DE63955C - Kohlenstaubfeuerung - Google Patents
KohlenstaubfeuerungInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K3/00—Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K2203/00—Feeding arrangements
- F23K2203/008—Feeding devices for pulverulent fuel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei vorliegendem Feuerungsapparat wird durch Dampf oder Luft oder durch beide
Kräfte zusammen Kohlenstaub in den Feuerungsraum eingeblasen. Auch kann derselbe beweglich
und an jedem Kessel anwendbar ausgeführt werden.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung von der Seite, Fig. 2 von vorn und
Fig. 3 von oben.
Fig. 4 und 5 stellen den bei dieser Vorrichtung verwendbaren beweglichen Feuerungsraum im Schnitt und in Vorderansicht dar.
A ist ein Gehäuse, welches durch Steg b in die Abtheilungen c und d getheilt ist. Am
Gehäuse A sitzt oben sowohl als unten je ein Stopfbüchsenhals e und e1, in welchen sich
die Spindeln/ und/1 befinden. An den Spindeln f und f1 ist an je einem Ende Gewinde
aufgeschnitten, auf welchem die Muttern g und g1 sitzen. Die Muttern g und g1 greifen in
die Schieber h und h[, und können diese Schieber durch die Spindeln f und f1 auf-
und abbewegt werden. Am Gehäuse A ist vorn der Deckel i angeschraubt. Im Deckel i
befindet sich die Oeffhung k, welche durch die Schieber h und hl verschlossen werden kann.
Am Deckel i sitzt das Mundstück /, welches mit Trichter m durch Oeffnung / 1 verbunden ist.
Man ist demnach in den Stand gesetzt, Dampf oder Luft, oder beide vereint, auf den
in das Mundstück oder die Streudüse / herabfallenden Kohlenstaub zum Zwecke des .Einblasens
in die Feuerung regelbar einwirken zu lassen. Von den beiden durch die Wand b
getrennten Kammern c und d steht erstere mit einer Dampfleitung, letztere mit einer Luftleitung
in Verbindung.
Die Mundöffnung k, welche, wie in Fig. 2 punktirt angegeben, eine schlitzartige Form hat,
läfst nicht so leicht eine Verstopfung zu und ist durch dieselbe eine breitere Streuung des
Kohlenstaubes in den Feuerraum möglich, als bei Düsenanordnung.
Damit der Kohlenstaub auch staubartig und nicht in Knollen oder ballig vor die Mundöffnung
k gelangt, ist im Zuführungsrohr m eine Walze m1 angebracht, welche an ihrem Umfang
mit schräg gestellten Kanten versehen ist (Fig. 3), durch welche die sich etwa infolge
von Feuchtigkeit bildenden Knollen des Kohlenstaubes zerrieben werden.
Behufs Antriebes der Speisewalze m1 sitzt
auf ihrer Welle das Schneckenrad n, in welches das Schneckenrad n1 greift. Auf der Schneckenwelle
sitzt ferner ein kleines Schaufelrad 0, welches durch Druckwasser, Luft oder Dampf
bewegt werden kann, und findet der Anschlufs an die betreffenden Leitungen bei o1, Fig. 2,
statt. Im Trichter m sitzt der Schieber p, welcher durch eine Flügelmutter festgehalten wird.
Der Schieber ρ dient zum Oeffnen und Schliefsen des Trichters m. Am Gehäuse A sitzt ferner
der Stutzen ρ1, in welchen ein Ventil p" eingeschraubt
ist.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, sitzt diese ganze Vorrichtung an dem in die Abtheilung
d mündenden Luftrohr q, welches mittelst seines Ansatzstutzens q1 in den Rohrstutzen
q" der Luftleitung q'" eingesteckt ist j
ohne dafs die beiden Flanschen dieser Stutzen verschraubt sind; ebenso ist auch Dampfrohr r\
welches mit dem Dampfraum des betreffenden Kessels in Verbindung steht, mit q lose verbunden.
Man ist daher im Stande, die ganze Feuerungsvorrichtung im Stutzen q" zu drehen und von
der Vorderwand des Kessels zu entfernen, was bei nöthig werdender Reinigung und Ausbesserung
des Flammrohres von grofsem Vortheil ist.
Am Stutzen r ist ferner durch die Verschraubung s das Rohr r" befestigt, welches mit dem
Dampfventil p" im Stutzen pl verbunden ist.
In die Rohrleitung r1 ist das Schlangenrohr r'" eingeschaltet, und befindet sich das Schlangenrohr
innerhalb des Feuerraumes, und zwar unterhalb des Mundstückes /.
Die Wirkung des Apparates ist folgende:
Der Trichter m wird mit Kohlenstaub gefüllt und alsdann ein kleines Feuer unter dem
Schlangenrohr gemacht. Sobald dies geschehen, öffnet man das Ventil r"", Fig. 2 und 3, welches
die Wasserdruckleitung mit dem Schlangenrohr verbindet, und lä'fst Wasser eintreten. Da
nun inzwischen das Schlangenrohr heifs geworden ist, wird sich sogleich Dampf entwickeln.
Man öffnet jetzt das Ventil p" im Stutzen p1 und läfst den Dampf in den Raum c,
Fig. i, treten. Alsdann öffnet man den Schieber h, und der Dampf entweicht durch das
Mundstück /. Man öffnet jetzt den Schieber ρ im Trichter in. Der Kohlenstaub wird alsbald
mitgerissen, in den Feuerraum geführt werden und sich an dem dort vorhandenen Feuer entzünden. Der Apparat arbeitet dann selbsttätig
und wird die Dampfentwickelung im Schlangenrohr eine stärkere sein.
Sollte der Kohlenstaub durch Feuchtigkeit zusammengeballt sein, so setzt man das Schaufelrad
0 in Bewegung, wodurch die Speisewalze ni gedreht wird und die gezahnten, schräg gestellten
Blätter derselben den früher geballten Kohlenstaub zerrieben dem Mundstück I zuführen.
Ist nun genügend Dampf im Kessel erzeugt, so stellt man das Druckwasserventil r"" ab und
entnimmt Dampf aus dem Kessel selbst, läfst aber dennoch denselben durch das Schlangenrohr
r'" strömen, um möglichst heifsen Dampf zu haben.
Dies ist der Vorgang beim Anheizen mit Dampf bei kaltem Kessel.
Aehnlich ist das Anheizen durch geprefste Luft, nur mit dem Unterschied, dafs hier der
Schieber h1 benutzt wird. Man kann auch zu
gleicher Zeit Dampf und Luft anwenden.
In beiden Fällen wird eine gute Verbrennung erzielt werden bei Vermeidung von Rauch,
unter grofsen Ersparnissen an Brennmaterial.
Will man aus verschiedenen Gründen diese Vorrichtung nicht unmittelbar am Kessel anbringen,
so kann bei derselben ein besonderer Verbrennungsraum w zur Anwendung kommen,
wie ein solcher in den Fig. 4 und 5 zur Darstellung gebracht ist.
Er besteht aus zwei concentrisch liegenden Eisenblechcylindern von verschiedenem Durchmesser,
zwischen denen sich ein Futter y aus feuerfestem Material befindet, das an der Rückseite
von Luftkanälen χ durchzogen ist, welche durch die ringsherum laufende Luftkammer wl
die Verbindung der Luftleitung %" mit dem Innern des Feuerraumes ^ herstellen.
In die rückwärts gelegene Oeffnung tritt die Streudüse x1 der Feuerungsvorrichtung. Der
vordere Theil ist nach den Dimensionen des betreffenden Flammrohres geformt, und der
ganze Feuerraum ist auf Rollen ^1 gestellt, so
dafs er z. B. auch bei zeitweisem Kesselbetrieb mit Leichtigkeit bei verschiedenen, in
einer Kesselanlage sich befindenden Kesseln eingeschoben werden kann.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Kohlenstaubfeuerung, bei welcher der Brennstoff durch eine Walze ml geleitet und durch die mit verstellbaren Schiebern versehenen Kammern c und d und die schlitzförmige Oeffnung k mittelst Dampfes oder Luft oder mittelst beider in den Verbrennungsraum geblasen wird, wobei diese Beschickungsvorrichtung um das in dem Luftzuleitungsrohr q" drehbare Rohr q gedreht werden kann.
- 2. Bei der im Anspruch 1. gekennzeichneten Kohlenstaubfeuerung die Anordnung eines fahrbar beweglichen Verbrennungsraumes ^, in welchen bei x1 durch den Apparat der Kohlenstaub eingeblasen wird, und dessen Inneres zwecks Luftzuführung bei ^" mit einer Luftleitung durch Raum wl und die Kanäle χ in Verbindung steht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63955C true DE63955C (de) |
Family
ID=337853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63955D Expired - Lifetime DE63955C (de) | Kohlenstaubfeuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE63955C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158437B (de) * | 1957-07-31 | 1963-11-28 | Ruhrkohlen Beratung Ges Mit Be | Kohlenstaubfeuerung fuer keramische OEfen mit mehreren Brennstellen |
-
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- DE DENDAT63955D patent/DE63955C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158437B (de) * | 1957-07-31 | 1963-11-28 | Ruhrkohlen Beratung Ges Mit Be | Kohlenstaubfeuerung fuer keramische OEfen mit mehreren Brennstellen |
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