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Elektrische Deckenleuchte für indirekte Beleuchtung Bei Beleuchtungsanlagen
für indirektes Licht, insbesondere elektrische Glühlampen mit Deckenreflektor, ist
zur Erzielung einer möglichst günstigen Lichtwirkung eine genaue Einstellung der
Lichtquelle zum Reflektor erforderlich. Beispielsweise soll bei den in der Regel
verwendeten Reflektoren mit parabolischer Krümmung die Lichtquelle im Brennpunkt
des Reflektorspiegels stehen. In vielen Fällen ist es ferner mit Rücksicht auf die
Raumausstattung erwünscht, daß die oberhalb des Reflektors austretenden direkten
Lichtstrahlen die Zimmerwand nur bis zu einer bestimmten gleichbleibenden Grenze
treffen, unterhalb welcher nur mehr indirekte Beleuchtung erfolgen soll. Schließlich
ist es bei derartigenBeleuchtungseinrichtungen auch von großer Bedeutung, daß die
Glühbirnen durch einen ständigen Luftstrom ausreichend gekühlt werden, da sonst
infolge der Ethitzung ein vorzeitiger Verschleiß eintritt.
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Um den an erster Stelle genannten Forderungen in jedem Falle genügen
zu können, ist es mit Rücksicht auf den wechselnden Lichtpunktabstand der Glühlampen
verschiedener Bauart und Lichtstärke von dem Sockel nötig, daß die relative Höhenhage
zwischen Fassung und. Reflektor nach Bedarf eingestellt werden kann. Man hat zu
diesem Zwecke bereits Lampenarmaturen mit in Richtung ihrer Achse verstellbarer
Fassung gebaut. Diese Lampenträger benötigen aber entweder einen sehr großen Verstellweg,
was bei niedrigen Lampen bzw. in niedrigen Räumen eine unerwünscht große Bauhöhe
der Lampe bedingt, oder sie sind von außen schwer zugänglich und können nur bei
der erstmaligen Installation, nicht dagegen j e nach Bedarf auch während der Benutzung
jederzeit leicht eingestellt werden.
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Deckenleuchte für -indirekte
Beleuchtung mit verstellbarer Uchtpunkthöhe, bei welcher durch Zusammenfassung verschiedener,
zum Teil in anderem Zusammenhange bereits bekannter Einzelmaßnahmen eine Lampenaufhängung
erzielt wird, welche allen genannten Forderungen in vollem Umfange entspricht, also
insbesondere einen geringen Verstellweg bei weitgehender Verstellmöglichkeit und
damit eine geringe Bannhöhe sichert, ferner eine leicht zugängliche genaue Einstellung,des
Reflektors und seines Brennpunktes in der jeweils gewünschten Lage und eine dauernde
Kühlung der Glühbirnen durch einen aufsteigenden Luftstrom ermöglicht. Damit wird
nicht nur die Lichtausbeute in sehr hohercn Maße gesteigert, sondern auch der Einbau
dieser Leuchten für indirektes Licht selbst in verhältnismäßig niedrigen Räumen,
wie Büroräumen u. dgl., erleichtert, für welche man
bisher vielfach
indirekte Beleuchtung überhaupt nicht für ausführbar gehalten hat.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch er=,
reicht, daß der Tragring des DeckenreflektQ-t##-: |
und der Fassungsträger seitlich der Glühbirer,- |
an einem an der Decke befestigten Gehäriäe in an sich bekannter Weise unabhängig
von-"-einander aufgehängt sind und durch getrennte, von außen leicht zugängliche
und gleichfalls -unabhängig voneinander, und zwar vorzugsweise in gegenläufiger
Richtung, verstellbare Stellvorrichtungen in ihrer Höhenlage eingestellt werden
können. Zweckmäßig werden hierzu in seitlich des -Gehäuses befestigten Tragrahmen
zwei Paare von diametral gegenüberliegenden Schraubenspindeln drehbar gelagert,
von welchen eines durch Vermittlung von Stellmuttern einen Reflektorring, das andere
in gleicher Weise den Tragbügel für die Lampenfassung trägt.
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Ein Ausführungsbeispiel einer Deckenleuchte gemäß der Erfindung ist
in,den Zeichnungen in schematischer Form dargestellt, und zwar zeigen Fig. i und
z eine vollständige Leuchte in Vorder- und Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt nach
Linie A=B der Fig. i, -Fig. 4 und. 5 in vergrößertem Maßstab die Trag- und
Einstellvorrichtung einer Seite des Trägers in Vorder- und Seitenansicht.
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An jedem Arm des beispielsweise nach unten gabelförmig geöffneten
Gehänges i ist seitlich je ein Paar von Tragrahmen z, 3 bzw. z', 3' befestigt, in
deren Schenkeln Schraubenspindeln 4, 5, bzw. 4', 5' drehbar geführt sind. Die Schraubenspindeln
können durch gerändelte Stellköpfe 6, 6' in beiden Richtungen verdreht werden. Längs
der um i8o°-gegeneinander versetzten Schraubenspindeln 4, 4' sind Stellmuttern 7,
7' verstellbar, welche mit Hilfe geeigneter Ansätze den Tragring 8 des Deckenreflektors
9 tragen. In gleicher Weise sind die auf den gleichfalls um 1800 @gegeneinander
versetzten Schraubenspindeln 5, 5' geführten Stellmuttern io, io' mit .dem Fassungsträger
ii für die Lampenfassung 12 verbunden. Die Stromzuführung zu -der Glühbirne
13 erfolgt in bekannter Weise durch eine in dem Gehänge geführte Leitung 14.
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Wie ersichtlich, können bei dieser Anordnung einerseits der Fassungsträger
mit der Lampe, andererseits der Reflektor durch V erdrehurig des .zugehörigen Paares
von Stellmuttern längs der Stehspindeln beliebig nach oben oder unten verstellt
werden. Dabei sind die Grenzlagen dadurch gegeben, daß im einen Grenzfall (tiefste
Stellung des Lichtpunktes im Reflektor) die Fassung ihre -tiefste, der Reflektor
seine höchste Stellung einnimmt, während im anderen Grenzfall (höchste Stellung
des Lichtpunktes im Reflektor) 'die ,Lampenfassung die höchste, der Reflektor die
'tiefste Stellung einnimmt.
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Die Anordnung ermöglicht eine sehr genaue .:`Einstellung, insbesondere
auch eine Regelung der Lage des Reflektors zur Horizontalebene, durch welche nach
Wunsch eine :genau zentrisch nach oben gerichtete oder auch eine seitlich verschobene
Rückstrahlung erzielt werden kann. Dabei ist durch die gegenseitige Versetzung der
beiden Stellspindelpaare mit den Befestigungsgliedern eine genaue Zentrierung von
Lampe und Reflektor in jedem Fall sichergestellt.
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Durch Anbringung von Skalen und gegebenenfalls Zeigern kann die -jeweils
eingestellte Höhenlage der Fassung und des keflektors genau überwacht und dadurch
insbesondere auch eine genau gleichmäßige Verstzllung längs der gegenüberliegenden
Schraubenspindel .sichergestellt werden.
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An Stelle je zweier Paare von Verstellspindeln können im- Bedarfsfall
natürlich auch mehrere solcher Paare vorgesehen werden.
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Durch eine geeignete Verkleidung, beispielsweise aus Metall oder Glas,
die sich oben bis über den Rand des Reflektors erstrecken kann, kann die Lampe nach
unten vollständig abgeschlossen werden, ohne daß , die leichte Einstellbarkeit dadurch
beeinträchtigt wird. Dabei bleibt zugleich eine ausreichende Kühlung der Glühbirne
durch den sie umspülenden Luftstrom gesichert.