DE10161964A9 - Vorrichtung zum Präparieren textiler Filamente - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Präparieren textiler Filamente 8, die einen im wesentlichen ringförmigen Teil 2 aufweist, der ein Durchgangsloch 6 umschließt. Die zu präparierenden textilen Filamente werden durch das Durchgangsloch 6 hindurchgeführt, wobei sie an die Innenseite des ringförmigen Teiles 2 angrenzen. Auf die Innenseite des ringförmigen Teiles 2 wird ein Präparationsmittel aufgebracht. Die an die Innenseite des ringförmigen Teiles 2 angrenzenden textilen Filamente 8 können das Präparationsmittel beim Abziehen aufnehmen. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß diese nicht innerhalb der Filamentschar angeordnet sein muß, sondern die Filamentschar vielmehr umgibt. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird verhindert, daß die textilen Filamente an weitere Teile der Vorrichtung angrenzen, was bedingt durch die Reibung zu unterschiedlichen Filamenteigenschaften führen könnte.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Präparieren textiler Filamente.
  • Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Verfahren und Vorrichtungen zum Präparieren von Fäden bekannt. Die Vorrichtungen zum Präparieren von Fäden sind im allgemeinen in Fadenlaufrichtung nach dem Ausspinnen der Filamente durch eine Spinndüse und ihrer Verfestigung durch Abkühlung angeordnet.
  • Beim Präparieren werden die Fäden bzw. die Filamente der Fäden mit Tensiden, Ölen und anderen Additiven, die im folgenden als Präparationsmittel bezeichnet werden, in Lösung oder Emulsionen in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen behandelt, um die textile Weiterverarbeitung zu erleichtern. Der Faden wird durch das Aufbringen des Präparationsmittels geschmeidiger, antistatisch und feuchter, was u. a. zu einem besseren Gleitverhalten führt. Zum Aufbringen des Präparationsmittels sind aus dem Stand der Technik unterschiedliche Präparationsmethoden bekannt.
  • Eine häufig angewandte Methode ist die Walzenpräparation, bei der eine rotierende Walze eingesetzt wird, die teilweise in eine mit Präparationsmittel gefüllte Wanne reicht, so daß die Walze stets mit dem Präparationsmittel benetzt ist. Die von der Schmelzspinnanlage kommenden Fäden oder deren Filamente werden über die Oberfläche der Walze geführt, so daß das Präparationsmittel auf den Faden bzw. die Filamente oder Fasern gelangt. Ähnliche Präparationsmethoden sind die Stabpräparation und die Tauchbadpräparation.
  • Demgegenüber wird bei der sogenannten Stiftpräparation jedem Faden genau die Präparationsmittelmenge durch eine Zahnradpumpe und dem Faden zugeordnete Ölerstifte zudosiert, die er einschließlich Verlustüberschuß übernehmen soll. In einigen Anlagen kommt auch eine zweiseitige Stiftpräparation zum Einsatz, um eine gleichmäßigere Präparation des Fadens zu erzielen. Sie wird bevorzugt für Fäden mit hohen Filamentzahlen verwendet. Die zweiseitige Präparationseinrichtung ist bei hohen Abzugsgeschwindigkeiten fast unverzichtbar.
  • Eine weitere Vorrichtung zum Präparieren von Fäden wird in der DE 36 29 731 beschrieben. Die bekannte Vorrichtung kommt bei Schmelzspinnanlagen mit Ringdüsen, d. h. Spinndüsen mit ringförmig angeordneten Düsenbohrungen, zum Einsatz, und besteht im wesentlichen aus einem Schwenkarm mit einem Zufuhrkanal und der an dem Schwenkarm befestigten Präparationseinrichtung. Die Präparationseinrichtung kann durch den Schwenkarm in die Mitte der ringförmig aus der Ringdüse austretenden Fäden verschwenkt werden. Um die Fäden zu präparieren, weist die Präparationsvorrichtung einen radial nach außen weisenden Ringschlitz auf, durch den das über den Zufuhrkanal zugeführte Präparationsmittel radial nach außen austritt. Die Fäden grenzen von außen an die Präparationseinrichtung an, so daß diese beim Vorbeilaufen das Präparationsmittel aufnehmen.
  • Als problematisch erweist sich bei der vorgenannten Vorrichtung, daß sich der quer zur Fadenlaufrichtung ausgerichtete Schwenkarm aufgrund der Anordnung der Präparationseinrichtung in der Mitte der ringförmig angeordneten Fäden zwischen einzelne Fäden erstrecken muß. Um auf eine Teilung der Fadenschar verzichten zu können, ist der Schwenkarm der bekannten Vorrichtung sehr flach ausgebildet. Des weiteren ist die Oberkante des Schwenkarmes mit einem keramischen Überzug beschichtet oder die Oberkante trägt ein Keramikelement. Auf diese Weise soll ein versehentliches Anhaften der vorbeilaufenden Fäden an dem Schwenkarm verhindert werden.
  • Der Aufbau des Schwenkarmes bedingt einen großen konstruktiven Aufwand und kann eine Berührung eines Fadens mit dem Schwenkarm dennoch nicht verhindern. Die bei einer Berührung auftretende Reibung zwischen Schwenkarm und Faden führt wiederum zur Veränderung der Fadeneigenschaften, so daß die einzelnen Fäden der Fadenschar unterschiedliche Eigenschaften haben können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Präparieren textiler Filamente zu schaffen, die einen einfachen Aufbau aufweist und mit der präparierte textile Filamente mit gleichen Eigenschaften erzeugt werden können.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß anhand der im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient dem Präparieren textiler Filamente, d. h. in der Regel können bis zu mehrere hundert aus einer Spinndüse kommende textile Filamente präpariert werden, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3 000 bis 4 000 m/min abgezogen werden. Unter textilen Filamenten werden in diesem Zusammenhang aus Polymeren ersponnene einzelne Filamente verstanden, die nach der Präparierung zu einem Faden geschlossen werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen im wesentlichen ringförmigen Teil auf, der ein Durchgangsloch umschließt. Die zu präparierenden textilen Filamente können durch dieses Durchgangsloch hindurchgeführt werden, wobei sie an die Innenseite des ringförmigen Teiles angrenzen. Auf die Innenseite des ringförmigen Teiles kann ein Präparationsmittel aufgebracht werden, üblicherweise eine wässrige Präparationslösung (99% Wasser). Das Aufbringen kann hierbei beispielsweise mittels einer an der Innenseite angeordneten Lippe erfolgen.
  • Es wäre beispielsweise auch möglich, die Innenseite des ringförmigen Teiles aus einem porösen Material auszubilden, durch das das Präparationsmittel von außen hindurchgedrückt wird. Die an die Innenseite des ringförmigen Teiles angrenzenden textilen Filamente können das Präparationsmittel somit beim Abziehen aufnehmen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß diese nicht innerhalb der Filamentschar angeordnet sein muß, wie dies bei der Vorrichtung nach der DE 36 29 731 der Fall ist, sondern die Filamentschar vielmehr umgibt. Daher ist ein sich zwischen einzelne Filamente erstreckender Schwenkarm zum Halten der Vorrichtung nicht erforderlich, der aufwendig konstruiert wäre, um ein Anhaften der Fäden zu verhindern. Auf diese Weise wird ferner verhindert, daß die textilen Filamente an weitere Teile der Vorrichtung angrenzen, was bedingt durch die Reibung zu unterschiedlichen Filamenteigenschaften führen würde. Die textilen Filamente grenzen vielmehr nur an die Innenseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung an, so daß über die gesamte Filamentschar gleiche Eigenschaften erhalten bleiben. Gegenüber der Stiftpräparation, bei der die Filamente in der Regel durch eine V-Nut geführt werden, besteht weiterhin der Vorteil, daß der Fadenschluß nicht schon in der Vorrichtung zum Präparieren erfolgt, so daß die Filamente des Fadens einzeln präpariert werden, was eine gleichmäßigere Präparation bewirkt. Der Fadenschluß kann dann beispielsweise in einem nachgeordneten Fadenführer erfolgen. Um ein gleiches Ergebnis mit der Stiftpräparation zu erzielen, müßte für jedes Filament ein separater Stiftöler vorgesehen werden, was den konstruktiven Aufwand erhöht.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat das Durchgangsloch in mindestens einem Abschnitt in Filamentlaufrichtung einen Durchmesser von 2,5 mm bis 4 mm, abhängig von der Zahl der Filamente. Diese Dimensionierung hat sich bei der Präparation von textilen Filamenten als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Um ein ungehindertes Ablaufen des Präparationsmittels zu verhindern, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform eine Auffangeinrichtung zum Auffangen des an der Innenseite des ringförmigen Teiles abfließenden Präparationsmittels auf.
  • Um den Verbrauch des Präparationsmittels möglichst gering zu halten, kann das in der Auffangeinrichtung aufgefangene Präparationsmittel in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mittels eines Kreislaufes wieder auf die Innenseite des ringförmigen Teiles aufgebracht werden.
  • Damit auch die Auffangeinrichtung einen ungehinderten Lauf der textilen Filamente gewährleistet, weist diese in einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen in Filamentlaufrichtung hinter dem ringförmigen Teil angeordneten Auffangteil auf, der ebenfalls ringförmig ausgebildet ist, so daß die Filamente hindurchgeführt werden können. Zum Auffangen des abfließenden Präparationsmittels weist der Auffangteil eine dem ringförmigen Teil zugewandte umlaufende Wanne auf.
  • Um die Reibung zwischen Faden und der Innenseite des rohrförmigen Teiles zu verringern und somit die Beeinflussung der Fadeneigenschaften gering zu halten, ist an der Innenseite des ringförmigen Teiles in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine umlaufende Lippe vorgesehen ist, an die die textilen Filamente angrenzen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Durchgangsloch eingangs- und ausgangsseitig aufgeweitet, wobei sich Ein- und Ausgangsseite auf die Laufrichtung der textilen Filamente bezieht. Sowohl das Einführen und das Ausführen der textilen Filamente in das bzw. aus dem Durchgangsloch werden dadurch erleichtert, außerdem ist gewährleistet, daß die textilen Filamente lediglich in einem kurzen mittleren Abschnitt an der Innenseite des ringförmigen Teiles anliegen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der ringförmige Teil einen Ringölerstein und einen in Filamentlaufrichtung vor dem Ringölerstein angeordneten ringförmigen Deckel auf. Zwischen dem Ringölerstein und dem Deckel ist ein Ringspalt ausgebildet, über den das Präparationsmittel auf die Innenseite des ringförmigen Teiles aufgebracht werden kann. Bei dieser Ausführungsform besteht der Vorteil darin, daß die Leitung für das Präparationsmittel, nämlich der Ringspalt, einfach zugänglich ist, um Reinigungsarbeiten bei Verstopfungen o. ä. durchführen zu können. Zu diesem Zweck werden die beiden Teile einfach voneinander getrennt.
  • Die Lippe ist vorzugsweise an dem Ringölerstein angeordnet, wobei sowohl eine einstückig mit dem Ringölerstein verbundene oder eine an dem Ringölerstein angeordnete separate Lippe möglich ist. Im erstgenannten Fall ist der Ringölerstein vorzugsweise aus einer Keramik gefertigt, um die Reibung zwischen Filament und Lippe gering zu halten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Zuführleitung zum Zuführen des Präparationsmittels in dem ringförmigen Teil vorgesehen, die in mindestens einen sich exzentrisch verjüngenden Ringraum mündet, der in Strömungsverbindung mit dem Ringspalt steht. Das Vorschalten eines sich exzentrisch verjüngenden Ringraumes hat den Vorteil, daß das Präparationsmittel dem Ringspalt gleichmäßiger über dessen gesamten Umfang zugeführt wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der ringförmige Teil an einem Tragarm befestigt, über den das Präparationsmittel in den ringförmigen Teil zugeführt und über den das aufgefangene Präparationsmittel abgeführt werden kann, wobei auch hier ein Kreislauf des Präparationsmittels verwirklicht sein sollte.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur eingehender erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Präparieren textiler Filamente in geschnittener Darstellung.
  • Die in der Figur dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist einen im wesentlichen ringförmigen Teil 2 auf, der seitlich an einem Tragarm 4 befestigt ist und dessen Durchgangsloch 6 in Laufrichtung der textilen Filamente bzw. der Filamentschar 8 ausgerichtet ist, wobei die Laufrichtung anhand des Pfeiles A dargestellt ist. Der Tragarm 4 ist wiederum an einem nicht dargestellten stationären Teil befestigt.
  • Der ringförmige Teil 2 weist ein im wesentlichen rohrförmiges Gehäuse 10 auf. An der Innenseite des Gehäuses 10 ist in einem mittleren Abschnitt ein umlaufender Ansatz 12 vorgesehen. In Laufrichtung A vor dem umlaufenden Ansatz 12 weist das Gehäuse 10 ferner ein Innengewinde 14 auf, während in Laufrichtung A hinter dem umlaufenden Ansatz 12, am ausgangsseitigen Ende des ringförmigen Teiles 2, ein Außengewinde 16 an dem Gehäuse 10 vorgesehen ist.
  • In das Gehäuse 10 ist eingangsseitig ein ringförmiger Deckel 18 eingesetzt. Der ringförmige Deckel 18 weist ein Außengewinde 20 auf, wobei der Deckel 18 mit dem Außengewinde 20 in das Innengewinde 14 des Gehäuses 10 eingeschraubt ist, so daß die in Laufrichtung A weisende Seite des Deckels 18 an dem umlaufenden Ansatz 12 anliegt. In der an den umlaufenden Ansatz 12 anliegenden Seite des Deckels 18 ist eine umlaufende Nut 22 vorgesehen, in der eine Ringdichtung 24 angeordnet ist, so daß der Deckel 18 dichtend an dem umlaufenden Ansatz 12 anliegt. Der von dem ringförmigen Deckel 18 eingeschlossene Raum verjüngt sich in Laufrichtung A der textilen Filamente.
  • In Laufrichtung A hinter dem ringförmigen Deckel 18 ist ein Ringölerstein 26 in dem Gehäuse 10 vorgesehen. Der Ringölerstein 26 stützt sich an der in die Laufrichtung A weisenden Seite des umlaufenden Ansatzes 12 ab. Der Ringölersetin 26 ist aus einer Keramik gefertigt und schließt einen Raum ein, der sich in Laufrichtung A aufweitet. An dem nach innen weisenden Ende des Ringölersteines 26 ist eine umlaufende Lippe 28 vorgesehen, in deren Bereich das Durchgangsloch 6 den geringsten Durchmesser, vorzugsweise 2,5 bis 4 mm, aufweist, so daß die hindurchgeführten Filamente 8 an die Lippe 28 angrenzen.
  • Der umlaufende Ansatz 12, der Deckel 18 und der Ringölerstein 26 sind derart dimensioniert, daß zwischen dem Deckel 18 und dem Ringölerstein 26 ein Ringspalt 30 ausgebildet ist, wenn die genannten Teile an den umlaufenden Ansatz 12 angrenzen. Der Ringspalt 30 mündet einerseits in Laufrichtung A vor der Lippe 28 in das Durchgangsloch 6 und andererseits in einen exzentrischen Ringraum 32, der zwischen dem umlaufenden Ansatz 12, dem Deckel 18 und dem Ringölerstein 26 ausgebildet ist. Der mittlere Abschnitt des Ringspaltes 30 wird bei der dargestellten Ausführungsform von einem weiteren Ringraum 34 gebildet.
  • In Laufrichtung A hinter dem Ringölerstein 26 ist ein ringförmiger Auffangteil 36 einer Auffangeinrichtung 38 zum Auffangen des abfließenden Präparationsmittels (nicht dargestellt) in dem Gehäuse 10 angeordnet. Der Auffangteil 36 stützt sich einerseits über eine Ringdichtung 40 an dem Ringölerstein 26 ab und wird andererseits von einem Befestigungselement 42, das auf das Außengewinde 16 des Gehäuses 10 aufgeschraubt ist, in Richtung des Ringölersteines 26 gedrückt. Durch das Befestigungselement 42 wird somit auch der Ringölerstein 26 in seiner an den umlaufenden Ansatz 12 angrenzenden Position gehalten. Der Auffangteil 36 ist derart ausgebildet, daß er eine dem Ringölerstein 26 zugewandte umlaufende Wanne 44 aufweist. Das an der Wandung des Ringölersteines 26 abfließende Präparationsmittel kann somit in der Wanne 44 des Auffangteiles 36 aufgefangen werden. In dem Auffangteil 36 ist ferner eine Abflußöffnung 46 vorgesehen, durch die das aufgefangene Präparationsmittel in eine an dem Tragarm 4 befestigte zweite Wanne 48 der Auffangeinrichtung 38 abfließen kann.
  • Die zweite Wanne 48 ist mit einem nicht näher dargestellten Reservoir für das Präparationsmittel innerhalb des Tragarmes strömend verbunden. Das Reservoir ist wiederum über eine Zuführleitung 50 in dem Gehäuse 10 mit dem Ringraum 32 verbunden, so daß ein geschlossener Präparationsmittelkreislauf gegeben ist. Zur Zirkulation des Präparationsmittels ist ferner eine nicht dargestellte Pumpeinrichtung vorgesehen.
  • Im folgenden wird die Funktionsweise der in der Figur dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. Aus dem Reservoir im Tragarm 4 wird das Präparationsmittel über die Zuführleitung 50 in den sich exzentrisch verjüngenden Ringraum 32 geleitet. Von dort gelangt das Präparationsmittel über den senkrechten Ringspalt 51 und den zweiten Ringraum 34 und über den Ringspalt 30 zu der umlaufenden Lippe 28 des Ringölersteines 26. Der sich exzentrisch verjüngende Ringraum 32 erlaubt eine einzige Zuführleitung 50 zur Einspeisung der Präparation. Durch den senkrechten Ringspalt 51 wird normalerweise schon eine sehr gleichmäßige Verteilung der Präparationsflüssigkeit erreicht. Verschmutzungen in der Flüssigkeit können jedoch zu partiellen Verstopfungen im senkrechten Ringspalt 51 führen. Entstehende Strömungsungleichmäßigkeiten werden im zweiten Ringraum 34 abgepuffert, der Ringspalt 30 wird weiterhin gleichmäßig versorgt.
  • Die durch das Durchgangsloch 6 geführten und an die Lippe 28 angrenzenden Filamente 8 nehmen das Präparationsmittel auf. Das überschüssige Präparationsmittel fließt an der Wandung des Ringölersteines 26 ab und wird von der Wanne 48 des Auffangteiles 36 aufgefangen. Das Präparationsmittel fließt durch die Abflußöffnung 46 in die zweite Wanne 48 und wird von dort in das Reservoir zurückgeführt. Um zu gewährleisten, daß stets ausreichend Präparationsmittel vorhanden ist, sollte das Reservoir während des Prozesses fortlaufend mit neuem Präparationsmittel versorgt werden.
  • Bei dem beschriebenen Verfahren erfolgt der Fadenschluß nicht an der Lippe 28, wo die einzelnen Filamente 8 separat präpariert werden. Erst in einem nachgeordneten Fadenführer 52, der ebenfalls an dem Tragarm 4 befestigt ist, werden die Filamente zusammengeführt, so daß hier der Fadenschluß erfolgt.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Präparieren textiler Filamente, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen ringförmiger Teil (2) vorgesehen ist, durch dessen Durchgangsloch (6) die textilen Filamente (8) an die Innenseite des ringförmigen Teiles (2) angrenzend hindurchführbar sind, wobei auf die Innenseite ein Präparationsmittel aufbringbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangsloch (6) in mindestens einem Abschnitt in Filamentlaufrichtung (A) einen Durchmesser von mindestens 2,5 mm hat.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auffangeinrichtung (38) zum Auffangen des an der Innenseite des ringförmigen Teiles (2) abfließenden Präparationsmittels vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach Aspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Auffangeinrichtung (38) aufgefangene Präparationsmittel mittels eines Kreislaufes wieder auf die Innenseite des ringförmigen Teiles (2) aufbringbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangeinrichtung (38) ein in Filamentlaufrichtung (A) hinter dem ringförmigen Teil (2) angeordnetes ringförmiges Auffangteil (36) aufweist, durch das die Filamente (8) hindurchführbar sind und das eine dem ringförmigen Teil (2) zugewandte umlaufende Wanne aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des ringförmigen Teiles (2) eine umlaufende Lippe (28) vorgesehen ist, an die die textilen Filamente (8) angrenzen.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangsloch (6) eingangs- und/oder ausgangsseitig aufgeweitet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Teil (2) einen Ringölerstein (26) und einen in Filamentlaufrichtung (A) vor dem Ringölerstein (26) angeordneten ringförmigen Deckel (18) aufweist, zwischen denen ein Ringspalt (30) ausgebildet ist, über den das Präparationsmittel auf die Innenseite des ringförmigen Teiles (2) aufbringbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (28) an dem Ringölerstein (26) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringölerstein (26) aus einer Keramik gefertigt ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuführleitung (50) zum Zuführen des Präparationsmittels in dem ringförmigen Teil (2) vorgesehen ist, die in mindestens einen Ringraum (32, 34) mündet, der in Strömungsverbindung mit dem Ringspalt (30) steht.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Teil (2) an einem Tragarm (4) befestigt ist, über den das Präparationsmittel in den ringförmigen Teil (2) zuführbar ist und über den das aufgefangene Präparationsmittel abführbar ist.
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