Wäscheschleudermaschine Bei bekannten Wäscheschleudermaschinen, die ein eine Wäscheschleuder mit einer vertikalen Schleudertrommel und einem Antriebsmotor tragen des Gestell aufweisen, treten beim Betrieb öfters Vibrationen auf, welche zu einem unruhigen Gang der Trommel und zu entsprechenden unerwünschten Geräuschen führen. Diese Unzulänglichkeiten treten besonders bei exzentrischer Füllung der Trommel ein und wirken sich um so stärker aus, je höher die Tourenzahl der Schleudertrommel ist.
Anderseits sind jedoch hohe Tourenzahlen der Trommel mit elektri schem Motorantrieb besonders dann nicht zu um gehen, wenn eine weitestgehende Entwässerung der Wäsche bis zum bügeltrockenen Zustand gewünscht wird, insbesondere bei verhältnismässig kleinem Trom meldurchmesser. Solche Verhältnisse liegen z. B. dann vor, wenn das das Schleuder- und Antriebsmotorag- gregat tragende Gestell im Gehäuse einer Wasch maschine angeordnet und zum Beschicken und Ent leeren der Trommel aus diesem Gehäuse heraus bewegbar ist, wobei, das Gestell zweckmässig als Schublade oder Schwenkgestell ausgebildet ist.
In diesem Falle muss wegen der nicht überschreitbaren genormten Grösse des Waschmaschinengehäuses mit einem Minimum an Bauvolumen für die Anordnung der Schleuder ausgekommen werden, wodurch sich die oben erwähnten Verhältnisse ergeben, zumal es gerade bei einer solchen Waschmaschine und Wäscheschleuderkombination erwünscht ist, die Wäsche hochgradig entwässern zu können, damit sie unmittelbar zum Bügeln bereit ist;
bei einer solchen Kombinationsmaschine wird regelmässig Wochen wäsche behandelt, die anschliessend gebügelt wird, soweit dies erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung behebt nun die vor- erwähnten Unzulänglichkeiten bekannter Wäsche schleudermaschinen der erwähnten Art dadurch, dass das Schleuder- und Motoraggregat an mindestens drei Stellen pendelnd am Gestell aufgehängt oder abge stützt ist.
Die zweckmässig aus gummielastischem Material bestehenden Pendel bewirken beim Betrieb einen selbsttätigen Ausgleich jeder Exzentrizität der mit Wäsche beschickten Schleudertrommel, so dass ein ruhiger und geräuschloser Lauf der Trommel gewähr- leistet ist. Dies ist besonders dann von grösster Be deutung, wenn die Schleudermaschine in Wohn räumen verwendet wird, wie das in besonderer Art bei der oben erwähnten Kombinationswaschmaschine der Fall ist, die eventuell als Küchenmöbel besonders in Einbauküchen Verwendung finden kann.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Anwendung auf eine sol che Kombinationsmaschine.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht.
Fig. 2 zeigt einen Grundriss bei herausbewegtem Schleudermaschinengestell.
Fig. 3 zeigt in grösserem Massstab einen vertikalen Mittellängsschnitt in geschlossenem Zustand.
Fig.4 zeigt in der gleichen Darstellung, jedoch in grösserem Massstab, die Pendelanordnung.
Fig. 5 zeigt einen Grundriss.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist im unteren Teil des Gehäuses 30 eines Waschautomaten ein Gestell<B>31-</B> in Form einer waagrechten, nach vorne aus dem Gehäuse 30 herausziehbaren Schub lade angeordnet. Diese ist in einer entsprechenden, sich über die ganze Breite des Gehäuses 30 erstrek- kenden rechteckigen Öffnung ein- und ausschiebbar gelagert. Zu diesem Zweck ist gemäss Fig. 3 in mittlerer Höhe dieser Öffnung beiderseits je eine Längsschiene 32 angeordnet.
Mit diesen Längsschie nen stehen die Seitenwände 33 der Schublade 31 in nicht näher dargestellter, an sich bekannter Weise in Eingriff, und zwar zweckmässig unter Zwischen schaltung von Rollen- bzw. Kugelsätzen, um ein möglichst reibungsloses Ein- und Ausschieben der Schublade 31 erreichen zu können. Die Schublade 31 ist auf der Oberseite mit einer Abdeckung 34 ver sehen, die eine mittlere kreisrunde Öffnung 35 auf weist.
Am Innern der rechteckigen Schublade 31 be findet sich ein Wäscheschleudermotoraggregat 36, das einen ringsumläufenden eckigen Rahmen 37 auf weist, dessen vier Seiten zu den gegenüberliegenden, entsprechenden Seiten der Schublade 31 parallel lie gen. Der Rahmen 37 ist am unteren Ende mit einem nach innen gerichteten Flansch 38 versehen und am oberen Ende durch eine Abdeckung 39 abgeschlos sen, die eine kreisrunde, zentrale Öffnung 40 auf weist, welche koaxial zur Öffnung 35 angeordnet ist.
Am Flansch 38 ist eine zentrale nach oben gewölbte Kappe 41 befestigt, in welcher das nach unten etwas herausragende Gehäuse 42 eines Motors in nicht dar gestellter Weise abnehmbar befestigt ist. Die Motor welle 43 ist durch eine zentrale Öffnung der Kappe 41 hindurchgeführt und trägt am oberen Ende den nach stehend in üblicher Weise als Trommel bezeichneten Schleuderbehälter 44, der mit dem Motor zusammen eine Wäscheschleuder bildet. Die Trommel -44 ragt oben durch die Öffnungen 35 und 40 hindurch, so dass sie bei ausgezogener Schublade (Fig. 2) von oben mit Wäsche beschickbar ist.
Der Rahmen 37 ist in allen vier Ecken mittels je eines Pendels 45 aus gummielastisch nachgiebigem Material mit dem Gestell 31 verbunden, dergestalt, dass das Schleudermotoraggregat 36 am Gestell 31 in den vier Eckpunkten aufgehängt ist. In Fig. 3 sind die Pendel 45 lediglich durch eine strichpunk tierte Linie angedeutet, dagegen in Fig. 4 einschliess lich ihrer Anordnung dargestellt.
Wie aus den Fig. 4 und 5 für eine Ecke ersicht lich ist, sitzt auf der Unterseite des Flansches 38 ein diagonal angeordneter Halter 46, der z. B. durch Schweissen befestigt sein kann. Das über die Ecke des Rahmens 37 hinausragende, leicht nach unten abgewinkelte Halterende ist als Lagerauge 47 aus gebildet. Durch die Lagerbohrung 48 ist ein Ge windezapfen 49 von oben her hindurchgeführt, der in das untere Ende eines das Pendel bildenden, wal zenförmigen Gummikörpers 50 einvulkanisiert ist. Auf dem Gewindezapfen ist eine Mutter 51 aufge schraubt, durch welche der Gummikörper 50 starr mit dem Lagerauge 47 verbunden wird.
Am oberen Ende ist der Gummikörper 50 mit einem analogen, zentralen Gewindezapfen 52 versehen, der durch die Bohrung 53 (Fig. 5) eines Eckkonsols 54 hindurch- geführt und mittels einer Mutter 55 starr mit dem Konsol 54 verbunden ist. Das Konsol 54 ist Breieck- förmig gestaltet und parallel zum Lagerauge 47 an geordnet.
Es ist mittels einer Schweissnaht 56 an einem Rähmchen 57 starr befestigt, welches aus einem Winkelprofil besteht, dessen oberer Schenkel 58 in den Eckpartien ausgeschnitten- ist, um die Mutter 55 von oben zugänglich zu -machen. Das Rähmchen 57 ist auf der Innenseite des Rahmens 31 zur Versteifung desselben über alle vier Seitenwände durchgehend angeordnet und in beliebiger Weise, z. B. durch Schweissen, befestigt.
Die Schräglage der Pendel 45 zur Vertikalen und die elastische Nach giebigkeit der Gummikörper 50 sowie deren Be messung in Durchmesser und Länge sind so gewählt, dass das Schleudermotoraggregat 36 mittels eines am oberen Ende der Trommel 44 ansetzenden Fingers ohne Kraftaufwendung leicht nach allen Seiten hin und her bewegbar ist.
Zum Betrieb wird durch Anlassen am Hand griff 59 an der Vorderwand der Schublade 31 diese in die in Fig. 2 dargestellte Lage herausgezogen, in welcher die Öffnung 35 frei liegt. Alsdann wird die zu schleudernde Wäsche durch diese Öffnung hin durch in die Trommel 44 in üblicher Weise einge füllt und alsdann die Schublade wieder geschlossen. Alsdann wird der Motor in üblicher Weise angelas sen. Nach dem Schleudern und stillgesetztem Motor wird die Schublade wieder geöffnet und die ge schleuderte Wäsche entfernt.