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Wäscheschleuder Das Patent 6o6 855 zeigt eine Wäscheschleuder mit
aus Schleudertrommel, Trommelwelle, Antriebsmotor und Lagergehäuse für diese Teile
bestehendem und in dem Schleudergehäuse schwenkbar und federnd gelagertem System,
bei der das Lagergehäuse des Systems gegenüber dem Gehäuse der Wäscheschleuder derart
durch eine Federung abgestützt ist, daß die Trommel mit ihrem Antrieb sowohl in
der Achsrichtung als auch quer und im Winkel dazu Schwingungen ausführen kann, die
von der Federung aufgenomtnen werden. Diese Federung kann nach dem Hauptpatent z.
B. derart ausgebildet sein, daß das System von einer das Lagergehäuse für die Trommelwelle
konzentrisch- umgebenden Schraubenfeder getragen wird, die vorteilhaft auf einem
Zwischenboden des Zentrifugengehäuses befestigt ist. Im folgenden wird nun eine
dem gleichen Zweck dienende Federung gezeigt, die noch günstiger ist und weniger
Raum beansprucht.
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Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die zum Abstützen
des Systems dienende, die Trommelwelle konzentrisch umgebende Federung auf der Unterseite
des Zwischenbodens des Schleudergehäuses fest angeordnet und das System an dem unteren
Ende der herabhängenden Federung befestigt ist. Man kann dann die Schleudertrommel
viel näher als bisher über dem Zwischenboden anordnen, dessen Mindesthöhe über dem
Fußboden durch die Höhe der Gefäße bestimmt ist, die unter den etwa die gleiche
Höhe wie der Zwischenboden besitzenden Auslaß zum Auffangen der aus dem Auslaß herausfließenden
ausgeschleuderten Flüssigkeit gestellt werden müssen. Hierdurch wird also eine nicht
unerhebliche Verminderung der Bauhöhe des Systems und damit der ganzen Schleuder
erzielt. Dies ermöglicht weiterhin eine nicht unerhebliche Gewichtsverminderung
der Schleuder, so daß sich die Schleuder im Haushalt noch bequemer als bisher von
einer Stelle zur anderen bewegen läßt. -Da hierbei die Federung an einem verhältnismäßig
tiefliegenden Punkte des Systems angreift, so wird zweckmäßig der unterhalb des
Angriffspunktes der Federung liegende Teil des Systems mit einer hinreichend schweren
Masse versehen, um zu verhindern, daß die Schleuder kopflastig (labil)
wird.
In den Fällen, wo der Motor neben der Trommelwelle zwecks Anordnung einer Übersetzung
angebracht wird, kann dies oft schon dadurch erreicht werden, daß ein entsprechendes
Gegengewicht für den Motor vorgesehen ist.
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Man hat schon vorgeschlagen, bei Staubsaugern das aus Antriebsmotor
und Zentrifugalgebläse bestehende Aggregat in ähnlicher Weise federnd aufzuhängen,
doch wird die federnde Aufhängung des Gebläseaggregates bei den Staubsaugern zu
einem ganz anderen Zweck vorgenommen, nämlich um die Geräuschübertragung von dem
Gebläseaggregat auf das Außengehäuse des Staubsaugers nach Möglichkeit zu vermindern.
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In der Fig. i der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß
der Erfindung ausgebildeten Schleuder dargestellt. i ist das Gehäuse einer zum Trocknen
dienenden Schleuder, die auf mehreren Füßen 2 ruht. 3 ist ein im Gehäuse der Schleuder
angebrachter Zwischenboden, in dem das aus Schleudertrommel q., Trommelwelle s,
Antriebsmotor 6 und Lagergehäuse 7 für diese Teile bestehende System elastisch gelagert
ist. Zur Abstützung des Systems gegenüber dem Zwischenboden dient die Schraubenfeder
8, deren oberes Ende auf der Unterseite des Zwischenbodens 3 und deren unteres Ende
an dem Lagergehäuse 7 befestigt ist. Die Schleudertrommel kann dann, wie die Figur
zeigt, verhältnismäßig dicht über dem Zwischenboden 3 angebracht sein, so daß die
Gesamthöhe der Wäscheschleuder infolgedessen sehr niedrig gehalten werden und eine
solche Schleuder bei Nichtbenutzung unter einen Tisch o. dgl. heruntergeschoben
werden kann.
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Soll das Gewicht einer solchen Schleuder möglichst klein gehalten
werden, so kann man eine gute Stabilität der Schleuder bei Anwendung der angegebenen
federnden Lagerung auch dadurch erzielen, daß gemäß der Erfindung das System etwa
in der Höhe des Zwischenbodens in seitlicher Richtung in an sich bekannter Weise
abgestützt ist.
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Die seitliche Abstützung kann beispielsweise durch radiale Federn
vorgenommen werden. Eine besonders einfache und billige Ausführung kann ferner darin
bestehen, daß zur seitlichen Abstützung des Systems kreisevolventenartig verlaufende
Federn, z. B. Bandfedern, vorgesehen sind.
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In den Fig. z und 3 ist hierfür ein Ausführungsbeispiel im Auf- und
Grundriß dargestellt. i i ist wieder das Gehäuse einer Trokkenschleuder, die auf
mehreren Füßen iz ruht. 13 ist ein in dem Gehäuse vorgesehener Zwischenboden, von
dem das aus ,Schleudertrommel 1q., Trommelwelle 15, Motor 16 und Lagergehäuse 17
für diese Teile bestehende System getragen wird. Zur Abstützung dient dabei wiederum
eine auf der Unterseite des Zwischenbodens befestigte Schraubenfeder 1$, deren unteres
Ende an dem Lagergehäuse 17 bzw. einem Baransitzenden Teller i9 befestigt ist. Das
obere Ende des Lagergehäuses 17 wird nun durch mehrere Bandstahlfedern zo abgestützt,
die kreisevolventenartig geformt und mit den inneren Enden an dein Lagergehäuse
17, mit den äußeren dagegen an dein Zwischenboden 13 durch einfache Schrauben
o. dgl. befestigt sind.' Diese Federung verhütet dann, selbst wenn die Schleudertrommel
mit schweren Wäschestücken sehr ungleichmäßig belastet wird, daß die Trommel während
des Betriebes seitlich zu weit kippt, und übt ein hinreichend großes Richtmoment
aus, das die Trommel immer wieder in die senkrechte Grundstellung zurückzubringen
sucht.