DE640121C - Verfahren zum fortlaufenden Wickeln von aus Scheibenspulen bestehenden Roehrenwicklungen - Google Patents

Verfahren zum fortlaufenden Wickeln von aus Scheibenspulen bestehenden Roehrenwicklungen

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DE640121C
DE640121C DES119371D DES0119371D DE640121C DE 640121 C DE640121 C DE 640121C DE S119371 D DES119371 D DE S119371D DE S0119371 D DES0119371 D DE S0119371D DE 640121 C DE640121 C DE 640121C
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DE
Germany
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conductor
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Expired
Application number
DES119371D
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English (en)
Inventor
Albert Feuerstein
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Coil Winding Methods And Apparatuses (AREA)

Description

— 5
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von aus Scheibenspulen bestehenden Röhrenwicklungen, die ohne Leiterverbindungsstellen, z. B. Lötstellen-, durchlaufend gewickelt sind.
Bei einem bekannten Verfahren werden, wie in Fig. ι gezeigt ist, die zur ersten. Scheibenspule gehörenden Windungen 31 bis 36 auf dem Wickeldorn w aufgewickelt, dann wird
1Q die zweite Spule ebenfalls von innen nach außen neben die erste Spule gewickelt mit ihren Windungen 37 bis 42, von denen in den Fig. ι bis 3 nur die innerste und äußerste Windung bezeichnet sind. Hierauf werden, wie in Fig. 2 angedeutet ist, die Windungen 37 bis 42 der zweiten Spule der Reihe nach vom äußeren Umfang aus abgenommen und unmittelbar daneben zu einer neuen Spule von innen her zusammengebaut. Das Ende der
ao Windung 42 wird hierbei auf dem Wickeldorn w behelfsmäßig befestigt. Unter gleichzeitigem Anheben der einzelnen Windungen wird, von der zweiten Spule ausgehend, aus diesen Windungen eine neue Spule aufge-
*5 wickelt. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Windungen 42 und 41 von den Windungen 37 bis 40 abgehoben und werden zusammen mit diesen zu einer neuen Spule vereinigt, so daß die in Fig. 3 dargestellte Spulenanordnung entsteht.
Das Anheben der einzelnen Windungen und das Vereinigen dieser Windungen zu einer neuen Spule macht teilweises Lockern der Wicklungslagen und nachfolgendes Wiederanspannen erforderlich. Hierdurch kann die Isolierung des Leiters leicht beschädigt werden. Außerdem kann man die Windungen der zweiten Spule nicht aufeinander festkleben, da es schwierig ist, den Klebstoff einzubringen. Es wurde ferner vorgeschlagen, die erste Spule auf den Wickeldorn von innen nach außen zu wickeln und die zweite Spule neben der ersten durch Wickeln von außen nach innen herzustellen. Dazu ist ein Ring oder Zylinder erforderlich, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser der fertigen Spule entspricht. In diesen ist die fcweite Spule hineinzuwickeln. Die Windungen müssen seitlich in den Zylinder hineingedrückt werden. Hierbei kann die Isolation der Leiter ebenfalls verletzt werden. Außerdem ist die Spule nicht in sich fest genug, da der hierfür erforderliche radiale Druck auf die Spulenwindungen fehlt, der sich beim Aufwickeln von innen nach außen ohne weiteres durch stärkeres Anspannen des Leiters ergibt.
Alle diese Nachteile werden durch das Verfahren gemäß der Erfindung vermieden. Die Wicklung kann mit den bekannten Elementen des Spulenbaues ohne weiteres hergestellt werden. Das wird dadurch erreicht, daß gemäß der Erfindung im Anschluß an das an sich bekannte, von innen nach außen über eine Schablone (Wickeldorn oder Trommel) in der einen Richtung erfolgende Wickeln
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Albert Feuerstein in Nürnberg.
der ersten Scheibenspule der Leiter von der Vorratsspule entsprechend der Wickellänge der zweiten Spule abgewickelt wird. Dieses Leiterstück wird am entsprechenden Ende auf einer zweiten Schablone festgehalten und auf diese ebenfalls von innen nach außen inder Gegenrichtung gewickelt.
An Hand der Fig. 4 bis y wird das Verfahren gemäß der Erfindung näher erläutert. Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung den Wickeldorn 1 und den Leitervorrat oder den Vorratshaspel 2. Zur Herstellung der Wicklung wird der Wicklungsanfang 3 auf dem Wickeldorn 1 festgehalten. Durch Drehen des Wickeldornes in Richtung des Pfeiles 4 wird die erste Spule S1 aufgewickelt, von der in der Fig. 4 nur zwei Windungen dargestellt sind. Das Aufwickeln kann durch Drehen des Wickeldornes ι oder dadurch erfolgen, daß man den Leitervorrat 2 um den Dorn 1 herumführt. Die Windungen der Spule können dicht aufeinanderliegen oder zur Bildung von Kühlkanälen durch eingefügte Distanzstücke im Abstand voneinander gehalten werden. Diese Distanzstücke können als Isolierstücke auf einem mit den Drahtwindungen zusammen auf den Wickeldorn auflaufenden Isolierband, z. B. Papier- oder Textilband, befestigt sein bzw. 3Q aus Verdickungen des Isolierbandes selbst bestehen. Nachdem die erste Spule .S1 in bekannter Weise von innen nach außen aufgewickelt worden ist, wird ihr äußeres Ende . etwa an der Stelle 5 festgehalten, und zwar von Hand oder durch besondere Befestigungsschellen, Klemmvorrichtungen 0·. dgl. Darauf zieht man vom Leitervorrat 2 eine der Länge der zweiten Spule entsprechende Wicklungslänge ab und befestigt das Ende dieser Länge etwa an der in Fig. 4 mit 6 bezeichneten Stelle auf einem zweiten A¥ickeldorn oder einer Hilfsschablone 8, die kleineren, gleichen oder größeren Durchmesser als der Wickeldorn ι haben kann. Nun folgt das Aufwickeln dieser frei ausgelegten, gestrichelt angedeuteten Wicklungslänge L durch Drehen' des zweiten Wickeldornes in Richtung des Pfeiles 7 zur Spule S2. .
Beim Aufwickeln des Leiters der zweiten Spule S3 würde eine weitere Wicklungslänge· von der Vorratstrommel 2 abgezogen und gleichzeitig mit S2 zusammen aufgewickelt werden, wenn man nicht dafür sorgt, daß das mit der Vorratstrommel 2 verbundene Leiterende vom Wickeldorn 8 ferngehalten wird. Vorteilhaft führt man dieses Wicklungsende zur Seite, wie Fig. 5 erkennen läßt. Etwa in der Achsrichtung 9 des Wickeldornes 8 ist zur Führung des Leiters ein gegebenenfalls drehbarer Nippel 10 vorgesehen. Die Vorratstrommel 2 hat ebenfalls einen Nippel 11, der gleichzeitig ein Wandernippel sein kann, um den ordnungsgemäßen Ablauf des Leiters zu erzielen. In diesem Nippel 11 wird während des Wickeins der zweiten Spule S2 das " zwischen der Befestigungsstelle 6 auf dem Wickeldorn 8 und der Vorratstrommel 2 befindliche Leiterstück festgehalten. Während des Wickeins der zweiten Spule wird dieses Leiterstück tordiert. Zum Ausgleichen dieses Dralles wird daher die Vorratstrommel 2 zurückgedreht. Zu diesem Zweck ist die Trommel in einem Rahmen 12 gelagert, der mit der Trommel zusammen um die Achse 13 gedreht werden kann; während der Rückdrehung bewegt sich also die Trommelachse 14 in einer zur Abzugsrichtung 15 des Leiters senkrechten Ebene. Man kann dem Leiter den entgegengesetzten Drall aber auch schon vor dem Aufwickeln der Spule S2 geben, und zwar indem man während des Abziehens und Auslegens der Wicklungslänge der Spule S2 die Trommel in der eben beschriebenen Weise umlaufen läßt. Beim Wickeln der Spulet wird dann dieser Drall wieder aufgehoben. Es kann aber auch auf die Maßnahmen zum Aufheben des Dralles verzichtet werden, wenn man den dem Leiterstück beim Wickeln der Spule S2 mitgeteilten Drall sich beim Wickeln der Spule S1 ausgleichen läßt.
Die fertiggewickelte zweite Spule S2 wird dann vom Dorn 8 auf den Dorn 1 hinübergeschoben, auf dem sie dann mit oder ohne Einfügen von Distanzstücken oder Distanzscheiben neben der Spule JT1 liegt. Insbesondere bei Wicklungen größerer Länge müssen die bereits fertiggewickelten Spulen auf Dorn 1 zurückgeschoben werden. Der Leiter wird darauf aus dem Nippel 10 herausgenommen und in den Nippel 16 eingesetzt, der den Leiter an die Stelle des Wickeldornes 1 führt, an der die nächste Spulet wieder in der gleichen Weise wie die erste Spule von innen nach außen aufgewickelt wird, und zwar durch Drehen des Wickeldornes in Richtung des Pfeiles 4. Die innere Festigkeit der Spulen wird durch Einstellen des auf das auflaufende Leiterstück wirkenden Bremsdruckes mittels Bremsnippel 17 während des Wickeins geregelt.
Der Antrieb des Hilfsdornes 8 kann in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise über eine in der Hohlwelle 18 des Dornes I gelagerte Welle 19 erfolgen. Der Antriebsmotor 20 ist über ausrückbare Zahnräder mit beiden Wickeldornen gekuppelt. Bei Verwendung y, eines gemeinsamen Antriebsmotors 20 müssen ausrückbare Kupplungen oder Zahnräder 21 und 22 vorgesehen werden, von denen die beiden Dorne I und 8 wechsehveise angetrieben werden. Soll die Umlenkung des mit dem
Haspel 2 verbundenen Leiterstückes mit Nippel 10 vermieden werden, so wird der Haspel 2 vorteilhaft umsetzbar gelagert. Beim Wickeln der Spule vS"2 wird der Haspel aus dem Lager 23 herausgenommen und in das Lager 24 eingesetzt und umgekehrt. ■
Um die Rückdrehung der Vorratstrommel 2 beim Wickeln der zweiten Spule JT2 zu ver" melden, kann diese am Wickeldorn 7 befestigt
ίο ' werden (vgl. Fig. 7). Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, wenn der Wickeldorn in zwei Lagern gelagert wird bzw. wenn das freie Ende des Wickeldornes in einen Reit-· stock 25 eingespannt wird. Um das Umsetzen der Vorratstrommel 2 zu sparen, kann diese auch beim Wickeln der Spulet auf dem Wickeldorn 7 bleiben.
Der Querschnitt des Wickeldornes oder der Schablone 1 kann beliebig sein, z. B. kreisförmig, elliptisch, quadratisch oder rechteckig. Die Leiter können als Rund- oder Profildrähte oder -bänder, z. B. als Flachdrähte auf die Schablone oder auch auf die Isolierzylinder der Isolationsanordnung des Transformators selbst gewickelt werden, und zwar als Einzelleiter oder als zwei oder mehrere parallele Leiter. Die parallelen Leiter werden vorteilhaft so zusammengelegt und zusammengebunden, gegebenenfalls mit Kreuzungsstellen innerhalb des Leiterbündels, daß sich das Bündel wie ein einziger Draht zur Spule wickeln läßt.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum fortlaufenden Wickeln von aus Scheibenspulen bestehenden Röhrenwicklungen, die ohne besondere Leiterverbindungsstellen durchlaufend wechselweise von innen nach außen und von außen nach innen gewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an das an sich bekannte, von innen nach außen über eine Schablone (Wickeldorn oder Trommel) in der einen Richtung erfolgende Wickeln der Leiter von der Vorratsspule entsprechend der Wicklungslänge der zweiten Spule abgewickelt, dieses Leiterstück am entsprechenden Ende auf einer zweiten Schablone festgehalten und auf diese ebenfalls von innen nach außen in der Gegenrichtung gewickelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitervorrat, z. B. die Vorratsspule, während des Wichems der zweiten Spule zurückgedreht wird, und daß vorzugsweise hierbei die Vorratsspule mit der Spulenachse in einer zur Abzugsrichtung senkrecht stehenden Ebene bewegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Spule auf eine in der einen Richtung drehbare Schablone (Wickeldorn oder Trommel) und die zweite Spule auf eine besondere, in der Gegenrichtung drehbare Schablone gewickelt werden, und daß die zweite Spule nach dem Wickeln auf die die erste Spule tragende Schablone geschoben wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die für das Wickeln der zweiten Spule dienende Schablone durch eine in der hohlen Welle der ersten Schablone gelagerte Welle angetrieben wird.
  5. 5. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsnippel für den von der Vorratsspule abzuziehenden Leiter vorgesehen sind, die gegebenenfalls vor den Wickeldorn parallel zur Achse des Wickeldornes verschiebbar sind.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Vorratsspule abgewickelte Leiterstück während des Wickeins der zweiten Spule in einem gegebenenfalls drehbaren Nippel geführt ist, und daß die Vorratstrommel mit ihrer Achse in der zur Abzugsrichtung senk- go recht stehenden Ebene zurückgedreht wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsspule mit ihrer zur Abzugsrichtung senkrecht stehenden Achse für das Wickeln der zweiten Spule von der Wickeldornlängsseite auf die Stirnseite des Wickeldornes für die zweite Spule umgesetzt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch t00 gekennzeichnet, daß die Vorratsspule mindestens beim Wickeln der zweiten Spule auf dem Wickeldorn befestigt wird und mit diesem zusammen umläuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES119371D 1935-08-13 1935-08-13 Verfahren zum fortlaufenden Wickeln von aus Scheibenspulen bestehenden Roehrenwicklungen Expired DE640121C (de)

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