DE633730C - Glocken- oder Ringfilter fuer Rohrbrunnen - Google Patents

Glocken- oder Ringfilter fuer Rohrbrunnen

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DE633730C
DE633730C DEL81927D DEL0081927D DE633730C DE 633730 C DE633730 C DE 633730C DE L81927 D DEL81927 D DE L81927D DE L0081927 D DEL0081927 D DE L0081927D DE 633730 C DE633730 C DE 633730C
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Germany
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bell
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DEL81927D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells
    • E03B3/15Keeping wells in good condition, e.g. by cleaning, repairing, regenerating; Maintaining or enlarging the capacity of wells or water-bearing layers

Description

  • Glocken- oder Ringfilter für Rohrbrunnen Die Erfindung betrifft Glocken- oder Ring= filter für Rohrbrunnen. Es ist bereits bekannt, Glockenfilter mit im Innern der Längsstege durchlaufenden Hohlräumen und von diesen abgezweigten, am Außenende offenen Kanälen für die Zuführung und für das Ausspritzen einer Reinigungsflüssigkeit zu versehen. Bei diesen bekannten Glockenfiltern verlaufen die Zweigkanäle in den Glockenwänden, so daß die Reinigungsflüssigkeit an den Glockenrändern austritt.
  • Das Neue besteht nun darin, daß auch die Zweigkanäle in den Wänden der Längsstege liegen und innerhalb der von den Glocken-oder Ringwänden begrenzten ,Wassereintrittskanäle ausmünden.
  • Durch diese Anordnung wird bewirkt, daß die Reinigungsflüssigkeit schräg von der Seite her auf die Glocken- oder Ringwände aufgespritzt wird, wobei man es so einrichten kann, daß die Flüssigkeit dicht hinter den Rändern der Glocken oder Ringe auftrifft. Auf diese Weise werden auch diejenigen Schlammablagerungsstellen erfaßt, an die man mit dem gewöhnlichen Spülverfahren schwer herankommt. Die durch das Auftreffen der Spülflüssigkeit .auf die Glocken- oder Ringwände hervorgerufenen Wirbel waschen die an den Glockenrändern liegenden Schlammteilchen ab und heben sie hoch, so daß sie mit dem Grundwasserstrom in das Brunneninnere gelangen und von dort über Tage gefördert werden können. Der Spülstrom ist aber auch so kräftig, daß er die dem Brunnen zugekehrten Filterkieskörner in den ersten Ringen der Kiesschüttung mitreinigt. Die Verlegung der Zweigkanäle in den Längsstegen hat ferner den Vorteil, daß die Wandstärke der Glocken oder Ringe so gering sein kann, wie es der Baustoff zuläßt, und daß man anderseits den Zweigkanälen einen die Verstopfung verhindernden, genügend großen Querschnitt geben kann. Diese Verstopfungsgefahr ist bei dem Filter gemäß der Erfindung auch durch die geschützte Lage der Zweigkanäle auf ein Mindestmaß verringert. Da die Zweigkanäle im Innern der von den Glocken- oder Ringwänden begrenzten Eintrittsöffnungen ausmünden, sind sie sowohl beim Transport als auch beim Einbau gegen das Eindringen von Fremdkörpern in hohem Maße geschützt.
  • Die Mündung jedes Zweigkanals liegt an` einer Stelle, wo sich weder Sand noch Filterkies, noch Schlamm ablagern können.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei Herstellung des Filterschusses aus keramischem Material, insbesondere Ton oder Steinzeug, die Anordnung der Zweigkanäle in den Längsstegen zu' einer Erhöhung der Festigkeit führt. Insbesondere gilt das für die sog. einstückigen Glocken-oder Ringfilter aus keramischer Masse. Bei diesen Glocken- oder Ringfiltern erfolgt die Zusammenfassung der einzelnen Glocken oder Ringe nicht durch besondere Versteifungselemente, sondern durch Längsstege, die aus dem gleichen Baustoff bestehen wie, die Glokken oder Ringe. Diese einstückigen Glocken-oder Ringfilter lassen sich sowohl in Steinzeug als -auch in anderem einheitlichen form-oder gießbaren Baustoff herstellen.
  • Bei der Herstellung solcher einstückigex Glocken- oder Ringfilter in keramischer Masse, z. B. Steinzeug, bereitet die Vermei: dung von Trocken-, Brand- und Abkühlungsrissen Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten lassen sich nun dadurch vermeiden, daß die Längsstege in der neutralen Achse mit einer durchgehenden Bohrung versehen werden und daß die Wandung dieser Bohrungen an verschiedenen Stellen durchbrochen wird. Durch diese Anordnung erfolgt die Austrocknung der mit 'verhältnismäßig großem Querschnitt versehenen Längsstege annähernd gleichzeitig mit derjenigen der verhältnismäßig dünnwandigen Glocken- oder Ringflächen. Es treten also sowohl beim Trocknen als auch beim Brennen und Abkühlen keim ungünstigen Spannungen auf, weil die Restfeuchtigkeit aus der Kernmitte der Stege durch die Längs-und .Querkanäle gut entweichen kann. Durch diese Kanäle kann sich eine Luftzirkulation ausbilden, die die Innen- und Außenwand der Stege gleichmäßig bestreicht. Da die Lochung der Stege in der neutralen Achse ihres Querschnittes vorgenommen wird und die Spüllöcher nur einen Durchmesser von wenigen Millimetern besitzen, wird die Tragfähigkeit der Längsstege nicht geschwächt. Dadurch, daß das Trocknen, Brennen und Abkühlen der Längsstege nicht nur von außen, sondern mit Hilfe der Kanalanordnung auch von innen her erfolgt, wird das Material viel gleichmäßiger getrocknet und besser gebrannt, so daß einstückige Glocken- oder Ringfilter mit einer Kanalanordnung gemäß der Erfindung tatsächlich mindestens die gleiche Festigkeit besitzen wie die bisher bekannten einstückigen Filterschüsse ohne die Kanalanordnung.
  • In der Zeichnung ist zur Erläuterung der Erfindung eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Als Ausführungsbeispiel ist ein einstückiger Glockenfilterschuß gewählt.
  • Fig. i zeigt den Aufriß eines Glockenfilterschusses gemäß der Erfindung.
  • Fig.2 ist eine Draufsicht im Schnitt auf der Linie II-II der Fig. i.
  • Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch einen Längssteg - entsprechend der Schnittlinie III-III der Fig. 2.
  • a sind die mehr oder weniger steil geneigt verlaufenden Begrenzungswände der Wassereintrittskanäle. Die Teile a sollen im folgenden mit Glockenstücken bezeichnet werden. Zum Zusammenhalt aller dieser Glockenstücke a dienen die sog. Längsstege b. Die Zahl dieser Längsstege ist beliebig groß. Weniger als drei Längsstege sind meistens nicht vorhanden. Die Längsstege können beliebige Querschnittsform besitzen und sowohl .außen als auch innen bzw. nur außen oder 3ur innen über die Glockenstückea vorstehen. :-Die Längsstege b bestehen aus dem gleichen 13äustoff wie die Glocken a, z. B. aus Steinzeug. Jeder Längssteg b ist mit einem in der neutralen Achse seines Querschnittes liegenden, von oben nach unten durchlaufenden Spülkanal c versehen. Von jedem Spülkanal c sind eine Reihe von Querkanälen d abgezweigt. Diese Querkanäled können nur auf einer oder auf beiden Seiten des Hauptspülkanals c liegen. Der Durchmesser dieser Zweigkanäle d ist zweckmäßig nicht größer als q. bis 5 mm. Zur Schonung des Tragquerschnittes der Längsstege b können die Zweigkanäle d auch als Vertikalschlitze ausgebildet sein. In jedem Falle müssen die Spülkanäled so ausgeführt sein, daß sie die Tragfähigkeit der Längsstege nicht nachteilig beeinflussen und doch den Austritt von in die Spülkanäle c eingeleiteter Flüssigkeit gestatten. Die Zweigkanäle d, sind so angeordnet, daß sie in die Wassereintrittsöffnungen zwischen den Glockenstücken a ausmünden. Dabei liegen die Spülkanäled so hoch und besitzen solchen Verlauf, daß die von oben her in die Spülkanäle c eingepreßben Wassermengen in der durch die Pfeile in Fig. i und 2 angegebenen Richtung austreten. Man erkennt, daß das aus den Kanälen d ausspritzende Wasser vor allem den Außenrand der Glockenstücke a trifft. Dies ist wichtig, weil gerade an dieser Stelle der Schlamm besonders fest liegt. Man hat es in der Hand, die aus den Kanälen d austretende Flüssigkeit so zu leiten und den Flüssigkeitsstrahl so kräftig ,auszubilden, daß nicht nur die Flächen und der Außenrand der Glockenstückea von Schlamm gereinigt werden, sondern auch noch die° Kieskarner der ersten, zweiten und dritten Reihe der den Filterschuß umbebenden Kiesschüttung oder Kiespackung f. Die Zuführungskanäle c müssen sich natürlich durch den ganzen Rohrbrunnen bis über Tage fortsetzen, damit man von oben her die Spülflüssigkeit unter Drück zuführen kann.
  • Die geschilderte Anordnung läßt sich in genau der gleichen Weise anwenden bei den bekannten mehrteiligen, mit Hilfe besonderer-, erbindungselemenbe zusammengehaltenen Glocken- oder Ringfiltern. Hierbei könnte man sogar die üblichen Anker verwenden, wenn man für die Anker nicht Rundeisen, sondern Metallrohre benutzt. Man muß hierbei allerdings die Rohre aus einem Baustoff herstellen, der keiner Korrosion unterliegt.
  • Ebenso läßt sich die Erfindung benutzen bei solchen Glocken- oder Ringfiltern, die aus einem rohrförmigen Rohkörper mit Hilfe entsprechender Werkzeuge herausgearbeitet sind. Die Spülkanalanordnung läßt sich auch verwenden bei den bekannten gelochten und geschlitzten. Filterrohren.
  • Im Bereich der Erfindung liegt es auch, bei Herstellung der einstückigen Glocken oder Ringe, die an den Auflageflächen zusammengekittet oder mit Hilfe eines ähnlichen Bindemittels zu einem einstückigen Filterschuß vereinigt werden, in den Abstandshaltern nur die an sich bekannten Längskanäle vorzusehen. Die von diesen gemäß der Erfindung abzweigenden Querkanäle werden in die Kittstellen hineinverlegt, wobei naturgemäß auch dafür gesorgt werden muß, daß die einzeln°n Längskanäle der übereinanderliegenden Abstandshalter durch die Kittstellen hindurch miteinander verbunden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Glocken- oder Ringfilter mit im Innern der Längsstege verlaufenden Hohlräumen und von diesen abgezweigten, am Außenende offenen Kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweigkanäle (d) in den Wänden der Längsstege liegen und innerhalb der von den Glocken- oder Ringwänden begrenzten Wassereintrittskanäle ausmünden.
DEL81927D 1932-09-04 1932-09-04 Glocken- oder Ringfilter fuer Rohrbrunnen Expired DE633730C (de)

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DE633730C true DE633730C (de) 1936-08-05

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DE (1) DE633730C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2328083A1 (fr) * 1975-10-17 1977-05-13 Nocon Kg Procede et dispositif de regeneration des puits

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2328083A1 (fr) * 1975-10-17 1977-05-13 Nocon Kg Procede et dispositif de regeneration des puits

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