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Mehrarmiger Beleuchtungskörper
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Die Erfindung betrifft einen mehrarmigen Beleuchtungskörper gemäß
Oberbegriff des Schutzanspruches.
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Gegenstand der Erfindung sind solche mehr- oder vielarmigen Beleuchtungskörper,
die als Wand- oder Hänge leuchten in repräsentativen Wohn-, Versammlungsräumen,
Festsälen, Gaststätten, Theatern, Kinos und dergleichen Verwednung finden. Im allgemeinen
Sprachgebrauch bezeichnet man Hängeleuchten dieser Art auch als Lüster oder Kronleuchter.
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Es sind verschiedene Vorschläge für die bauliche und lichttechnische
Gestaltung derartiger Beleuchtungskörper bekannt geworden. Diese genügen jedoch
nicht den in der Praxis gestellten Anforderungen, sodaß bisher solche Beleuchtungskörper
vom Handel nicht angeboten werden konnten. Schon zum Zwecke der Erprobung gefertigte
Prototypen waren mit erheblichen Mängeln belastet, insbesondere was die Störanfälligkeit
der Lichtquellen, ihrer geringen Nutzungsdauer, ferner der Kühlung die von den Primälichtquellen
ausgehenden hohen Wärmestrahlungen und die konstruktiv aufwendige Gestaltung der
Tragorgane bei vielarmigen und damit schweren Hängeleuchten betrifft.
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Um eine möglichst große Lichtstärke und damit eine effektvolle Beleuchtungswirkung
der faseroptischen Sekundärlichtquellen zu erreichen, benutzt man als Prtmarlichtquelle
sogenannte Halogenlampen, das sind Lampen mit kleiner Leuchtfläche hoher Leuchtdichte.
Die bei solchen Lampen auftretende beträchtliche Wärmeentwicklung hat erhebliche
Wärmeabfuhrprobleme zur Folge. Ein neuerer Vorschlag glaubt diesen Problemen in
an sich bekannter Weise durch Einbau von Lüftern in die Lampengehäuse begegnen zu
können. Diese Maßnahme verteuert nicht nur den Gestehungspreis des Beleuchtungskörpers
erheblich, erhöht die Störanfälligkeit und erfordert ein zweites Stromzuleitungssystem
für die Lüfter. Die Unterbringung der Lüfter im Lampengehäuse dringt zu einer ästhetisch
ungünstigen Dimensionierung des Gehäuses und die bei vielarmigen Beleuchtungskörpern
sich summierenden Lüftergeräusche dürften zu einer unzumutbaren Geräuschbelästigung
im Raum führen.
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Das gleiche trifft zu, wenn wie ebenfalls vorgeschlagen wurde im Lampengehäuse
noch eine selbsttätige, von einem eigenen Getriebemotor betätigte Farbwechseleinrichtung
untergebracht werden soll.
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Da die in Beleuchtungskörpern der eingangs erwähnten Art als Primärlichtquellen
verwendeten Halogenglühlampen im Verhältnis zu normalen Glühlampen nur eine kurze
Lebensdauer besitzten und demzufolge öfter ausgewechsel werden müssen, kommt es
darauf an, solche Beleuchtungskörper so einzurichten, daß dieser Auswechselvorgang
einfach zu bewerkstelligen ist, wie bei normalen Glühlampen. Die bekannten Vorschläge
tragen dazu nicht bei.
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Schließlich spielt bei Beleuchtungskörpern mit einer Vielzahl an Tragarmen
oder dergl. befestigten Lichtquellen nicht nur die mechanische Stabilität des Tragorgans,
sondern auch deren Zerlegbarkeit und ihr einfacher Zusammenbau am Anbringungsort
eine entscheidende Rolle.
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Die bekannten Vorschläge bieten hier ebenfalls keine Lösung.
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Vielmehr gehen sie von den bisher üblichen Fertigungsmethoden der
einschlägigen Hersteller aus, welche darin bestehen, das Tragorgan aus seinen Bestandteilen
zu einer im wesentlichen u-.--jzerlegbaren baulichen Einheit zusammenzufügen, wobei
nur die dem Verschleiß bzw. Verbrauch oder der Anpassung an die Raumhöhe dienenden
Teile ausgewechselt bzw. austauschbar sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beleuchtungskörper
der eingangs erwähnten Art zuqschaffen, welcher sowohl den im Vorstehenden aufgezeigten
Mängeln Rechnung trägt, als auch einen Beitrag zur Verbesserung der Beleuchtungswirkung
erbringt.
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Diese Aufgabe wird bei einem mehrarmigen Beleuchtungskörper in der
in dem Hauptanspruch gekennzeichneten Weise gelöst.
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Diese Ausgestaltung des Beleuchtungskörpers hat den Vorteil, daß sein
Zusammenbau und seine Demontage zum Auswechseln der Lichtquellen in mechanischer
Hinsicht vereinfacht wird, so daß diese Maßnahmen am Ort der Anbringung des Beleuchtungskörpers
vorgenommen werden können. Dadurch, daß der Kopfteil des Gehäuses auf den Fußteil
des Gehäuses aufsteckbar ist, ist ein leichter Zugriff zu den Lichtquellen und den
anderen Einrichtungen in dem Gehäuse möglich.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäß Beleuchtungskörpers
ist in Anspruch 2 gekennzeichnet. Das Stromversorgungsgerät für die Primärquellen
kann sowohl ein Gerät zum Umspannen oder Umrichten der Netzspannung als auch eine
Verteilungs- und/oder Schalteinrichtung sein, die die außerhalb von dem Beleuchtungskörper
erzeugte Versorgungsspannung an die einzelnen Beleuchtungskörper weitergibt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beleuchtungskörpers
ist in Anspruch 3 charakterisiert.
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Die erfindungsgemäße Aufteilung des Beleuchtungskörpers in baulich
selbständige Lampengehäuse und baulich selbständige Verbindungselemente die mit
Hilfe von Tragorganen, Tragarmen oder dergl. lösbar miteinander zu verbinden sind,
stellt eine Art Baukastensystem dar, welches die verschiedenartigsten Kombinationen
nicht nur in Bezug auf Anzahl der Lichtquellen, sondern auch ihre Anordnung in einer
Etage oder auch in mehreren Etagen betrifft, und schließlich mit Hilfe einer Lagerhaltung
von vorgefertigten Normteilen wird es möglich, sich den verschiedenartigsten Marktbedürfnissen
in Bezug auf die Herstellung eines Beleuchtungskörpers schnellstens anzupassen.
Zudem wird der Zusammenbau sowohl in mechanischer als auch in elektrischer Hinsicht
so vereinfacht, daß die Montage am Ort der Anbringung vorgenommen werden kann. Der
Versand des erfindungsgemäßen Beleuchtungskörpers läßt sich in zerlegtem Zustand
durchführen, was erhebliche Kosteneinsparungen mit sich bringt.
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Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beleuchtungskörpers nach Anspruch
4 hat folgende Vorteile.Vermöge der vorgesehenen, an sich bekannten Halogen-Spiegellampe,
welche die erzeugte Wärme auf einer verhältnismäßig großen Fläche abstrahlt, ergibt
sich in Verbindung mit dem eine axiale Luftdurchströmung ermöglichenden Lampengehäuse
ein für die erforderliche Kühlung ausreichender Lüftungseffekt, so daß ein eigener
Lüfter entbehrlich wird. Entbehrlich wird dadurch auch ein besonders optisches System
zur Bündelung der Lichtstrahlen, da die Halogen-Spiegellampe mit einem solchen bereits
zusammengefügt ist. Bei der Dimensionierung des Lampengehäuses kann man jetzt lediglich
vom Durchmesser des Spiegelteiles der Halogenlampe ausgehen, der etwa 50 mm beträgt.
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Somit läßt sich eine sehr schlanke und ästhetisch ansprechende Form
des Lampengehäuses erzielen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Beleuchtungskörpers
ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen.
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Weitere Merkmale der Erfindung und die sich daraus ergebenden Vorteile
werden in der nachfolgenden Beschreibung der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 im Mittellängsschnitt ein Lampengehäuse der erfindungsgemäßen
Deckenleuchte; Fig. 2 und 5 als Einzelheit die Befestigung des Lampengehäuses nach
Fig. 1 an seinem Tragarm; Fig. 4 zur Hälfte im Mittellängsschnitt das zur Verbindung
mehrerer Lampengehäuse in einer Beleuchtungsetage dienende Verbindungselement; Fig.
5 die Draufsicht auf Fig. 4 teilweise aufgebrochen dargestellt; Fig. 6 einen Beleuchtungskörper
nach der Erfindung mit fünf Lichtetagen in schematischer Darstellung; Fig. 7 einen
anderen Beleuchtungskörper nach der Erfindung mit drei Lichtetagen unterschiedlicher
Anzahl von Lichtquellen in schematischer Darstellung; Fig. 8 einen sechsarmigen
Beleuchtungskörper nach der Erfindung mit einer Lichtetage, Fig.9 im Mittellängsschnitt
ein Lampenvehäuse nach einer abgewandelten Ausführungsform.
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Wie Fig. 1 zeigt ist für die faseroptischen Lichtquellen des erfindungsgemäßen
Beleuchtungskörpers ein bauliches selbständiges, röhrenförmiges für axiale Luftdurchströmung
eingerichtetes Lampengehäuse vorgesehen, welches sich zusammensetzt aus der vorzugsweise
zylindrischen, zur Befestizunz an einem Tragorgan einzerichteten Fußhülse 1, dem
an dieser Fuß-- befestigten hülse 1 mittels der Distanzschraube 3 konzentrisc4z--nd
somit einen Ringspalt zur Fußhülse 1 bildenden, ebenfalls zylindrischen Stützring
2,
der einen Absatz 4 aufweist, auf welchem die zylindrische Kopfhülse
5 aufgesteckt ist wobei sie auf ihrem Sitz verdreht werden kann.
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In das stirnseitige Ende der Fußhülse 1 ist der topfartige, zweckmäßig
aus Blech tiefgezogene Fassungsboden 6 eingepreßt, in dem der Fassungssockel 7 für
die Prmärlichtquelle 8 befestigt ist, welche erfindungsgemäß von einer handelsüblichen
Halogen-Spiegellampe gebildet wird, die aus der eigentlichen Halogenglühlampe 9
und dem gläsernen Kaltlichtspiegel 10 zusammengefügt ist.
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Solche Halogen-Spiegellampen haben einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser
von etwa 50 mm, von welchen bei der Dimensionierung des Durchmessers des Lampengehäuses
auszugehen ist. Es ergibt sich somit unter Berücksichtigung des für die Luftdurchströmung
erforderlichen Ringspaltes zwischen dem Lampenspiegel 10 und der Innenwandung der
Kopfhülse 5 eine sehr schlanke und damit ästetisch ansprechende Gehäuseform.
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In das Stirnende der Kopfhülse 5 ist der ebenfalls topfartige, Zweck
mäßig aus Blech tiefgezogeneßmit Durchbrüchen 12 für die Luftdurchführung versehene
Fassungsboden 11 eingepreßt, der in seinem hülsenförmigen Ansatz 15 das gefaßte
Ende 14 der in an sich bekannter Weise von einem pinselförmigen Lichtleitfaserbündel
gebildeten Sekundärlichtquelle 15 aufnimmt. Die Stirnfläche des gefaßten Endes 14
der Sekundärlichtquelle 15 liegt optisch im Brennpunkt des Spiegels 10 der Halogenlichtquelle
8.
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An ihrem dem Fassungsboden 6 entgegengesetzten Ende ist die Fußhülse
1 geschlossen, sofern der erfindungsgemäße Beleuchtungskdrper ausschließlich mit
faseroptischen Primärlichtquellen ausgestattet sein soll. Wird der Beleuchtungskörper
jedoch erfindungsgemäß mit weiteren Primärlichtquellen in Form von Glühlampen ausgestattet,
so enthält dieser Boden eine Öffnung 16 zur Einführung einer beispielsweise kerzenförmigen
Glühlampe 17, deren Fassung 18 ebenfalls am Fassungsboden 6 befestigt ist.
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Durch die Hinzufügung weiterer, für den Beschauer sichtbarer Primärlichtquellen
17, die wahlweise zusammen mit den Sekundärlichtquellen 15 oder auch für sich allein
schaltbar sein können, ergibt sich die Möglichkeit zwischen den Sekundärlichtquellen
15 und den zusätzlichen Primärlichtquellen 17 zu wechseln, was die Beleuchtungswirkung
und den dekorativen Eindruck des erfindungsgemäßen Beleuchtungskörpers steigert.
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Der erfindungsgemäße Beleuchtungskörper kann auch mit einer an sich
bekannten Farbwechseleinrichtung zur Erzielung des dekorativen Effektes verschiedenfarbiger
Beleuchtungswirkungen versehen werden. Zu diesem Zweck istRwie üblichlzwischen der
Primärlichtquelle 8 und der Sekundärlichtquelle 15 in den Strahlengang eine kreisförmige
mit verschiedenen transparenten Farbschichten versehene Farbwechselscheibe 19 eingeschaltet,
die mit ihrem Randbereich erfindungsgemäß in die Innenwandung der Kopfhülse 5 unter
Federspannung anliegt, sodaß durch Verdrehen der Kopfhülse 5 als Folge eines Reibschlusses
die Mitnahme der Farbwechselscheibe 19 erfolgt und somit eine andere Farbfläche
in den Strahlengang gebracht werden kann. Mit ihrer Lagerschraube 20 ist die Farbscheibe
19 auf einer winkelförmigen Tragstütze 21 gelagert, die von einer vorgespannten,
einseitig eingespannten, mit Hilfe einer der Distanzschrauben 3 am Stützring 2 befestigten
Bandfeder gebildet wird.
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Die Farbscheibe 19 kann selbst als Wärmefilter ausgebildet sein und
es kann aber auch zwecksmäßig sein zwischen der Farbscheibe und der Primärlichtquelle
8, wie dies strichpunktiert dargestellt istJein ein eigenes Warmefilter 22 anzuordnen,
welches entweder mit seiner Halterung an der Tragstütze 21 der Farbscheibe 19 befestigt
ist oder ähnlich wie die Farbscheibe 19 mit seiner Tragstütze und einer der anderen
Distanzschrauben 3 am Stützring 2 gehalten wird. Für die Verdrehung des Gehäuseoberteils
5 zum Zwecke der Verstellung der Farbwechselscheibe 19 kann wie in Fig. 1 dargestellt
ist ein eigener konzentrischer mittels der Distanzbolzen 24 an der
Kopfhülse
5 befestigter Einstellring 25 vorgesehen sein, welcher nicht nur den Verstellvorgang
erleichtert> sondern auch zur dekorativen Wirkung des Lampengehäuses beiträgt.
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Das in Fig. 1 dargestellte Lampengehäuse stellt erfindungsgemäß eine
baulich selbständige Einheit dar, die lösbar mit den Tragorganen beispielsweise
mit rohrförmigen Tragarmen des Beleuchtungskörpers verbunden ist. Diese Tragarme
25 sind wie die Fig. 1, 2 und 3 zeigen in entsprechende Bohrungen der Fußhülse 1
eingeführt und dort mit Hilfe einer vorteilhaften, baulich einfachen, das Lampengehäuse
lagefixierenden Schraubverbindung befestigt.
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Diese Schraubverbindung besteht aus einer in das Tragarmende einschraubbaren
Bundmutter 26 mit zwei parallelen Paßflächen 27die sich gegen die Innenwandung der
Fußhülse 1 anlegen und somit die Lagefixierung zusammen mit einer auf einen entsprechenden
Absatz des Tragarmes 25 aufgeschobenen und am Stirnende entsDrechend der Außenwandwölbung
der Fußhülse 1 ausgefrästen Gegenhülse28Dewirken. Mit dieser baulich verhältnismäßig
einfachen Schraubverbindung ist erfindungsgemäß eine lagestabile, lösbare Befestigung
der Lampengehäuse an den Tragarmen 25 des Beleuchtungskörpers gewährleistet. Selbstverständlich
sind auch andere Verbindungen denkbar, wie es sich beispielsweise bei der Verwendung
von vierkantigen oder rechteckigen Tragarmen oder Halterungen ergeben.
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Die Tragarme 25 dienen in bekannter Weise der Zuführung der Versorgungsleitungen
zu den Lichtquellen. Sie sind aber in ihrem Durchmesser so dimensioniert, daß in
ihnen ebenfalls eine Luftströmung stattfinden kann, welche zu einer Verbesserung
der Belüftung in den in den Fig. 4 und 5 dargestellten erfindungsgemäßen Verbindungselemente
beiträgt. Diese Verbindungselemente 30 dienen als Halterung für das andere Ende
der Tragarme 25 der Lichtquellen und sie stellen die Verbindung mit den zentralen
senkrechten Tragorganen 29 des Beleuchtungskörpers her. Darüber hinaus sind sie
räumlich so dimensioniert, daß sie übliche Schalt- und Verbindungseinrichtungen
des Stromkreises der Beleuchtungskörper und/oder Spannungswandler
beziehungsweise
Umrichter aufnehmen oder haltern können, welche erforderlich sind um die Netzspannung
in die notwendige Versorgungsspannung der niedervoltigen Primärleuchten 8 umzuwandeln
beziehungsweise umzurichten.
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Die Verbindungselemente 30 bestehen aus dem ringförmigen Gehäuse 31,
welches je nach der Anzahl der aufzunehmenden Tragarme 25 mit radialen Bohrungen
32 für deren Einführung versehen ist. Das in Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
ist zur Aufnahme von sechs Tragarmen eingerichtet. Zur Halterung der Tragarme 25
dient eine Spannvorrichtung, die von zwei ringförmigen, mit radialen prismenförmigen
Spannuten 33 versehenen, mittels der Schrauben 34 gegeneinander verspannbaren Spannbacken
35 gebildet wird. Es ist klar, daß die Dimensionierung dieser Spannbacken 35, was
ihre Ringbreite und somit die Einspannlänge der Tragrohre oder Tragarme und ihre
Dicke betrifft, von der Zahl der einzuspannenden Tragarme 25 und deren Ausladung
abhängt. Dadurch daß jedem Einspannende der Tragarme 25 ein eigenes Paar von Spannschrauben
36 zugeordnet ist, wird eine sichere Einspannung gewährleistet.
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Die ringförmige Spannvorrichtung umschließt einen freien Ringraum
38, welcher erfindungsgemäß dazu dient entweder elektrische Schalt- und/oder Verbindungseinrichtungen
aufzunehmen, mit welchem die Primärlichtquellen 8 über ihre durch die Tragrohre
25 geführten Zuleitungen mit den Stromversorgungsorganen verbunden werden. Da es
sich um niedervoltige Primärlichtquellen 8 handelt, bedarf es bekanntlich einer
Umwandlung bzw. Umrichtung der Netzspannung in die Versorgungsspannung der Primärlichtquellen
8.
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Hierzu dienen im allgemeinen Spannungswandler also Netztransformatoren
oder auch Umrichter. Erfindungsgemäß ist vorgesehen diese Einrichtungen alternativ
zu den Verbindungs- und Schalteinrichtungen oder gemeinsam mit diesen in dem von
der ringförmigen Spannvorrichtung gebildeten freien Ringraum 38 des Verbindungselementes
30 unterzubringen. Dementsprechend wird man selbstverständlich den Durchmesser und
die Bauhöhe des Verbindungselementes 30 dimensionieren müssen. Bei dem in Fig. 4
und 5 dargestellten Verbindungselement 30 für einen Beleuchtungskörper mit einer
Etage
von insgesamt sechs Lichtquellen ist vorgesehen in dem freien Ringraum 38 einen
Spannungswandler in Form eines Ringtransformators unterzubringen, der für jede der
sechs Lichtquellen eine eigene Sekundärwicklung besitzt sodaß ein verhältnismäßig
einfacher elektrischer Aufbau gegeben ist. Die Befestigung eines solchen Ringtransformators
erfolgt zweckmäßig an der oberen oder unteren Spannbacke 35, die zu diesem Zweck,
wie dargestellt, einen Absatz 39 enthalten kann, in den dann ein ringförmiger Tragboden
eingesetzt werden kann. Der Gehäusering 31 ist an beiden Enden durch ringförmige
Deckbleche 40 abgeschlossen, welche mit der Perforierungen' versehen sind, um eine
Luftdurchströmung zur Abführung der Arbeitswärme des Spannungswandlers zu ermöglichen.
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Es empfiehlt sich an Stelle eines Spannungswandlers einen elektronischen
Umrichter dann vorzusehen, wenn die erforderliche elektrische Leistung einen Spannungswandler
von solcher Baugröße erfordert, daß dessen Unterbringung Verbindungselemente von
baulichen Abmessungen erfordert, die das äasthetische Gesamtbild des Beleuchtungskörpers
verschlechtert. Elektronische Umrichter erfordern bei gleicher Leistung einen wesentlich
geringeren Raumbedarf. Sie führen allerdings auch zu höheren Kosten.
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Die Befestigung des in den Fig. 4 und 5 dargestellten erfindungsgemäßen
Verbindungselementes 30 erfolgt in üblicher Weise an einem vertikalen Tragorganßim
dargestellten Fall an einem Tragrohr 29, das zentrisch in das Verbindungselement
30 eingeführt ist und das bei einem Beleuchtungskörper mit einer einzigen Lichtetage,
wie dargestellt, mit dem unteren Abdeckblech 40 durch den Schraubstopfen 41 verschraubt
ist. In bei Beleuchtungskörpern üblicher Weise nimmt dieses Tragorgan 29 die zum
Netzanschlußteil führenden Stromzuführungsleitungen auf die durch eine oder mehrere
radiale Durchführungen 42 in den freien Ringraum 38 eintreten können. Selbstverständlich
wird bei einem Beleuchtungskörper mit in mehreren übereinanderliegenden Etagen angeordneten
Lichtquellen,
beispielsweise einem wie dies Fig. 6 zeigt Beleuchtungskörper
mit fünf Lichtetagen die Befestigung der Verbindungselemente so zu gestalten sein,
daß eine Befestigung entweder an einem durchgehenden oder entsprechend den Etagen
unterteilten Tragrohr 29 möglich ist. Diese Befestigung ist aber nicht Gegenstand
der vorliegenden Erfindung, sie liegt im Rahmen handwerklichen Könnens.
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Die innen Fig. 6,7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiele sollen
die Vielfalt von Gestaltungsformen, die nach der Erfindung ausführbar sind aufzeigen.
So besitzt der in Fig. 6 dargestellte Lüster, der für sehr hohe Räume oder Hallen
gedacht ist, fünf Lichtetagen mit jeweils drei Lichtquellen die in verschiedenenFarben
erstrahlen und gegebenenfalls auch wahlweise geschaltet werden können. Der in Fig.
7 dargestellte Kronleuchter dagegen, der beispielsweise zur Beleuchtung von Theatern,
Kinos oder Festsälen geeignet ist besitzt lediglich drei Lichtetagen, jedoch mit
unterschiedlicher Zahl von Lichtquellen. Die oberste Etage enthält zwölf, die mittlere
sechs und die unterste drei Lichtquellen.
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Diese Anordnung könnte selbstverständlich auch in umgekehrter Reihenfolge
getroffen werden.
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Der in Fig. 8 dargestellte Beleuchtungskörper ist dagegen mehr für
repräsentative Wohnräume gedacht. Er besitzt nur eine Lichtetage mit sechs Lichtquellen
wobei den Sekundärlichtquellen noch jeweils, wie dies bereits die Fig. 1 zeigt,
eine weitere Primärlichtquelle in Form von am unteren Ende angeordneten kerzenförmigen
Glühlampen 17 zugeordnet ist, die wahlweise oder gemeinsam mit den Sekundärlichtquellen
schaltbar sind, sodaß eine individuell vom Benutzer gewünschte Beleuchtungswirkung
erzielbar ist.
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Der Beleuchtungskörper nach Fig. 8 zeigt auch aufjdaB die Erfindung,
was die Gestaltung der Lampengehäuse, der Tragarme und der Verbindungselemente betrifft
Raum für eine Vielfalt von ästhetischen Variationen bietet
In Fig.
9 ist im Mittellängsschnitt ein Lampengehäuse nach einer abgewandelten Ausführungsform
gezeigt. In Fig. 9 sind Teile, die auch in Fig. 1 gezeigt sind, mit denselben Bezugszeichen
versehen, so daß sich eine erneute Beschreibung dieser Teile erübrigt. Bei dem Lampengehäuse
von Fig. 9 sitzt der Fassungssockel 7 für die Primärlichtquelle 8 auf einer Stange
50, die an ihren beiden Enden an dem Ansatz 4 angeschweißt ist. In der Mitte der
Stange 50 ist eine Schraube 52 eingeschraubt, an der mit Hilfe einer Mutter 54 und
dem Schraubenkopf 56 ein schalenförmiger Körper befestigt ist, der aus einer durchsichtigen
Scheibe 58, beispielsweise aus einem mattierten, glasartigen Kunststoff, und einem
Randabschnitt 60, beispielsweise aus Metall, besteht. Ein Teil des Lichtes der Primärlichtquelle
8 wird durch die in dem Lampengehäuse angeordneten Bauteile nach unten (Blickrichtung
wie in Fig. 9) reflektiert und tritt durch die durchsichtige Scheibe 58 aus und
wirkt damit wie eine weitere Lichtquelle. Dadurch wird das Raumlicht des Leuchters
ohne zusätzliche Lichtquelle durch das nach unten abgestrahlte Licht verbessert.
Die Kühlluft kann zwischen dem schalenförmigen Körper und dem Gehäuseansatz hindurchtreten.
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Im oberen Teil der Kopfhülse 5 ist eine Halterung für das optische
Faserbündel vorgesehen. Diese Halterung besteht aus einer zylindrischen Hülse 62,
in die der Sockel des faseroptischen Bündels eingesteckt wird. Die Hülse 62 wird
von einem Ring 64 getragen, der am oberen Ende der Hülse 62 befestigt ist. Der Ring
64 füllt das obere Ende der Kopfhülse 5 nicht ganz aus, so daß die Luftströmung,
die von der Primärlichtquelle erzeugt wird, an dem Ring 64 vorbeiströmen kann. Der
Ring 64 ist mit drei Zapfen 68 an einem weiteren Ring 66 befestigt. Von den Zapfen
63 ist in Fig. 9 nur einer gezeigt. Der Ring 66 ist seinerseits an der Innenseite
der Kopfhülse 5 befestigt. Zwischen dem Innenrand des Ringes 66 und dem Außenumfang
der Hülse 62 ist ein Zwischenraum freigelassen, so daß eine Luftströmung durchtreten
kann. Die Unterseite des Ringes 66 ist hauptsächlich dafür verantwortlich, daß Licht
aus der Primärlichtquelle nach unten durch die Scheibe 58 reflektiert wird. Andererseits
überlappen sich die Ringe 64,68, da der Außendurchmesser des Ringes 64 größer ist
als der Innendurchmesser des Ringes 68, sodaß kein Licht an der Sekundärlichtquelle
vorbei nach oben austritt.