DE1760406C3 - Vorrichtung an Verseilmaschinen für Drahtseile zum inneren Schmieren der Drahtseile - Google Patents
Vorrichtung an Verseilmaschinen für Drahtseile zum inneren Schmieren der DrahtseileInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B7/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
- D07B7/02—Machine details; Auxiliary devices
- D07B7/12—Machine details; Auxiliary devices for softening, lubricating or impregnating ropes, cables, or component strands thereof
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- Lubricants (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Draliieller
aufweisenden Verseilmaschinen für Drahtseile zum inneren Schmieren der Drahtseile, wobei der Schmier-
stoff vor der Verseilstelle auf die in der Seilmitte gelegene Litze aufgebracht wird.
Es ist bekannt, daß sich bei Drahtseilen die einzelnen Litzen in Bezug aufeinander verschieben können, wodurch
trockene innere Reibung entsteht. Es ist auch bekannt, daß sich im Inneren des· Drahtseils infolge des
Kreisquerschnitts der Litze ein freier Raum bildet, der 20 bis 30 Prozent des Drahtseillitzenquerschnitts beträgt.
Feuchtigkeit, Dampf und Luft können in diesen freien Raum insbesondere durch die Bewegung der Litze
des Seiles während des Gebrauchs eindringen und eine innere Korrosion verursachen. Die trockene innere
Reibung sowie die innere Korrosion verringern wesentlich die Ermüdungsgrenze der Litze und ergeben
Drahtbrüche.
Um die innere Korrosion und Reibung zu verringern, wurde bereits Schmierstoff mittels einer Vorrichtung
von außen her auf die Drahtseillitze so aufgebracht, daß er noch vor dem Verseilkopf auf die sich um die
Drehachse der Verseilmaschine drehenden Litzen gelangte. Dabei gelangte jedoch in das Innere der Litze,
das den größeren Teil des Seilquerschnitis ausmacht, nicht genügend Schmierstoff.
Bei einer bekannten Schmiervorrichtung für Drahtseile wird eine Schmierstoffleitung verwendet, die vor
der ersten Verseilsteüe in unmittelbarer Nähe des Kerndrahts mündet, wodurch dem Kerndraht einseitig
Schmierstoff zugeführt wird. Der Schmierstoff wird gewissermaßen linienförmig aufgebracht, und es besteht
keine Gewähr dafür, daß er beim Verseilen gleichmäßig um den Kerndraht verteilt wird. Die Gefahr einer
einseitigen Schmierung ist hier besonders groß, wenn die Verseilmaschine mit hoher Drehzahl läuft. Auch die
hierbei noch vorgesehene Schmierstoffleitung, die wie die erstgenannte von einer in der Maschinenhohlwelle
angeordneten Schmierstoffhauptleitung abzweigt, weist von der Längsachse der Maschinenhohlwelle
einen erheblichen Abstand auf, so daß sich bei hoher Drehzahl der Maschine eine starke Kühlwirkung ergibt,
wodurch die Schmierstoff-Förderung auf Grund der steigenden Viskosität ungünstig beeinflußt wird
(DTPS 1226 459).
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung an Verseilmaschinen zum Einfetten der einlaufenden Verseilelemente
wird zwar der Schmierstoff unter Vermeidung langer Rohrleitungen unmittelbar an der Stelle des Redarfs
zugeführt, nämlich ein der Einlauföffnung des Preßlagers, gelangt jedoch nicht in das Innere des
Drahtseils bzw. auf den Kerndraht, sondern wird außen zugeführt (DT-Gbm 1 858 888).
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die Vorrichtung der obengenannten Art so auszubilden,
daß die durch Drahtstränge innerhalb des Drahtseils gebildeten freien Räume mit einem Schmierstoff hoher
Viskosität und guter Haftfähigkeit in einer Weise gefüllt werden, die eine absolut gleichmäßige Rundumverteilung
des Schmierstoffes um den Kerndraht ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Draliteller
der Verseilmaschine eine auswechselbare Hülse mit ax-aler Bohrung zur Führung der in der Seilmitte gelegenen
Litze aufweist, und daß die Bohrung über einen oder mehrere in der Hülse und im Drallteller radial
verlaufende Kanäle mit einer Ringnut in Verbindung steht, die auf der Innenseite eines den Drallteller an
seinem äußeren Umfang lagerartig umschließenden, feststehend angeordneten Rings vorgesehen und an
einen Schmierstoffbehälter angeschlossen ist.
Die Zuführung des Schmierstoffs erfolgt also von einem festen Bauteil aus unmittelbar zum Drallteller
der Verseilmaschine, wodurch eine erhebliche Vereinfachung des konstruktiven Aufwands erreicht wird und
insbesondere die langen, fast die ganze Verseilmaschine durchlaufenden Leitungen der bekannten Vorrichtung
wegfallen. Die Tatsache, daß der Drallteller und die Stopfbuchsenanordnung zusammengefaßt sind, ermöglicht
es, den Vorratsbehälter für den Schmierstoff unmittelbar unter dem Ring des Dralltellers anzuordnen.
Der Schmierstoff wird kontinuierlich auf die mittlere Litze gepreßt, und ein Teil davon gelangt zwischen
die sich während des Drallvorganges nebeneinander und übereinander befindlichen Seilstränge.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Schnittansicht der Verseilmaschine mit Schmiervorrichtung,
F i g. 2 eine Querschnittsansicht des Verseilkopfes und
Fig.3 eine Stirnansicht des Verseilkopfes von
F i g. 2.
Der Drallteller 1 des zum inneren Schmieren ausgebildeten Verseilkopfes ist leicht auswechselbar an ein
Verseilrohr 2 bekannter Ausführung angeschlossen. Der Drallteller 1 weist in seiner Achse eine die mittlere
Litze führende, auswechselbare Hülse 3 auf (F i g. 2). Die Hülse 3 ist mit einer litzenführenden Bohrung 4
und zum Zuführen des Schmierstoffs mit einem oder mehreren in die Bohrung 4 mündenden Kanälen 5 versehen.
Der Kanal 5 ist an einen oder an mehrere in der Wandung des Dralltellers 1 in Radialrichtung verlaufende
Kanäle 6 angeschlossen. Außerdem sind in dem Drallteller 1 auch verdrillende Litzen führende Bohrungen
7 vorgesehen.
Der Drallteller 1 sitzt mit seinem äußeren Umfang in einem ihn lagerartig umschließenden, feststehend an-
geordneten Ring 8. Zum Abdichten des zwischen den Laufflächen des Rings 8 und des Dralltellers 1 vorhandenen
Spaltes ist ein eine elastische Verbindung sicherstellender Dichtungsring 9 vorgesehen. In dem Ring 8
ist eine Ringnut 10 eingearbeitet, die mittels eines Kanals
12 mit einer Leitung 11 verbünden ist.
Eine durch einen Antrieb 13 angetriebene Pumpe 14 fördert den auf eine gewünschte Temperatur erwärmten
Schmierstoff aus einem Schmierstoffbehälter 15 durch die Leitung 11 in die Ringnut 10 des Rings 8. Von
hier gelangt der Schmierstoff durch die Kanäle 5 und 6 in die die mittlere Litze des herzustellenden Seils führende
Bohrung 4. Der in der Vorrichtung bestehende konstante Druck preßt den Schmierstoff auf die sich
fortbewegende mittlere Litze. Da die Bohrung 4 der ij
litzenführenden Hülse 3 unmittelbar in den Verseilkegel einmündet, den die Litzen beim Verseilen bilden,
wird ein Teil des Schmierstoffs in dr Zwischenräume der während des Verseilens nebeneinander- und übereinanderliegenden
Litzenkränze gepreßt. Das Eindringen des Schmierstoffs in die Drahtseillitze wird auch
durch die Forlbewegung des Kerndrahts gesichert. Die Menge des in das Innere der Drahtseillitze eingebrachten
Schmierstoffs kann mittels eines Steuerventils 16 eingestellt werden. Der Überlauf des Schmierstoffs im
Behälter 15 wird durch eine Sicherungsvorrichtung 17 geregelt.
Im Ring 8 ist zum Sammeln des von den Drahtseillitzen abtropfenden oder aus den litzenführenJen Bohrungen
7 auslaufenden und eventuell verspritzten Schmierstoffes ein Schmierstoffsammelkanal 18 ausgebildet.
Der gesammelte Schmierstoff fließt durch die Ableitung 19 in den Behälter 15 zurück.
Die obige Vorrichtung kann bei jeder Verseilmaschine angewendet werden, unabhängig von deren Typ.
Ihre Arbeit ist von der Arbeit der Drahtseilmaschine unabhängig, hindert deren kontinuierlichen Betrieb
nicht und verringert auch ihre Produktivität nicht. Das Nachfüllen des Schmierstoffes in den Behälter kann
auch aus einem zentralen Net/ automatisch bewirkt werden, wodurch die von Fall zu Fall erfolgende Füllung
eines Schmierstoffbehälters kleineren Inhalts vermieden werden kann. Die Heizung des Schmierstoffbehälters
bzw. des Schmierstoffs kann beispielsweise elektrisch, oder mit Gas erfolgen. Demzufolge können
Schmierstoffe mit beliebigen Eigenschaften angewendet werden, wie dies in den Normen für das Imprägnieren
von Drahtseilen vorgeschrieben ist.
Die während des Verseilens eng aufeinander- und nebeneinanderliegenden Lit/enkrünze halten den
Schmierstoff fest. Der Schmierstoff verbleibt während der ganzen Lebensdauer des Seils in dessen Inneren
und übt dort die gewünschte Schmier- und Schutzwirkung aus. Durch dieses Schmieren kann die l.ebensdaue.
der Drahtseile um 20 bis 30 erhöht werden
Durch die obige Vorrichtung wird aber nicht nur ein Schmieren im Inneren des Drahtseils erreicht, sondern
auch die äußere Oberfläche der Drahtseile /11 r besseren Konservierung mit einem Schmierstoffüber/.ug \ersehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung an Drahtteller aufweisenden Verseilmaschinen
für Drahtseile zum inneren Schinieren der Drahtseile, wobei der Schmierstoff vor der
Verseilstelle auf die in der Seilmitte gelegene Litze aufgebracht wird, dadurch -gekennzeichnet,
daß ein Drallteiler (1) der Verseilmaschine eine auswechselbare Hülse (3) mit axialer Bohrung
(4) zur Führung der in der Seilmitte gelegenen Litze aufweist, und daß die Bohrung (4) über einen oder
mehrere in der Hülse (3) und im Drallteller (1) radial verlaufende Kanäle (5, 6) mit einer Ringnut (10) in
Verbindung steht, die auf der Innenseite eines den Drallteller (1) an seinem äußeren Umfang !agerartig
umschließenden, feststehend angeordneten Rings (8) vorgesehen und an einen Schmierstoffbehälter
(15) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ring (8) ein mit einer Ableitung
(19) verbundener Schmierstoffsammeikanal (18) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
HUDI000132 | 1967-05-19 |
Publications (3)
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1968
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Also Published As
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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