DE129231C

DE129231C -

Info

Publication number: DE129231C
Application number: DE1898129231D
Authority: DE
Filing date: 1898-12-20
Anticipated expiration: 1918-12-21

Description

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XAlSbKLlCHbS

PATENTAMT.

- Λ* 129231 KLASSE 21 c.

EMIL DICK in WIEN.

Zugbeleuchtungsanlagen.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an jenen elektrischen Zugbeleuchtungsanlagen, bei welchen eine von der Radachse angetriebene Dynamomaschine mit einer oder mehreren Sammlerbatterien parallel geschaltet ist, und hat eine Vorrichtung zum Gegenstande, weiche die Ueberiadung der Sammlerbatterie verhindert.
. Nach der ähnlichen, in der deutschen Patentschrift 108822 beschriebenen Schaltungsweise ist der Regler P mit zwei Wickelungen p^sp*, aus dünnem Draht mit vielen Windungen und aus zwei Wickelungen p^l jr bestehend, vorgesehen, während die vorliegende Erfindung eine Vereinfachung des Reglers durch Reduction der beiden Wickelungen p³pⁱ auf eine einzige p'² bezweckt. Die Wickelung wird durch das aus der genannten Patentschrift bekannte Relais. M beeinflufst, das mit einer Contactvorrichtung zusammenwirkt, welche bei Stillstand des Zuges einen Contact nfi-m vermittelt, während der Fahrt aber eine Unterbrechung des Cohtactes verursacht. Die selbstthätige Contactvorrichtung ist in der Zeichnung durch ein besonderes Relais M dargestellt, dessen Aufgabe aber auch der Ein- und Ausschalter B der Patentschrift 108822 übernehmen könnte.

Die Coiitactvorrichtung nfi-m hat insbesondere die Aufgabe zu erfüllen, bei Stillstand des Zuges das Relais TV in der Weise zu beeinflussen, dafs dasselbe wirkungslos wird und ein Zurückschnellen des Ankers herbeiführt; während der Fahrt jedoch ist der Contact m^%-m selbsttätig unterbrochen, um das Relais N betriebsbereit zu erhalten.

ν bezeichnet endlich einen grofsen Widerstand, der den Zweck erfüllt, die von der Wickelung p² auf den Regler P ausgeübte Wirkung während der Fahrt und bei Stromabgabe der Dynamo an die Batterien bezw. Glühlampen abzuschwächen.

In der Zeichnung ist eine Schaltungsweise angegeben, bei welcher das Relais N analog jener der deutschen Patentschrift 108822 bei beendeter Ladung in Thätigkeit tritt und den Anker η anzieht, um die Wickelung n¹ bezw. deren Widerstand parallel mit dem grofsen Widerstände ν zu schalten. Diese Vorrichtung hat einzig und allein nur den Zweck, eine Verminderung des Gesammtwiderstandes des Nebenstromschlufszweiges herbeizuführen, in welchem die Wickelung p² liegt, damit bei beendeter Ladung der Regler P als Spannungsregler wirkt. Während der Fahrt und während der Ladung spielt somit die Spannungswickelung p² eine untergeordnete Rolle, aber sobald das Relais N den Anker η angezogen hat, fliefst ein relativ starker Strom durch die Wickelung p², wodurch der Regler P die Erregung der Dynamomaschine in der Weise beeinflufst, dafs derselbe die Klemmenspannung unter der zulässigen maximalen Ladespannung hält, jedoch ohne eine Abschaltung der Dynamomaschine hervorzurufen, und ohne dafs eine den Batterien schädliche Ueberiadung stattfinden kann.

Die Verminderung des Gesammtwiderstandes im Kreise der Wickelung p¹ kann natürlich durch verschiedene Schaltungsweisen erzielt werden, unter Anderem durch Schaltung des

Vorschaltwiderslandes ν in Reihe mit der Wickelung n^l des Relais N und der Wickelung p², so dafs bei angezogenem Anker η des Relais N der Vorschaltwiderstand ν oder auch nur ein Theil desselben kurz geschlossen wird. Die vorliegende Erfindung beruht daher nicht auf der in der Zeichnung angeführten Schaltungsweise, sondern in der selbsttätigen Vorrichtung des Relais N, der Contactvorrichtung m^s-m, dem Widerstände v, der Spannungswickelung p² und dem Schalter T zur Ver_r hinderung einer Ueberladung der Batterie.

Claims

Patent-Anspruch :
Selbstthätige Vorrichtung zur Verhütung einer Ueberladung von Sammlerbatterien für elektrische Zugbeleuchtungsanlagen nach Patent 108822, gekennzeichnet durch die Spannungswickelung fp²j eines Widerstandsreglers P, einen hohen Widerstand (v), das Relais N und eine bei Stillstand der Dynamomaschine geschlossene, sonst, geöffnete Unterbrechungsstelle m, die in der Weise zusammenwirken, dafs bei Stillstand der Dynamomaschine zufolge Kurzschjufs der Relaiswickelung (n¹) das Relais N nicht in Wirkung treten kann, dafs dagegen bei der Ladeschaltung das Relais N zur Vermeidung einer Ueberladung der Sammlerbatterien den im Kreise der Spannungswickelung (p^%) gelegenen Widerstand nach Eintritt der maximalen Ladespannung vermindert und die Wickelung (p²·) zur Constanthaltung der Spannung unter der maximalen Ladespannung befähigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.