DE311289C - - Google Patents

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DE311289C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J1/00Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 311289 -KLASSE 20g. GRUPPE
PAUL KARSCH in ESSEN.
Drehbare Plattform, insbesondere für Eisenbahnwagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1917 ab.
Die Eisenbahnwagendrehscheiben der üblichen Art einschließlich derjenigen, welche vor der Drehung zur Entlastung anhebbar sind, erfordern eine Gleisunterbrechung und dürfen von Lokomotiven und durchgehenden Zügen nicht befahren werden; sie müssen daher ausschließlich an Gleisenden der Nebengleise liegen. Die Rangiervorrichtung gemäß der Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber
ίο durch eine drehbare Plattform, welche innerhalb der ununterbrochenen Gleisschienen angeordnet ist, und zwar derart, daß sie außer Gebrauch versenkt zwischen diesen liegt, zum Gebrauch aber über das Gleis gehoben und über demselben gedreht wird.
Durch eine derartige Vorrichtung und Anordnung entfällt die Gleisunterbrechung. Die Rangiervorrichtung ist daher auf eine Unterbringung an den Enden toter Gleise nicht
so mehr beschränkt, sondern kann je nach Erfordernis an jeder Stelle der Gleise, insbesondere auch in den Gleisen für den durchgehenden Verkehr angeordnet werden; sie kann von Lokomotiven befahren werden und ermöglicht daher zum Zweck des Rangierens Wagen mitten aus einem Zuge zu entnehmen und .umgekehrt in einen Zug an beliebiger Stelle einzustellen; sie hat also eine wesentliche Betriebsvereinfachung beim Rangieren zur Folge, da sie das Umrangieren der Züge im ganzen erübrigt, und bildet eine Ergänzung der bestehenden Rangiersysteme.
Die Vorrichtung ermöglicht ferner durch eine an sich sehr einfache Einrichtung das Entladen der Wagen, nämlich dadurch, daß sie einen zusätzlichen Antrieb erhält, welcher sie nach der Drehung einseitig bis in eine Entladestellung in beliebiger Höhe anhebt, so daß die Drehscheibe in an sich bekannter Weise zugleich als Kopfkipper dient. Diese Ausbildung ermöglicht somit, die Vorrichtung nach Wahl als Rangiervorrichtung oder als Entladevorrichtung oder für beide Zwecke zugleich zu verwenden.
Auf der Zeichnung ist die letztere Ausführungsform der Vorrichtung veranschaulicht, und zwar in Fig. 1 in Seitenansicht und Fig. 2 in Draufsicht, Fig. 3 in einer Vorderansicht und Fig. 4 in Seitenansicht in Kippstellung.
Die Vorrichtung besteht danach aus einer innerhalb eines durchgehenden Gleises angeordneten Plattform a, welche auf einer zweiten Plattform b bei δ1 kippbar gelagert ist; die Plattform b ihrerseits ruht wagerecht drehbar auf einem Hubgestell c. Dieses Hubgestell erhält seinen Antrieb beispielsweise durch vier an einem Motor d mittels eines Triebwerks k betätigte Spindeln e. Die Plattform b erhält ihre Drehung mittels eines Triebwerks f, g von einem Motor h aus. Zum Anhub der Plattform α in die Kippstellung (Fig. 4) dient ein Getriebe, welches beispielsweise aus zwei von einem Motor i mittels eines Triebwerks j betätigten Schraubenspindeln m mit je einer Wandermutter η und einem Lenker 0 besteht, welche unter Widerlager -p der Plattform α greifen. Auf der Plattform α selbst befinden sich keine Schienen, vielmehr stehen die Wagen, wie Fig. 3 veranschaulicht, mit dem Radkranz auf der Plattform und werden nur auf der Innenseite durch Winkeleisen r o. dgl. gehalten; auf der
Außenseite werden die Räder durch nicht dargestellte Klemmschienen eingeklemmt und ihre Vor- und Rückwärtsbewegung in üblicher Weise durch Bremsklötze und beim Kippen durch Puffer oder Greifer o. dgl. begrenzt.
Die Betriebsweise einer derartigen Vorrichtung ist nun die folgende: Ein Zug fährt unrangiert derart auf das die Rangiervorrichtung enthaltende Gleis, daß der zu rangierende Wagen
ίο sich auf der Drehscheibe α befindet, welche zunächst noch in der versenkten Lage gemäß Fig. ι innerhalb des Gleises liegt. Nachdem der Wagen entkuppelt und auf der oberen Plattform α festgemacht ist, wird die Plattform δ und mit ihr diejenige α-mittels des Motors d und des Triebwerks e und k so weit gehoben, daß die Unterkante b sich etwas oberhalb der Schienenoberkante befindet (Fig. 3); hierauf werden die Plattformen α und b mittels des Motors h und des Getriebes f und g so weit geschwenkt, daß sie die Verbindung mit demjenigen Gleis herstellen, auf welches der zu rangierende Wagen ausgestoßen werden soll (strichpunktiert Fig. 2 und 4). Die Anschlußgleise können hierbei sowohl strahlenförmig als auch parallel '· znm Rangiergleis angeordnet sein. ■
Handelt es sich um ein Rangieren oder außerdem um ein Entleeren des Wagens, so wird die obere Plattform U in der in Fig. 4 veranschaulichten Weise ,mittels des Getriebes i, j, m und η gekippt, indem die beiden Lenker 0 beira Hub der Wandermutter η zunächst unter die Plattform α greifen und sich mit dieser kuppeln und sie bei weiterem Anhub in die Kippstellung bringen; hierbei wird zweckmäßig das Gewicht der Plattform α in der Kippstellung durch Anordnung eines Widerlagers am Fuß derselben abgefangen, um ein-
4Q seitige Belastungen von der Plattform b und deren Lagerkranz fernzuhalten. Gegebenenfalls kann in die Vorrichtung, was ihre Bauart in einfachster Weise ermöglicht, auch noch eine Wage eingebaut sein. Nach dem Abstoßen des Wagens von der Plattform α wird diese wieder gedreht und danach wieder in das Gleis versenkt. In gleicher Weise können Wagen in einen Zug eingestellt werden.
Eine derartige Rangiervorrichtung läßt sowohl die Anordnung von strahlenförmigen wie auch von parallelen Anschlußgleisen zu. Ihr Vorteil besteht insbesondere darin, daß ihre Anlage keiner Höhenunterschiede bedarf, daß sie an jeder Stelle eines Gleises und im durchgehenden Gleis angeordnet werden kann, und daß mit ihr Wagen ohne weitere Rangierbewegung . unrangierten Zügen entnommen und an beliebiger Stelle in Züge beigestellt werden können, was beispielsweise für die ■ Einstellung von Packwagen u. dgl. von Bedeutung ist.
Die Bauart ihres Triebwerks kann selbstverständlich beliebig sein, beispielsweise kann anstatt eines besonderen Motors für die Hub-, die Dreh- und die Kippbewegung der Plattform ein einziger Motor für alle drei Bewegungen vorgesehen sein u. dgl. m. Ferner ist die Vorrichtung mit den üblichen Sicherheitsvorkehrungen, Gewichtsausgleichen usw. ausgerüstet. Soll die Vorrichtung nicht gleichzeitig Entladezwecken dienen, so vereinfacht sich ihre Ausbildung entsprechend.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Drehbare Plattform, insbesondere für Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform im Außergebrauchszustand versenkt im ununterbrochenen Gleis liegt, zum Gebrauch über das Gleis gehoben und über diesem gedreht wird, zu dem Zweck, sie als Rangiervorrichtung . verwenden zu können.
    ~ 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform so weit hebbar und kippbar ist, daß auch ein Entladen der Wägen in beliebiger Höhe mit ihr bewerkstelligt werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2545460A1 (fr) * 1983-05-06 1984-11-09 Petitcolas Rene Installation pour le chargement automatique de vehicules

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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