DE638291C

DE638291C - Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE638291C
Application number: DEH140237D
Authority: DE
Inventors: Franz Mach
Original assignee: Humboldt Deutzmotoren AG
Current assignee: Humboldt Deutzmotoren AG
Priority date: 1934-06-01
Filing date: 1934-06-01
Publication date: 1936-11-12

Description

Andrehvorrichtung für Brennkraftmasclünen Die Erfindung bezieht sich auf eine Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen, bei der ein Gummiseil zur Aufspeicherung der Andreharb#eit verwendet wird.
Es ist bekannt, Gummiseile während ihrer Anspannung auf eine Trommel aufzuwinden und die darin aufgespeicherte Arbeit zum Anlassen einer Brennkraftmaschine zu. benutzen. Bei diesem Vorschlag wird infolge der Haftreibung des auf dem Trommelumfang liegenden Teiles der Seile die Dehnung des Gummis nur zum Teil ausgenutzt. Weiterhin sind Andrehvorrichtungen bekanntgeworden, bei deneu das Gummiseil zwecks Aufnahme der Anlaßarbeit in gerader Richtung gestreckt wird. Die unschöne Ausführung solcher Vorrichtungen ist sperrig und ihre Anordnung an der Brennkraftmaschine schwer durchführbar.
Die genannten Mängel bekannter Andrehvorrichtungen werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der Umfang einer Trommel, auf die das Gummiseil zur Aufspeicherun 'g der Andreharbeit aufgewunden wird, aus einzelnen Rollen besteht, %vie sie von Winden und Seilbahnen her an sich bekannt sind. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung, kann die starke Dehnungsfähigkeit des Gummis voll ausgenutzt werden. Bei entsprechender Bemessung des Trommeldurchm-essers und der Seilstärke läßt sich ein solches Drehmoment erzeugen, daß die Trommel während des Andrehens ohne Anwendung -von Zwischenrädern zur Ausführung mehrerer Umdrehungen unmittelbar mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine - verbunden werden kann, was mit einer festen Trommel nach dem früher genannten Vorschlag nicht durchführbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich ferner durch einen gedrängten Aufbau aus.
Das Gummiseil bleibt vorzugsweise nach dem Anlassen vorgespannt, so daß es =ch in der Endlage das erforderliche Andrehmoment aufbringt. Die Vorspannung erhöht erfahrungsgemäß außerdem die Lebensdauer des Gummis.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Die Abb. i und 2 zeigen einen Längs- und -Querschnitt durch eine Ausführungsform des Erfindtingsg-eg,qnstandes.
Die Andrehvorrichtung gemäß Abb. i und 2 ist unmittelbar auf aem Ende der Maschinenwelle i- gelagert. Sie besteht im wesentlichen aus der Rollentrommel 2, dem damit verbundenen Zahnrad 3 und dem Antriebsritzel 4 mit der Handkurbel 5. Durch Drehung des Ritz-els im Uhrzeigersinn wird das Gummiseil 6, dessen ein-es Ende- 7 am Maschinengehäuse oder einem anderen feststehenden Teil und dessen anderes Ende. 8 an einem der sechs Bolzen 9 der Trommel befestigt ist, über die Seilrollen io aufgewunden, Letztere sind einzeln drehbar auf die Bolzen 9 aufgesteckt tund auf der Trommel entsprechend einer Schraubensteigung in Achsrich gegeneinander versetzt. Durch Anwendu'R-" der Rollentrommel an Stelle einer geschl senen S#eiltrommel wird erreicht, daß aue-' Teile des Seiles gleichmäßig gespannt und hieran nicht durch die Haftreihung gehindert werden. -Eine-leichte Druckfeder ii innerhalb des RitZels40drückt die Sperrverzahnung12 während des Andrehens in Eing-riff, die das mit der Spannung des Gummiseils wachsende Drehmoment der Rollentrommel auffängt. Sobald das Seil aufgewunden ist, wird die Sperrverzahnung mit Hilfe eines Handhebels 13 ausgerückt und dadurch der zwischen der Trommel und der Maschinenwelle befindliche Freilauf 14 gesperrt. Das sich entspannende Seil nimmt daher beim Ablauf der Trommel die Welle der Maschine mit, bis diese aus eigener Kraft weiterlaufL Beim überholen ..löst sich der Freilauf selbsttätig.
##An Stelle des gezeichneten Rollenfreilaufs -kö - nte eine ähnliche Sperrverzahnung wie bei P oder irgendeine sonst bekannte Freilauf-##inrichtung verwendet werden. Ferner brauchte die Rollentrommel nicht auf dem Ende der Maschinenwelle selbst gelagert zu sein. Sie kann als getrennter Anlasser ausgeführt und mit der Maschinemvelle durcheine selbsttätig ausrückende Kupplung (Klaue) verbunden werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen, bei der ein Gummiseil zur Aufspeicherung der Andreharbeit auf eine Trommel aufgewunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Trommel (2) aus einzelnen Rollen (io,) besteht.