DE538750C - Verfahren und Vorrichtung zum Einfuehren von mehligem oder schlammfoermigem Brenngut mittels Pressluft in Drehrohroefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einfuehren von mehligem oder schlammfoermigem Brenngut mittels Pressluft in Drehrohroefen

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DE538750C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/34Arrangements of heating devices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/18Charging particulate material using a fluid carrier

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Einführen von mehligem oder schlammförmigem Brenngut mittels Preßluft in Drehrohröfen Die Aufgabe von mehl- oder schlammförmigem Brenngut, beispielsweise bei der Zementherstellung, in Drehrohröfen, führt oft zu Betriebsstörungen dadurch, daß das Gut sich in den Einführrohren festsetzt und diese verstopft.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Gut mittels Preßluft zu zerstäuben, womit zugleich der Vorteil verbunden wäre, daß derartig aufgelockertes Gut größere Wärmeaufnahmefähigkeit besäße. Es hat sich jedoch gezeigt, daß das Gut dann den ihm entgegenströmenden Rauchgasen zu wenig Widerstand zu leisten vermag, so daß es gegen die Ausströmmündung zurückgeworfen oder durch den Rauchgasabzug mit in den Schornstein gerissen wird.
  • Auch muß die Preßluftzuführung sehr dicht an der Ofenstirnwand liegen, damit das zerstäubte Brenngut sich nicht wieder niederschlägt, bevor es in den Ofen gefördert worden ist, und ferner muß ein Vorbehälter von beträchtlicher Größe zwischen den eigentlichen Behälter, beispielsweise das Brenngutsilo und die Preßluftzuführung, geschaltet werden, um einmal einen von verschiedener Silofüllung verursachten verschiedenen Brenngutzustrom zu verhindern und andererseits ein Zurückblasen bei einer nur kleinen Brenngutmenge zu verhindern.
  • Diese Nachteile haben es vorteilhafter erscheinen lassen, das mehl- oder schlammförmige Gut in den Ofen einlaufen zu lassen; hierbei nimmt jedoch der Einlaufkanal bei seiner beträchtlichen Weite einen großen Teil der Ofenstirnwand in Anspruch, wodurch der Rauchgasabzug stark behindert wird und wirkt leicht als Kamin, so daß ein Teil der Rauchgase in ihn gezogen wird, da er stets nur zu einem Teil seines Querschnittes von durchrutschendem Gut erfüllt ist, wodurch ein großer Teil seiner Wandung ungenuzt den heißen Abgasen ausgesetzt ist und starken Abbrand erleidet. Eine Verkleinerung des Einlaufquerschnittes ist aber nicht angängig, weil das Gut sehr lose über ihn hinabrutschen muß, um den selbst dann schon hohen Verschleiß nicht auf ein unzulässiges Maß zu steigern.
  • Die Erfindung bietet demgegenüber die Möglichkeit, das mehlige oder schlammförmige Brenngut mittels Preßluft in den Drehrohrofen einzuführen, ohne daß die vorerwähnten Nachteile auftreten, und sie erreicht dies dadurch, daß das Brenngut mittels einer Zuführungsdüse in den Ofen in geschlossenem Strahl eingespritzt wird, welcher bis zu seinem Auftreffen auf das Brenngutbett eine so große Wucht besitzt, daß die Abgase keine Teilchen desselben mit fortreißen können.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei welcher gegenüber der Zuführungsdüse eine Prallfläche angeordnet ist, auf die das Brenngut-Luft-Gemisch in geschlossenem Strahl auftritt, und diese Prallfläche wird zweckmäßig schräg zur Brenngutleitungsachse angeordnet.
  • Um dabei ein günstiges Ausblasen des Brenngutstrahles zu erhalten, wird die Preßluftleitung vorteilhaft in an sich bekannter Weise in das Brenngutzuführungsrohr eingeführt, und zwar kann die Luftzuführung in beliebigem Abstande und in beliebiger Lage zum Ofen angeordnet sein, da das durch die Injektorwirkung in Bewegung gesetzte Gut seine Geschwindigkeit beibehält und daher auch längere oder gekrümmte Leitungen zu durchlaufen vermag, an denen es nur geringe Reibung ausübt und daher auch kaum irgendwelchen Verschleiß verursacht.
  • Da bei einem Injektor ein Zurückblasen der Luft in den Vorbehälter nicht zu befürchten ist und ein Unterschied des Zuführungsdruckes keine Bedeutung hat, kann die Entnahme unmittelbar aus dem Silo erfolgen, falls nicht die Anordnung von Regeldüsen, Drosselklappen o. dgl. für zweckmäßig erachtet wird, die an jeder beliebigen Stelle angebracht werden können.
  • Da das Gut die Zuführungsleitung erfindungsgemäß mit bedeutender Geschwindigkeit durchläuft und diese von dem Brenngutstrahl völlig ausgefüllt wird, kann der Leitungsquerschnitt gering sein, so daß die Ofenstirnwand größtenteils für den Anschluß des Rauchgasabzuges verfügbar bleibt.
  • Zur Erhöhung der Injektorwirkung kann die Preßluftleitung in eine zweckmäßig regel-und verstellbare Düse auslaufen, `nährend das Brenngutrohr eine kegelige oder doppelkegelige Gestalt haben kann. Um Verstopfungen des Durchlasses zwischen der Außenwandung der Preßluftröhre und der Innenwandung des Brenngutrohres zu vermeiden, kann die Preßluft in an sich bekannter Weise durch zu einem Ring in der Rohrwandung angeordnete Düsen zugeführt werden, deren Mittelachsen sich in der Achse des Brenngutrohres schneiden. Diese Düsen können einzeln oder gemeinsam regel- und verschließbar sein, um den aus den einzelnen Luftstrahlen gebildeten Injektorstrahl in seiner Länge, Richtung und Stärke beeinflussen zu können.
  • Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigen Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch das Eingabeende eines Drehrohrofens mit erfindungsgemäßer Eingabevorrichung, Abb.2 eine andere Gestaltung der Eingabevorrichtung, Abb. 3 desgleichen eine weitere Gestaltung der Vorrichtung.
  • In die Stirnwand i eines Drehrohrofens ist das Zuführungsrohr 2 eingeführt, dem aus dem Behälter 3 das Brenngut zufließt; eine Preßiuftleitung .4 mündet axial von hinten,in das Rohr 2 ein. Die durch die Leitung 4. einströmende Preßluft reißt injektorartig das Brenngut mit sich fort, so daß es mit erheblicher Geschwindigkeit weit .in den Ofen hineingeschleudert wird. Der Mündung des Rohres :2 gegenüber ist eine schräge Prallfläche 5 angeordnet, welche den Brenngutstrahl ablenkt, so daß das Gut auf den Böden 6 des Drehrohres hinunterfällt. Die den Drehrohrofen durchziehenden Rauchgase strömen durch den Abzug 7 ab.
  • Je nach den Betriebsverhältnissen kann die Prallfläche 5 auch nach oben oder nach der Seite schräg liegen, so daß der Strahl in einer dieser Richtungen abgelenkt wird.
  • Durch die Drosselklappe 8 kann der Brenngutstrahl geregelt werden, während in bekannter Weise ein mit Durchlaßöffnungen verschiedener Weite versehener Schieber 9 eine Veränderung des Brenngutzuflusses zu dem Injekto:r 4 gestattet.
  • Bei der in Abb.2 dargestellten Ausführungsform wird die Injektorwirkung dadurch beträchtlich erhöht, daß die Preßluftzuleitung 4. in eine Düse ausläuft, welche sich vor dem engsten Teil i o der doppelkegelig eingeschnürten Brenngutzuleitung befindet. Die Leitung ¢ ist hierbei durch geeignete, hier nicht dargestellte Mittel in ihrer Längsrichtung verschiebbar.
  • Bei der in Abb.3 dargestellten Ausführungsform sind in der Wandung der Brenngutzuführung Düsen i i ringförmig angeordnet, welchen die Preßluft durch einen um die Zuführung herumgelegten Kanal i2 zugeführt wird. Die verschiedenen Formen der Düsen sind an sich bekannt.
  • Durch die oben angegebenen Vorrichtungen werden Anstauungen des Brenngutes in der Preßluftleitung und dadurch verursachte Verstopfungen der Zuführungsvorrichtung verhindert. Die Düsen i i sind so gestellt, daß ihre Achsen sich in der Längsachse der Brenngutzuleitung schneiden, wie durch die strichpunktierten Linien angedeutet, so daß der von den aus den einzelnen Düsen strömenden Luftstrahlen gebildete Gesamtstrahl in der Verengung 13, welche sich wiederum nach beiden Seiten kegelförmig erweitert; ebenfalls eine Injektorwirkung ausübt.
  • Durch hier nicht dargestellte bekannte Einrichtungen können die Düsen io einzeln oder gemeinsam verengt oder ganz geschlossen, gegebenenfalls auch in ihrer Neigung verstellt werden, so daß der Injektorstrahl in seiner Stärke, Richtung und Wirkungslänge verändert werden kann.
  • Die mittlere Zuleitung 14 kann fortfallen, so daß das Gut dem Luftstrahl nur durch die ihn ringförmig umgebende Leitung 15 von außen zufließt. Ebenso kann aber auch die Leitung 15 fortfallen und das Gut dem Luftstrahl nur durch die Leitung 14 von innen zuströmen. Endlich können an einem Ofen mehrere derartige, gegebenenfalls gegeneinander geneigte oder versetzte Aufgaberohre mit Injektordüsen angebracht sein, um die Zufuhr des Brenngutes mehr oder weniger nach bestimmten Stellen lenken und bei Reinigung einer Zuleitung eine Unterbrechung der Brenngutaufgabe vermeiden zu können. Die Zuführung des Schlammes durch mehrere Düsen mit verschiedener Neigung ist an sich ebenfalls bekannt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Einführen von mehligem oder schlammförmigem Brenngut mittels Preßluft in Drehrohröfen, dadurch gekennzeichnet, daß das Brenngut mittels einer Zuführungsdüse in den Ofen in geschlossenem Strahl eingespritzt wird, welcher bis zu seinem Auftreffen auf das Brenngutbett eine so große Wucht besitzt, daß die Abgase keine Teilchen desselben mit fortreißen können.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Zuführungsdüse eine schräg zur Brenngutzuleitungsachse gestellte Leit- oder Ablenkfäche angeordnet ist, auf die das Brenngut-Luft-Gemisch in geschlossenem Strahl auftrifft.
DEA57975D 1929-06-02 1929-06-02 Verfahren und Vorrichtung zum Einfuehren von mehligem oder schlammfoermigem Brenngut mittels Pressluft in Drehrohroefen Expired DE538750C (de)

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