DE310468C - - Google Patents

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DE310468C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N7/00Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
    • F16N7/30Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated the oil being fed or carried along by another fluid
    • F16N7/32Mist lubrication

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung will die Aufgabe lösen, bei Kraftmaschinen, wie sie zum Antriebe von Kraftwagen, Kraftfahrrädern u. dgl., gewöhnlich in Verbindung mit Geschwindigkeits-Wechselgetrieben benutzt werden, eine vollständig selbsttätige Schmierung der bewegten Teile durchzuführen.
Es ist bereits bekannt, mit Hilfe einer von dem Getriebe der Kraftmaschine angetriebenen
ίο ölpumpe der Kraftmaschine selbst das Schmiermittel dauernd selbsttätig zuzuführen; diese ölpumpe und die durch sie bewirkte Einführung des Schmieröles in das Motorgehäuse wird auch im vorliegenden Falle benutzt.
Die Erfindung besteht aber darin, daß dieses in das Motorgehäuse eingeführte Schmieröl den weiteren zu schmierenden Teilen der Maschine und des dazugehörigen Getriebes als ölnebel zugeführt wird.
ao Es ist bekannt, daß in einem möglichst lüftdicht geschlossenen Motorgehäuse beim Abwärtsgang des Kolbens die Luft einem nicht unerheblichen Druck unterliegt, der beispielsweise bei Zweitaktmotoren zum Ausspülen des
a5 Arbeitszylinders benutzt wird. Gemäß der Erfindung soll dieser bei jedem Kolbenhub entstehende Luftdruck zur Weiterbeförderung des Schmiermittels benutzt werden. Das Schmieröl wird durch die in das öl hineinreichenden Schwuhgscheiben mit ihren Zapfen im Motorgehäuse so herumgeschleudert, daß es sich in einen diesen Raum gleichmäßig füllenden feinen Nebel zerteilt, also gewissermaßen in der Luft schwebend gehalten wird.
Nun steht gemäß der -Erfindung das Innere des Motorgehäuses durch eine verschließbare Öffnung mit den zu Schmierenden Teilen in Verbindung, so daß jedesmal beim Abwärtsgange des Kolbens eine gewisse Menge der mit dem fein zerteilten Schmiermittel beladenen Luft aus dem Motorgehäuse zu" den zu schmierenden Teilen gedrückt wird.
Ein Zurücksaugen des Ölluftgemisches durch den aufwärts gehenden Kolben findet nicht statt; denn die Erfahrung hat gezeigt, daß im Motor- oder Kurbelgehäuse dem beim Abwärtsgange des Kolbens entstehenden Überdruck ein gleichwertiger Unterdruck beim Aufwärtsgange des Kolbens nicht gegenübersteht. Der Überdruck ist stets ganz beträchtlich 5<> größer, als der Unterdruck. Diese Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß der Kolben im Zylinder nicht vollkommen abdichtet, so daß bei der Explosion oder während des Explosionshubes stets ein Teil der im Zylinder sich bildenden Verbrennungsgase nach dem Kurbelgehäuse durchschlägt, also hier den Druck erhöht. Ferner wird die beim Hochgehen des Kolbens in das Gehäuse angesaugte Luft vom Zylinder aus schnell stark erhitzt, was ebenfalls zur Erhöhung des Überdruckes beiträgt. Demzufolge kann der Kolben beim Hochgehen nur einen verhältnismäßig geringen Unterdruck erzeugen, der jedenfalls nicht genügt, um das durch den hohen Überdruck herausgedrückte ölluftgemisch wieder zurückzusaugen.
Diese Erfindung läßt sich in mannigfacher
Weise ausführen; so können an die Öffnung, durch welche das Luftgemisch hinausgedrückt wird, Rohre oder Kanäle angeschlossen sein, die das Schmiermittel zu bestimmten Stellen hinleiten. Es kann auch in bekannter Weise die Motorwelle selbst zur Weiterleitung dieser Schmierluft benutzt werden; zu diesem Zweck erhält dann die Motorwelle eine achsiale Bohrung, an die sich eine oder mehrere senkrechte Bohrungen anschließen, die die Motorwelle durchbrechen, also nach außen führen. Über diesen Öffnungen können dann die zu schmierenden Teile oder andere Teile, die das Schmiermittel -weiter leiten, angeordnet sein.
Nach einer besonderen Ausbildung des Erfindungsgegenstandes wird der Ölnebel derart geleitet, daß er durch die Lamellenkupplung hindurchgeht, die dadurch stets gut unter Öl gehalten wird. '
Auf seinem weiteren Wege zerlegt sich diese Schmierluft wieder in Luft und öl und das öl sammelt sich an beliebiger Stelle, z. B. an der tiefsten Stelle des Getriebekastens an. Dort taucht ein Zahnrad, z. B. das größte Stufenzahnrad des Geschwindigkeitswechselgetriebes, ein und kann dann das Öl im Getriebekasten durch Herumschleudern verteilen. Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung veranschaulicht, welche das Motorgehäuse mit den zugehörigen Teilen im Schnitt zeigt.
Das Motorgehäuse a, das oben den Arbeitszylinder b der Kraftmaschine trägt und die - Schwungscheiben c mit den Motor wellenzapf en c1 aufnimmt, ist nach Aufsetzen des Arbeitszylinders luftdicht verschlossen, so daß beim Abwärtsgange des Arbeitskolbens im Motorgehäuse ein Luftdruck entsteht. Dem Motorgehäuse wird in bekannter Weise durch eine hier nicht dargestellte ölpumpe und Ölleitung dauernd Schmieröl zugeführt, das in dem Motorgehäuse durch die das Öl herumschleudernden Schwungscheiben in einen feinen ölnebel verwandelt wird, so daß das Öl in der Luft im Motorgehäuse in fein verteiltem Zu- »stände schwebend gehalten ist. Beide Motorwellenzapfen c1 weisen Längsbohrungen d auf, an welche sich bei dem linken Zapfen ein oder mehrere radiale Kanäle d1 anschließen, die in eine Ringnut e im Innern der auf den Zapfen c1 geschobenen Büchse e1 einer Lamellenkupplung münden. Aus dieser Ringnut e führen mehrere Öffnungen f in das Innere der Lamellenkupplung. Die äußere Büchse g dieser Lamellenkupplung ist ihrerseits ebenfalls mit einigen Löchern oder Durchbrechungen g1 ausgestattet.
Wenn in dem Motorgehäuse durch den abwärts gehenden Arbeitskolben der Kraftmaschine ein Luftdruck erzeugt wird, so wird die mit öl gesättigte Luft durch die Längsbohrung d des Wellenzapfens c\ die Kanäle dl in die Ringnut e der Büchse e1 und von hier weiter durch die Öffnungen f zwischen den Lamellen hindurch aus den Öffnungen g1 der äußeren Kupplungsbüchse g herausgedrückt. Das Öl scheidet sich hierbei von der Luft und wird nunmehr von der schnell umlaufenden Kupplungsbüchse g abgeschleudert. Die Kupplung wird auf diese Weise geschmiert; das abgeschleuderte öl sammelt sich· in dem Getriebekasten und fließt nach seiner tiefsten Stelle, so daß hier z. B. das größte Stufenzahnrad des Geschwindigkeitswechselgetriebes in das öl eintauchen kann.
Der rechte Kurbelzapfen c1 hat, wie an sich bekannt, ebenfalls eine Längsbohrung d, durch die das Schmiermittel zu anderen Schmierstellen geführt werden kann. Zum Schmieren dieses Wellenzapfens selbst dient die Bohrung u. Die Längsbohrung d des linken Kurbelzapfens c1 führt, wie die Zeichnung erkennen läßt, über die Bohrungen d1 hinaus bis zum Ende des Zapfens, so daß ein Teil des Schmiermittels am Ende des Zapfens austritt und weitere Stellen schmiert.
Das Kugellager ν des linken Kurbelzapfens c1 wird unmittelbar durch die aus dem Kurbelkasten herausgedrückte Schmierluft mit dem Schmiermittel versehen, wobei die Menge der in dieses Lager eintretenden Luft durch den Abdeckring w derart bestimmt und geregelt wird, daß nur ein kleiner Teil der Luft in das Lager gedrückt werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schmiervorrichtung für Kraftmaschinen und Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierflüssigkeit, welche in dem luftdicht abgeschlossenen Motorgehäuse oder Kurbelkasten durch die Kurbel, Schwungscheiben o. dgl. herumgeschleudert wird und in Gestalt eines feinen Nebels in der Luft schwebt, beim Abwärtsgange des · Arbeitskolbens durch dgn entstehenden.
" Überdruck aus dem Motorgehäuse in zu den Schmierstellen führende Leitungen gedrückt wird.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1,
^ dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle eine von dem das ölluftgemisch bergenden Raum ausgehende achsiale Bohrung mit sich anschließenden radialen Bohrungen hat, die in die mit Öffnungen versehene Lamellenkupplung münden, durch die das Schmiermittel hindurchtritt."
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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