DE637422C

DE637422C - Fernsteuerung von Scheinwerfern und damit zusammenarbeitenden Geraeten, wie Geschuetzen

Info

Publication number: DE637422C
Application number: DEF76941D
Authority: DE
Original assignee: FUSI DENKI SEIZO FA
Current assignee: FUSI DENKI SEIZO FA
Priority date: 1933-02-03
Filing date: 1934-01-18
Publication date: 1936-10-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Fernsteuerung von Scheinwerfern und mit den Scheinwerfern zusammenarbeitenden Geräten, wie Geschützen, Richtgeräten u. dgl., mittels eines Mehrphasenstromes, der durch Bürsten von der stromwenderartigen Kontaktbahn eines vom Scheinwerfergenerator gespeisten Spannungsteilers abgenommen und einem der gegeneinander umlaufenden Teile eines Synchronmotors zugeführt wird.

Erfindungsgemäß dient als Scheinwerfergenerator ein Generator mit abfallender Stromspannungscharakteristik. Die dem Spannungsteiler zugeführte Spannung 'wird wenigstens annähernd gleich der Lichtbogenspannung gewählt. Die bei abgeschalteter Scheinwerferlampe auftretenden Überspannungen werden durch eine in den Stromkreis des Spannungsteilers eingeschaltete Regeleinrichtung, die beispielsweise aus von Minimal- oder Maximalspannungsrelais gesteuerten Regelwiderständen besteht, auf die Betriebsspannung des Spannungsteilers abgeglichen.

Die Erfindung bietet den Vorteil, daß bei Anlagen der in Rede stehenden Art auf die Anwendung eines Konstantspannungsgenerators zur Speisung des Scheinwerfers verzichtet werden kann, bei dem zusätzliche Einrichtungen für die Erzeugung des abfallenden Lampenstromes notwendig sind.

Statt der von Minimal- oder Maximalspannungsrelais gesteuerten Regelwiderstände können auch Vorwiderstände als Regeleinrichtung für den Spannungsteiler benutzt werden, die durch geeignete Auswahl des Widerstandsmaterials eine solche Charakteristik haben, daß sich ihr Widerstand entsprechend den Änderungen der zugeführten Spannung derart selbsttätig verändert, daß an den Klemmen des Spannungsteilers stets eine konstante Spannung herrscht.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.

Mit ι ist der den Bogenlampenscheinwerfer 2. speisende Gleichstromgenerator bezeichnet. In der Speiseleitung liegt der Hauptschalter 3 für den Scheinwerfer 2.

Der Spannungsteiler 4 ist über den gegebenenfalls regelbaren Vorwiderstand 5 und den Schalter 6 mit den Klemmen des Hauptschalters 3 des Scheinwerfers 2 verbunden. 7 ist der an den Spannungsteiler 4 angeschlossene Stromwender, dessen Bürsten mit dem beispielsweise zur Schwenkung des Schein-Werfers dienenden Synchronmotor 8 verbunden sind.

Parallel zu dem Spannungsteiler 4 und dem Vorwiderstand 5 liegt die Wicklung 9 eines Spannungsrelais, das den Vorwiderstand 5

kurzschließt, sobald die dem Spannungsteiler 4 zugeführte Spannung unter "einen bestimmten Betrag sinkt. Außerdem kann dem Spannungsteiler undseinenrVorwiderstand 5 ein zweiter; Spannungsteiler mit Vorwiderstand parallel geschaltet sein, an den über einen zweiten^ Stromwender ein zum Kippen des Scheinwerfers dienender Synchronmotor angeschlossen ist (Fig. 2). Dabei kann das Relais 9 gleichzeitig zum Kurzschließen des zum zweiten Spannungsteiler gehörigen Vorwiderstandes benutzt werden.

Unter Umständen ist es auch zweckmäßig, den Widerstand nicht unmittelbar durch das Spannungsrelais, sondern unter Zuhilfenahme eines Schaltschützes kurzzuschließen.

Die Einrichtung arbeitet auf folgende Weise: Der Generator 1 habe beispielsweise eine Leerlaufspannung von 110 Volt. Bei eingeschalteter Scheinwerferbogenlampe sinke die Leerlaufspannung auf etwa 80 Volt. Da nun dem Spannungsteiler 4 eine möglichst konstante Spannung zugeführt werden soll, ist der Vorwiderstand 5 so bemessen, daß an ihm ein Spannungsabfall von 30 Volt auftritt.

Das Relais 9 ist so eingestellt, daß es den Widerstand 5 kurzschließt, sobald die Spannung an dem Spannungsteiler 4 unter 80 Volt zu sinken droht.

Bei ausgeschaltetem Scheinwerfer 2 ist infolgedessen der Vorschaltwiderstand 5 eingeschaltet, so daß an dem Spannungsteiler 4 eine

Spannung von 80 Volt herrscht, die über den Stromwender 7 und dessen Bürsten dem Synchronmotor 8 zugeführt wird.

bei eingeschaltetem Steuerstromkreis : Scheinwerfer 2 eingeschaltet, so sinkt Ssatggnblicklich die an den Kontakten des Schalters 3 herrschende Spannung auf 80 Volt. Das Relais spricht sofort an und schließt den Vorwiderstand.5 kurz, so daß an dem Spannungsteiler 4 ebenfalls wieder 80 Volt liegen.

Claims

Patentanspruch:

Einrichtung zur Fernsteuerung von Scheinwerfern und mit den Scheinwerfern zusammenarbeitenden Geräten, wie Geschützen, Richtgeräten o. dgl., mittels eines Mehrphasenstromes, der durch Bürsten von der stromwenderartigen Kontaktbahn eines vom Scheinwerfergenerators gespeisten Spannungsteilers abgenommen und einem der gegeneinander umlaufenden Teile eines Synchronmotors zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Scheinwerfergenerator ein Generator mit abfallender Stromspannungscharakteristik dient und daß der Stromkreis des Spannungsteilers eine beispielsweise aus von Minimal- oder Maximalspannungsrelais gesteuerten Regelwiderständen bestehende Einrichtung zur Konstanthaltung der dem Spannungsteiler zugeführten Spannung enthält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen