DE577903C

DE577903C - Verstellbarer Anschlag, insbesondere fuer Bohrmaschinen

Info

Publication number: DE577903C
Application number: DEW87354D
Authority: DE
Original assignee: WESSELMANN BOHRER CO AKT GES
Current assignee: WESSELMANN BOHRER CO AKT GES
Publication date: 1933-06-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren Anschlag, insbesondere für Bohrmaschinen, um ein zu verarbeitendes Werkstück gegen Verdrehen zu schützen. Die bekannten Anschläge erfordern ein Festspannen in der Nut und sind aus diesem Grunde umständlich in der Handhabung. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an dem herausragenden Ende eines in einer T-förmigen oder schwalbenschwanzförmigen Nut geführten, entsprechend der Nutform gestalteten Gleitstückes ein Arm angeordnet ist, dessen freies Ende als Anschlag dient. Hierbei wird der Anschlag durch Verkanten von ■15 selbst festgelegt, wenn der Druck des Werkstückes auf ihn trifft. Man hat also nur nötig, den Anschlag an das Werkstück heranzuschieben, alles andere vollzieht sich von selbst.

Dieses Kantprinzip ist an sich bekannt, um das Herausbewegen von Umsteckbohrbuchsen aus ihren Löchern zu verhindern. Hierbei greift ein Festhalteteil hakenförmig über den Bohrbuchsenrand und wird mit einem Zapfen in ein Loch gesteckt, das. sich neben dem Bohrbuchsenloch befindet.

Ferner kommt es bei der Erfindung auf die exzentrische Anordnung der im Tische befindlichen Nut gegenüber der Bohrermitte und auf die besondere Ausbildung des Anschlaghebels an.

Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.

Abb. ι ist ein Schnitt durch einen Bohrtisch und

Abb. 2 ein Aufblick auf denselben mit der neuen Vorrichtung,

Abb. 3 entspricht Abb. 1 mit etwas abgeändertem Anschlag, und

Abb. 4, S und 6 zeigen den Anschlag der Abb. ι genauer, Abb. 5 in seitlicher Ansicht, Abb. 4 von unten und Abb. 6 von oben gesehen.

In dem Bohrtisch α ist eine runde, T-förmige oder schwalbenschwanzförmige Nut b angebracht, die exzentrisch zur Bohrermitte m liegt. In sie kann (von der rechten Seite her) ein entsprechend der Nut gestaltetes Gleitstück h eingeführt sein oder werden, welches einen Arm d besitzt. Das freie Ende f desselben wird bis an das Werkstück w herangeführt und dient als Anschlag. Wird durch das Werkstück, welches das Bestreben hat, sich zu drehen, ein Druck in Richtung des Pfeiles A (Abb. 6) auf den Hebel d ausgeübt, so legt sich das Gleitstück h an den Stellen B und C in der Nut an, d. h. das Gleitstück kantet und klemmt sich in der Nut fest. Sobald der Druck- aufhört, läßt sich das Gleitstück h und mit ihm der Anschlaghebel d wieder mit Leichtigkeit in der Nut verschieben. Das Anschlagstück wird durch den Bohrdruck um so fester gelegt, je höher der Bohrdruck ist. Um ein Hochreißen und damit Abgleiten des Werkstückes beim Herausziehen des Bohrers zu vermeiden, ist der Hebel d noch mit vorspringenden Lappen g versehen, die über das Werkstück greifen, dessen Höhe dann natürlich nicht größer als die Höhe k der Anschlagstelle / sein darf.

Die exzentrische Anordnung der Nut b zur Bohrermitte hat den Vorteil, daß der Abstand des Anschlagstückes vom Bohrer durch einfaches Verschieben des Gleitstückes verändert werden kann.

Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Arm d in der Höhenrichtung an dem mit zweckentsprechenden Einkerbungen versehenen längeren Gleitstück d einstellbar ist. ο ist eine Holzunterlage für das Werkstück.

Claims

Patentansprüche:

1. Verstellbarer Anschlag, insbesondere für Bohrmaschinen, um ein zu bearbeitendes Werkstück gegen Verdrehen zu schützen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem herausragenden Ende eines- in einer T-förmigen oder schwalbenschwanzförmigen Nut (b) geführten, entsprechend der Nutform gestalteten Gleitstückes (h) ein Arm (d) angeordnet ist, dessen freies Ende (/) als Anschlag dient.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut-(i?) exzentrisch zur Bohrermitte (c) kreisringförmig angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlaghebel (d) überhängende Lappen (g) besitzt, die das Werkstück übergreifen und das Emporreißen desselben durch den Bohrer verhindern.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (d) in der Höhe verstellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen