DE63955C - Kohlenstaubfeuerung - Google Patents

Kohlenstaubfeuerung

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Publication number
DE63955C
DE63955C DENDAT63955D DE63955DA DE63955C DE 63955 C DE63955 C DE 63955C DE NDAT63955 D DENDAT63955 D DE NDAT63955D DE 63955D A DE63955D A DE 63955DA DE 63955 C DE63955 C DE 63955C
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DE
Germany
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steam
air
coal dust
combustion chamber
pulverized coal
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63955D
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Original Assignee
P. BAUMERT in Berlin, Friedrichstr. 961., und C. WE-GENER in Berlin N., Brunnenstr. 81
Publication of DE63955C publication Critical patent/DE63955C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K2203/00Feeding arrangements
    • F23K2203/008Feeding devices for pulverulent fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei vorliegendem Feuerungsapparat wird durch Dampf oder Luft oder durch beide Kräfte zusammen Kohlenstaub in den Feuerungsraum eingeblasen. Auch kann derselbe beweglich und an jedem Kessel anwendbar ausgeführt werden.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung von der Seite, Fig. 2 von vorn und
Fig. 3 von oben.
Fig. 4 und 5 stellen den bei dieser Vorrichtung verwendbaren beweglichen Feuerungsraum im Schnitt und in Vorderansicht dar.
A ist ein Gehäuse, welches durch Steg b in die Abtheilungen c und d getheilt ist. Am Gehäuse A sitzt oben sowohl als unten je ein Stopfbüchsenhals e und e1, in welchen sich die Spindeln/ und/1 befinden. An den Spindeln f und f1 ist an je einem Ende Gewinde aufgeschnitten, auf welchem die Muttern g und g1 sitzen. Die Muttern g und g1 greifen in die Schieber h und h[, und können diese Schieber durch die Spindeln f und f1 auf- und abbewegt werden. Am Gehäuse A ist vorn der Deckel i angeschraubt. Im Deckel i befindet sich die Oeffhung k, welche durch die Schieber h und hl verschlossen werden kann. Am Deckel i sitzt das Mundstück /, welches mit Trichter m durch Oeffnung / 1 verbunden ist.
Man ist demnach in den Stand gesetzt, Dampf oder Luft, oder beide vereint, auf den in das Mundstück oder die Streudüse / herabfallenden Kohlenstaub zum Zwecke des .Einblasens in die Feuerung regelbar einwirken zu lassen. Von den beiden durch die Wand b getrennten Kammern c und d steht erstere mit einer Dampfleitung, letztere mit einer Luftleitung in Verbindung.
Die Mundöffnung k, welche, wie in Fig. 2 punktirt angegeben, eine schlitzartige Form hat, läfst nicht so leicht eine Verstopfung zu und ist durch dieselbe eine breitere Streuung des Kohlenstaubes in den Feuerraum möglich, als bei Düsenanordnung.
Damit der Kohlenstaub auch staubartig und nicht in Knollen oder ballig vor die Mundöffnung k gelangt, ist im Zuführungsrohr m eine Walze m1 angebracht, welche an ihrem Umfang mit schräg gestellten Kanten versehen ist (Fig. 3), durch welche die sich etwa infolge von Feuchtigkeit bildenden Knollen des Kohlenstaubes zerrieben werden.
Behufs Antriebes der Speisewalze m1 sitzt auf ihrer Welle das Schneckenrad n, in welches das Schneckenrad n1 greift. Auf der Schneckenwelle sitzt ferner ein kleines Schaufelrad 0, welches durch Druckwasser, Luft oder Dampf bewegt werden kann, und findet der Anschlufs an die betreffenden Leitungen bei o1, Fig. 2, statt. Im Trichter m sitzt der Schieber p, welcher durch eine Flügelmutter festgehalten wird. Der Schieber ρ dient zum Oeffnen und Schliefsen des Trichters m. Am Gehäuse A sitzt ferner der Stutzen ρ1, in welchen ein Ventil p" eingeschraubt ist.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, sitzt diese ganze Vorrichtung an dem in die Abtheilung d mündenden Luftrohr q, welches mittelst seines Ansatzstutzens q1 in den Rohrstutzen q" der Luftleitung q'" eingesteckt ist j ohne dafs die beiden Flanschen dieser Stutzen verschraubt sind; ebenso ist auch Dampfrohr r\
welches mit dem Dampfraum des betreffenden Kessels in Verbindung steht, mit q lose verbunden.
Man ist daher im Stande, die ganze Feuerungsvorrichtung im Stutzen q" zu drehen und von der Vorderwand des Kessels zu entfernen, was bei nöthig werdender Reinigung und Ausbesserung des Flammrohres von grofsem Vortheil ist.
Am Stutzen r ist ferner durch die Verschraubung s das Rohr r" befestigt, welches mit dem Dampfventil p" im Stutzen pl verbunden ist. In die Rohrleitung r1 ist das Schlangenrohr r'" eingeschaltet, und befindet sich das Schlangenrohr innerhalb des Feuerraumes, und zwar unterhalb des Mundstückes /.
Die Wirkung des Apparates ist folgende:
Der Trichter m wird mit Kohlenstaub gefüllt und alsdann ein kleines Feuer unter dem Schlangenrohr gemacht. Sobald dies geschehen, öffnet man das Ventil r"", Fig. 2 und 3, welches die Wasserdruckleitung mit dem Schlangenrohr verbindet, und lä'fst Wasser eintreten. Da nun inzwischen das Schlangenrohr heifs geworden ist, wird sich sogleich Dampf entwickeln. Man öffnet jetzt das Ventil p" im Stutzen p1 und läfst den Dampf in den Raum c, Fig. i, treten. Alsdann öffnet man den Schieber h, und der Dampf entweicht durch das Mundstück /. Man öffnet jetzt den Schieber ρ im Trichter in. Der Kohlenstaub wird alsbald mitgerissen, in den Feuerraum geführt werden und sich an dem dort vorhandenen Feuer entzünden. Der Apparat arbeitet dann selbsttätig und wird die Dampfentwickelung im Schlangenrohr eine stärkere sein.
Sollte der Kohlenstaub durch Feuchtigkeit zusammengeballt sein, so setzt man das Schaufelrad 0 in Bewegung, wodurch die Speisewalze ni gedreht wird und die gezahnten, schräg gestellten Blätter derselben den früher geballten Kohlenstaub zerrieben dem Mundstück I zuführen.
Ist nun genügend Dampf im Kessel erzeugt, so stellt man das Druckwasserventil r"" ab und entnimmt Dampf aus dem Kessel selbst, läfst aber dennoch denselben durch das Schlangenrohr r'" strömen, um möglichst heifsen Dampf zu haben.
Dies ist der Vorgang beim Anheizen mit Dampf bei kaltem Kessel.
Aehnlich ist das Anheizen durch geprefste Luft, nur mit dem Unterschied, dafs hier der Schieber h1 benutzt wird. Man kann auch zu gleicher Zeit Dampf und Luft anwenden.
In beiden Fällen wird eine gute Verbrennung erzielt werden bei Vermeidung von Rauch, unter grofsen Ersparnissen an Brennmaterial.
Will man aus verschiedenen Gründen diese Vorrichtung nicht unmittelbar am Kessel anbringen, so kann bei derselben ein besonderer Verbrennungsraum w zur Anwendung kommen, wie ein solcher in den Fig. 4 und 5 zur Darstellung gebracht ist.
Er besteht aus zwei concentrisch liegenden Eisenblechcylindern von verschiedenem Durchmesser, zwischen denen sich ein Futter y aus feuerfestem Material befindet, das an der Rückseite von Luftkanälen χ durchzogen ist, welche durch die ringsherum laufende Luftkammer wl die Verbindung der Luftleitung %" mit dem Innern des Feuerraumes ^ herstellen.
In die rückwärts gelegene Oeffnung tritt die Streudüse x1 der Feuerungsvorrichtung. Der vordere Theil ist nach den Dimensionen des betreffenden Flammrohres geformt, und der ganze Feuerraum ist auf Rollen ^1 gestellt, so dafs er z. B. auch bei zeitweisem Kesselbetrieb mit Leichtigkeit bei verschiedenen, in einer Kesselanlage sich befindenden Kesseln eingeschoben werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Kohlenstaubfeuerung, bei welcher der Brennstoff durch eine Walze ml geleitet und durch die mit verstellbaren Schiebern versehenen Kammern c und d und die schlitzförmige Oeffnung k mittelst Dampfes oder Luft oder mittelst beider in den Verbrennungsraum geblasen wird, wobei diese Beschickungsvorrichtung um das in dem Luftzuleitungsrohr q" drehbare Rohr q gedreht werden kann.
  2. 2. Bei der im Anspruch 1. gekennzeichneten Kohlenstaubfeuerung die Anordnung eines fahrbar beweglichen Verbrennungsraumes ^, in welchen bei x1 durch den Apparat der Kohlenstaub eingeblasen wird, und dessen Inneres zwecks Luftzuführung bei ^" mit einer Luftleitung durch Raum wl und die Kanäle χ in Verbindung steht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63955D Kohlenstaubfeuerung Expired - Lifetime DE63955C (de)

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DE (1) DE63955C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158437B (de) * 1957-07-31 1963-11-28 Ruhrkohlen Beratung Ges Mit Be Kohlenstaubfeuerung fuer keramische OEfen mit mehreren Brennstellen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158437B (de) * 1957-07-31 1963-11-28 Ruhrkohlen Beratung Ges Mit Be Kohlenstaubfeuerung fuer keramische OEfen mit mehreren Brennstellen

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