AT223758B - Vorrichtung zum Schneiden von Glastafeln - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden von Glastafeln

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AT223758B
AT223758B AT788860A AT788860A AT223758B AT 223758 B AT223758 B AT 223758B AT 788860 A AT788860 A AT 788860A AT 788860 A AT788860 A AT 788860A AT 223758 B AT223758 B AT 223758B
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Description


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  Vorrichtung zum Schneiden von Glastafeln 
Zum Ab- oder Zuschneiden von Glastafeln auf einem Tisch sind bereits verschiedene Vorrichtungen bekannt, die mit von Hand aus oder halbautomatisch einstellbaren und geführten Schneidwerkzeugen ausgestattet sind. Bei diesen Vorrichtungen ist im allgemeinen das Schneidwerkzeug auf dem Tisch entlang von Führungen verschiebbar, die parallel zu den üblicherweise rechtwinkelig zueinander verlaufenden Tischkanten angeordnet sind. 



   Bei einem von Hand aus zu betätigenden Werkzeug muss der Arbeiter das Werkzeug erfassen, um es auf die zu schneidende Tafel aufzusetzen oder von dieser abzuheben, und er muss das Werkzeug während des ganzen Schnittes führen. Diese Arbeitsweise verursacht bei den grossen Abmessungen der gegenwärtig fabriksmässig hergestellten Glastafeln beträchtliche Schwierigkeiten. 



   Wenn eine Glastafel sehr grosse Abmessungen hat, so muss der Arbeiter sogar auf den Tisch steigen und beim Ziehen des Schnittes die Glastafel begehen. Diese Arbeitsweise ist zeitraubend und unbequem, zumal der Arbeiter das Werkzeug nicht in einem Zuge über die ganze Breite oder Länge der Tafel führen kann, sondern die Schnittlinie in bestimmten Abständen unterbrechen und, nachdem er seine Stellung ge- ändert hat, den Schnitt wieder weiter führen muss. Hiebei entsteht die Gefahr, dass sich unterbrochene oder geknickte Schnittlinien ergeben, die einen Bruch der Tafel zur Folge haben   können ; die   ganze Schneidarbeit erfordert viel Zeit und führt bald zur Ermüdung des Arbeiter. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, die angeführten Mängel und Nachteile zu beheben. Sie betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Glastafeln mit einem Werkzeugträger, der auf einem Schlitten montiert ist, welcher auf einer Führungsschiene verschiebbar ist, die ihrerseits auf einem Schneidetisch längs zu den Tischrändern parallelen Führungen verschiebbar ist, wobei das Werkzeug in seinem Schlitten in axialer Richtung zu und von der Glasplatte verstellbar und mit seiner Schneidekante in eine bestimmte Richtung in bezug auf die auf dem Tisch liegende Glastafel verdrehbar montiert ist und der Werkzeugträgerschlitten mit einem zweckmässig als Betätigungsstange ausgebildeten Fernbetätigungsorgan verbunden ist, mittels welchem er von einem entfernten Standort aus in gewünschten Richtungen verschiebbar ist. 



   Die Zielsetzung der Erfindung wird im wesentlichen dadurch erreicht, dass bei einer Vorrichtung der vorstehend erläuterten Art die Betätigungsstange mit der aus dem Werkzeug mit seinem Schaft und dem Werkzeugträgerschlitten bestehenden Einheit mittels eines zylindrischen Verbindungsteils verbunden ist, der zusammen mit der Betätigungsstange in mindestens einer rechtwinkelig zur Verstellrichtung des Schneidwerkzeuges bzw. seines Schaftes in Richtung zu und von der Glastafel verlaufenden Ebene um das Schneidwerkzeug bzw. dessen Schaft drehbar ist. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der zylindrische Verbindungsteil mit der Betätigungsstange mittels einer Verstelleinrichtung zur Verschiebung des Schneidwerkzeuges in die Arbeitsstellung und aus dieser vereinigt, durch welche das Schneidwerkzeug unabhängig von der jeweiligen Lage des zylindrischen Verbindungsteils und der Betätigungsstange am Umkreis um das Schneidwerkzeug in eine sei- 
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 aus dieser verschiebbar. 



   Eine weitere Erleichterung der Arbeit ergibt sich, wenn die Betätigungsstange mit der Verstellenrichtung für die Verstellbewegungen des Schneidwerkzeuges in die und aus der Arbeitsstellung durch einen 

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 nachgiebigen Verbindungsteil, z. B. eine Feder, verbunden ist. 



   Die Erfindung bietet den bedeutenden Vorteil, dass vom Arbeiter das Werkzeug von jeder Stelle am ganzen Umkreis des Tisches aus sowohl in horizontaler Richtung als auch in vertikaler Richtung verstellt bzw. betätigt werden kann. 



   Der besondere Vorteil der elastischen Verbindung der Betätigungsstange mit der Verstelleinrichtung zum Verstellen des Werkzeuges in die Arbeitsstellung und aus dieser, z. B. durch eine Feder, besteht dar- in, dass eine solche Verbindung einerseits genügend steif ist, um vom Beginn des Arbeitsvorganges an die erforderliche Verdrehung der drehbaren Verbindungseinrichtung um das Werkzeug zu ermöglichen, ander- seits aber die Möglichkeit einer geringen vertikalen Bewegung der Betätigungsstange von jedem Standort des Arbeiters aus bietet. 



   In den Zeichnungen sind in schematischer Darstellung einige Ausführungsbeispiele der erfindungsge- mässen Vorrichtung zum Schneiden von Glastafeln veranschaulicht. Fig. 1 zeigt in perspektivischer An- sicht einen Schneidetisch bekannter Art, der mit einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zur
Betätigung des Werkzeuges ausgestattet ist. Die Fig. 2-5 zeigen Einzelheiten der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung, u. zw. zeigen die Fig. 2 und 3 den Werkzeugträgerschlitten mit der Betätigungseinrichtung in Seitenansicht bzw.

   Draufsicht, Fig. 4 den auf einem am Schneidetisch verschiebbaren Führungsrahmen aufliegenden Werkzeugträgerschlitten mit der Betätigungsstange in Ansicht von vorne und Fig. 5 in glei- cher Darstellung wie Fig. 4 eine andere Ausführungsform der   Betätigungsvorrichtung.   Die Fig. 6,7 und 8 zeigen drei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung. 



   Der in Fig. 1 dargestellte Schneidetisch 1 hat an seinem vorderen Rand A eine Masseinteilung 2. Auf diesem Tisch liegt eine   Führungsleiste 3   auf, welche zweckmässig die Form eine3 Lineals hat und auf dem Tisch zwischen dem Seitenrand B und dem gegenüberliegenden Seitenrand des Tisches verschiebbar ist. 



  Auf dem Führungslineal 3, das eine Masseinteilung 4 aufweist, ist ein Werkzeugträgerschlitten 5 über die ganze Länge des Führungslineals verschiebbar. Zur Führung des Führungslineals am Tisch und des Werkzeugträgerschlittens am Führungslineal und zur Fixierung dieser Teile an jenen Stellen, die den Abmessungen der jeweils abzuschneidenden Tafeln entsprechen, sind bei der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung, z. B. Führungsrollen 19,20 und 23, 24 bzw. Druckschrauben 21,22 und 25,26 (Fig. 1-4) vorgesehen. 



   Am Werkzeugträgerschlitten 5 ist ein Werkzeugschaft 6 mit dem Schneidwerkzeug so montiert, dass das Werkzeug in Richtung zu und von der Glastafel verstellt und ausserdem um die Längsachse des Werkzeugschaftes verdreht werden kann, wobei diese Verdrehung mittels eines Handgriffteil 7 vorgenommen wird, der mit einer zylindrischen Nabenhülse 27 verbunden ist, die unter leichtem Reibungsschluss auf dem Werkzeugschaft 6 gleitet und mit diesem durch einen in einer Nut 29 des Werkzeugschaftes eingreifenden Zapfen 28 auf Drehung verbunden ist. Die Nut 29 ermöglicht eine unbehinderte axiale Verschiebung des Werkzeugschaftes 6 in der Nabenhülse 27 und im Werkzeugträgerschlitten 5, auf dem die Nabenhülse frei aufliegt.

   Auf diese Weise kann durch den Handgriffteil 7 die Schneide des Werkzeuges in die Richtung der zu ziehenden Schnittlinie eingestellt werden, wobei die mit dem Werkzeugschaft 6 durch den Zapfen 28 und die Nut 29 auf Drehung verbundene Nabenhülse 27 samt ihrem Handgriffteil 7 in der gewählten Einstellung durch an sich bekannte Mittel, z.   B. durch   Haltefedern 30, 31, Anschläge od. dgl., festgehalten werden kann. 



   Das   erforderlicheAndrücken   des Werkzeuges an die Glastafel kann durch eine Feder 42 (Fig. 8) oder einen Belastungskörper 16 (Fig. 1-7) gewährleistet werden. 



   Der Werkzeugträgerschlitten 5 ist mit einer Betätigungsstange 8 verbunden, wobei für diese Verbindung zweckmässig ein nachgiebiger Verbindungsteil, z. B. eine Schraubenfeder 9, vorgesehen ist, die eine Steuerung der Bewegungen des Werkzeugträgerschlittens ermöglicht, ohne dass während des Schnittziehens die Betätigungsstange 8 verschwenkt oder sonstwie in vertikaler, horizontaler oder schräger Richtung verstellt werden muss. 



   Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1-5 ist der nachgiebige Verbindungsteil 9 einerseits mit dem Ende der Betätigungsstange 8 und anderseits mit einer Welle 10 verbunden, die sich in einem auf einer Drehscheibe 12 befestigten Lager 11 drehen kann. Die Drehscheibe 12 besteht aus einer, mit einer Mittelöffnung versehenen Platte, die mit leichtem Reibungsschluss auf der Nabenscheibe 27 gleitet und auf dem Werkzeugträgerschlitten 5 aufliegt, auf dem sie sich frei um die Nabenhülse 27 drehen kann. 



   Die Drehscheibe 12 hat an ihrem Umfang einen über einen Bogen von   90    reichenden Schlitz   13 ;   sie wird auf dem Schlitten 5 durch eine Schraube 14 festgehalten, die gleichzeitig einen Anschlag für die Enden des Bogenschlitzes 13 bildet. 



   Auf der Welle 10 sitzt ein Nocken 15, auf dem der mit dem Werkzeugschaft 6 verbundene Belastungskörper 15 aufliegt. Das Profil des Nockens 15 ist so geformt, dass sich, wenn der Belastungskörper 

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 am Nocken auf jener Stelle aufliegt, an der der Nockenradius am grössten ist, das Werkezug mit seinem
Schaft 6 in Ruhelage befindet. 



   Wenn von dieser Lage ausgehend der Nocken 15 mittels der Betätigungsstange 8 verdreht wird, so kann der Belastungskörper 16 mit dem Werkzeugschaft 6 absinken, bis das Werkzeug mit dem Glas in Be- rührung kommt, wonach der nicht mehr durch den Nocken abgestützte Belastungskörper mit seinem vol- len Gewicht auf das Werkzeug drückt und auf dieses einen Schneiddruck ausübt, dessen Grösse geregelt werden kann, indem das Gewicht des Belastungskörpers 16 durch Zulegen oder Abheben von kleinen Me- tallscheiben, die mindestens einen Teil des Belastungskörpers bilden, verändert wird. 



   Am Lager 11 und an der Welle 10 sind Anschläge 17 und 18 (Fig. 4) befestigt, welche die Welle ge- gen Weiterdrehen festhalten, sobald der Nocken 15 durch eine Drehung der Betätigungsstange 8 angeho- ben worden ist. 



   Es könnte nun vorkommen, dass bei einer Veränderung der Einstellrichtung des Schneidwerkzeuges durch zufälliges Mitverdrehen des Belastungskörpers 16 in der in Fig. 5 durch den Pfeil X angedeuteten
Richtung der Nocken 15 mitgezogen und gekippt wird und hiedurch das Werkzeug vorzeitig und heftig auf das Glas aufschlagen lässt. 



   Um diese Gefahr auszuschalten, werden die Anschläge 17 und 18 vorteilhafterweise in der in Fig. 5 gezeigten Art angeordnet,   d. h.   so, dass die Anschläge erst wirksam werden, wenn bei angehobenem Nok- ken 15 der grösste Nockenradius bereits über die Vertikale hinausgeschwenkt ist, so dass der Nocken durch den Druck des Belastungskörpers in dieser angehobenen Stellung (durch Selbstsperrung) automatisch gegen
Rückdrehung festgehalten wird. 



   Nach dem Auflegen einer Glastafel auf den   l'1sch   bei angehobenem Schneidwerkzeug wird die Vor- richtung in folgender Weise   betätigt :  
Zum Schneiden der Tafel in Längsrichtung, d. h. zum Ziehen von Schnittlinien parallel zum Rand A (Fig. 1) des Tisches 1, verschiebt der Arbeiter mittels der Betätigungsstange 8 zunächst das Führungsli- neal 3 mit dem Werkzeugträgerschlitten 5 bis an den Rand B des Tisches 1 ; hiebei kann der Arbeiter, da die Betätigungsstange 8 mit dem Werkzeugträgerschlitten durch die Drehscheibe 12 verbunden ist, die in- folge ihrer biegsamen Verbindung 9 mit der Betätigungsstange 8 um das Werkzeug verdreht werden kann, seinen Standort an dem für die Handhabung bequemer gelegenen Rand B wählen.

   Hierauf dreht der Arbei- ter mittels des Handgriffteiles 7 das Werkzeug in die Richtung des Längenschnittes und klemmt mittels der Druckschrauben25 und 26 den Werkzeugträgerschlitten 5 an der der Abmessung des abzuschneidenden Teiles der Tafel entsprechenden Stelle der Masseinteilung 4 am Führungslineal 3 fest. 



   Hierauf schiebt der Arbeiter mittels der Betätigungsstange8 das Führungslineal 3 mit dem Werkzeugträgerschlitten 5 bis zu dem dem Tischrand B gegenüberliegenden Rand der Glastafel, dreht die Betätigungsstange um eine Vierteldrehung, um das Werkzeug auf das Glas aufzusetzen, und zieht nun die Schnittlinie, indem er mittels der Betätigungsstange 8 das Führungslineal mit dem Werkzeugträgerschlitten 5 in Richtung zum Rand B hinzieht, wobei es belanglos ist, an welcher Stelle der Arbeiter in bezug auf einen Gesamtwinkelraum steht, dessen Grösse einerseits durch die vom Bogenschlitz 13 umschlossene Achse der Drehscheibe 12 und anderseits durch die durch die Verbindungsfeder 9 zugelassene, ausnützbare seitliche Verschiebung bestimmt ist und ausserdem von der Stellung des Handgriffteils 7 abhängt. 



   Am Ende der gezogenen Schnittlinie wird das Werkzeug durch Drehen der Betätigungsstange 8 in umgekehrter Richtung wie vorher vom Glas abgehoben. Der Werkzeugträgerschlitten kann nun, falls die Tafel in mehrere Längsstreifen geschnitten werden soll, vor einer andern Stelle der Masseinteilung 4 am   Füh-     rungslineal-3   festgeklemmt werden. 



   Zum Schneiden von Tafeln in Querrichtung, d. h. parallel zum Rand B des Tisches   l,   wird der Werkzeugträgerschlitten 5 bis an das am vorderen Rand A des Tisches liegende Ende des Führungslineals 3 vorgeschoben, worauf das Werkzeug mittels des Handgriffteil 7 in die Querrichtung gedreht wird. 



   Hierauf wird das Führungslineal 3 auf die der Abmessung des abzuschneidenden Tafelteils entsprechende Zahl an der Masseinteilung 2 am Tischrand eingestellt und in dieser Lage mittels   der Druckschrau -   ben 21,22 am Tisch festgeklemmt ; dann wird der Werkzeugträgerschlitten 5 bis zu dem dem Rand A des Tisches 1 gegenüberliegenden, hinteren Rand der Tafel verschoben ; hierauf wird der Werkzeugschaft mit dem Schneidwerkzeug durch Drehen der Betätigungsstange 8 um eine Vierteldrehung auf das Glas aufgesetzt, wonach die Schnittlinie gezogen wird, indem mittels der Betätigungsstange 8 der Werkzeugschlitten 5 am   Führungslineal3   in Richtung zum   RandA   des Tisches verschoben wird. Dieser Vorgang kann mit einer andern Masseinstellung wiederholt werden. 



   Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei andere Ausführungsbeispiele der Erfindung, bei denen die Betätigungsstange 8, der nachgiebige Verbindungsteil 9, welcher die Betätigungsstange 8 mit der Welle 10 des Nokkens 15 verbindet, und die beiden letztgenannten Teile samt ihrem Tragteil unbegrenzt in vollem Um- 

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 kreis um den Werkzeugschaft 6 gedreht werden können. 



   Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform drückt ein mit dem Werkzeugschaft 6 fest verbunde- ner Anschlagring 32 eine Hülse 33 gegen die Unterfläche des Belastungskörpers 16. Diese Hülse 33 kann sich frei um den Werkzeugschaft 6 drehen, sie wird jedoch gegen axiale Verschiebung auf dem Schaft 6 durch den Anschlagring 32 und durch eine untere Scheibe 16a festgehalten, die den Belastungskörper 16 trägt und mit ihm in axialer Richtung verbunden ist. 



   Die Hülse 33 trägt Lager 34 und 35, in denen die durch den nachgiebigen Verbindungsteil 9 mit der
Betätigungsstange 8 verbundene Welle 10 des Nockens 15 drehbar gelagert ist. 



   Die früher beschriebene. Drehscheibe 12 ist hier weggelassen und statt der Hülse 27 ist eine Schei- be 27a vorgesehen, deren obere Fläche bis unter den Nocken 15 reicht. 



   Bei der in Fig. 6 dargestellten Anordnung stützt sich bei Drehung der   Betätigungsstange   8 der Nok- ken 15 auf der oberen Fläche 36 der Scheibe 27a ab, wobei das Werkzeug mit seinem Schaft 6 durch die von der Hülse 33 auf die mit dem Werkzeugschaft 6 fest verbundene untere Scheibe 16a des   Belastungskör-   pers 16 ausgeübte Schubkraft gehoben wird. 



   Gemäss Fig. 7 ist das die Welle 10 mit dem Nocken 15, dem Verbindungsteil 9 und der Betätigungs- stange 8 tragende. Lager 37 direkt an einer den Belastungskörper 16 tragenden unteren Scheibe 38 befestigt. 



   In diesem Falle muss sich diese untere Scheibe 38 mit allen Teilen 8,9, 10,15, 37 und 16 um den ver- tikalen Werkzeugschaft 6 frei drehen können, ohne letzteren mitzuverdrehen, weil während des Ziehens der Schnittlinie das Werkzeug in der gewählten Schnittrichtung eingestellt bleiben muss. Um dies zu er- möglichen, ist die untere Scheibe 38 als eine   horizpntale   Kronenscheibe ausgebildet, die am Werkzeug- schaft 6 zentriert und auf ihm mittels eines Wälzlagers in axialer Richtung in Lage gehalten wird. Die untere Scheibe kann im übrigen aus einem Stück mit dem Belastungskörper ausgebildet sein oder sie kann z.

   B. gemäss Fig. 7 vom Belastungskörper getrennt sein, wenn dieser aus mehreren Einzelscheiben besteht, die aufeinandergestapelt sind und durch Zulegen oder Wegnehmen von Scheiben ein Verändern des auf das Werkzeug ausgeübten Druckes ermöglichen. 



   Das die Welle 10 abstützende Lager 37 ist an der unteren Fläche der Kronenscheibe 38 befestigt. Der mit der Welle 10 verbundene Nocken 15 liegt wie bei der Ausführung nach Fig. 6 oberhalb der oberen Fläche 36 der Scheibe 27a. 



   Die obere Fläche der Kronenscheibe 38 liegt etwas oberhalb des Wälzlagers 39, so dass der Belastungskörper oder die diesen bildenden, auf der Kronenscheibe 38 aufliegenden Scheiben mit dem mittleren, feststehenden Teil des Wälzlagers 39 nicht in Berührung kommen können. 



   Damit der Belastungskörper oder die Scheibe 16 gegenseitig gut zentriert bleiben und nicht mit dem Werkzeugschaft 6 in Reibungsberührung kommen können, tragen die Scheiben an ihren unteren Flächen Knöpfe oder Leisten 40, die in Ausnehmungen 41 eingreifen, welche in der oberen Fläche der einzelnen Scheiben und der Kronenscheibe eingearbeitet sind. 



   Bei den beiden in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsformen der Vorrichtung sind wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2-5 Anschläge 17 und 18 vorgesehen, um bei angehobenem Werkzeug die Nockenwelle 10 in ihrer Stellung festzuhalten. 



   Bei einer andern Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung kann das Andrücken des Werkzeuges an das Glas statt in der oben beschriebenen Weise auch durch eine Feder sichergestellt werden, die zwischen dem oberen Teil des Werkzeugschaftes 6 und dem Werkzeugträgerschlitten 5 oder der Nabenhülse 27 eingespannt ist. 



   Fig. 8 zeigt eine den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2-5 entsprechende, mit einer Belastungsfeder ausgestattete Vorrichtung. Nach Fig. 8 ist eine Zugfeder 42, die den Werkzeugschaft 6 umschliesst, mit einem ihrer Enden an der Nabenhülse 27 und mit ihrem andern Ende an einer Scheibe 43 befestigt, welche mit dem oberen Ende des Werkzeugschaftes 6, zweckmässig um diesen drehbar, verbunden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Nabenhülse 27 gegen axiale Verschiebung im Werkzeugträgerschlitten 5, z. B. durch einen an der Hülse angeordneten Fussflansch 44 gesichert, der durch einen Stellring 45 in einer für diesen Zweck in der oberen Fläche des Werkzeugträgerschlittens 5 ausgesparten Vertiefung 46 gehaltert wird. 



   Anstatt je einer Masseinteilung 2 bzw. 4 an nur je einem Rand des Tisches 1 bzw. des Führungslineals 3 können   selbstverständlich   auch an je zwei einander gegenüberliegenden Rändern des Tisches und des Führungslineals Masseinteilungen angeordnet sein, so dass der Arbeiter die Ausgangslage des Führungslineals am Tisch und des Werkzeugträgerschlittens am Führungslineal von einem beliebigen Standort an irgendeiner der vier Seiten des Tisches einstellen und von diesem Standort aus Schnitte in gewünschter Richtung ziehen kann, soferne die Betätigungsstange 8 frei im vollen Umkreis um das Werkzeug gedreht 

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 werden kann. 



   Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und in den Zeichnungen   veranschaulichten Ausführungs -   beispiele beschränkt, sondern lässt noch verschiedene Abwandlungen zu. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zum Schneiden von Glastafeln mit einem Werkzeugträger, der auf einem Schlitten montiert ist, welcher auf einer Führungsschiene verschiebbar ist, die ihrerseits auf einem Schneidetisch längs zu den Tischrändern parallelen Führungen verschiebbar ist, wobei das Werkzeug in seinem Schlit- ten in axialer Richtung zu und von der Glasplatte verstellbar und mit seiner Schneidekante in eine be- stimmte Richtung in bezug auf die auf dem Tisch liegende Glastafel verdrehbar montiert ist und der
Werkzeugträgerschlitten mit einem zweckmässig als Betätigungsstange ausgebildeten Fernbetätigungsor- gan verbunden ist, mittels welchem er von einem entfernten Standort aus in gewünschten Richtungen ver- schiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsstange (8) mit der aus dem Werkzeug mit sei- nem Schaft (6)

   und dem Werkzeugträgerschlitten (5) bestehenden Einheit mittels eines zylindrischen Ver- bindungsteils (12   ; 33 ; 38)   verbunden ist, der zusammen mit der Betätigungsstange (8) in mindestens einer rechtwinkelig zur Verstellrichtung des Schneidwerkzeuges bzw. seines Schaftes (6) in Richtung zu und von der Glastafel verlaufenden Ebene um das Schneidwerkzeug bzw. dessen Schaft (6) drehbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Verbindungsteil (12 ; 33 ; 38) samt der Betätigungsstange (8) unbegrenzt im vollen Umkreis um das Schneidwerkzeug bzw. um dessen Schaft (6) drehbar ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Verbindungs- teil (12 ; 33 ; 38) mit der Betätigungsstange (8) mittels einer Verstelleinrichtung (10,15) zur Verschiebung des Schneidwerkzeuges in die Arbeitsstellung und aus dieser vereinigt ist, durch welche das Schneidwerk- zeug unabhängig von der jeweiligen Lage des zylindrischen Verbindungsteils und der Betätigungsstange (8) am Umkreis um das Schneidwerkzeug in eine seiner beiden Endstellungen verschiebbar ist, und dass der zylindrische Verbindungsteil (12 ; 33 ; 38) durch die Verstelleinrichtung auch in den Richtungen der Verstellbewegungen des Schneidwerkzeuges in die Arbeitsstellung und aus dieser verschiebbar ist.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Verbindungsteil als eine Drehscheibe (12) ausgebildet ist, die auf dem Werkzeugträgerschlitten (5) aufliegt und um das Schneidwerkzeug bzw. um eine zum Einstellen des Schneidwerkzeuges in die Schnittrichtung dienende Nabenhülse (27) drehbar ist, und dass die Drehscheibe (12) eine Nockenwelle (10) trägt, durch deren Nocken (15) das Schneidwerkzeug samt seinem Schaft (6) in Hebe-und Senkrichtung verschiebbar ist, und die mit der Betätigungsstange (8) durch einen nachgiebigen Verbindungsteil (9), z. B. eine Feder, verbunden ist (Fig. 2-5).
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheibe (12) auf dem Werkzeugschlitten (5) durch einen Halteteil (14) verankert ist, der am Schlitten befestigt ist und durch einen Bogenschlitz (13) geht, der über einem vorbestimmten Bogenwinkel in der Drehscheibe ausgespart ist (Fig. 2-5).
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Verbindungsteil (33 : 38) auf dem Werkzeugschaft (6) drehbar gelagert und gegen axiale Verschiebung auf dem Werkzeugschaft gesichert ist und dass an dem zylindrischen Verbindungsteil (33 ; 38) eine Nockenwelle (10) für das Heben und Senken des Schneidwerkzeuges drehbar gelagert ist, die mit der Betätigungsstange (8) mittels eines nachgiebigen Verbindungsteils (9), z. B. einer Feder, verbunden ist, und durch deren Nocken (15) bei Verdrehen der Betätigungsstange (8) in Abhängigkeit von der Verdrehungsrichtung unter Abstützung am Werkzeugschlitten (5) oder an einem auf diesem aufliegenden Teil (27a) das Werkzeug unter Hebung bzw. Senkung aus der bzw. in die Arbeitsstellung verschiebbar ist (Fig. 6,7).
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Verbindungsteil durch eine Hülse (33) gebildet ist, die auf dem Werkzeugschaft (6) drehbar gelagert und zwecks Sicherung gegen axiale Verschiebung am Werkzeugschaft zwischen einem an diesem vorgesehenen Haltering (32) und der Unterfläche eines mit dem Werkzeugschaft (6) fest verbundenen Stützteils (16a) angeordnet ist, der einen ein-oder mehrteiligen Belastungskörper trägt, durch den der Werkzeugschaft (6) mit dem Schneidwerkzeug in die Arbeitsstellung verstellbar ist (Fig. 6).
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Verbindungsteil durch eine Scheibe (38) gebildet ist, die mittels eines mit dem Werkzeugschaft verbundenen und gegen axiale Verschiebung am Schaft gesicherten Wälzlagers (39) auf dem Werkzeugschaft drehbar montiert ist und einen Teil des zur Verschiebung des Schneidwerkzeuges in seine Arbeitslage dienenden Belastungskörpers <Desc/Clms Page number 6> bildet, der am Werkzeugschaft (3) um diesen drehbar gehalten ist, oder diesen Belastungskörper (16) trägt (Fig. 7).
    9. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, dass der Belastungskörper (16) aus Teilkörpern besteht, die in bezug aufeinander und auf die den Belastungskörper tragende und den zylindrischen Verbindungsteil bildende Scheibe (38) zentriert sind, und dass die ganze Einheit um den Werkzeugschaft (6) frei drehbar ist (Fig. 7).
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Andrücken des Werkzeugschaftes r 6) mit dem Schneidwerkzeug gegen das Glas eine z. B. auf Zug vorgespannte Feder (42) vorgesehen ist, die an einem Ende mit einer am Werkzeugschaft (6) befestigten und mit dem Nocken (15) zusammenwirkenden Scheibe (43) verbunden und mit ihrem zweiten Ende am Werkzeugträgerschlitten (5) oder an einem auf diesen Schlitten montierten Teil (27) verankert ist (Fig. 8).
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3,4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass Anschläge (17, 18) zur Begrenzung des Verdrehungswinkels der Nockenwelle (10) beim Verdrehen derselben mittels der Betätigungsstange (8) vorgesehen sind und dass durch diese Anschläge (17,18) die Nockenwelle (10) in einer Verdrehungsstellung festgehalten wird, in welcher der Nocken (15) seine Höchstlage bereits überschritten hat, wodurch die Nockenwelle (10) durch Selbstsperrung gegen unbeabsichtigte Rückdrehung gesichert ist (Fig. 5).
AT788860A 1959-11-13 1960-10-20 Vorrichtung zum Schneiden von Glastafeln AT223758B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3668956A (en) * 1970-08-04 1972-06-13 Nasa Microcircuit negative cutter
USD276528S (en) 1982-04-12 1984-11-27 Shaffer Myron W Scoring device for laminated sheet material
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