DE524201C - Elektrische Beleuchtungseinrichtung eines Eisenbahnzuges mit auf der Lokomotive stehender Turbodynamo und einer in einem Wagen befindlichen Batterie - Google Patents

Elektrische Beleuchtungseinrichtung eines Eisenbahnzuges mit auf der Lokomotive stehender Turbodynamo und einer in einem Wagen befindlichen Batterie

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DE524201C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R16/03Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for supply of electrical power to vehicle subsystems or for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Es sind elektrische Beleuchtungseinrichtungen mit einer auf der Lokomotive stehenden Dampfturbodynamo und im Wagen befindlichen Batterie bekannt, wobei die Dynamomaschine Verbundschaltung besitzt und während der Beleuchtung gleichbleibende Lampenspannung hält. Eine Verbunddynamomaschine hat aber bei Batterieladung den in ihrem Wesen liegenden Nachteil, daß der
ίο vor der Nebenschlußwicklung liegende Regler von Hand in dem Maße reguliert werden muß, wie die Gegenspannung der Batterie während der Ladung steigt. Diese Beleuchtungseinrichtung verlangt daher von dem ohnehin schon stark beschäftigten Lokomotivführer noch die dauernde Beobachtung des Strom- und Spannungsmessers und die Bedienung des Nebenschlußreglers. Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei welchen während des Lichtbetriebes die Dynamomaschine als Verbundmaschine geschaltet ist, bei Batterieladung aber als reine Nebenmaschine arbeitet, indem die Verbundwicklung außer Wirksamkeit gesetzt wird. Zu diesem Zweck werden aber komplizierte, auf bestimmte Spannungs- bzw. Stromwerte genau einregulierte Schalt- und Regelapparate, ferner eine Kupplungsleitung mit vielen Leitern benötigt.
Die Beleuchtungseinrichtung nach der Erfindung besitzt nur einen selbsttätigen elektromagnetischen Umschalter, der betätigt wird durch Unterspannungsetzung der Lichtleitungen. Der Betrieb geht so vor sich, daß die Turbodynamo während der Beleuchtung für die Lokomotive und den Zug den Beleuchtungsstrom liefert, während in die Batterie kein nennenswerter Ladestrom fließt. Wird die Lokomotive abgekuppelt, so wird das Beleuchtungsnetz derselben von der Turbodynamo aus allein gespeist. Der Zug dagegen erhält von der Batterie den Beleuchtungsstrom. Bei Tagfahrt, d. h. bei gänzlich abgeschalteter Beleuchtung, erfolgt die Aufladung der Batterie.
Bei der Anordnung wird nur eine Dreileiterkupplung, oder, wenn der Minuspol an den Körper gelegt ist, eine Zweileiterkupplung benötigt. ,Die Ersparnis von Kupplungsleitungen ist besonders bei der Zugbeleuchtung wertvoll, denn sie bewirkt geringeren Materialaufwand, Vereinfachung der •■Kupplungsdosen und sicheren Kontakt, Verkürzung der Leitungswege, daher geringen Spannungsabfall und Verbesserung der Beleuchtung.
Die Zeichnung stellt das Schaltbild zweier Ausführungsformen der Beleuchtungseinrichtung nach der Erfindung dar. £> ist die Dynamomaschine mit der Verbundwicklung KW und der Nebenschlußwicklung MW, welch letzterer die beiden Widerstände r und /■' vorgeschaltet sind, die so bemessen sind, daß die Dynamomaschine in Verbundschaltung auf gleichbleibende Lampenspannung arbeitet. L sind die Lampen, B ist die in einem Wagen
befindliche Batterie. I, II, III ist eine Dreileiterkupplung. Einer der drei Leiter, beispielsweise Leiter I, kann durch die Eisenmassen des Zuges bzw. der Schienen ersetzt werden und ist in Abb. ι und 2 gestrichelt. Die Umschaltung der Turbodynamo von Verbund- auf Nebenschlußbetrieb besorgt der selbsttätige Umschalter U (Abb. i), der bei angezogenem Anker α über die Kontakte c und c' den Dynamostrom über die Verbundwicklung KW leitet. Der Erregerstrom der Magnetwicklung MW, welche im Nebenschluß liegt, wird durch die beiden vorgelegten Widerstände r und f so begrenzt, daß die Dynamomaschine in Verbundschaltung auf gleichbleibende Lampenspannung arbeitet.
Der Umschalter U besitzt zwei Wicklungen m und η, von denen Wicklung« durch den Schalterz! gleichzeitig mit dem Einschal- zo ten der Lokomotivbeleuchtung, und Wicklung m durch den Hauptschalter HSch gleichzeitig mit dem Einschalten der Beleuchtung des Zuges über die Kupplungsleitung III an Spannung gelegt wird.
Wenn bei Tagfahrt durch den Schalter^ auf der Lokomotive bzw. den Hauptschalter HSch im Batteriewagen die gesamte Beleuchtung des Zuges ausgeschaltet wird, werden auch die beiden Wicklungen tn und ti des Umschalters U stromlos, wodurch der Anker« abfällt. In der Ruhelage aber wird durch die Kontakte b und b' die Verbundwicklung KW abgeschaltet, so daß die Dynamomaschine als gewöhnliche Nebenschlußmaschine arbeitet. Gleichzeitig wird' durch die Kontakte d und d' die Widerstandsstufe r überbrückt. Der Erregerstrom in der Nebenschlußwicklung MW ist dann so eingestellt, daß bei beginnender Ladung die Dynamomaschine den höchstzulässigen Ladestrom liefert, dagegen mit steigender Batteriespannung der Ladestrom abnimmt.
Der Umschalter kann nach Abb. 2 (U1) auch so gebaut sein, daß die Verbundwicklung ^W der Dynamomaschine nicht abgeschaltet, sondern durch die Kontakte b und b' überbrückt bzw. bei angezogenem Anker a die Verbundwicklung wieder freigegeben wird. Der Rückstromautomat RA verhindert, daß ein Rückstrom von der Batterie in die Turbodynamo beim Abstellen derselben auftritt.
Damit der Lokomotivführer erkennen kann, wann die VoUadung der Batterie beendet ist, kann noch ein Spaninungsrelais SR vorgesehen werden, dessen Erregerspule an die Kupplungsleiter I und II angeschlossen ist. Dasselbe ist so eingestellt, daß es bei der Höchstladespannung der Batterie anspricht und «ine Signallampe aufleuchten läßt oder 'eine sonstige Signalvorrichtung betätigt, so daß der Lokomotivführer aufmerksam gemacht wird und durch Abdrehen des Dampfabstellventils die Turbodynamo abstellt. Das Relais kann auch ein elektrisch betätigtes Abstellventil steuern, wodurch die Turbodynamo selbsttätig außer Betrieb gesetzt wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Elektrische Beleuchtungseinrichtung eines Eisenbahnzuges mit einer in einem Wagen befindlichen Batterie, welche außerhalb der Lampenbrennzeit aufgeladen wird, und einer Verbunddynamomaschine, die von einer auf der Lokomotive stehenden Dampfturbine oder anderen Kraftmaschine angetrieben wird und deren Verbundwicklung durch einen vom Lampenstromkreis beeinflußten selbsttätigen elektromagnetischen Umschalter äußer Wirkung gesetzt werden kann unter gleichzeitiger Verringerung des der Nebenschlußwicklung vorgeschalteten Widerstandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundwicklung (KW) vom gesamten Maschinenstrom durchflossen und durch den Umschalter (U) außer Wirkung gesetzt wird, wenn die Lichtleitungen mittels der Handschalter (t, HSch) von der Stromquelle abgeschaltet werden.
  2. 2. Elektrische Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, deren Umschalter zwei Erregerwicklungen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen gleichzeitig mit dem Einschalten der ihnen zugeordneten Lampenstromkreise durch die Schalter (t, HSch) von der Netzspannung erregt werden und genügend stark bemessen sind, um bei Erregung nur einer derselben den Umschalter (U) zu betätigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA50864D 1927-05-11 1927-05-11 Elektrische Beleuchtungseinrichtung eines Eisenbahnzuges mit auf der Lokomotive stehender Turbodynamo und einer in einem Wagen befindlichen Batterie Expired DE524201C (de)

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