DE1430943C - Fahrtnchtungs Blinklichtanlage fur Mopeds - Google Patents

Fahrtnchtungs Blinklichtanlage fur Mopeds

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DE1430943C
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DE
Germany
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switch
ground
contact
switching arm
light system
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Damelsson, Karl Rupert, Uppsala (Schweden)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrtrichtungs-Blinkiichtanlage für Mopeds und ähnliche Fahrzeuge mit einer leistungsschwachen Zündlichtmaschine.
Da die üblichen Wechselstrom-Zündlichtmaschinen für Mopeds und ähnliche Fahrzeuge nur zur Speisung der Zündlichtanlage des Fahrzeugs vorgesehen sind und ihre Leistung entsprechend begrenzt ist, ist ein zusätzlicher Anschluß einer Fahrtrichtungs-Blinklielitanlage nicht ohne, weiteres möglich.
Es sind jedoch Lösungen bekannt, die Umkonstruktionen der vorhandenen elektrischen Anlage umfaßten. So kann ein mit Untersetzungsgetriebe versehener Schaltregler an den Dynamo angebaut werden (deutsche Patentschrift 924191), die Zündlichtmaschinu kann eine Zusatzwicklung enthalten, die über einen Gleichrichter einer Sammlerbatterie parallel geschaltet ist (deutsches Gebrauchsmuster 1 855 638), oder es kann ein Akkumulator mit Ladegerät vorgesehen werden (Zeitschrift Radmarkt 1962, Heft II, S. 15 bis 17). Außerdem ist in der deutschen Auslegeschrift 1 109 551 eine Anordnung beschrieben, bei· der eine Schnarre zum Kurzschlußkontakt des Unterbrecherteils parallel geschaltet ist. Eine solche Schaltung ist aber nur dann möglich, wenn das eingeschaltete Gerät mit nichtkontinuierlichem Stromdurchgang arbeitet. Eine Schnarre arbeitet mit verhältnismäßig hoher Frequenz und bewirkt keinen vollständigen Kurzschluß des Unterbrechers, sondern nur ein Zerhacken -des Stromes. Würde dagegen eine Lampe oder ein anderer Verbraucher mit ununleibrocheiiem Stroinweg eingeschaltet, so würde der Motor wegen der ausgebliebenen Funkenbildung an der Zündkerze stehenbleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einfacher Weise und ohne kostspielige Umkonstruktion der elektrischen Anlage an Mopeds und ähnlichen Fahrzeugen eine Blinklichtanlage zu schaffen, die in einer in jeder Beziehung befriedigenden Weise das Ausnutzen von Blinksignalen bei solchen Fahrzeugen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindtmgsgemäß dadurch gelöst, daß die Blinklichtanlage, bestehend aus Blinkgeber und Blinkleuchten, in dein Stromkreis der Primärwicklung der Zündspule zwischen Primärspule und Masse auf der dem Unterbrecherkontakt gegenüberliegenden Seite liegt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie durch einen Fahrt- -richtiingsschalter einschaltbar ist, der aus einem doppelarmigen Schalter besteht, dessen erster Schaltarm in tier MitteI-(Aus-)StelIung die Primärwicklung unmittelbar mit Masse verbindet und in einer der beiden Einschaltstellungen die linken bzw. rechten vorderen und hinteren Blinkleuchten mit der Primärwicklung verbindet, wobei die hinteren Blinkleuchten parallel an einen Kontakt eines Umschalters des · Blinkgebers und die vorderen Blinkleuchten über den zweiten Schaltarm des Fahrtrichtungsschalters an den anderen Kontakt des Umschalters, dessen Schaltarm unmittelbar mit Masse verbunden ist, angeschlossen sind, und daß der Blinkgeber aus einem Relais mit einem parallel geschalteten Kondensator besteht, die beide von einem Gleichrichter gespeist werden, der vor dem Fahrtrichtungsschalter an die Primärwicklung angeschlossen ist und über zwei parallel gcschaltete Widerstände mit Masse verbunden ist.
Erfindungsgemäß können die beiden parallel geschalteten Widerstände verstellbar sein, und der Blinkgeber kann außerdem einen Ruhekontakt steuern, der bei nicht erregtem Relais den zweiten Widerstand des Gleichrichters mit Masse verbindet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Blinklichtanlage und
F i g. 2 den Blinkgeber gemäß der Erfindung von oben gesehen und etwa in natürlicher Größe.
Erfindungsgemäß liegt die Blinklichtanlage zwischen der Masse 2 und der von dieser isolierten Primärspule 1 und ersetzt somit die üblicherweise zwischen Masse und Primärspule vorhandene Rückleitung.
Die stromführende Leitung von der Masse 2 verzweigt sich in eine direkte Leitung 26 zur Mittel-(Aus-)Stellung24f> des Schaltannes 24 und in eine Leitung zum Widerstand 13 und zum Schaltarm 17 sowie in eine indirekte Leitung zum Widerstand 14 über den Schaltarm 16.
Der erfindungsgemäße Blinkgeber umfaßt ein von ( einem Kondensator 10 gesteuertes Relais 11. "Der Kondensator 10 wird über einen Gleichrichter 12 ■ geladen, der über die Leitung 4 mit der Primärspule 1 verbunden ist und dessen Stromversorgung mit Hilfe von zwei parallel geschalteten, verstellbaren Widerständen 13 und 14 geregelt wird, von denen der eine Widerstand 13 eine verhältnismäßig hohe Ohmzahl und der andere Widerstand 14 eine bedeutend niedrigere Ohmzahl aufweist. Die Spule des Relais 11 betätigt gleichzeitig einen Schaltarm 16 und einen Schaltarni 17, die beide direkt mit der Masse 2 verbunden sind. Der Schaltarm 16 und der Ruhekontakt 15 regeln über den Widerstand 14 und den Gleichrichter 12 das Laden bzw. Entladen des Kondensators 10. Der eine Kontakt 18 des Schaltarmes 17 ist mit den hinteren Blinkleuchten 20 und 22 des Fahrzeugs verbunden, während der andere Kontakt 19 des Schaltarmes 17 über einen im Umschalter enthaltenen Schaltarm 25 mit einer der vorderen Blinkleuchten 21 und 23 verbindbar ist.
Der Umschalter umfaßt einen Schaltarm 24, der /' mit dem genannten zweiten Schaltarm 25 zusammengebaut ist. Der Schaltann 24 ist direkt an die Primärspule I angeschlossen und greift in drei Kontakte IAa, 2Ab und 24 c ein. Der mittlere Kontakt 24 b schließt bei seinem Einschalten eine Leitung 26 zwischen der Masse 2 und der Primärspule 1 kurz, wodurch die Blinklichtanlage stromlos und außer Betrieb gesetzt wird. Die hintere linke Blinkleuchte 20 ist an den Kontakt 24 a und die hintere rechte Blinkleuchte 22 an den Kontakt 24 c des Schaltarmes 24 angeschlossen. Der Schaltarm 25, welcher mit dem Kontakt 19 des Relais-Umschalters verbunden ist und zusammen mit dem Schaltarm 24 betätigt wird, besitzt einen mit der vorderen linken Blinkleuchte 21 verbundenen Kontakt 25a und einen mit der vorderen rechten Blinkleuchte 23 verbundenen Kontakt 25 ft.
Wenn der Umschalter zur »Abgabe eines nach rechts zeigenden Blinksignals betätigt wird, wird der Strom über die Kontakte 24 c und 256 geschlossen, wobei die Blinkleuchte 22 sofort aufleuchtet, da der Schaltarm 17 gegen den Kontakt 18 anliegt, und der Kondensator 10 wird über den Gleichrichter 12 geladen, hauptsächlich von dein über den Schaltarm 16 und den Ruhekontakt 15 durch den die niedrigere
Ohmzahl aufweisenden Widerstand 14 fließenden Strom. Wenn der Kondensator 10 auf die für das Relais 11 erforderliche Arbeitsspannung geladen ist, zieht das Relais 11 an, wobei der Schaltarm 16 von seinem Ruhekontakt 15 abgeht und der Schaltarm 17 auf den Kontakt 19 hinübergeht, wodurch der Widerstand 14 ausgeschaltet wird und der Lampenstrom die Blinkleuchte wechselt. Dabei erlischt die hintere Blinkleuchte 22, während die an den Kontakt 19 angeschlossene Blinkleuchte 23 aufleuchtet und das Laden des Kondensators 10 unterbrochen wird. Um ein allzu rasches Entladen des Kondensators 10 über das Relais 11 zu verhindern, ist der die höhere Ohmzahl aufweisende, verstellbare Widerstand 13 mit dem die niedrigere Ohmzahl aufweisenden, ebenfalls verstellbaren Widerstand 14 parallel geschaltet, so daß der Widerstand 13 während der Entladezeit, in der der Widerstand 14 abgeschaltet ist, ein schwaches Laden des Kondensators 10 bewirkt, wodurch die Entladung verzögert wird. Der Widerstand 13 wird so verstellt, daß die Kondensatorspannung fortwährend abnimmt. Wenn die Kondensatorspannung die Arbeitsspannung des Relais 11 unterschreitet, wird das Relais 11 zum Abfallen gebracht, wobei der Schaltarm 16 und der Schaltarm 17 in ihre Ursprungliehen Lagen zurückkehren, in denen die hintere Blinkleuchte 22 leuchtet und die vordere Blinkleuchte 23 erloschen ist sowie der Kondensator geladen wird. Ist der Kondensator dann geladen, wird der ganze Vorgang wiederholt. Die beschriebene Kombination der beiden Widerstände 14 und 13 ist somit von wesentlicher Bedeutung für die Blinkerfunktion.
Wenn der Umschalter zur Abgabe eines nach links zeigenden Blinksignals betätigt wird, spielt sich der Vorgang in der soeben beschriebenen Weise ab, nur daß dann statt dessen die Blinkleuchten 20 und 21 abwechselnd aufleuchten und erlöschen.
Wie aus der Zeichnungsbeschreibung hervorgeht, leuchtet jedes Mal nur eine Blinkleuchte, und dies, wie auch die Verwendung des beschriebenen, einen sehr niedrigen eigenen Strombedarf aufweisenden Blinkgebers, gestattet, daß der insgesamt zur Verfügung stehende, begrenzte Strom in wirtschaftlicher Weise für die Blinklichtanlage ausgenutzt werden kann. Sollte eine solche Ausbildung der Vorrichtung erwünscht sein, daß sowohl die vordere wie die hintere Blinkleuchte gleichzeitig aufleuchten, so können nur halb so starke Lampen verwendet werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Fahrtrichtungs-Blinklichtanlage für Mopeds und ähnliche Fahrzeuge mit einer leistungsschwachen Zündlichtmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Blinklichtanlage, bestehend aus Blinkgeber (5) und Blinkleuchten (20, 21, 22, 23), in dem Stromkreis der Primärwicklung der Zündspule zwischen Primärspule (1) und Masse (2) auf der dem Unterbrecherkontakt gegenüberliegenden Seite liegt.
2. Blinklichtanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch einen Fahrtrichtungsschalter (24, 25) einschaltbar ist, der aus einem doppelarmigen Schalter besteht, dessen erster Schaltarm (24) in der Mittel-(Aus-)Stellung (24b) die Primärwicklung (1) unmittelbar mit Masse (2) verbindet und in einer der beiden Einschaltstellungen die linken bzw. rechten vorderen und hinteren Blinkleuchten (20, 21, 22, 23) -mit der Primärwicklung (1) verbindet, wobei die hinteren Blinkleuchten (20, 22) parallel fan einen Kontakt (18) eines Umschalters des Blinkgebers (5) und die vorderen Blinkleuchten (21, 23) über den zweiten Schaltarm (25) des Fahrtrichtungsschalters (24, 25) an den anderen Kontakt (19) des Umschalters, dessen Schaltarm (17) unmittelbar mit Masse (2) verbunden ist, angeschlossen sind, und daß der Blinkgeber (5) aus einem Relais (11) mit einem parallel geschalteten Kondensator (10) besteht, die beide von einem Gleichrichter (12) gespeist werden, der vor dem Fahrtrichtungsschalter (24, 25) an die Primärwicklung (1) angeschlossen ist und über zwei parallel geschaltete Widerstände (13, 14) mit Masse (2) verbunden ist.
3. Blinklichtanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallel geschalteten Widerstände (13, 14) verstellbar sind.
4. Blinklichtanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blinkgeber (5) außerdem einen Ruhekontakt (15) steuert, der bei nicht erregtem Relais (U) den zweiten Widerstand (14) des Gleichrichters (12) mit Masse (2) verbindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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