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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere Decken- oder Wandleuchte,
mit einer Basis zur Befestigung der Leuchte an einer Decke, Wand
oder dergleichen, und mit mehreren an der Basis angelenkten Halteeinrichtungen
für Leuchtmittel.
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Zur
Beleuchtung von Räumen,
Gebäuden, Außenanlagen
oder dergleichen sind unterschiedlichste Arten von Leuchten bekannt.
Aufgrund des steigenden Wohnkomforts und der mit technischem Fortschritt
wachsenden Ansprüche
hinsichtlich Funktionalität
und Gestaltungswirkung dienen heutzutage auf dem Markt erhältliche
Leuchten längst
nicht mehr einfach der Erhellung eines Raums, sondern sollen – entsprechend
dem jeweiligen Einsatzort bzw. Einsatzzweck – für höchst individuelle Beleuchtungseffekte
sorgen sowie oftmals auch raumgestaltende Wirkung entfalten.
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Nicht
nur in Kunstgalerien, sondern ganz allgemein auch in Wohnräumen, Büroräumen, in
Außenanlagen
etc. können
beispielsweise durch gezieltes – ggf.
punktuelles – Anstrahlen
und/oder flächiges Ausleuchten
einzelne Einrichtungsobjekte ganz bewusst hervorgehoben werden und/oder
ganze Raumabschnitte gezielt in gewünschte Beleuchtungsverhältnisse
versetzt werden. Während
für Einzelobjekte
wie Bilder oder andere Kunstobjekte vorrangig gezielt ausrichtbare
Leuchtmittel zum Einsatz kommen, werden zum künstlichen Aufhellen ganzer Raumabschnitte,
die z. B. bei natürlichem
Lichteinfall zu dunkel erscheinen, eher flächig abstrahlende Medien verwendet.
Eine kombinierte Verwendung unterschiedlicher Arten von Leuchtmitteln
ist denkbar.
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Die
Beleuchtung mehrere Objekte lässt
sich gemäß den beschriebenen
Anforderungen insbesondere durch sogenannte mehrflammige Leuchten
erfüllen,
d. h. durch Leuchten, die über
mehrere Leuchtmittel verfügen
und sich daher zum gezielten, gleichzeitigen Anstrahlen mehrerer
Objekte eignen.
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Bekannte
derartige Leuchten verfügen
in der Regel über
eine Basis, welche an der Decke, Wand oder einer sonstigen Montagefläche befestigt
wird und in welche – im
Fall von Niedervoltlampen – der für die Stromversorgung
zuständige
Transformator und/oder eine sonstige elektrische Funktionseinheit integriert
sein kann. Die Leuchten sind des Weiteren mit mehreren an der Basis
angelenkten Halteeinrichtungen für
Leuchtmittel versehen, wobei es sich bei den Leuchtmitteln ganz
allgemein um jedwede Art von Lichtquelle handeln kann. Die Halteeinrichtungen
sind derart konstruiert, dass sich die Leuchtmittel entsprechend
den örtlichen
Gegebenheiten ausrichten lassen, um beispielsweise einzelne Einrichtungsobjekte
(Bilder, Möbel,
etc.) zu beleuchten. Die Möglichkeit
der Ausrichtung der Leuchtmittel wird z. B. dadurch geschaffen,
dass die Leuchtmittel mittels der Halteeinrichtungen drehbar gegenüber der
Basis gelagert sind.
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Die
vorbekannten Leuchten stellen zwar nach einmaliger Montage der Basis
eine Vielzahl von Leuchtmitteln bereit, mit denen sich unterschiedliche Objekte
im Raum anstrahlen lassen. Jedoch ergibt sich beleuchtungstechnisch
der nachteilige Effekt, dass die Lichtstrahlung der Leuchte stets
von einem Zentrum, nämlich
den im Bereich der Basis angeordneten Leuchtmitteln ausgeht. Die
gestalterischen Möglichkeiten
beim Einsatz der bekannten Leuchten sind daher begrenzt, insbesondere
entsteht durch die örtlich
konzentrierte Anordnung der Leuchtmittel aufgrund des stets auftretenden
Streulichts eine zumeist unerwünschte
Aufhellung der Leuchte selbst, wodurch die eigentlich zu beleuchtenden
Objekte an Bedeutung verlieren.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Leuchten ist, dass mit zunehmender
Raumgröße die Entfernung
zwischen Leuchtmittel und dem anzustrahlenden Objekt sehr groß werden
kann, wodurch besonders leistungsstarke Leuchtmittel erforderlich werden
und zudem ein unbehinderter Strahlengang auf das zu beleuchtende
Objekt gewährleistet
sein muss. Insbesondere im Fall der Beleuchtung von Bildern mittels
einer zentral im großen
Raum angeordneten Deckenleuchte besteht leicht die Gefahr, dass der
Betrachter des Bildes selbst das Bild beschattet, da der Strahlengang
zwangsläufig
flach verläuft.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte
der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden,
dass sich mit dieser bei einfacher Montierbarkeit einerseits eine
gleichmäßige Raumbeleuchtung,
andererseits ein gezieltes Anstrahlen von Objekten realisieren lässt, wobei
eine örtlich
konzentrierte Lichtabstrahlung vermieden werden soll.
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Erfindungsgemäß wird die
voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach
ist die in Rede stehende Leuchte dadurch gekennzeichnet, dass die
Halteeinrichtungen jeweils einen gegenüber der Basis schwenk baren Arm
umfassen, an dessen der Basis abgewandtem Ende ein Leuchtmittel
angeordnet ist.
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In
erfindungsgemäßer Weise
ist zunächst
erkannt worden, dass die vorbekannten Leuchten die bereits erwähnten Nachteile
für die
genannten Einsatzzwecke aufweisen. Zur Behebung der Probleme ist
erfindungsgemäß eine in
funktionaler wie in gestalterischer Hinsicht vorteilhafte Lösung gefunden worden,
wonach die Halteeinrichtungen der erfindungsgemäßen Leuchte in besonderer Weise
ausgebildet sind.
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So
umfassen die Halteeinrichtungen erfindungsgemäß jeweils einen gegenüber der
Basis schwenkbaren Arm, an dessen der Basis abgewandtem Ende ein
Leuchtmittel angeordnet ist. Durch diese Anordnung wird zunächst einmal
eine Distanz zwischen Basis und Leuchtmittel geschaffen, wodurch – eine entsprechende
Ausrichtung der Arme vorausgesetzt – bereits einer übermäßigen Lichtkonzentration im
Bereich der Basis der Leuchte effektiv entgegengewirkt wird. Durch
die Anordnung der Leuchtmittel an den Armenden ergibt sich gezwungenermaßen eine örtliche
Verteilung der einzelnen Lichtquellen, wodurch auf natürliche Weise
eine gleichmäßige Raumausleuchtung
geschaffen wird.
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Da
die Arme in erfindungsgemäßer Weise weiterhin
schwenkbar gegenüber
der Basis sind, können
die einzelnen an den Enden der Arme angeordneten Leuchtmittel, ganz
individuell in Position gebracht werden, um beispielsweise einzelne
Objekte anzustrahlen, einzelne Raumabschnitte zu beleuchten und/oder
auf schnelle und einfache Weise an veränderte räumliche Verhältnisse
angepasst zu werden.
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In
vorteilhafter Weise verläuft
die Schwenkachse der Arme jeweils senkrecht zur Decken- bzw. Wandebene.
Im Fall einer Deckenleuchte verläuft
die Schwenkachse demzufolge vertikal, während die Schwenkachse bei
einer Wandleuchte demzufolge horizontal verläuft. Bei derartiger Anordnung
ist gewährleistet,
dass sich die Arme in einer parallel zur Decke bzw. Wand verlaufenden
Ebene schwenken lassen, wodurch sich eine vorteilhaft geringe (und von
der Schenkposition unabhängige)
Bauhöhe
der Leuchte ergibt. Unter der Bauhöhe sei demzufolge der Abstand
von der Decke bzw. Wand zum von der Decke bzw. Wand am weitesten
beabstandeten Punkt der Leuchte zu verstehen.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass mehrere
der Arme, vorzugsweise sämtliche
Arme, voneinander verschiedene Schwenkachsen aufweisen. Mehrere,
vorzugsweise sämtliche
der Arme sind in diesem Fall örtlich
verschieden an der Basis angelenkt, was eine konstruktiv einfache
Lösung
darstellt und bei geringem technischem Aufwand eine geringe Bauhöhe der Leuchte ermöglicht.
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Auf
vorteilhafter Weise sind die Arme dezentral an der Basis angelenkt,
wodurch sich im Zentralbereich der Basis nutzbarer Bauraum ergibt.
Auf besonders vorteilhafte Weise sind die Schwenkachsen dabei jeweils
mit gleichem Abstand zum Zentrum der Basis angeordnet, also auf
einer das Zentrum der Basis umgebenden Kreisbahn. Eine statisch
besonders vorteilhafte Anordnung sieht vor, dass die Schwenkachsen
dabei gleichzeitig äquidistant
zueinander angeordnet sind, zwischen ihnen also gleiche Abstände bestehen.
Durch eine derartige Anordnung gleichen sich die über die
Arme an der Basis angreifenden Momente zumindest teilweise vorteilhaft
aus, wobei – abhängig von
Schwenkposition und Gestaltung der Arme – sich an der Basis angreifende
Momente ggf. sogar vollständig
gegeneinander aufheben können.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist zumindest einer der Arme, bzw. sind ggf. sämtliche
Arme im Zentrum der Basis angelenkt. Ganz allgemein ist es ebenfalls
denkbar, dass mehrere der Arme, vorzugsweise sämtliche Arme, eine gemeinsame
Schwenkachse aufweisen.
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Um
auch bei geringer Bauhöhe
der Leuchte eine große
Fläche
gleichmäßig beleuchten
zu können,
erstrecken sich die Arme vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur
Decken- bzw. Wandebene. Hieraus wird unabhängig von der sonstigen Gestaltung
der Arme eine insgesamt flache Bauweise der Leuchte realisiert,
wobei durch die parallele Erstreckung der Arme zur Decke bzw. Wand
eine verteilte Anordnung der Leuchtmittel über den zu beleuchtenden Raum
möglich
ist.
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Auf
funktional vorteilhafte Weise erstrecken sich die Arme im Wesentlichen
in eine Längsrichtung, d.
h. sind im unbelasteten Zustand im Wesentlichen gerade ausgebildet,
wobei sich für
eine gewünschte Längserstreckung
ein minimaler Materialeinsatz und daraus resultierend ein geringes
Gewicht der Arme ergeben. Im belasteten Zustand (aufgrund von Eigengewicht
und/oder Fremdgewicht) können
die Arme einen gebogenen Zustand einnehmen.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Leuchte ist vorgesehen,
dass die Arme in deren Längserstreckung
veränderbar,
insbesondere teleskopierbar ausgeführt sind. Da die Leuchtmittel jeweils
an den Enden der Arme angeordnet sind, lässt sich durch eine Längenänderung
der Arme die Position der einzelnen Leuchtmittel damit zusätzlich verändern. Dabei
ergibt sich auf besonders vorteilhafte Weise – in Zusammenwirkung mit der
erfindungsgemäß vorgesehenen
Schwenkbarkeit der Arme – der
günstige
Effekt, dass sich zumindest theoretisch jeder beliebige im Schwenkbereich
eines Arms liegende Punkt mit dem am Arm angeordneten Leuchtmittel
erreichen lässt,
und zwar durch kombiniertes Einstellen von Schwenkwinkel und Armlänge als „Polarkoordinaten”. Je nach
Ausführungsform
der Leuchte kann der Schwenkwinkel eines Arms unbegrenzt sein, so
dass eine Volldrehung des Arms möglich
ist. Insbesondere bei auf gleicher Schwenkebene angeordneten Armen
ist der Schwenkwinkel jedoch konstruktionsbedingt beschränkt, so
dass sich das zugehörige
Leuchtmittel lediglich in einem entsprechenden Kreissegment bewegen
lässt.
In jedem Falle wird durch die Kombination von Schwenkbarkeit und
Längenveränderbarkeit
der Arme eine ganz besondere Anpassung der Leuchte an individuelle Raumbedingungen
und/oder an individuelle Beleuchtungswünsche ermöglicht.
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Zur
Realisierung einer gleichmäßigen Beleuchtung
auch größerer Räume könnten die
Arme eine maximale Längserstreckung
von mehreren Metern aufweisen. Hierdurch könnten die Leuchtmittel bei
Bedarf sogar bis in den Ecken des Raums positioniert werden, selbst
wenn die Basis über
der Raummitte befestigt ist, wobei sich durch die lang erstreckenden
Arme gleichzeitig künstlerische
Effekte erzielen lassen.
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Wie
bereits erwähnt,
lässt sich
eine Veränderbarkeit
der Armlänge
durch eine teleskopierbare Ausführung
vorteilhaft realisieren. In konstruktiver Hinsicht könnte dazu
ein Arm einen an der Basis angelenkten Teleskopschaft und eine daran
geführte Teleskopstange
umfassen. Der Teleskopschaft könnte
dann beispielsweise einen die Teleskopstange umhüllenden Innenquerschnitt aufweisen,
so dass sich die Teleskopstange ganz nach Bedarf in den Teleskopschaft
ein- und ausschieben lässt.
Zur Überbrückung größerer Distanzen
kann weiterhin eine mehrstufige Teleskopierbarkeit vorgesehen sein,
wodurch sich ebenfalls eine große
relative Längenvarianz
des Arms ergibt.
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Ganz
allgemein können
die Arme auf unterschiedliche Weise, d. h. aus unterschiedlichen
geeigneten Materialien und/oder mit unterschiedlichem Querschnitt
bzw. Profil ausgebildet sein. Um die Energieversorgung, insbesondere
Stromversorgung auf elegante Weise zu gewährleisten und um bei gewünschter
Steifigkeit ein geringes Gewicht aufzuweisen, ist es zweckmäßig, die
Arme im Wesentlichen rohrförmig
auszuführen.
Eine Kabelführung
durch die Arme lässt
sich dann realisieren, wobei grundsätzlich unterschiedliche Rohrquerschnitte,
d. h. rund, eckig, oval, rechteckig, quadratisch etc. denkbar sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Arme im Wesentlichen als Rundrohr ausgeführt, wodurch
sich neben einer hohen mechanischen Knickstabilität ein edles
Aussehen ergibt und die Arme leicht zu reinigen sind.
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Weiterhin
ist es denkbar, dass die Arme jeweils ein axiales Gelenk aufweisen.
Demzufolge sind die Arme – neben
deren Schwenkbarkeit – dann
auch in sich drehbar, wodurch eine zusätzliche Ausrichtmöglichkeit
der an den Armen angeordneten Leuchtmittel ergibt. Insbesondere
bei teleskopierbarer Ausführung
der Arme ließe
sich ein axiales Gelenk konstruktiv einfach realisieren, indem Teleskopschaft und
Teleskopstange einen kreisrunden Innenquerschnitt bzw. Außenquerschnitt
aufweisen, so dass sich diese gegeneinander verdrehen lassen. Ein
weiteres, zusätzliches
Gelenk wäre
in diesem Fall nicht nötig.
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Wie
bereits erwähnt,
können
die Arme aus unterschiedlichen, geeigneten Materialien hergestellt sein,
wobei aufgrund der mechanischen Eigenschaften sowie der optischen
Erscheinung bevorzugt Metall, insbesondere Stahl oder Aluminium
zum Einsatz kommt. Während
Stahl grundsätzlich
eine höhere Festigkeit
aufweist als Aluminium, hat Aluminium ein geringeres spezifisches
Gewicht.
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In
einer weiterhin bevorzugten Weiterbildung der Leuchte weist die
Basis eine im Wesentlichen zylindrische Grundform auf. Dabei könnte eine
Grundfläche
des Zylinders an der Decke oder Wand anliegen, während die Arme sich über den
Umfang verteilt aus der Mantelfläche
heraus nach außen
hin erstrecken. Weiterhin könnte
die Basis eine Grundplatte und eine Deckplatte umfassen, wobei die
Arme zwischen den Platten an der Basis angelenkt sind.
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Auf
vorteilhafte Weise sind die Arme in deren Schwenkwinkel festlegbar,
vorzugsweise verrastbar. Eine derartige Festlegbarkeit lässt sich
prinzipiell auf unterschiedliche Weisen realisieren, wobei formschlüssige und/oder
kraftschlüssige
Mechanismen zum Einsatz kommen können.
Durch die Festlegbarkeit ist gewährleistet,
dass die Arme trotz störender Außeneinflüsse (Wind,
unbeabsichtigtes Berühren etc.)
in der gewünschten
Schwenkposition verbleiben, wobei insbesondere im Fall einer Wandleuchte das
Festlegen im Schwenkwinkel hohe Kräfte erfordern kann. Eine entsprechend
robuste Ausführung der
Festlegmechanik ist in diesem Fall notwendig.
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Abhängig von
der eingesetzten Art der Leuchtmittel kann es nötig sein, einen Transformator für die Stromversorgung
vorzusehen. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Leuchte, bei
der als Leuchtmittel Niedervoltlampen zum Einsatz kommen, ist ein Transformator,
z. B. ein Ringkerntransformator, an der Basis angeordnet. Durch
die Arme verlaufende Kabel versorgen dann die Leuchtmittel mit Strom.
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Grundsätzlich könnten an
der Basis ein oder mehrere funktionale Elemente angeordnet sein.
So könnte
ein weiteres Leuchtmittel, eine Bedieneinrichtung für die Leuchte,
ein Ventilator, ein Klimagerät, ein
Lautsprecher und/oder dergleichen an der Basis vorgesehen sein,
wodurch sich weitere Funktionalitäten ergeben.
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Ganz
allgemein können
an einem Arm mehrere Leuchtmittel angeordnet sein. Dies kann zweckmäßig sein,
um mit wenigen Armen eine hohe, örtlich verteilte
Leuchtleistung abzugeben. Aus gestalterischer Hinsicht sowie aufgrund
einfacher Konstruktion wird einem Arm bevorzugt genau ein Leuchtmittel
zugeordnet.
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Zum
Halten des Leuchtmittels kommt bevorzugt eine am Arm, ggf. an der
Teleskopstange, angeordnete Fassung zum Einsatz. Die Art der Fassung richtet
sich nach dem verwendeten Leuchtmittel, es kann sich also um eine
Schraub-, Steck-, Klemmfassung oder dergleichen handeln, wobei die
Fassung auf weiterhin vorteilhafte Weise gelenkig gegenüber dem
Arm, ggf. der Teleskopstange, gelagert ist, um wiederum eine freie
Ausrichtung des Leuchtmittels zu ermöglichen. Es bietet sich der
Einsatz eines Kugelgelenks an, um eine Abstrahlung in beliebige
Winkel zu ermöglichen,
bei einfacherer Ausführung könnte eine
ein- oder zweiachsige Drehbarkeit des Gelenks ausreichend sein.
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Prinzipiell
können
unterschiedliche Leuchtmittel mit der beschriebenen Leuchte verwendet
werden. Es sind Niedervolt- oder Normalspannungsbetrieb gleichermaßen möglich. Zur
effizienten Nutzung der Leuchtkraft kommen bevorzugt Reflektorlampen zum
Einsatz, wodurch weiterhin ein gezieltes Anstrahlen von Objekten
begünstigt
ist.
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Da
die Leuchte über
mehrere Leuchtmittel verfügt,
kann es weiterhin von Vorteil sein, dass sich die Leuchtmittel vorzugsweise
per Serienschalter gruppenweise schalten lassen, so dass beispielsweise
auf Wunsch des Benutzers lediglich vier der insgesamt acht Leuchtmittel
eingeschaltet werden, um ganz gezielt vier Bilder zu beleuchten.
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Weiterhin
könnte
für die
Leuchtmittel ein Dimmer vorgesehen sein, womit sich die Leuchtkraft einzelner
oder sämtlicher
Leuchtmittel nach Belieben verändern
lässt.
Die Dimmbarkeit und die gruppenweise Schaltbarkeit der Leuchtmittel
könnten
weiterhin miteinander kombiniert werden, wodurch sich die Einsatzmöglichkeiten
der Leuchte abermals erhöhen.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche
und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit
der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
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In
der Zeichnung zeigen
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1 eine
schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Leuchte in
Draufsicht, und
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2 eine
schematische Seitenansicht eines Bereichs der Leuchte aus 1.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Leuchte 1 in
schematischer Draufsicht. Die Leuchte 1 ist als Deckenleuchte
konzipiert und lässt
sich zur Beleuchtung von Räumen
und/oder zum gezielten Anstrahlen darin befindlicher Objekte, insbesondere
von Bildern oder sonstigen Kunstgegenständen, verwenden. Die Leuchte 1 umfasst
eine zentrale Basis 2, die an der Decke (hier der Zeichnungsebene)
befestigt wird. Dazu sind an der Basis 2 vier Befestigungslöcher 5 vorgesehen,
durch die sich beispielsweise Deckenschrauben hindurchführen lassen,
um eine sichere Befestigung der Leuchte 1 zu gewährleisten.
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Von
der Basis 2 ragen im gezeigten Ausführungsbeispiel acht Arme 4 ab,
die als Halteeinrichtungen für
Leuchtmittel 3 dienen. Jedem Arm 4 ist ein Leuchtmittel 3 zugeordnet,
die gezeigte Leuchte 1 verfügt also über insgesamt acht Lichtquellen.
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Wie 1 zu
entnehmen – und
für einen Arm 4 durch
einen gebogenen Doppelpfeil beispielhaft angedeutet (siehe linker
Bildbereich) – lassen sich
sämtliche
Arme 4 gegenüber
der Basis 2 schwenken, d. h. in deren Winkelstellung gegenüber der
Basis 2 verändern.
Bereits aufgrund der Schwenkbarkeit der Arme 4 lassen sich
die acht Leuchtmittel 3 in eine Vielzahl von Positionen
bringen, wodurch sich individuelle Beleuchtungseffekte einstellen
lassen.
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Weiterhin
ist 1 zu entnehmen, dass sich die Arme 4 – wie durch
einen geraden Doppelpfeil ebenfalls beispielhaft angedeutet – in der
Längserstreckung
verändern
lassen. Die Arme 4 sind dazu teleskopierbar ausgeführt, wobei
jeder Arm 4 einen an der Basis 2 angelenkten Teleskopschaft 4a und eine
daran geführte
Teleskopstange 4b umfasst. Die Arme 4, insbesondere
Teleskopschaft 4a und Teleskopstange 4b, sind
hierzu vorteilhaft als Rundrohre aus Metal wie Edelstahl, bevorzugt
jedoch auch Aluminium, hergestellt und weisen eine ansprechende Oberflächengestaltung
(z. B. gebürstet,
poliert, lackiert etc.) auf. Der der Innenquerschnitt des Teleskopschafts 4a ist
derart beschaffen, dass sich die Teleskopstange 4b in diesen
ein- bzw. aus diesem ausschieben lässt. Dementsprechend lässt sich
der Abstand zwischen Leuchtmittel 3 und der Basis 2 für jeden
Arm 4 individuell einstellen, so dass in Kombination mit
der Schwenkbarkeit der Arme 4 eine höchst individuelle Positionierung
der Leuchtmittel 3 möglich ist.
Der maximale Schwenkwinkel eines einzelnen Arms 4 beträgt bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel
in etwa 40°,
wobei darauf hingewiesen wird, dass abhängig von der Anzahl der Arme
und der Gestaltung der Basis sich auch erheblich größere – oder kleinere – Schwenkwinkel
realisieren lassen.
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Bei
den Leuchtmitteln 3 handelt es sich um für sich gesehen
handelsübliche
Reflektorlampen, die mittels einer Fassung (nicht gezeigt) am jeweiligen
Ende des Armes 4 angelenkt sind. Durch eine gelenkige Lagerung
lassen sich die Leuchtmittel 3 wiederum gezielt ausrichten,
um beispielsweise auf ein an einer Wand hängendes Bild abzustrahlen.
Zur Stromversorgung der Leuchtmittel 3 führen Kabel durch
die Arme 4, wobei abhängig
von der Betriebsspannung bzw. Stromart zusätzlich ein Transformator vorgesehen
sein kann, der bevorzugt an der Basis 2 angeordnet ist.
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In 2 ist
in schematischer Seitenansicht ein Bereich der Leuchte 1 gezeigt,
woraus insbesondere der Aufbau der Basis 2 hervorgeht.
Der Darstellung ist zu entnehmen, dass die Basis 2 im Wesentlichen
eine Grundplatte 2a und eine Deckplatte 2b umfasst.
Die Grundplatte 2a liegt an der Decke (oder der Wand) an
und trägt
damit wesentlich zur Befestigung der Lampe 1 bei. Die Basis 2 weist
im Wesentlichen eine zylindrische Grundform auf, was in Zusammenschau
mit der Draufsicht aus 1 ersichtlich wird. Die in 2 lediglich
angedeuteten Arme 4 sind zwischen der Grundplatte 2a und
der Deckplatte 2b an der Basis 2 angelenkt. Jeder
der Arme 4 lässt
sich um eine hier als Punkt-Strich-Linie dargestellte Achse schwenken,
wobei sämtliche
der insgesamt acht Schwenkachsen einen gleichen Abstand zum Zentrum
der Basis 2 aufweisen und weiterhin äquidistant zueinander angeordnet
sind. Die äquidistante
Anordnung der Schwenkachsen bewirkt, dass sich die über die
Arme 4 an der Basis 2 angreifenden Momente im Wesentlichen
gegeneinander aufheben und damit die Befestigung der Basis 2 entlasten.
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Die
Basis 2 ist vorzugsweise ebenfalls aus Metall, vorzugsweise
Stahl oder Aluminium hergestellt. Zur allgemeinen Gewichtsreduktion
wird eine Ausführung
von Armen 4 und Basis 2 aus Aluminium bevorzugt.
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Ergänzend sei
angemerkt, dass bei kreisrundem Innenquerschnitt von Teleskopschaft 4a und kreisrundem
Außenquerschnitt
von Teleskopstange 4b auf besonders vorteilhafte Weise
im Arm 4 ein axiales Gelenk geschaffen wird. Der Arm 4 lässt dadurch
in sich drehen, wodurch eine weitere Ausrichtungsmöglichkeit
für das
Leuchtmittel 3 geschaffen ist.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Leuchte
wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil
der Beschreibung sowie auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
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Schließlich sei
ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Leuchte
lediglich zur Erörterung
der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel
einschränkt.
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- 1
- Leuchte
- 2
- Basis
- 3
- Leuchtmittel
- 4
- Arm
- 4a
- Teleskopschaft
- 4b
- Teleskopstange
- 5
- Befestigungslöcher