DE510962C - Umlaufschmierung fuer ein Kegelraduntersetzungsgetriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Umlaufschmierung für ein Kegelraduntersetzungsgetriebe, insbesondere für Flugzeugmotoren,, bei dem die getriebene Welle und die treibende Walle zur Führung des Schmieröls hohl sind. Es sind bereits Untersetzungsgetriebe für Propellerwellen bekannt, bei denen die untersetzenden Zahnräder in einem stets sich erneuernden Ölbade drehen, wobei das Öl durch die hohle Treibwelle und durch Querlöcher, die in dem auf der Treibwelle befestigten Teil der Verzahnung angebracht sind, den zu schmierenden Stellen zugeführt wird. Beim Austreten aus den Zähnen der Verzahnung fällt das Öl in das Gehäuse des Getriebes und fließt durch einen Überlauf zu dem Hauptsammler zurück.

Die erwähnte Schmiervorrichtung wurde gemäß der Erfindung dadurch verbessert, daß die an die getriebene hohle Welle sich anschließenden, die Umlaufräder tragenden Arme hohl zu dem Zweck ausgebildet sind, daß das Schmiermittel infolge der Fliehkraft vom Innern der Welle in die Radialarme geschleudert wird und durch Öffnungen in den Radialarmen und den Lagern der Umlaufräder in. das Gehäuse übertritt. Auf diese Weise wird der Umlauf des Schmiermittels wesentlich erleichtert, da zu dem Druck der Ölpumpe derjenige der Fliehkraft tritt, wodurch das Durchtreten des Schmiermittels zwischen die Zähne der Umlaufräder und somit die einwandfreie Schmierung dieser Organe und ihrer Lager gewährleistet wird.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Untersetzungsgetriebes mit konischem Epizykloid-Planetenradsatz.

Gemäß der dargestellten Ausführung ist die Treibwelle 1 an ihrem Ende ausgebohrt und nimmt das Ende der getriebenen Welle (Propellerwelle) 3 auf. Das Ende der Welle 3 ruht in einem Lager 4 innerhalb der Welle 1, welche ihrerseits von dem Lager 5 umschlossen wird. Die getriebene Welle 3 ruht außerdem in einem zweiten Lager, welches an dem Gehäuse 6 angebracht ist und zwei Kugelkränze 7 und 8 zur Aufnahme des Achsendruckes sowie einen Rollenkranz 9 trägt.

Der Zahnkranz 10 dreht sich zwangsläufig mit der treibenden Welle 1. Der Kranz 10 steht in Eingriff mit den Planetenrädern 11, welche lose auf Armen 12 der Schraubenwelle 3 aufsitzen und in einen Zahnkranz 13 greifen, der mit dem Gehäuse 6 fest verbunden ist.

Das Schmieröl tritt ständig unter Druck durch den Kanal 17 in das Lager 5 und schmiert das Lager der treibenden Welle 1; es tritt dann durch Öffnungen 18 der Welle 1 in die innere Bohrung derselben, schmiert

das innere Lager 4 und tritt durch die Öffnungen 19 in das Innere der am rechten Ende durch den Deckel 25 abgeschlossenen getriebenen Welle 3. Die Welle 3 wird somit in ihrem Inneren mit Öl gefüllt; dieses tritt durch die Öffnungen. 20 aus und schmiert die Lager 21 der Planetenräder. 11, um dann durch die Öffnung 22 auszutreten. Wenn das Öl die Lager 21 verläßt,-fällt'es in den unte-

♦o ren Teil des Gehäuses 6 und sammelt sich dort bis in die Nähe der Öffnung 23 der Zwischenwand 24 an, welche das Wechselgetriebe vom Motor abtrennt. Infolge dieser Anordnung dreht sich das Wechselgetriebe ständig in einem Ölbad und wird demnach reichlich geschmiert. Die Temperatur des Ölbades erhöht sich nicht, denn es wird ständig Öl zugeführt, und ebenso tritt Öl aus, wodurch die Temperatur aufrechterhalten wird.

Andererseits ist die Schmierung durch die Achse des Wechselgetriebes durch den Dekkel 2 5 vollkommen von der Schmierung der Treibwelle getrennt; letztere findet durch die Öffnungen 2 6 statt, welche durch denselben Sammelbehälter gespeist werden, aber von dem Lager 5 ab von der Schmierung des Wechselgetriebes vollkommen unabhängig sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Umlaufschmierung für ein Kegelraduntersetzungsgetriebe, insbesondere für Flugzeugmotoren, bei denen die getriebene Welle und die treibende Welle zur Führung des Schmieröls hohl sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an die getriebene hohle Welle sich anschließenden, die Umlaufräder tragenden Arme (12) hohl zu dem Zweck ausgebildet sind, daß das Schmiermittel infolge der Fliehkraft vom Innern der Welle in die Radialarme geschleudert wird und durch Öffnungen (20, 22) in den Radialarmen und den Lagern der Umlaufräder in das Gehäuse übertritt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen