DE588479C - Vorrichtung zum Behandeln von Zementrohgut mittels der Abgase eines nachgeschalteten Brennofens - Google Patents

Vorrichtung zum Behandeln von Zementrohgut mittels der Abgase eines nachgeschalteten Brennofens

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DE588479C
DE588479C DEA60210D DEA0060210D DE588479C DE 588479 C DE588479 C DE 588479C DE A60210 D DEA60210 D DE A60210D DE A0060210 D DEA0060210 D DE A0060210D DE 588479 C DE588479 C DE 588479C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Behandeln von Zementrohgut mittels der Abgase eines nachgeschalteten Brennofens Es ist bereits vorgeschlagen worden, vor dem Brennen von Zement das Rohgut in der Weise den Ofenabgasen auszusetzen, daß man es einer aus Ketten oder Kettennetzen gebildeten, umlaufenden, vorzugsweise liegenden Trommel aufgibt; so daß es wie auf einer Filterfläche äusgebreifet wird und die Ofengase durch diese Filterfläche hindurchströmen läßt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß das Rohgut vielfach dabei nicht vollständig gleichmäßig über diese Filterfläche verteilt werden kann, weil es vielleicht noch zu dünnflüssig ist und bereits -wieder niederfließt, bevor der oberste Punkt des Trommelmantels erreicht ist, oder weil es so stückig ist, daß es überhaupt nicht an den Ketten haftet, sondern sofort abprallt und niederfällt. In beiden Fällen bleibt daher der jeweils oberste Teil der Trommel von Rohgut frei, so daß die Abgase hier glatt hindurchströmen und infolge ihrer Hitze sogar die Kette beschädigen, statt das Rohgut zu erhitzen.
  • Die Erfindung schafft hierin Abhilfe und gibt einen Weg an, die umlaufende Kettentrommel auf einem beträchtlich größeren Teil ihres Weges mit Rohgut zu beschicken, und zwar wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kammer, in welcher die Kettentrommel umläuft, nicht feststeht, sondern selbst eine umlaufende Trommel ist, welche mit Hubschaufeln oder ähnlichen Einrichtungen an sich bekannter Art ausgerüstet ist, so daß das sich auf der Kammersohle ansammelnde Rohgut stets beträchtlich weit mit emporgehoben und allmählich niedergeschüttet oder niedergegossen wird.
  • Die zur Durchführung des Wärmeaustausches zwischen den Ofengasen und dem Rohgut dienende Kettentrommel kann dabei in gleicher oder in umgekehrter Richtung, mit gleicher oder anderer Geschwindigkeit als die Kammertrommel umlaufen. Beide Trommeln können gleichachsig gelagert sein. Die Trommeln können auch unrund ausgebildet sein, nämlich vieleckig oder exzentrisch, so daß das auf ihrer Sohle gebildete Bad abwechselnd in und außer Berührung mit der Kettentrommel gebracht wird. Die Kettentrommel kann ferner auch doppel- oder mehrwandig ausgebildet sein, wobei dann die Trommelstirnwände so gestaltet sind, daß immer eine Kettentrommel bzw. der Zwischenraum zwischen zwei Kettentrommeln auf der einen Stirnseite, die benachbarte Kettentrommel bzw. der benachbarte Zwischenraum zwischen zwei solchen auf der anderen Stirnseite vollwandig abgeschlossen, während er an der gegenüberliegenden Stirnseite durch Öffnungen der Stirnwand mit dem Zu- oder Abströmraum der Gase in Verbindung steht. Die Kettenwände sind dabei so gelegt, daß sie von den Gasen quer durchströmt werden.
  • Die Ketten oder Kettennetze können straff eingespannt sein oderlose hängen, und an ihnen oder den die einzelnen Ketten verbindenden Querketten können frei hängende Kettenenden angeordnet sein, an welchen das Rohgut quer durch den Gasstrom niederrieselt.
  • Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und zeigt in den Abb. i und 2 je einen Längsschnitt durch eine Ofenvorkammer, in den Abb.3 und q. je einen Schritt nach den Linien III-III bzw. IV-IV der Abb. i und 2. Auf Laufrollen i (Abb. i und 3) ist eine in bekannter, hier nicht dargestellter Weise in der Pfeilrichtung in Umlauf versetzte Trommel e gelagert, welche an ihrem innern Umfang mit Hubschaufeln 3 besetzt ist.
  • An diese Trommel ist die von dem Brennofen herkommende Gaszuleitung q. und die Gasableitung 5 angeschlossen, während das Rohgut durch die Zuleitung 6 eingeführt wird. Gleichachsig mit der Trommel 2 ist eine Welle 7 angeordnet, auf welcher zwei Stirnwände 8 und g befestigt sind, zwischen denen aus lose hängenden Ketten To ein Trommelmantel gebildet ist. Die Stirnwand 8 ist vollwandig, während in der Stirnwand g Öffnungen i1 vorhanden sind. Die von dem Ofen herkommenden Gase strömen in der Pfeilrichtung um die Stirnwand 8 herum durch die Kettennetze To hindurch und treten durch die Öffnungen 1i der Stirnwand g in den Abzug 5 hinaus, während das durch die Leitung 6 zulaufende Rohgut über den Kettenmantel der Trommel niederrieselt und sich auf der Sohle der Trommel 2 sammelt, um von hier durch die Schaufeln 3 immer wieder emporgehoben und auf einen großen Teil des Kettenmantels To verteilt zu werden.
  • An die Ketten To des Mantels sind Kettenenden 12 angehängt, welche beim Umlauf frei in das Ketteninnere hinabhängen, so daß das Rohgut an ihnen niederrieselt; hierdurch wird die für den Wärmeaustausch zwischen den Gasen und dem Rohgut verfügbare Kettenfläche noch weiter vergrößert, ohne daß es einer baulichen Vergrößerung der ganzen Anlage bedarf.
  • Durch einen Überlauf des auf der Sohle der Kammer 2 gebildeten Rohgutbades in die Ableitung q. hinein erfolgt die dauernde Austragung des Gutes in den hier nicht dargestellten Brennofen.
  • Bei dem in den Abb. 2 und q. dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kammertrommel 13 unrumd gestaltet, so daß das auf ihrer Sohle gebildete Rohgutbad bald flach und breit, bald tief und schmal gestaltet ist, wenn die Trommel umläuft. Exzentrisch zu ihr ist die Welle 14 gelagert, auf der wiederum zwei Stirnscheiben befestigt sind; die eine der Stirnscheiben besteht aus der Ringscheibe 15, die von Armen 16 gehalten wird, während die andere Stirn scheibe 17 sternförmige Arme 18 trägt, welche einen Ring 1g halten. Zwischen dem Ring 1g und dem Außenrand des Ringes 15 ist ein äußerer, aus Ketten gebildeter Trommelmantel 2o eingespannt, während ein innerer gleicher Mantel 21 zwischen dem inneren Rand der Scheibe 15 und dem Außenrand der Scheibe 17 eingespannt ist. Der Deutlichkeit halber sind hier nur die in der Zeichenebene liegenden Ketten dieser Mäntel dargestellt. Quer durch die Trommeln sind zwischen den Mänteln 2o und 21 weitere Ketten 22 gespannt, von denen hier ebenfalls nur einzelne dargestellt sind, so daß die Trommel gleichsam schwammartig ausgebildet ist. Außen endlich sind Ketten 23 angehängt, welche in der unteren Hälfte des Umlaufs der Kettentrommel frei nach unten hängen und in das Rohgutbad tauchen, während die oberen Teile des Kettenumlaufs sich dagegen auf den äußeren Kettenmantel 2o niederlassen.
  • Der Weg der Ofengase ist auch hier wieder durch Pfeile gekennzeichnet; die Gase strömen aus der inneren Kettentrommel durch den Mantel 21 und um die Trommel herum durch den Mantel 2o und treten aus dem Zwischenraum zwischen den Mänteln 21 und 22 zwischen den Armen 18 hindurch in dem Gasabzug aus.
  • Infolge ihrer exzentrischen Lagerung und ihrer aus der Abb. q. erkennbaren unrunden Gestalt taucht die Kettentrommel bei ihrem Umlauf abwechselnd mehr und weniger in das Bad ein, und da dieses durch die unrunde Ausbildung der Trommel 13 ebenfalls seine Form wechselt, wird dauernd eine sehr verschiedenartige Benetzung der Kettentrommel mit Rohgut erzielt, während die Benetzung durch die niederhängenden Ketten 23 stets verstärkt wird.
  • Um eine gleichmäßige Verteilung des Rohgutes über das ganze Kettengeflecht herbeizuführen und vor allem auch den inneren Kettenmantel 21 vollständig dauernd mit Rohgut benetzt zu halten, geschieht die Einführung des Gutes durch die zu diesem Zwecke hohle Welle 1q., die im Innern der Trommel Öffnungen 24 besitzt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Behandeln von Zementrohgut mittels der Abgase eines nachgeschalteten Brennofens, vorzugsweise Drehrohrofens, bestehend aus einer Drehtrommel, die mit Hubschaufeln oder ähnlichen am Mantel befestigten Rieseleinrichtungen ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Drehtrommel eine zweite, zweckmäßig getrennt antreibbare Trommel umläuft, deren Mantel aus Ketten besteht, während ihre eine Stirnwand geschlossen und die andere offen ist, so daß die Gase radial durch den Kettenmantel hindurchtreten müssen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnwände der Kettentrommel teilweise offen, teilweise geschlossen sind, und zwar derart, daß die eine Stirnwand dort Durchbrüche aufweist, wo die ihr gegenüberliegende andere Stirnwand vollwandig ist, und daß gleichzeitig zwischen den beiden Stirnwänden neben dem Kettenmantel weitere Kettenwände parallel zur Trommelachse gezogen sind, die quer zum Weg der durch die versetzt zueinander angeordneten Durchbrüche der beiden Stirnwände fließenden Gase liegen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z und @, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln, vorzugsweise die äußere, unrund ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den parallel zur Trommelachse angeordneten Kettenwänden Querketten eingespannt oder auch gegebenenfalls lose eingehängt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Beschikkungsvorrichtung für das Rohgut durch die hohle Welle der Kettentrommel hindurchgeführt ist.
DEA60210D 1931-01-06 1931-01-06 Vorrichtung zum Behandeln von Zementrohgut mittels der Abgase eines nachgeschalteten Brennofens Expired DE588479C (de)

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DE (1) DE588479C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1168320B (de) * 1957-11-06 1964-04-16 Prerovske Strojirny Np Vorrichtung in Drehrohroefen zum Vorwaermen von Zementrohschlamm

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1168320B (de) * 1957-11-06 1964-04-16 Prerovske Strojirny Np Vorrichtung in Drehrohroefen zum Vorwaermen von Zementrohschlamm

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