DE636533C - Locher mit einem Getriebe zum gemeinsamen Gegeneinanderbewegen von zwei Anschlagschienen zwecks Einmittens der zu lochenden Schriftstuecke - Google Patents

Description

• Locher mit einem Getriebe zum gemeinsamen Gegeneinanderbewegen von zwei Anschlagschienen zwecks Einmittens der zu lochenden Schriftstücke Die Erfindung betrifft einen Brieflocher mit zwei Anschlagschienen, der das Lochen von Briefbogen u. dgl. beliebiger Länge in der Mitte ermöglicht.
• Gegenüber den bekannten Lochern dieser Art besteht das Neue der Erfindung darin, daß jede der beiden Anschlagschienen mit einem Schwenkhebel gekuppelt ist, die auf je einer ein Zahnrad tragenden Achse gelagert sind, wobei auf der einen Achse ein Stellhebel sitzt. Die Achsen mit den Zahnrädern sind so angeordnet, daß sie bei dem Schwingen des Stellhebels sich gegenläufig bewegen. Der Stellhebel ist hierbei seitlich aus dem Locherfuß herausgeführt und im Bereich des Druckbügels verschwenkbar. Durch diese neue Ausbildung wird erreicht, daß infolge der Übersetzung zwischen dem Fingerhebel und dem Schwenkhebel die Verstellung der Anschlagschienen leicht und genau erfolgt und daß insbesondere der Stell-oder Fingerhebel während des Handhabens des Lochers leicht und ohne Störung durch das bereits eingelegte Blatt verstellt werden kann. Das Verstellen erfolgt durch die den Druckbügel bedienende Hand, ohne daß diese von dem Druckbügel entfernt werden muß. Hierdurch ist ein einfaches, ' leichtes und stets sicheres Handhaben des Lochers gewährleistet. Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: ° Abb.-i eine Ansicht von unten auf den Locher, Abb.2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
• Der Locher i ist beliebiger Bauart und sitzt auf einer Bodenplatte 2 mit der Seitenwand 3, die durch einen aufklappbaren Deckel q. nach unten abgeschlossen werden kann. An dem Deckel sind nach der Bodenplatte hin .offene Behälter 5, 6 angebracht zur Aufnahme der beim Lochen entstehenden Abfälle. Vor dem Locher i sind parallel zur Lochkante zwei Anschlagschienen 7, 8 übereinander angeordnet, die in Gleitschienen 9, r o geführt sind. Die Gleitschienen 9, 1 o sind in der Seitenwand 3 des Locherfußes gelagert. Auf der Längsmittelachse des Locherfußes sind zwischen der Bodenplatte 2 und einem an dieser befestigten Lagerbügel i i zwei Achszapfen 12, 13 eingelassen, von denen jeder ein Zahnrad 14, 15 trägt. Die Zahnräder sind fest mit den Achszapfen verbunden. Auf einem rAchszapfen 12 sitzt ein Stell- oder Fingerhebel 16, der einen Schlitz 17 der Seitenwand 3 durchsetzt und hier im Bereich des Druckbügels 18 des Lochers verschwenk-:bar ist. Dez Fingerhebel kann auch eine Spannfeder i 9 tragen, die sich in Rasten des Schlitzes 17 -einlegt und so den Hebel in bestimmten Lagen sichert, die dem Abstand der Anschlagschienen für bestimmte; häufig vorkommende :oder genormte Blattgrößer :entsprechen. Mit dem Zahnrad 14 dd@ ., einen Achszapfens 12 ist ein - Hebel 21 feät'@@ verbunden, der durch :eine Schlitzführungmit einem Bolzen 23 der @ob-en liegenden Anschlagschiene 7 gekuppelt ist. Auf dem anderen Achszapfen 13 sitzt ein zweiter Hebel 24. Dieser Hebel 24 ist durch eine Schlitzführung 25 mit dem Bolzen 26 der zweiten Anschlagschiene gekuppelt. Die beiden Schwenkhebel 21, 24 sind somit durch die beiden Zahnräder 14, 15 auf den Achsen 12, 13 zur gemeinsamen gegenläufigen Bewegung miteinander gekuppelt und können durch den Fingerhebel 16 leicht mit den bereits in dem Locher eingelegten Bogen auf jeden beliebigen Abstand eingestellt werden, so daß das Lochen immer genau in der Mitte des Bogens erfolgt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Locher mit einem Getriebe zum gemeinsamen Gegeneinanderbewegen von zwei Anschlagschienen zwecks Einmittens ;der zu lochenden Schriftstücke, dadurch gekennzeichnet,, daß die beiden Anschlagschienen- (7, 8) unter Vermittlung von Schlitzfühlungen (22, 25) mitzwei schwingbaren Hebeln (24 24) zusammenarbeiten, die durch auf ihren Schwingachsen (12, 13) sitzende Zahnräder (14, 15) in Verbindung stehen, von denen das eine Zahnrad einen in den Bereich des Druckhebels (18) des Lochers liegenden Fingerhebel (16) trägt.
2. 2. Locher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fingerhebel (16) in .einem Schlitz (17) der Seitenwand (3) der Locherplatte (2) geführt und der Schlitz (17) mit Rasten (2o) zum Festlegen des Fingerhebels in verschiedenen Lagen durch Sperrglieder an dem Fingerhebel versehen ist.