DE637212C - Spinnduese zur Herstellung gezwirnter Kunstfaeden - Google Patents

Spinnduese zur Herstellung gezwirnter Kunstfaeden

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Publication number
DE637212C
DE637212C DEI49776D DEI0049776D DE637212C DE 637212 C DE637212 C DE 637212C DE I49776 D DEI49776 D DE I49776D DE I0049776 D DEI0049776 D DE I0049776D DE 637212 C DE637212 C DE 637212C
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DE
Germany
Prior art keywords
spinneret
nozzle
precipitation bath
artificial threads
threads
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Expired
Application number
DEI49776D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Heim
Karl Sauter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE637212C publication Critical patent/DE637212C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/18Formation of filaments, threads, or the like by means of rotating spinnerets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Spinndüse zur Herstellung gezwirnter Kunstfäden Es ist bekannt, die Spinndüsen während des Spinnens mittels Zahnräder oder kleiner Elektromotoren in Drehung zu versetzen oder bei stillstehenden Spinndüsen dem umgebenden Fällbad eine drehende Bewegung zu geben. Auch eine gleichzeitige und in gleicher Richtung durchgeführte Drehung der Spinndüse und der sie umgebenden Fällflüssigkeit ist bereits bekannt.
  • Die bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen zum Spinnen von gezwirnten Fadenbündeln, die mit Drehdüse arbeiten, sind in ihrer baulichen Ausbildung unvollkommen oder so kompliziert, daß sie kaum gestatten, einwandfrei gezwirnte Kunstseide mit dem üblichen Drall herzustellen oder mit ihnen wirtschaftlich zu arbeiten. Einerseits erlaubt ihre Bauart nicht, mit hohen Drehzahlen von 5ooo bis 6ooo Umdr./min. zu arbeiten, andererseits sind sie bezüglich der Abdichtung zwischen Spinnflüssigkeitszufuhrrohr und Drehkörper nicht betriebssicher, da die eingebauten Stopfbüchsen stets eine sehr große Reibung ausüben und ausnahmslos einer ständigen Wartung bedürfen.
  • Durch die Erfindung ist nun eine Spinndüse zur Herstellung gezwirnter Kunstfäden geschaffen, die alle diese Mängel nicht aufweist. Erfindungsgemäß wird zum Antrieb der Düse eine kleine Turbine verwendet, die durch das unter Druck zugeführte Fällbad in Bewegung gesetzt wird. Das Fällbad tritt seitlich in das Turbinengehäuse ein und verläßt dieses derart, daß das in den Fällbadbehälter einströmende, frisch zugeführte Bad die Spinndüse umspült. Die Abdichtung zwischen dem feststehenden Fällbadzuflußrohr und der sich drehenden Düse erfolgt rein metallisch ohne jedes Dichtungsmaterial. Weder Stopfbüchsen noch Dichtungsringe sind erforderlich. Die Dichtung zwischen der feststehenden, als Viskosezuleitung dienenden hohlen Welle und der drehenden Düse wird durch kegel-. oder kugelförmige, ebene oder zylindrische Flächen erzielt, die mit äußerster Genauigkeit hergestellt sind. Der erforderliche Dichtungsdruck braucht nicht durch Anpressen mittels Gewinde oder Federn herbeigeführt zu werden, sondern ergibt sich gleichmäßig und stetig aus dem Gewicht des Drehkörpers und dem Druck der Fällbadflüssigkeit auf das ,Laufrad der Turbine.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Drehbüchse nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. i einen Querschnitt durch die Drehdüse, Abb. 2 dieselbe Spinnvorrichtung in Aufsicht, Abb. 3 einen schematischen Querschnitt der Spinnvorrichtung mit nach oben verlängertem Fällbadbehälter und Überlauf. Abb. q., 5 und 6 zeigen besondere Ausgestaltungen der Spinndüse und Abb. 7- das Ende der zentralen, hohlen Welle mit ebenen Dichtungsflächen.
  • Mit einer Turbine r von kleinem Durch=; messer wird die auf ihr angebrachte Spirix-. düse 2 mit hoher, gleichbleibender Drefizafil° in Bewegung gehalten. Zum Antrieb der Turbine wird das Fällbad verwendet, das mit einem Druck von wenigen Atmosphären durch das Rohr 3 zugeführt wird. Das Fällbad tritt aus dem Turbinengehäuse nach oben in den die Spinndüse umgebenden Raum q. aus und behält die kreisende Bewegung auch während der Einwirkung auf die aus den Düsenöffnungen austretenden Fäden bei. Im oberen Teil des als Fällbadbehälter hochgezogenen runden Gehäuses r2 (Abb. 3) ist ein Ablauf 13 für das Fällbad vorgesehen. Zwischen der Drehdüse und den feststehenden Lagerflächen sind nahe der Viskosezuleitung 5 ringförmige Hohlräume 7 vorgesehen, in welchen für eine längere Laufzeit genügende Mengen an Schmierfett oder Öl untergebracht sind. Etwa .eindringende Viskose bildet mit Öl eine gutschmierende Emulsion. Vom Fällbadbehälter aus ist ein Vordringen der Schwefelsäure zu den geschmierten Gleitflächen am Viskosezuleitungsrohr unmöglich, da zwischen den Gleitflächen . etwa eindringende Schwefelsäure durch Zener.Zfugalkraft aus den Öffnungen $ nach außen %ä#,eführt wird. Die bisher verwendeten rnndüsen (Abb. 6) mit auf einer Kreisfiäche angeordneten Düsenbohrungen sind ohne weiteres brauchbar. Bei der umlaufenden Düse werden aber unter Ausnutzung der' Fliehkraft die Bohrungen besser auf dem äußeren Rande eines Rotationsparaboloids, einer Halbkugelfläche (Abb. ¢) oder eines Kegelstumpfes (Abb. 5) angeordnet. Als Werkstoff für die Turbine, Welle usw. können in weitgehendem Maße säure- und laugebeständige Metalle oder Kunststoffe verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Spinndüse zur Herstellung gezwirnter Kunstfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Düse .durch eine vom strömenden Fällbad angetriebene Turbine erfolgt.
  2. 2. Spinndüse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Düse, in dem die Spinnöffnungen angebracht sind, kugel- oder kegelförmig ausgebildet ist.
DEI49776D 1934-05-27 1934-05-27 Spinnduese zur Herstellung gezwirnter Kunstfaeden Expired DE637212C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3056163A (en) * 1955-05-18 1962-10-02 American Viscose Corp Spinneret

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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