 wird Rad r3 in der Ruhestellung oder vor dem Anfahren
von den Schienen abgehoben, beim Anfahren aber allmälig vom Wagen aus auf
die Schienen gedrückt, wodurch r\ und r2
entsprechend entlastet werden und das Haften von r3 auf den Schienen allmälig verstärkt
wird. Die Räderpaare T1 und r2 können hierbei
passend in Drehgestellen angebracht sein und mit der in der Längsrichtung verschiebbaren Achse νρη r3 so verbunden sein, dafs
die Achsen von r, und r2 beim Durchfahren
von Bahnkrümmungen sogen. Radialstellung einnehmen können. Die Räderpaare T1 und r2
können sich auch in einem Drehschemel nach Fig. 3 befinden, dessen Drehpunkt bald der
Zapfen a, bald der Zapfen b bildet, und können
beide Zapfen beispielsweise mit Gewinde versehen sein, so dafs bald der eine Zapfen —
wenn das Muttergewinde im Schemel — gegen das mit entsprechender Pfanne d versehene
Wagengestell, bald der andere gegen Pfanne c geschraubt werden kann, um die erforderliche
verschiedene Belastung von T1 und r3 herbeizuführen.
Um den gleichen Erfolg zu erzielen, braucht nur ein Zapfen verschiebbar zu sein, der andere
kann fest sein. Die Zapfen können Zahnräder tragen, welche mit Kette oder Zahnstange m
vom Führerstand aus gedreht werden können. Diese Bewegung der Kette m bezw. der Kurbel
k kann zweckmäfsig auch zum Ein- und Ausschalten des Triebwerkes oder zum Anziehen
der Bremse dienen.
Auch kann man die Drehung der erwähnten Zapfen durch das elektrische Triebwerk ausführen
lassen, indem die Achse des letzteren, also z. B. r3, selbst durch Reibungs- oder magnetische
Kuppelung auf verschiedene Art mit den Zapfen α bezw. b verbunden wird. Zur
Erläuterung sei dies Verfahren an der Anordnung nach Fig. 2 in Fig. 4 dargestellt.
Die mit dem elektrischen Triebwerk fest verbundene Achse des mittleren Räderpaares r3
trägt hier zwei Reibungsscheiben y und ^, an
welche abwechselnd vom Führerstand aus Scheibe χ angedrückt werden kann; die Achse
von χ hat ein Gewinde wie oben die Zapfen a und b, und schraubt sich z. B. im Radgestell
und drückt dadurch mehr oder weniger gegen die Pfanne u des Wagens. In der Ruhestellung
ist nun, wie erwähnt, r3 ganz oder theilweise
entlastet, beim Anfahren wird Strom gegeben, das Triebwerk bewegt sich und dreht, wenn
der Führer z. B: χ rnitj-' kuppelt, den Zapfen
so, dafs er gegen den Wagen drückt und die Belastung theilweise aufnimmt; der Wagen
kommt nun nach und nach in Gang. Beim Anhalten kann dann χ mit \ gekuppelt werden, wodurch
das Räderpaar r3 und damit das elektrische Triebwerk entlastet wird. Aehnliche Anordnungen
können natürlich auch bei dreiachsigen Wagen mit einem Drehschemel oder bei vierachsigen
mit zwei Drehschemeln getroffen werden, zu dem Zwecke, eine verschiedenartige
Belastung der Triebachse herbeizuführen und damit eine Aenderung im Haften der Triebräder
und Schiene zu bewirken.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Verfahren, das Angehen von elektrischen Triebwerken an Strafsenbahnwagen dadurch zu erleichtern, dafs bei Wagen mit mindestens drei Achsen die Anordnung getroffen wird, in der Ruhestellung oder beim Anfahren die Belastung der mit dem elektrischen Triebwerk verbundenen Triebräder von denselben abzunehmen und auf die Laufräder zu übertragen und erst allmälig umgekehrt die Belastung zwecks Fortbewegung des Wagens auf dieselben wieder zu verlegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE64066C true DE64066C (de) |
Family
ID=337960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT64066D Expired - Lifetime DE64066C (de) | Verfahren zur Erleichterung des Angehens von elektrischen Strafsenbahntrtebmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE64066C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3504420A (en) * | 1967-06-15 | 1970-04-07 | Ray F Shores | Plugging device |
-
0
- DE DENDAT64066D patent/DE64066C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3504420A (en) * | 1967-06-15 | 1970-04-07 | Ray F Shores | Plugging device |
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