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Innenschmierung-'von Litzen und Seilen. '''.' |
Die Neuerung bezieht sich auf die Innenschmierung von Litzen
und |
icilen und betrifft eine Einrichtung an feststehenden Preßlagern |
von horbverseil-9 vorzugsweise von Schnellverseil-Iaschinen
zum |
Linfetten der im Preßlager einlaufenden Drähte und Litzen. |
Zur Verminderung der Korrosion im Seilinnern sowie der Reibung |
zwischen den Drähten und Litzen ist es bekannt während der
Seil- |
herstellung den herndraht durch einen Schmierbehälter zu ziehen
und |
von Hand die Zwischenräume zwischen den einzelnen Drähten bzw. |
Litzen mit Schmierfett auszufüllen. |
Des weiteren ist es bekannte mittels einer unmittelbar vor
dem |
feststehenden Preßlager angeordneten Schmierkamner Fett aus
einem |
darunter liegenden Behälter zwischen die umlaufenden Seilelemente |
zu drücken. Diese Schmierkammer eignet sich jedoch nicht für |
scnnell ullaufende Yerseilmaschinen, eil hierbei die umlaufenden |
Aussendrähte bzw.-litzen dem Schmierstoff eine undurchdrilgliche |
Prellwand bilden und den etwa doch noch nach innen gedrungener |
Schmierstoff aus der oben offenen Schmierkammer herausschleudern. |
Ferner ist bereits vorgeschlagen worden ;, einen Schmierstoffbehälter |
innerhalb des aus den umlaufenden Aussendrähten bzw.-litzen
ge- |
bildeten Rotationskegels anzuordnen und von diesem Behälter
Schmier- |
stoff-Leitungen zu den einzelnen Verseilpunkten zu führen.
Diese An-' |
Ordnung ist vorwiegend für umlaufende Preßlager vorgesehen.
Für fest- |
stehende Preßlager allein ist sie jedoch zu aufwendig. |
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Die Neuerung schlägt daher vor, den Schmierstoff von aussen durch
; landdurchbohrungen des Preßlagers, und zwar unmittelbar vor dem zylindrischen
Teil einzudrücken.
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Diese neuerungsgemäße Einrichtung an feststehenden Preßlagern von
Korbverseil-, vorzugsweise von Schnellverseil-Kaschinen zum Einfetten der im Preßlager
einlaufenden Drähte und Litzen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Landung der konisch
ausgebildeten, ein-oder zweiteiligen Einlauföffnung eines feststehenden Preßlagers
auf dem Umfang verteilte Durchbohrungen mit je einem Anschluß für eine Schmiermittelleitung
aufweist.
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Vorzugsweise sind in der Wandung der konischen Einlauföffnung des
Preßlagers zwei sich gegenüberliegende Durchbohrungen vorgesehen, von denen die
eine möglichst auf den Beginn des zylindrischen Teil des Preßlagers zeigt und die
andere entgegengesetzt verläuft, oder beide münden in einer unmittelbar vor dem
zylindrischen Teil des Preßlagers eingebrachten Ringnut.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung sind die Vanddurchbohrungen
in Richtung auf das eigentliche Preßlager unterschiedlich stark geneigt.
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Eine besondere Ausführungsform der Neuerung sieht vor, die Wanddurchbohrungen
abwechselnd in Abzugsrichtung und entgegengesetzt zu dieser zu neigen.
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Außer einer Anzahl von auf dem Umfang des Preßlagers verteilten Durchbohrungen
kann das Preßlager auch nur eine Durchbohrung aufweisen, deren Längsachse dann mit
den einlaufenden Litzen bzw.
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Drähten vorzugsweise einen spitzen dinkel bildete Bei kurzen und kleinkalibrigen
Preßlagern mit relativ kurzer Einlauföffnung wird vorgeschlagen, die mittels eines
Aufsatzstückes verlängerte, zweiteilige Einlauföffnung des Preßlagers in dem aufgesetzten
Teil mit Durchbohrungen zur Zuführung von Schmierstoff in die Glitte der einlaufenden
Verseilelemente zu versehen. Auch diese Durchbohrungen sind mit je einem Anschluß
für eine Schmiermittelleitung versehen.
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Jeitere Binzelheiten der Neuerung sind aus der Beschreibung der einige
Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellenden Zeichnung
entnehmen.
Es zeigen Fig. 1 in schematischer Darstellung die Anwendung der Neuerung, 2 einen
Schnitt durch ein Preßlager, 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Neuerung und
11 4 deren Anwendung bei kleinkalibrigen Preßlagern. |
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Fig. 1 zeigt die aus der Verseilmaschine über die Verteilerscheibe
1 abgezogenen und im Preßlager 2 zusammengeschlagenen Litzen oder Drähte 3.
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Die Einlauföffnung 4 des Preßlagers ist neuerungsgemäß mit Durchbohrungen
5 versehen, die nach dem in der Fig. 2 dargestellten Beispiel ein eingelötetes oder
angeschweißtes Rohr 6 aufweisen oder mit Innengewinde für den Anschluß der beheizbaren
Schmiermittelleitungen 7 versehen sind.
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- zufuhr Zur Feinregelung der Schmiermittel weist diese Leitung ein
Ventil 8 auf.
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Durch diese Leitung 7 wird das in einem beheizten Behälter 9 befindliche
Schmiermittel mittels einer Pumpe 10 durch die Durchbohrungen 5 in das Preßlager
2 gedrückt.
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Das Preßlager der Fig. 2 weist im oberen Teil eine Durchbohrung 5
auf, die das Schmiermittel in erster Linie in den unmittelbar vor der Einlauföffnung
liegenden Teil des aus den umlaufenden Drähten bzw. Litzen gebildeten Rotationskegels
leiten soll. Die im unteren Teil der Einlauf-Öffnung 4 liegende Bohrung 11 dagegen
ist vorwiegend auf den zylindrischen Teil 12 des Preßlagers gerichtet. Damit soll
erreicht werden, daß ein relativ tiefer Raum vom zylindrischen Teil des Preßlagers
ab mit schmierfett ausgefüllt wird.
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Der Wirkungsgrad derartig ausgebildeter Preßlager läßt sich noch
erhöhen wenn unmittelbar an der Stelle, wo die konische Einlauföffnung 4 in den
zylindrischen Teil 12 des Preßlagers übergeht, eine Ringnut 14 eingebracht wird
und in dieser die vorgeschlagenen Durchbohrungen 13 münden (Fig. 3). Der unter Druck
in die Ringnut 14 eingebrachte Schmierstoff bildet dann entsprechend der zugeführten
Schmierstoffmeng'e einen ständig wachsenden Schmierstoffring um die in das Preßlager
einlaufenden Verseilelemente, die diesen Ring nach innen zu abtragen.
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Fig. 4 zeigt die Anwendung der vorgeschlagenen Innenschmierung bei
kurzen und kleinkalibrigen Preßlagern mit relativ kurzer Einlauföffnung.
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Um die Wandung dieser Einlauföffnungen durch die Durchbohrungen nicht
nachteilig zu schwächen und um einen grösseren Raum vor dem zylindrischen Teil des
Preßlagers mit Schmierstoff ausfüllen zu können, wird
ein Aufsatzstück
auf das Einlauföffnungsende 16 des Preßlagers 17 geschoben und hier die Durchbohrungen
eingebracht. Die Einlauföffnung 18 dieses Aufsatzstückes stimmt mit der des Preßlagers
überein und verlängert diese. Die Durchbohrungen 19 und 20 sind in dem Aufsatzstück
beispielsweise so eingebracht, daß der Schmierstoff sowohl in Richtung auf den zylindrischen
Teil des Preßlagers als auch gegen die einlaufenden Verseilelemente geleitet wird.
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Die neuerungsgemäße Durchbohrung der Preßlager bietet sich auch zur
üblichen Zuführung eines Schmierstoffes aus einem über dem Preßlager angeordneten
Behälter an. Hierzu ist es nur notwendig, die obenliegende Durchbohrung mit einem
Trichter zu versehen und die restlichen zu verschließen.
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Bei der vorgeschlagenen Innenschmierung kann es empfehlenswert sein,
auf das Preßlager einen durchsichtigen Trichter aufzuschieben. Dieser sollte sich
fast bis zur Verteilerscheibe erstrecken. Mit ihm soll verhindert werden, daß von
den umlaufenden Drähten das eingedrückte und aus dem Preßlager heraustretende Schmiermittel
nach außen geschleudert wird und die Umgebung verschmutzt.