DE331883C

DE331883C - Schmiervorrichtung fuer Naehmaschinengreifer

Info

Publication number: DE331883C
Application number: DE1919331883D
Authority: DE
Original assignee: Singer Co
Current assignee: Singer Co
Priority date: 1918-10-15
Filing date: 1919-09-24
Publication date: 1921-01-15

Description

Schmiervorrichtung für Nähmaschinengreifer. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schmieren der Spulengehäuseführungsrinnen von Nähmaschinen, bei denen der Greifer mit hoher Geschwindigkeit umläuft.
Bei Verwendung eines verhältnismäßig 5roßen Spulengehäuses ist wegen der hohen Geschwindigkeit und der großen Lagerfläche zwischen Spulengehäuse und Führungsrinne eine beträchtliche Reibung und Überhitzung die Folge, wenn die Führungsrinne nicht richtig geschmiert werden würde.
Die Erfindung sieht nun eine Schmiereinrichtung vor, mittels -der die Führungsrinne für das Spulengehäuse in ausreichender Weise geschmiert wird.
Der Greiferring, in dem die Führungsrinne angebracht ist, ist bei den bisher üblichen Greiferkonstruktionen durch einen radialen Arm mit einer röhrenförmigen Nabe verbunden, die auf einer unterhalb der Grundplatte angeordneten Welle sitzt.
Um nun das Schmiermittel von der Oberseite der Grundplatte zuführen zu können, auch wenn die Maschine läuft, erstreckt sich gemäß der Erfindung der Schmiermittelkanal von der Oberseite der Grundplatte durch die Greifernabe und die Welle und mündet in einen im wesentlichen radialen Schmierkanal, der von der Nabe nach außen und durch einen radialen Arm in die Führungsrinne ausläuft. Auf diese Weise wird die Schiniermittelverteilung während des Ganges der Maschine durch die Zentrifugalkraft unterstützt.
Es ist ferner von Wichtigkeit, daß man das Schmiermittel an einer Stelle unterhalb der Grundplatte einführen kann, wenn die Maschine stillsteht, ohne Gefahr zu laufen, daß dieses Schmiermittel während des Ganges der Maschine entweicht. Zu dem angegebenen Zweck ist gemäß der vorliegenden Erfindung der radiale Schmiermittelkanal zwischen seinen Enden mit einer Verbreiterung versehen, so daß ein Schmiermittelhohlraum hergestellt wird, der an seinem der Nabe benachbarten Ende offen und zur Aufnahme von Dochtmaterial bestimmt ist. Es ist einleuchtend, daß während des Ganges der Maschine die Zentrifugalkraft das Schmiermittel nach außen in die Führungsrinne befördern wird.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Schmiereinrichtung beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist Fig. i ein Längsschnitt durch den Greifer und seine Welle, wobei ein Teil der Grundplatte dargestellt ist.
Fig.2 ist eine schaubildliche Darstellung des Greiferringes und der Greiferwelle, wöben letztere teilweise abgebrochen gezeichnet ist. ' Fig.3 ist eine schaubildliche Darstellung des Greiferringes, aus der die Spulengehäuseführungsrinne und die Öffnungen der blzuleitungskanäle zu erkennen sind.
i bezeichnet den Greiferring, in dem eine Führungsrinne 2 vorgesehen ist. In letztere paßt die Lagerrippe 3 des Spulengehäuses :l. Radiale ,Arme 5 verbinden den Greiferrin 5 mit seiner Nabe auf der Welle 6. In die Führungsrinne 2 münden ein oder mehrere Ölkanäle 7, die mit einem Kanal 8 in einem der radialen Arme 5 in Verbindung stehen. Dieser Arm 5 hat eine radial verlaufende Verbreiterung 9, die einen Hohlraum io besitzt. Letzterer steht mit dem Kanal 8 in Verbindung und ist an der der Welle benachbarten Seite offen. Der Hohlraum io wird mit Dochtmaterial oder einem anderen aufsaugenden Stoffe gefüllt. Die Welle 6 hat in dem dem Greiferringe benachbarten Teil 1 einen Kanal i i. Dieser Kanal steht an dem einen Ende durch einen Zweigkanal 12. mit dem Kanal 8 und an dein anderen Ende durch eine Abzweigung 13 mit einer ringsherum gehenden Aussparung 1¢ in der Außenfläche der Welle 6 in Verbindung. Die Welle 6 rotiert in einer Buchse 15, die von einem Lager 16 unterhalb der Grundplatte 17 getragen wird. Ein Öleinlaßkanal 18 in -der Grundplatte 17 steht mittels einer Bohrung i9 in der Buchse 15 mit der Aussparung 14 in Verbindung. Infolge der radialen Anordnung j des Kanals 8 und des Hohlraumes io wird die Verteilung des Schmiermittels durch i die Zentrifugalkraft während des Ganges der Maschine wesentlich erleichtert.
Die Führungsrinne kann von der Ober-Seite der Grundplatte dadurch geschmiert werden, daß Öl in den Kanal 18 eingeführt wird, wodurch sowohl das Wellenlager 16 als auch die Führungsrinne geschmiert werden, öder es kann das Öl dem Material in dem Hohlraume io durch dessen offenes Ende zugeführt werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Schmiereinrichtung für Nähmaschinengreifer, deren mit einer Spulengehäuseführungsrinne versehener Greiferring durch einen radialen Arm mit einer röhrenförmigen Nabe verbunden ist, - die auf einer unterhalb der Grundplatte angeordneten Welle sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein - Schmiermittelkanal (18, i9, ii) sich von der Oberseite der. Grundplatte durch die Welle (6) und die Greifernabe erstreckt und in einen ita wesentlichen radialen Schmiermittelkanal (8) mündet, der von der Nabe nach außen durch einen radialen Arm (5) in die Führungsrinne (2) ausläuft, so daß die Schmiermittelverteilung während des Ganges der Maschine durch die Zentrifugalkraft unterstützt wird. .
2. Nähmaschine nach Anspruch i, da# durch gekennzeichnet, daß der radiale Schmiermittelkanal (8) zwischen seinen Enden eine Verbreiterung (9) besitzt, behufs Herstellung eines Schmiermittelhohlraumes, der an seinem der Nabe benachbarten Ende zum Zwecke der Einführung des Schmiermittels offen ist.