DE634021C - Schleudermaschine fuer koerniges Gut mit unterer Entleerungsoeffnung - Google Patents

Schleudermaschine fuer koerniges Gut mit unterer Entleerungsoeffnung

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DE634021C
DE634021C DEF79216D DEF0079216D DE634021C DE 634021 C DE634021 C DE 634021C DE F79216 D DEF79216 D DE F79216D DE F0079216 D DEF0079216 D DE F0079216D DE 634021 C DE634021 C DE 634021C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/04Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor
    • B04B11/05Base discharge

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Schleudermaschine für körniges Gut mit unterer Entleerungsöffnung Die Erfindung betrifft eine unterbrochen arbeitende Siebschleuder mit unterer Entleerung für körniges Gut, beispielsweise zum Schleudern von Zuckerfüllmasse, Für derartige Arbeitsgänge werden im allgemeinen Schleudermaschinen mit zylindrischen gelochten Tr6mmelwandungen und waagerecht oder kegelig gestaltetem Boden benutzt, der gelocht oder nicht gelocht sein kann. Bei allen diesen Trommeln wird der während des Schleuderns an der Trommelwand stehende Füllmassering von in sich starren Bodenteilen gestützt.
  • Diese Unterstützungsteile behindern die Entleerung der Trommel. Man hat daher bereits den Boden der Trommel gegenüber der Trommelwand beweglich gemacht, derart, daß die Trommelwand für die Entleerung von dem Boden abgehoben wurde. Die Herstellung und der Betrieb solcher Trommeln ist aber sehr umständlich.
  • Ferner sind schon Schleudern bekannt, bei denen die Entleerungsöffnungen im Trommelboden durch Klappen verschlossen werden, die sich unter Einwirkung der Schleuderkraft in die Verschließstellung heben. Doch . handelte es sich bei dieser Ausführung um Verschlußklappen aus Metall o. dgl., also aus starrem Werkstoff. Die Klappen konnten daher, um sich beim Öffnen nicht gegenseitig zu behindern, nur verhältnismäßig klein ausgeführt werden, so daß ein beträchtlicher Teil des den Schleudergutring unterstützenden Teils des Trommelpodens bei der Entleerung stehenblieb.
  • Die Schleudermaschine nach der Erfindung verwendet im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen einen Trommelboden aus nachgiebigem Werkstoff, wie Segeltuch, Weichgummi, Asbestgewebe o. dgl. Es ist an der Spindel befestigt, hängt bei stillstehender Trommel von der Spindel schlaff herab und wird bei laufender Trommel von der Fliehkraft selbsttätig -angehoben, schirmartig ausgebreitet und gegen die Trommelwand gedrückt.
  • Die Erfindung ermöglicht es, die Trommel selbstentleerender Schleudermaschinen vollkommen zylindrisch auszuführen; in manchen Fällen kann die Trommelwandung zwecks Erhöhung der Entleerungsgeschwindigkeit nach unten erweitert oder zur Vermeidung allzu rascher Entleerung und zur Schonung der Auffangvorrichtung auch nach oben erweitert verlaufen.
  • Vorzugsweise wird der im folgenden als Schirmboden bezeichnete neuartige Boden zur Verstärkung des Anpreßdruckes mit flüssigen oder festen beschwerenden Stoffen versehen. Hierfür kann in dem Rand des Schirmbodens eine Ringleitung eingesetzt sein, die mit Wasser, Bleischrot, Sand, Quecksilber o. dgl. gefüllt ist. Die beschwerenden Stoffe können auch einfach zwischen die beiden Lagen eines aus doppeltem Segeltuch gefertigten Schirmbodens eingebracht sein. Unter Einwirkung der Fliehkraft formen die beschwerenden Stoffe sich dann zu einem Ring an dem äußeren Umfang des Schirmbodens. Auch bleischnurähnliche Gebilde können als Randbeschwerung verwendet werden.
  • Verwendet man einen Schirmboden mit Ringleitung, so können zusätzlich speichenartig angeordnete, von der Ringleitung ausgehende Radialleitungen vorgesehen sein, die ebenfalls mit schweren Stoffen gefüllt sind.
  • Die radialen Druckrohre können entweder in. sich biegsam ausgeführt sein, also beispielsweise.: aus Gummi, sie können aber auch aus stee@... Metallrohr bestehen und an der Spindel oder'dei1 Mittelstück des Bodens gelenkig angebracht sein:.
  • Erfindunsgemäß kann ferner die Trommel in an sich bekannter Weise hohl gebohrt sein und der Hohlraum mit den Räumen in Verbindung stehen, die die beschwerenden Stoffe enthalten. Wird die Spindel dann mit einer schweren Flüssigkeit gefüllt, so addiert sich der von der Drehzahl unabhängige statische Druck der Flüssigkeitssäule in der hohlen Spindel zu dem durch die Fliehkraft entstehenden Druck in der Ringleitung und den radialen Rohren.
  • Der Gesamtdruck kann noch weiter gesteigert werden, wenn man die hohle Spindel mit einer Druckleitung verbindet, zum Beispiel mittels einer drehbaren Stopfbuchse; oder wenn man einen beispielsweise elektromagnetisch betätigten Druckkolben in die hohle Spindel einsetzt.
  • Zur Erhöhung der Festigkeit des Schirmbodens -können noch, radial gerichtete Stäbe u._dgl. in den Boden eingesetzt werden, die .derart mit Gelenken versehen sind, daß sie das Herunterklappen des Bodens beim Anhalten der Trommel nicht hindern.
  • ` Der Schirmboden kann entweder von dem Umfang bis an die Spindel heranreichen, also keine Öffnung besitzen. Er kann auch durchbrochen sein oder beispielsweise nur aus einem Ring genügender Breite bestehen, der sich an die Trommelwand anlegt und beispielsweise durch die erwähnten Radialrohrleitungen zwischen der Ringleitung und der Spindel oder durch die Verstärkungsstäbe gehalten wird.
  • In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. a Abb.2 zeigt einen Teilschnitt durch die Spindel und den.Boden in einer weiteren Ausführungsform.
  • Abb. 3 veranschaulicht eine Draufsicht, während Abb.4 einen elektromagnetisch bewegten Druckkolben in der Trommelspindel darstellt. Der zylindrische Trommelmantel 1 ist mit dem Deckel 2 fest verbunden und wird mittels eines Nabenkreuzes 3 von der Spindel 4 getragen. Die Spindel 4 ist in einem allseitig bewegten Hängelager befestigt und trägt oben die Antriebsvorrichtung (beides nicht gezeichnet). Der Schirmboden 5 ist mit dem Ring 6 an der Trommelspindel befestigt. Bei langsamer Drehzahl und Stillstand der Trommel hängt der Schirmboden lose herunter, wie bei 5' gezeichnet. Sobald die Trommel eine gewisse Drehzahl erreicht hat, wird der Schirmboden 5 nach außen geschleudert und legt sich bei ,7 dicht an den Trommehnantel an. Jetzt kann die Füllung der Trommel in der üblichen Weise erfolgen, indem aus einer Aufgabeschurre 8 die Füllmasse auf den an der Spindel befestigten und mitlaufenden Ver-.teüungsteller 9 gelangt, von wo sie gegen die @ommelwand geschleudert wird. Die Füllx@asse verteilt sich dann gleichmäßig an der Trommelwand und bildet schließlich den Füllmassering io.
  • Nach Beendigung des Schleudervorganges wird die Trommel durch Abbremsen stillgesetzt; je nach Eigenart der Füllmasse entleert sich diese bei langsamer Drehzahl oder bei Stillstand der Trommel von selbst nach unten, da der Schirmboden 5 bei langsamer Drehzahl oder Stillstand nach unten zusammenklappt.
  • Der B_ oder 5 nach Abb. 2 besitzt eine Ringleitung ii und radiale Verbindungsrohre iz. zwischen der ringförmigen Leitung und der hohlen . Spindel 4. - .
  • Abb.3 ist eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus einem Schirmboden Einer anderen Ausführungsform. Zur Versteifung des Schirmes 5 sind radiale Stäbe 13 vorgesehen, die bei 81 mit einem Gelenk versehen sind, um das Herunterklappen des Schirmbodens nicht zu stören.
  • Abb. 4 veranschaulicht die Anordnung eines Druckkolbens am-oberen Spindelende. In die hohl gebohrte Spindel 4 ist der Druckkolben 14 eingesetzt, der über eine Stange 15 mit einem Anker 16 verbunden ist. Dieser Anker wird, wenn eine Druckerhöhung gewünscht wird, durch' Erregung der Spule 17 heruntergezogen. Die Spule 17 kann starr mit der Spindel verbunden sein und läuft dann mit dieser um, sie kann auch vorzugsweise an ruhenden Befestigungsteilen der Schleudermaschine aufgehängt sein. Statt eines solchen elektromagnetischen Preßkolbens können beliebige andere an sich bekannte Vorrichtungen zur Steigerung des Druckes innerhalb der Spindel angewandt werden.
  • Durch solche von der Drehzahl der Trommel unabhängige Drucksteigerung kann erreicht werden, daß auch noch bei langsam laufender oder selbst stillstehender Trommel der Schirmboden nicht gleich herunterklappt. Als Beispiel einer Schleuderarbeit, bei der diese Maßnahme mit Vorteil angewendet werden kann, sei das Weißzuckerschleudern angeführt. Gegen Ende des Schleuderns wird Dampf oder Wasser, die sogenannte Decke, in die Trommel eingelassen. Gelangt dann kalte Luft an den Zuckermantel, so wird der Zucker hart. Man muß daher dafür sorgen, daß sich die Trommel nicht zu früh öffnet. Für solche Schleudervorgänge kann es daher wichtig sein, das Öffnen und Schließen des Schirmbodens durch Drucksteigerung in der Trommelspindel willkürlich zu steigern. Die Druckänderung kann vorzugsweise selbsttätig in Abhängigkeit von der Drehzahl der Trommel gesteuert werden. Zur Erhöhung der Fliehkraft in der Ringleitung, und um diese Leitung gegen Überdrucke widerstandsfähiger zu machen, kann man sie mit einer in die Wandung der Ringleitung eingelegten oder umwickelten Drahtspirale versteifen. Derartige Leitteigen haben den großen Vorteil, daß sie in ihrer Längsachse nachgiebig sind, ihren Durchmesser aber selbst bei hohem inneren Überdruck nicht verändern. Eine derartig armierte Ringrohrleitung in dem Schirmboden hat also unter Einwirkung der Fliehkraft, die durch den inneren Überdruck in der Rohreitung erzeugt, wird, das Bestreben, sich zu verlängern, und drückt sich dadurch sehr fest gegen die Trommelwand an, wodurch eine besonders gute Abdichtung erzielt wird.
  • An Stelle der Füllung der Ringleitung und der Radialrohre mit schwerer Flüssigkeit, Bleischrot, Sand o. dgl. kann dieselbe Wirkung auch durch Einführung von Preßluft erzielt werden. Es ist dabei zu beachten, daß die bei schweren Füllungen durch die Fliehkräfte erreichten Drücke dann von der zugeführten Preßluft erzeugt werden müssen.
  • Sollte durch Verschmutzen der Trommelwand oder des Schirmbodens im Anlaufaugenblick des Schleudervorganges keine ganz einwandfreie Abdichtung zwischen dem Schirmrand und der Trommelwand erfolgen, so wird etwas Füllmasse in den Spalt laufen, hier aber sofort durch Abschleudern der anhaftenden Flüssigkeit erstarren und somit eine gute Abdichtung erzeugen.
  • Die Verbindung zwischen dem Trommelmantel x und der Spindel q. kann, wie in Abb. i gezeichnet, durch ein Nabenkreuz erfolgen, welches unterhalb des Abschlußschirmes liegt. Man kann dieses Nabenkreuz auch oberhalb des Abschlußschirmes anbringen. Man kann auch das Nabenkreuz oben anordnen, derart, daß es die Spindel mit dem oberen Trommelrand ververbindet.
  • Die neue Schleudermaschine ist in erster Linie für Rohzucker und Nachproduktarbeit geeignet, kann aber auch mit Vorteil für Weißzuckerarbeit herangezogen werden. Außer für Zuckerfüllmassen eignet sich die Maschine auch für anderes körniges Gut.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleudermaschine für körniges Gut mit unterer Entleerungsöffnung und die Öffnung schließendem Boden, der während des Schleuderns durch die Fliehkraft geschlossen gehalten wird und bei verringerter Drehzahl und Stillstand in Entleerstellung zurückfällt, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) aus nachgiebigem Baustoff, wie Segeltuch, Weichgummi, Asbestgewebe o.dgl. besteht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit einem Beschwerungsmittel gefüllte Ringleitung (ii) am Außenumfang des Bodens, die bei angehobenem Boden gegen den Siebmantel der Trommel drückt und die Dichtung bewirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden durch flüssige, pulverförmige oder körnige Einlagen, 'wie Wasser, Bleischrot, Sand, Quecksilber o. dgl. beschwert ist. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden aus doppelt gelegten Schichten des nachgiebigen Baustoffes besteht, wobei zwischen, die beiden Lagen Beschwerungsstoffe eingelegt sind, insbesondere frei bewegliche Beschwerungsstoffe.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Ringleitung mit einer in ihre Wandung eingelegten oder umwickelten Drahtspirale versteift ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch ein oder mehrere radiale Rohrleitungen (12), die mit der Ringleitung in Verbindung stehen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Rohre (12) aus nachgiebigem Werkstoff bestehen. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Rohre aus festem Baustoff hergestellt und mit der Spindel =bzw. dem Mittelteil des Bodens gelenkig verbunden sind. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch x bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschwerungs-oder Druckmittel dem Boden durch die hohle Trommelspindel zugeführt werden. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise elektromagnetisch betätigter Druckkolben in die hohle Spindel eingesetzt ist, wobei die den Druckkolben verschiebende stromdurchflossene Spule an nicht umlaufenden Teilen der Schleudermaschine sitzt. ii.
  11. Vorrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden ringförmig ausgebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch i bis ii, gekennzeichnet durch Versteifungsstäbe (13) in dem Boden.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch i bis 12, gekennzeichnet durch selbsttätige in Abhängigkeit von der Drehzahl der Trommel wirkende Steuervorrichtungen für die Druckzufuhr.
DEF79216D 1935-04-16 1935-04-16 Schleudermaschine fuer koerniges Gut mit unterer Entleerungsoeffnung Expired DE634021C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027139B (de) * 1956-10-27 1958-03-27 Gutehoffnungshuette Sterkrade Selbsttaetiger scheibenfoermiger Bodenverschluss fuer Zentrifugentrommeln
DE1035060B (de) * 1956-02-29 1958-07-24 Selwig & Lange Hydraulisch oder pneumatisch betaetigter Haubenverschluss fuer haengende oder stehende Zentrifugen
DE1151221B (de) * 1959-07-24 1963-07-04 Landsverk Ab Bodenverschluss fuer eine Zentrifuge mit haengender Schleudertrommel
DE1283160B (de) * 1963-11-27 1968-11-14 Ohg E Fonderie S Bosco S P A Bodenverschluss fuer Schleudertrommeln

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