DE903689C - Filterkerze - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
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-
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- B01D29/00—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
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- B01D29/13—Supported filter elements
- B01D29/23—Supported filter elements arranged for outward flow filtration
-
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Filtierkerzen, die
sich insbesondere zum Filtrieren viskoser Flüssigkeiten eignen,
Filterkerzen finden im weitem Umfang bei der Herstellung synthetischer Fäden oder Fasern verschiedenster
Art, beispielsweise von Kunistseidenfasern, Verwendung, wo sie zum Filtrieren der
Cellluloselösurig odler einer anderen zu verspinnenden
Lösung vor dem unter Druck erfolgenden Auspressen 'durch eine Spinndüse zur Bildung von
Fäden, Bändern, Streifen od. 'dgl. in bekannter
Weise verwendet werden. Diese Filter können jedoch zum Filtrieren aller Flüssigkeiten Verwendung
finden.
Die bisher in Vorschlag gebrachten Filterkerze™
zur Filtrierung von Spinnlösungen waren so gebaut, daß eine überschüssige Menge Luft im Filter
bei Beginn .dies Vorgangs zurückgehalten wurde. Es muß im wesentlichen die gesamte Luftrnenge aus
dem Filter entfernt wenden, um eine Spinnlösung zu erhalten, die frei von. mitgerissener Luft ist und
sich zufriedenstellend verspinnen läßt. Dies erfordert ein langes Austropfendlassen dies Filters vor
dem Spinnvorgang, was nicht nur sehr zeitraubend ist und die Produktionskapazität der Spinmanlage
herabsetzt, sondern auch zum Varfost beträchtlicher Mengen der teuren Spinnlösung führt.
Die erwähnten Schwierigkeiten und Nachteile dler üblichen Filterkerzen werden beträchtlich vergrößert,
wenn diie Lösung sehr viskos ist, beispielsweise bei gewissen1 Lösungen· eines Acrylnitrilpolymerisationsprodukts,
wie hochviskosen Lösungen
polymeren oder kopolymeren Acrylnitrils, das in
einer konzentriertem wäßrigenLösumg eines wasserlöslichen
Salzes gelöst! ist, welches- hochhydlratisierte
Ionen in einer wäßrigen Lösung- ergibt, beispielsweise
Natiriumthiocyanat. Beispiele für solche
Lösungen sind unter anderem in der USA.-Patentschrift 2 558 730 angegeben.
Ziel der Erfindung ist eine verbesserte Filterkerze,
bei der die erwähnten Schwierigkeitien und Nachteile überwunden sind und die sich insbesondere
zum Filtrieren von Lösungen eines xAcrylnitirilpolymerisatiünsprodukts
vor dessen Verspinnung eignet.
Nach der Erfindung eignet sich die Filterkerze vorzugsweise zum Filtrieren viskoser Medien, und
besteht aus einem Filterkern, aus einem an einem Ende des Filterkernes befestigten Kopf, der mit
einer Drehverbindung ausgerüstet ist, aus einer
konischen Verlängerung am andteren Ende des Fikerkernes, aus einer Mittelleitung im Kern und Kopf,
die sich an einem Ende bis zur Drehverbindung erstreckt und am anderen Ende, kurz vor der Stelle
endet, wo die konische Verlängerung beginnt, und aus einer Anzahl· quer verlaufender Bohrungen im
Filterkern. Vorzugsweise ist um dien Filterkern ein abnehmbares Gehäuse vorgesehen, wobei der Teil
: des Gehäuses, dfer die konische Verlängerung umschließt, an seiner Innenfläche der Form dieser Verlängerung
wenigstens annähernd entspricht.. Zum besseren VerständWs der Erfindung soll
im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnungen ein bevorzugtes Ausfuhr ungsbei spiel beschrieben
werden,.
Fig. ι zeigt eine Ansicht des neuartigen Filters,
wobei der Filterkeirn und das Filtermedium im
Schnitt innerhalb des Gehäuses zusehen sind; das Filtenmedium ist abgebrochen gezeichnet, um den
Filterkern zu zeigen;
Fig. 2 ist ein Teilquerschnitt des Filterkernes und des mit ihm verbundenen Kopfes;
Fig. 3 stellt einen Querschnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2 dar.
Nach der Zeichnung, die ein bevorzugtes Ausführungsbeiispiel
der Erfindung darstellt, besteht dias Filter aus einem Filterkern 10 mit einer
konischen Verlängerung 11 'an dem dem Kopf 12
gegenüberliiegetiden Ende. Die Außenflächen des Kernes 10 sind vorzugsweise mit einer Reihe ringförmiger,
sich über den Hauptteil des Kernes erstreckender Aussparungen oder Gänge 13 versehen.
Diese Gänge können die Form einer Reihe ringförmiger Rillen oder eines Schraubengewindes
haben, wie man aus der Zeichnung erkennen kann.
Der Kern 10 ist vorzugsweise abnehmbar durch ein geeignetes Mittel mit dem Kopf 12 verbunden,
der aus einem geeigneten Material, beispielsweise Hartgummi, einem Superpolyamid, Stahl oder
einem anderen Metall usw., abhängig beispielsweise von den Eigenschaften der zu nitrierenden. Lösung
und der Widerstandsfähigkeit dies Materials gegen diese Lösung hergestellt sein kann. Der Kern 10
kann aus einem Stück mit <dfem Kopf 12 gearbeitet
sein, ist jedoch vorzugsweise wie nach der Zeichnung abnehmbar angebracht. So kann beispielsweise
der Endteil 14 idles Filterfoernes ein Außengewinde
aufweisen, so daß er in eine Aussparung1 in der
Schulter 15 dies Kopfes 12 eingeschraubt werden
kann, die ein Inmiengewinde 16 aufweist. Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß dier Kern 10 nach
dem Entfernen 'des Mantels 17 leicht zur Überprüfung
oder zum Ersa*z 'dies porösen, Filterrnaterialis
18 abgenommen werden kann, ohne daß man
die gesamte Filterarilage von· ihrer Halterung entr
fernen muß. Eine geeignete Beilagescheibe oder Dichtung 19 wird zwischen/ die Schulter 15 und die
Rippe 20 des Kernes 10 vor Benutzung dies Filitiers
eingesetzt. Diese Beilagscheibe oder Dichtung kann aus einem geeigneten Material, beispielsweise
polymeren Tetrafluaräthyleni, polymeren Chlortrifluoräthylen
usw., beistehen. :
Der Kemao und der Kopf 12 sind mit einer
durchgehendlem Längsbohrung 21 versehen, die bei
der Drehverbinidung 22 im Kopf 12 beginnt und kurz vor Beginn der konischen Verlängerung 11
endet. Von dieser Länigsibohrung 21 führen Querbohrungen
23 im Hauptteil des Kemes 10 in der gewünschten' Anzahl, beispielsweise 2, 3, 4 oder
mehr, ab. Diese Querbohruingen gestatten den Austritt
der Flüssigkeit aus der Längsbohrung 21. Die Drehverbindung 23 und! die Aussparung 24 im
Kopf 12 bilden die Mittel zur Halterung1 des Filters
in einem nicht gezeichneten. Lager.
Die Rippen dler ringförmigen Aussparungen 13 dies Kernes 10 sind! in Abständen ausgespart, so
daß wenigstens ein und vorzugsweise mehrere Durchgänge 25 längs der Außenfläche des Haupt1-kernkörpers
entstehen. Diese Durchgänge sind vorzugsweise durch Auskerben! dar Rippen der ringförmigen
Aussparungen 13 hergestellt. Die Durchgänge 25 führen an einem Ende wenigstens bis zu ioo
■der Stelilie, wo die Querbobrungen 23 auf der Oberfläche
dies Kernes 10 erscheinen. Die Anzahl der Durchgänge 25 entspricht gewöhnlich der Anizabl
der Querbohrungen im Kern. Beim Zählen dler öffnungen der Bohrungen] im Kern zählt jede Auistritt'söfrnung
der Querbohrungen 23 an dler Oberfläche des Kernes gesondert. Bei der dargeistelllten
Filterkerze münden vier solcher öffnungen in die
Kernoberfläche an den Stielen, wo die Querbohrungen 23 von der Miftellbohrung 21 wegführen,
und demnach erstrecken sieh-vier Durchgänge25
längs dies Hauptkörpere des Filtterkernes.
Vor der Verwendung der Filterkerze wird ein poröses Filtermedium 18 um den Hauptteil 10 des
Kernes 10 gewickelt. Es kann jedes geeignete ng Filtermediuim Verwendung finden, beispielsweise
zwei odier dlrei Lagen BaumwoH'wiat'tie, auf der eine
Schicht geeignetenTextifcnateriate liegt. Das Filtermedium ff 8 wird auf dem Kern 10 in geeigneter
Weise festgehalten,. Beispielsweise kann der Hauptteil des Kerneis mit ringförmigen Rillen 26 verseihen
sein, und. das Fültermedium wird dann um jede ringförmige Rille mittels einer geeigneten
Schnur 27 öd1, dgl·, befestigt sein.
Das !abnehmbare Gehäuse oder der Mantel 17
umgibt den Kern 10 und dais Filtermedium, wobei
der Teil 28 dieses Gehäuses·, der um die konische Verlängerung 11 liegt, wenigstens auf seiner Innenfläche
eine konische Gestalt hat, dde annähernd und vorzugsweise vollständig der konischen Gestalt der
Verlängerung 11 entspricht. Das Gehäuse kann entweder
durchsichtig, durchscheinend! odler ■undurchsichtig
sein;, sollte jedoch in allen Fällen aus einem Material·, beispielsweise Poly.sty.nen, Hartgummi
usw., bestehen, das so stark ist, daß es den Druck im Gehäuse während dies Betriebes des Filters aushalten
kann. Der Teil dies Gehäuses, der am Kopf 12 sitzt, ist mit einem Innengewinde versehen. Die
Schuliter 15 des Kopfes 12 weist ein Außengewinde
29 auf, so daß der Kopf 12 mit dem daran befestigten
Kern' in dlais Gehäuse 17 bei 30 eingeschraubt
werden kann. Der Kopf 12 ist mit eimern Flansch 31 versehen, der dem Gewindeteil 32 des
Gehäuses 17 gegenüberliegt. Eine Dichtung 33 sitzt zwischen diem Flansch 31 und dam Gewindeteil· 32
ao des Gehäuses 17. Diese Dichtung kann, aus geeignetem
Material, beispielsweise Gummi, bestehen.
Beim Betrieb 'dies Filters tritt die zu filtrierendte
Lösung in die Längsbohrung 21 durch die öffnung 34 im Kopf 12 ein. Die Lösung strömt durch diese
Bohrung und kann dann nach außen durch die
Querbolhrungeni 23 zur Außenfläche des Kernes 10. Die Lösung wird! längs der Außenfläche des Kernes
mit Hilfe der Durchgänge 25 und durch das Filtermedium 18 geführt, bevor sie den ringförmigen
Durchgang 35 zwischen1 dem äußeren Teil des
Filtiermediums und Ar Innenfläche des' Gehäuses 17
erreicht. Die Lösung wind aus dem Filter beispielsweise zu einem Spinnkopf od. dgl. (nicht gezeichnet)
durch den Durchlaß 36 geführt.
Diie Kombination' -der konischen Verlängerung 11
und der entsprechenden inneren Form dies Gehäuses
17 in diesem Teil, der die konische Verlängerung umschließ t, vermeidet Schulltern und Taschen, die
normalerweise Luftblasen wie bei dien bisherigen Filtern mitreißen, so daß die Abtropfzeit, die notwendig ißt, um die Filterkerze von Luft zu befreien,
wesentlich herabgesetzt wind. Außerdem ermöglichen die konische Verlängerung und ihr entsprechender
Gehäusieinnenteil eine größere Geßchwindigkeit
der Lösung beim Hindurchströmen durch das Filter, wodurch weiter ein Herausschwemmen
von haftengebliebenen Luftblasen unterstützt wird.
Claims (6)
1. Filterkerze, insbesondere zum Filtrieren viskoser Medien, gekennzeichnet durch einen
Filterkern (io), durch einen an einem Ende
dieses Filterkernes befestigten Kopf (12) mit einer Drehverbindung (22), durch eine konische
Verlängerung (11) am anderen Ende des Filterkernes, durch eine Mittelbohruing (21) im Kern
(10) und im Kopf (12) von der Drehverbindung (22) bis zur konischen Verlängerung (11),
durch eine Anzahl' von Quer.bohrungen (23) im Filterkern (10) und durch ein Gehäuse (17)
um 'den1 Filterkern (10).
2. Filterkerze nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein abnehmbares Gehäuse (17) um den Kern, wobei 'der Teil (28) des Gehäuses
(17), der die konische Verlängerung, (ία) umschließt,
auf seiner Innenfläche wenigstens annähernd der Form dieser Verllängerung (11)
entspricht.
3. Filterkerze nach Anspruch 1 oder 2, d&-
■durch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des
Filterkerneis (10) mit einer Reihe ringförmiger Aussparungen (I13) über dem Haupttieii des
Kernes versehen ist.
4. Filterkerze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen zwischen den
ringförmigen Aussparungen (13) in Abständen eingekerbt sind, so daß ©in odler mehrere Durchgänge
(25) längs 'der Außenfläche des Haupt-■körpers dies Filterkernes (10) entstehen.
5. Filterkerze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Durchgänge (25)
wenigstens an der Stelile, wo die Querbohrungen in die Filterkemoberfläche münidlen, erstrecken,
wobei, die Anzahl1 dieser Durchgänge (25) der Anzahl der Querbohrungen (23) im Kern (10)
entspricht.
6. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein poröses F'ikermedium
(18), das den Kern umgibt und abnehmbar an ihm befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5740 1.54
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