<Desc/Clms Page number 1>
Für Zentralschmierung geeignete Spindel
EMI1.1
mifadens od. dgl., welches Rohr Lager für den Spindelkörper trägt.
Bei üblichen Spindeln für Spinnmaschinen ist es bekannt, den Spindelkörper, auf welchem die Spule drehbar gelagert ist, mit einer Bohrung zu versehen, über welche das Schmiermittel zu den Lagern gelangt. Das überschüssige Schmiermittel, welches in einem Behälter gesammelt wird, wird dabei im Kreislauf über die Bohrung den Lagern neuerlich zugeführt. Bei Spindeln zum Umwindeln elastischer Fäden konnte eine derartige Einrichtung jedoch bisher nicht angewendet werden, da der elastische Faden durch das Innere des Spindelkörpers hindurch geführt werden muss und ein Einwirken von Schmiermittel wie Öl od. dgl. eine Zersetzung des vorzugsweise aus Gummi bestehenden elastischen Fadens verursachen würde.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine für Zentralschmierung geeignete Spindel zum Umwindeln elastischer Fäden zu schaffen, bei welcher bei einfachem Aufbau eine einwandfreie Schmierung erzielt wird, ohne dass dabei das Schmiermittel mit dem elastischen Faden in Berührung kommt. Die Erfindung besteht hiebei im wesentlichen darin, dass innerhalb des Seelenrohres ein inneres Rohr vorgesehen ist, wobei die beiden Rohre einen dicht abgeschlossenen Hohlraum von ringförmigem Querschnitt zum Durchfluss des Schmiermittels bilden, dass im unteren Teil des Seelenrohres eine zu einer Zuleitung im Spindelfuss führende Öffnung zum Zufluss des Schmiermittels und oberhalb des obersten Lagers Öffnungen zum Austritt des Schmiermittels vorgesehen sind,
und dass in dem den unteren Teil des äusserenRohresum- gebenden Fussteil einableitungskanal für das Schmiermittel, welches die Lager durchlaufen hat, angeordnet ist, wobei die Zuleitungen einerseits und die Schmiermittelableitungen anderseits sämtlicher Spindeln miteinander verbunden sind.
Die erfindungsgemässen, für Zentralschmierung geeigneten Spindeln können gemeinsam ohne irgend einen manuellen Eingriff während des Betriebes geschmiert werden, wobei auch die gewünschte Menge des Schmiermittels sowie im voraus bestimmte Intervalle für die Schmierung festgesetzt werden können.
Insbesondere wird ein Anhalten der Spindeln für ihre Schmierung sowie der damit verbundene Zeitverlust vermieden. Ein weiterer Vorteil ist die gleichmässige Schmierung sämtlicher Spindeln, da diese durch eine einzige gemeinsame Zentralschmieranlage erfolgt. Ausserdem entfällt die periodische Arbeit der Zerlegung der Spindeln zu deren Reinigung, da das flüssige Schmiermittel, welches durch die Lager läuft, eventuelle Unreinheiten abführt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Öffnungen für den Austritt des Schmiermittels aus dem Hohlraum am oberen Teil des äusseren Rohres radial angeordnet und münden in einen die Lager aufnehmenden Hohlraum wobei das Öl durch Schwerkraftwirkung über sämtliche Lager geführt wird. Durch diese Anordnung wird eine sichere und gleichmässige Schmierung aller Lager einer Spindel gewährleistet.
In der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch zeigt, ist eine Spindel im Axialschnitt im vergrösserten Massstab dargestellt.
Die Spindel besteht aus einem in seinem oberen Teil schlanken und verjüngten Spindelkörper 1 und einem am unteren Ende desselben angeordneten Spindelfuss 2. Innerhalb des Spindelkörpers befindet sich ein koaxiales, stehendes Seelenrohr 18, welches Wälzlager 7, 8 für die Lagerung des Spindelkörpers 1
<Desc/Clms Page number 2>
trägt. Am Spindelkörper 1 ist die Spule 14 mittels geeigneter Vorrichtungen In befestigt. Im Inneren des
Seelenrohres ist einRohr 17 vorgesehen, durch dessen Öffnung 12 der zuumwindelnde Faden hindurchgeführt ist. Dieser Faden tritt durch die Bohrung 11 des Spindelfusses 1 ein und verlässt die Spindel über die Boh- rung 13 im verjüngten Teil 16 des Spindelkörpers 1, ohne sich hiebei zu verdrehen.
Die beiden Rohre 17 und 18 bilden zusammen mit den Abschlussplatten 17'und 17" einen dicht ab- geschlossenen Hohlraum 5 von ringförmigem Querschnitt für den Durchfluss des Schmiermittels. Dieses wird über eine Bohrung 3 im Spindelfuss 2, welche mit einem Gewindeanschluss 4 für die Zuführungslei- tung versehen ist, sowie über eine im Seelenrohr vorgesehene Bohrung in den Hohlraum 5 eingeführt.
Oberhalb des Lagers 7 sind im Seelenrohr 18 radial angeordnete Bohrungen 6 vorgesehen, durch welche das Schmiermittel in den die Lager aufnehmenden Hohlraum austritt und durch Schwerkraftwirkung über die Lager 7, 8 sowie über etwa weitere, zwischen den Lagern 7. 8 angeordnete Lager geführt wird. Das aus dem untersten Lager austretende Öl wird über eine im Spindelfuss 2 angeordnete Bohrung 9, welche eben- falls mit einem Gewindeanschluss 10 für eine Abflussleitung versehen ist, abgeleitet und gemeinsam mit dem von den übrigen Spindeln abfliessenden Schmiermittel, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines
Filters, einer Speisestelle zugeführt. Die Abdichtung zwischen Spindelkörper 1 und Spindelfuss 2 erfolgt über eine Labyrinthdichtung 20.
Die Speisestelle kann beispielsweise von einer Zahnradpumpe oder einer
Pumpe anderer Art gebildet werden, wobei die Pumpe kontinuierlich oder intermittierend betätigt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Für Zentralschmierung geeignete Spindel zum Umwindeln elastischer Fäden, mit einem koaxialen, stehenden Seelenrohr für den Durchgang des zu umwindelnden Gummifadens od. dgl., welches Rohr Lager für den Spindelkörper trägt, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Seelenrohres (18) ein inneres Rohr (17) vorgesehen ist, wobei die beiden Rohre (17, 18) einen dicht abgeschlossenen Hohlraum (5) von ringförmigem Querschnitt zum Durchfluss des Schmiermittels bilden, dass im unteren Teil des Seelenrohres (18) eine zu einer Zuleitung (3, 4) im Spindelfuss führende Öffnung zum Zufluss des Schmiermittels und oberhalb des obersten Lagers (7) Öffnungen (6) zum Austritt des Schmiermittels vorgesehen sind und dass in dem den unteren Teil des äusseren Rohres (18) umgebenden Fussteil (2)
ein Ableitungskanal (9, 10) für das Schmiermittel, welches die Lager durchlaufen hat, angeordnet ist, wobei die Zuleitungen (3) einerseits und die Schmiermittelableitungen (9) anderseits sämtlicher Spindeln miteinander verbunden sind.