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Elektrische Leuchte für indirekte Beleuchtung mittels liegender Glühlampen
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Leuchten für indirekte Beleuchtung, bei
welchen eine oder mehrere Glühlampen liegend, also mit im wesentlichen horizontaler
Achse, in einem oder mehreren Reflektoren oder einer Lampenschale so angeordnet
sind, daß ihre nach oben gerichteten Kolbenhälften hauptsächlich zum wirksamen Lichtdurchtritt
dienen. Es hat sich gezeigt, daß bei diesen Leuchten gerade die vorzugsweise wirksame
Leuchtkraft der Oberseite der Glühlampe verhältnismäßig rasch nachläßt, da sich
hier Staub und andere Verunreinigungen ansetzen, die auf dem Glas festbrennen und
dadurch dessen Lichtdurchlässigkeit stark beeinträchtigen. Man ist daher, wenn man
nicht eine starke Verminderung der - Lichtwirkung in Kauf nehmen will, zu
einer verhältnismäßig baldigen und häufigen Auswechslung der Glüh-
lampen
genötigt, was gerade- bei der Größe und Stärke der hier in -der Regel verwendeten
Lampen einen nicht unerheblichen wirtschaftlichen Nachteil bedeutet. Gemäß der Erfindung
wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Lampenfassung so mit dem Fassungsträger
verbunden ist, daß sie in einfacher Weise und ohne Zuhilfenahme besonderer Hilfsmittel
um I8o° um ihre Längsachse verdreht werden kann, derart, daß die ursprüngliche Oberseite
der Glühlampe nach unten gekehrt wird. Man kann also, zu gegebener Zeit die noch
vollständig saubere und lichtdurchlässige, ursprünglich untenliegende Seite der
Glühlampe nach oben drehen und dadurch die Benutzungsdauer der Glühlampe praktisch
auf das Doppelte erhöhen.
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Bei Lampenaufhängungen mit nach unten t) el gerichteter und
durch ein Glasfilter zerstreuter Strahlung hat man bereits Anordnungen vorgeschlagen,
welche gleichfalls eine liegend gelagerte Glühlampe aufweisen, die so in ihrer Halterung
sitzt, daß sie an sich um ihre Achse bis -zu einem gewissen Grade gedreht werden
könnte. - Abgesehen davon, daß -dadurch aber praktisch überhaupt keine Wirkung im
Sinne -der Erfliidung erreicht werden könnte, ist die
Glühlampe
hierbei von außen so schwer zugänglich, daß eine Einstellung in verschiedenen Lagen
von vornherein ausscheidet.
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Damit eine derartige Einstellung bei dem Gegenstand der Erfindung
jederzeit möglich ist, ohne daß die elektrische Stromzuleitung zu diesem Zwecke
verstellt werden muß, wird die leicht zugänglich in der Lampenschale liegende Fassung
zweckmäßig mit dem aus einem flachen Blechbügel bestehenden Fassungsträger mittels
einer Klemmschraube verbunden, die auf einen Gewindeansatz der Fassung aufgeschraubt
wird, durch welchen das elektrische Kabel ins Innere der Fassung geführt ist. Der
Fassungsträger erhält zu diesem Zweck leine Aussparung, durch welche der Gewilideansatz
der Fassung gesteckt wird. Selbstverständlich sind aber auch noch andere Arten der
Verbindung zwischen Fassungsträger und Fassung möglich, welche gleichfalls eine
Verschwenkung der Fassung e, t' um einen Winkel von I8o° gestatten.
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Ein Ausführungsbeispiel einer Leuchte gemäß der Erfindung ist in der
Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
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Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die ganze Leuchte, Fig. 2 in
größerem Maßstab eine Draufsicht auf Fassung und Fassungsträger, Fig. 3 eine gleiche
Darstellung wie i, jedoch mit um i8o° verdrehter Lage der Glühlampe und Fassung.
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Als Beispiel ist eine elektrische Leuchte gewählt, bei welcher die
Glühlampe i im Brennpunkt eines Reflektors 2 liegt, zu welchem Zweck sie
in schräg geneigter oder waagerechter Lage durch eine seitliche Aussparung der Reflektorwand
in diesen eingeführt ist. Die Lampenfassung 3 ist über einen Bügel 4 in hier
nicht näher interessierender Weise so gelagert, daß sie zwecks genauer Einstellung
der Lichtpunkthöhe in axialer Richtung verstellt und um eine senkrecht zu ihrer
Längsachse liegende waagerechte Achse verschwenkt werden kann.
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Gemäß der Erfindung besitzt die Fassung an ihrem äußeren Ende einen
Gewindeansatz 5, der durch eine Aussparung 6 des Fassungsträgers 4
gesteckt wird. Auf diesen Gewindesatz kann eine Klemmutter 7 aufgeschraubt
werden, die bequem mittels der radialen Arme 8 verdreht werden kann. Das
elektrische Leitungskabel 9 wird durch das Innere des Gewindestutzens 5 in
die Fassung eingeführt. Mit Hilfe dieser Klemmverbindung kann die Fassung in jeder
beliebigen Winkellage fest mit dem Fassungsträger verbunden werden; es ist daher
ohne weiteres möglich, sie nach Lockerung der Mutter 7 aus der in Fig. i
gezeichneten Lag-, in die Lage nach Fig. 3 zu bringen und in dieser wieder festzuklemmen,
wobei die getrübte Oberfläche Io nach unten zu liegen kommt.
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Die eingebrannte Fläche der Glühlampe kommt dadurch über den zum Zwecke
der Luftführung an der tiefsten Stelle des Reflektors vorgesehenen Ausschnitt, also
an jene Stelle, welche für die Strahlung der Birne ohnehin wirkungslos ist.
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Damit die Lage der Glühlampe eindeutig festgelegt ist, und ein Abdrehen
des Kabels beim -verstellen mit Sicherheit vermieden wird, wird zweckmäßig ein Anschlag
angebracht, durch welchen eine Drehung uni mehr als I8o° in der einen oder anderen
Richtung verhindert wird.
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Dadurch, daß die gesamte Verstellvorrichtung für die Fassung seitlich
in gleicher Ebene mit dieser angebracht ist, kann der Aufhängebügel ganz flach oberhalb
der Fassung verlegt werden, wodurch die Bauhöhe sehr niedrig gehalten werden kann.
Da infolge der ganzen Anordnung eine sehr flache Schale verwendet werden kann, kann
der Deckenabstand der Glühlampe größer gewählt werden als bei Leuchten mit tiefer
Schale.
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Infolge der liegenden Anordnung kann ferner die Glühlampe so untergebracht
werden, daß sie auch bei tiefhangender Leuchte von unten nicht zu sehen ist, was
besonders bei Birnen mit starker Leuchtkraft mit Rücksicht auf die Vermeidung einer
Blendwirkung erwünscht ist.