DE634886C

DE634886C - Ausschaltbare Seitenrichtvorrichtung, insbesondere fuer Geschuetze in Sockellafette

Info

Publication number: DE634886C
Application number: DER89098D
Authority: DE
Inventors: Alfred Krum; Dipl-Ing Heinrich Romberg
Original assignee: Rheinmetall Borsig AG
Current assignee: Rheinmetall AG
Priority date: 1933-10-31
Filing date: 1933-10-31
Publication date: 1936-09-05

Description

Ausschaltbare Seitenrichtvorrichtung, insbesondere für Geschütze in Sockellafette Die Erfindung betrifft eine Seitenrichtvorrichtung, insbesondere für Geschütze in Sokkellafette, bei welcher der Richtmaschinenantrieb und die übertragungsglieder in der verschwenkbaren Oberlafette gelagert sind und zwischen dem feststehenden Sockel und de; vierschwenkbaren Oberlafette .ein ausschaltbarer Schneckentrieb vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß ist zum Zwecke der Ausschaltung der Richtmaschine für freies Verschwenken der Oberlafette von Hand das die Schnecke und einen -Teil der iUbertragungsglieder aufnehmende Schneckengehäuse quer zur Schneckenachse verschieblich in dem den übrigen Teil der Übertragungsglieder aufnehmenden Hauptgehäuse gelagert und so die Schnecke ohne Relativbewegung in ihrem Lagergehäuse aus dem Eingriff mit dem feststehenden Schneckenrad herausstellbar. Durch ein dieser Horizontalverschiebung des Schneckengehäuses entsprechendes teleskopartiges Ineinanderschiebender zwischen dem Schneckengehäuse und dem Hauptgehäuse gelagerten übertragungsglieder erfolgt die Abschaltung der Seitenrichtvorrichtung unter Aufrechterhaltung der Kupplung der vor der Schnecke liegenden Glieder. Die Horizontalverschiebung wird durch Verschwenken ,eines Hand- oder Fußhebels bewirkt unter Zwischenschaltung eines elastischen Gliedes, welches beim Einschalten des Schneckentriebes bruchsichernd wirkt. In den Abb. i und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt, Abb.2 einen Querschnitt durch die Seitenr ichtvorrichtung.
Die in einem armartigen Gehäuse a, der Oberlafette a untergebrachte Seitenrichtvorrichtung b bis bs greift mit ihrer Schnecke b$ in das feststehende Schneckenrad c1 des Sokkels c ein und bewirkt die Seitendinstellung der Oberlafettea.
Zum freien Verschwenken der Oberlafette a um den Sockel c ist die Schnecke b3 ausschaltbar. In dem mit der Oberlafette a fest verbundenen Hauptgehäuse a1 ist nur der nicht dargestellte Handantrieb und ein Teil der übertragungsglieder b bis b2 gelagert, während der andere Teil b3 bis b$ in dem in Horizontalführungen a2 des Hauptgehäuses verschiebbar gelagerten Schneckengehäuse d untergebracht ist. Durch Verschieben des Schneckengehäuses d in den Führungen a., wird die Schnecke b3 senkrecht vom Schnekkenrade cl abgehoben und die Seitenrichtvorrichtung ausgeschaltet, wobei über die als Vierkantwellenkupplung b2, b3 ausgebildete Verbindung der übertragungsglieder b., b3 die Kupplung dieselt Teilgruppen im Haupt- und im Schneckengehäuse aufrechterhalten bleibt. Die Horizontalverschiebung des Schneckengehäuses d erfolgt durch Verschwenken: eines auf der der Schneckenwelle b$ parallelen Welle e frei verschwenkbaren, in nicht dar-,. gestellten Rasten für die ein- und ausgeschsl tete Lage feststellbaren Handhebels f, c 'her mit der Welle e durch den darauf fesl?aa sitzenden Heb--1 g über eine Feder h gekuppef e' ist. Auf der Welle e sitzen fest verkeilt zwei symmetrisch angeordnete Hebel i. welche mittels ihrer Gabelenden i, einen auf dem Schneckengehäused ,gelagerten Bolzen d, übergreifen und beim Schwenken des Handhebels f das Schneckengehäuse d in seinen Führungen a2 verschieben. Durch die Zwischenschaltung des elastischen Gliedes h zwischen Handhebel f und Welle e wird das Einschalten der Schnecke b8 in die Zähne des Schneckenrades c, gegen Bruch -gesichert, falls beim Einschalten die Stellung von Schnecke d und Schneckenrad c, eine solche sein sollte, daß Zahn auf Zahn stößt. In diesem Falle wird die Feder h zusammengedrückt und schaltet nach Andrehen der Oberlafette a bei Eintritt der Eingriffslage die Schnecke in das Schneckenrad c, .ein.

Claims

PATRNTANSPRÜcHR: i. Ausschaltbare Seitenrichtvorrichtung, insbesondere für Geschütze in Sockellafette, dadurch gekennzeichnet, daß das in der schwenkbaren Oberlafette (a) gelagerte Richtgetriebe (b bis b8) mit einem die Schnecke (b8) und einen Teil der Übertragungsglieder enthaltenden Lagergehäuse (d) in Führungen (a2) des Hauptgehäuses (a1) unter senkrechtem Abheben der Schnecke (d) von dem feststehenden Schneckenrad (ei) quer verschieblich gelagert ist.
2. Ausschaltbare Seitenrichtvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß "der mit dem Lagergehäuse (d) quer verschiebliche Teil des Seitenrichtgetriebes (bs bis b8) gegenüber dem im Hauptgehäuse (al) gelagerten Teil. (b bis b2) unter Aufrechterhaltung der Kupplungsverbindung zwischen diesen Teilgruppen durch ein der Horizontalverschiebung des Schneckenlagergehäuses (d) entsprechendes teleskopartiges Ineinanderschieben von zwischen Haupt- und Schneckengehäuse liegenden Teilen (b2, b3) verstellbar ist.
3. Ausschaltbare Seitenrichtvorrichtung nach' Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalverschiebung des Schneckenlagergehäuses (d) mittels Hand-oder Fußhebels (1i) unter Zwischenschaltung eines elastischen Gliedes (h) erfolgt, das beim Einschalten des Schneckentriebes bruchsichernd wirkt.