AT201614B - Filtervorrichtung - Google Patents

Filtervorrichtung

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AT201614B
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American Viscose Corp
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Description


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  Filtervorrichtung 
Die Erfindung betrifft Filtervorrichtungen und insbesondere Filterkerzen, die in zur Erzeugung Von Kunstseidegarnen bestimmten Apparaten verwendet werden können. 



   Bei der Herstellung von Kunstseidefäden wird eine Lösung oder eine Schmelze des fadenbildenden Materials durch eine mit einer oder mehreren Öffnungen versehenen Spinndüse in ein Koagulierungsbad gepumpt. Der Durchmesser der Spinnöffnungen ist von der Grösse der herzustellenden Fäden abhängig, wobei die Öffnungen gewünschtenfalls einen Durchmesser von nur 0,05 bis 0,1 mm aufweisen   können.   



  Wenn feste Verunreinigungen in der Spinnlösung oder-schmelze vorhanden sind, werden diese die Tendenz haben sich abzulagern und eine oder mehrere Öffnungen verstopfen, wodurch ein fehlerhaftes Garn erhalten wird. Es ist daher notwendig, die Spinnlösung oder-schmelze einige Male zu filtrieren, um feste Verunreinigungen abzutrennen. Die letzte Filtration der Lösung oder der Schmelze wird mit Hilfe einer in der von der Spinnpumpe zu der Spinndüse führenden Leitung vorgesehenen Filterkerze vorgenommen. 



   Ein besonderer Nachteil von bisher verwendeten Filtern ist darauf zurückzuführen, dass stagnierende   oder"tote"Zonen   entstehen, deren Bildung auf die Konstruktion der Filter zurückzuführen ist. Ein in diesen   stagnierendenzonen   zurückgehaltenes Material verunreinigt die Spinnflüssigkeit und setzt dadurch die Qualität des Garnes herab. Schon während des Spinnens der Viskose kann festgestellt werden, dass wenn Viskose in diesen stagnierenden Zonen zurückgehalten wird, sie überreif wird und ein Gel bildet. Die gebildeten Gele geraten häufig in den Hauptstrom der Flüssigkeit. Diese Verunreinigung der Spinnflüssigkeit mit   überreifen Gelen   bewirkt entweder das Reissen des Garnes während des Spinnvorganges oder eine schlechtere Qualität des Garnes.

   Ein so verunreinigtes Garn weist eine niedere Zugfestigkeit und fleckige Färbemerkmale auf. 



   Bei Verwendung der erfindungsgemässen Filter kann ein Garn hergestellt werden, das eine Gleichmässigkeit der Zugfestigkeit und auch der Färbemerkmale aufweist, wobei auch durch die Verwendung eines solchen Filters die Gefahr des Fadenbruches während des Spinnvorganges   vermindett wird.   



   Bei der Filtervorrichtung nach vorliegender Erfindung wird von einer bekannten Vorrichtung ausgegangen, die aus einem flüssigkeitsdichten Gehäuse mit Leitungen für die Zu- und Ableitung der Flüssigkeit und einem innerhalb des Gehäuses angeordneten, mit Filtermaterial belegten Filterkern besteht. Dieser Filterkern weist eine axiale Ausnehmung auf, von welcher an der Oberfläche des Kernes mündende radiale Durchlässe ausgehen, und ist an dem mit der axialen Ausnehmung versehenen Ende so im Gehäuse befestigt, dass die axiale Ausnehmung in Verbindung mit einer der beiden Leitungen steht. Diese Vorrichtung weist jedoch auch noch den Nachteil auf, dass sich stagnierende Zonem bilden können, da die   viskose Flüssigkeit die Möglichkeit   hat sich vor den radialen Durchlässen anzusammeln.

   Dieser Nachteil wird erfindungsgemäss dadurch überwunden, dass über dem Filtermaterial eine den Kern umgebende Hülse angeordnet ist, welche sich von den Mündungen der radialen Durchlässe bis zu jenem Ende des Kernes erstreckt, an welchem er im Gehäuse befestigt ist, und hier den zwischen dem Kern bzw. dem Filtermaterial und dem Gehäuse vorhandenen Raum ausfüllt. 



   Erfindungsgemäss kann der Kern eine Anzahl von länglichen Einbuchtungen aufweisen. Die Durchlässe reichen vorzugsweise von einem Ende jeder Einbuchtung zu der axialen Ausnehmung in dem Filterkern. Jede Einbuchtung soll bis zu dem ihr zugeteilten Durchlass und nicht über   diesen 0 hinausreichen.   



   Die zu filtrierende Lösung kann durch die axiale Ausnehmung des Kerns oder dem ringförmigen zwischen dem Filterkern und dem Gehäuse gebildeten Raum   eingeführt werden.   Wenn die Flüssigkeit in den ringförmigen, zwischen dem Kern und dem Gehäuse ausgebildeten Raum eingeführt wird, tritt sie in 

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 hinduch den Einbuchtungen entlang in die Durchlässe an den Enden der Einbuchtungen   und   schliesslich durch diese in die Ausnehmung des Filterkerns. Die Lösung fliesst dann durch die Ausnehmung im Kern und wird abgeleitet. Wenn die Lösung durch die axiale Ausnehmung eingeführt wird, verläuft der Durchfluss in entgegengesetzter Richtung. 



   Es wird eine zylindrische Filtervorrichtung beschrieben, jedoch soll dies keine Einschränkung bedeuten. Die Erfindung ist auch mit Filtervorrichtungen anderer Form und Konstruktion anwendbar,   z.   B. mit solchen, die quadratische, hexagonale oder zylindrische Kerne aufweisen, die wieder von verschieden geformten Gehäusen umgeben sein   können.   Die in das Gehäuse führenden Leitungen können entweder aufeinander ausgerichtet, parallel oder auch in einem Winkel zueinander stehen, wobei die Einbuchtungen auf der Oberfläche des Kerns axial, spiralförmig oder axial und spiralförmig verlaufen   können.   



   Bevorzugte erfindungsgemässe Ausführungsformen werden an Hand der Zeichnungen erläutert. 



   Fig. 1 zeigt einen Seitenaufriss einer Filterkerze teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt des Filterkernes nach der Linie   lI-lI   der Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht der Abwicklung des in Fig. 1 und 2 gezeigten Ringes, Fig. 4 einen Seitenaufriss einer andern Ausführungsform teilweise im Schnitt. Fig. 5 zeigt einen Seitenaufriss einer weiteren Ausführungsform und Fig. 6 einen Seitenaufriss teilweise im Schnittnach einer möglichen Ausführungsform. 



   Wie in Fig.   1   gezeigt bildet das flüssigkeitsdichte Gehäuse 1 mit dem Filterkern   3. :'inen   ringförmigen Raum 2 aus, welcher den Filterkern 3 umgibt. An einem Ende des Gehäuses 1 ist ein Ab- oder Zuleitungsrohr 4 und am andern Ende ein0 Nippel 5 vorgesehen, der den Kern 3 im Gehäuse 1 fixiert und dieses Gehäuseende abschliesst. Der Nippel 5 trägt auch ein für die zu filtrierende Flüssigkeit bestimmtes Einlassoder Auslassrohr 6. Der Kern 3, der in einer geeigneten Weise, vorzugsweise mit einer Schraube 7, an dem Nippel 5 befestigt ist, hat eine längliche Form und ist mit einer axialen Ausnehmung 8 versehen. 



    Längliche Einbuchtungen   9,9 auf der Kernoberfläche von verschiedener Länge verlaufen in der Längsrichtung des Kernes um dessen Umfang herum. Über und um den Umfang des Kernes verteilt befindet sich ein Filtermaterial 10, das aus einer oder mehreren Schichten eines feinmaschigen   Gewehes od : dgl. besteht..   



    DasFiltermateria110   wird durch Klammern oder Stricke 11 fixiert, so dass   dasGewebe inRingnuten   12 an dem Kern 3 festgehalten wird. Die Ringnuten 12 sind an jedem Ende des Kernes 3 vorgesehen. Durchlässe oder Leitungen 13,13 verlaufen nach innen im rechten Winkel zu der Kernachse von einem äusseren Ende jeder Längseinbuchtung 9 auf der Oberfläche des Kernes 3 zu der axialen Ausnehmung 8. Die Leitungen 13,13 sind auf diese Weise gestaffelt angeordnet, wodurch der Kern gegen den durch die zu filtrierende Flüssigkeit auf ihn ausgeübten Druck gut gestützt wird. Ein Ring oder eine Hülse 14 kann an dem Ende des Kernes 3, das mit dem Gehäuse verbunden ist, angebracht sein.

   Der Ring 14 füllt den Raum in der ringförmigen Kammer 2 zwischen dem Kern 3 und dem Gehäuse 1 aus und erstreckt sich von dem getragenen Ende des Kernes 3 zu den Mündungen 17,17 der Durchlässe oder Leitungen   13,   13. Die Mündungen 17,17 sind auf Grund der verschiedenen Längen der Einbuchtungen axial gestaffelt. So ist das von dem   getrage-   nen Ende des Kernes abgelegene Ende des Ringes 4 wie in Fig. 3 geformt, wobei die verschiedenen Absetzungen der Hülse 14 mit A, B oder C bezeichnet sind. Bei dieser Anordnung reicht eine der Stufen A, B oder C zu dem Rande jeder Mündung 17 der Leitungen   13,   13. Diese stufenförmige Ausbildung der Hülse verhindert, dass eine Flüssigkeit aus dem Hauptstrom austritt, wodurch vermieden wird, dass Viskose zurückgehalten wird und innerhalb der Kammer 2 stagniert.

   Die Hülse 14 ist mit ihrem Ansatz 15 an dem 
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 währleistet ist. 



   Nach einer verfahrensmässigen Verwendungsmöglichkeit des Filters gelangt die Flüssigkeit durchdie durch den Nippel 5 führende Leitung in die Ausnehmung 8 des Kernes 3 durch die Durchlässe   13,   13 und fliesst dann längs der Einbuchtungen 9 und schliesslich durch das Filtermaterial10 hindurch und wird hierauf durch die Leitung 4 abgeleitet. 



   Eine andere erfindungsgemässe Ausführungsform wird in Fig. 4 gezeigt, wo die,   die Längseinbuclltunc   gen 9 mit der Ausnehmung 8 im Kern 3 verbindenden Leitungen 16 nicht nach innen im rechten Winkel zu der Achse der Ausnehmung verlaufen, wie in der obenbeschriebenen Ausführungsform,   sondern, wäh-   rend sie sich nach innen zu erstrecken und eine Verbindung mit der Ausnehmung herstellen, gegen das Ende der Ausnehmung hin, die in Verbindung mit der Leitung 6 steht, schräg verlaufen. Bei einer solchen in bezug auf die Einbuchtungen 9, 9'und den Kern 8 winkelförmigen Anordnung der Leitungen 16,16 fliesst 
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 Ein Ring oder eine Hülse 18 kann um den Umfang des Kernes 3 an dem Kernende, das mit   dom gehäuse   verbunden ist, angebracht werden.

   Die Hülse ist so ausgebildet, dass sie den ringförmigen Raum zwischen 

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AT201614D 1957-04-20 1957-04-20 Filtervorrichtung AT201614B (de)

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