DE620225C - Spuelvorrichtung fuer Rohrbrunnen - Google Patents

Spuelvorrichtung fuer Rohrbrunnen

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DE620225C
DE620225C DEL83340D DEL0083340D DE620225C DE 620225 C DE620225 C DE 620225C DE L83340 D DEL83340 D DE L83340D DE L0083340 D DEL0083340 D DE L0083340D DE 620225 C DE620225 C DE 620225C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells
    • E03B3/15Keeping wells in good condition, e.g. by cleaning, repairing, regenerating; Maintaining or enlarging the capacity of wells or water-bearing layers

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Description

  • Spülvorrichtung für Rohrbrunnen Die Erfindung betrifft eine Spülvorrichtung für Rohrbrunnen. Rohrbrunnen müssen von Zeit zu Zeit ausgespült werden, um die Ablagerungen zu entfernen, welche den Eintritt des Grundwassers in die Filterkörper des Brunnenrohres hemmen. Zu diesem Zweck wurden bisher besondere Geräte verwendet, die im Bedarfsfalle in das Brunnenrohr hinabgelassen werden, bis sie in der Höhe des zu reinigenden Filterkörpers stehen. Aus besonderen Öffnungen des Gerätes wird dann eine unter Druck zugeführte Flüssigkeit von innen her gegen den Filterkörper gespritzt. Die Notwendigkeit, für jede Spülung das Gerät ein- und ausbauen zu müssen, und die Tatsache, daß keine Gewähr dafür besteht, daß die austretenden Flüssigkeitsstrahlenauch genau auf die zu reinigenden Stellen treffen, hat dazu geführt, daß man die Filterkörper mit Längskanälen und von diesen abzweigenden, am Außenende offenen Zweigkanälen für die Zuführung undVerteilung der Spülflüssigkeit versehen hat. Diesen in den Filterkörpern vorgesehenen Längskanälen wurde die Spülflüssigkeit dadurch zugeführt, daß auch die übrigen Brunnenrohre, also auch diejenigen Rohre, die nicht als Filterkörper ausgebildet sind, mit Längskanälen versehen wurden. Infolgedessen konnten nicht mehr die üblichen vollwandigen Steinzeug- oder Metallrohre Verwendung finden, sondern es mußten nach einem besonderen Verfahren hergestellte Rohre verwendet werden, wodurch dieHerstellungskosten des Rohrbrunnens erheblich erhöht wurden. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß an die Filterkörper des Rohrbrunnens ein Verteilerring angeschlossen wird, in welchen die Längskanäle der Filterkörper und ein Zuführungsrohr für die Spül- flüssigkeit einmünden. Dieser Verteilerring bildet also eine Sammelkammer, von der aus die in der Wandung des Filterschusses liegenden Längskanäle gespeist werden. Die Zuführung der Flüssigkeit zu dem Verteilerring kann durch ein einziges Druckrohr erfolgen, das innerhalb oder außerhalb der Filter-oder Aufsatzrohre angeordnet wird. Durch diese Anordnung ist es möglich, handelsübliche Aufsatzrohre zu verwenden und die Zahl der Leitungen erheblich herabzusetzen. Gleichzeitig wird das ganze System erheblich verbilligt und wirtschaftlich gestaltet; vor allen Dingen wird die Spülwirkung um das Mehrfache erhöht, da der Spülwiderstand durch die Einschaltung des Verteilerringes erheblich herabgesetzt wird gegenüber der Zuführung der Spülflüssigkeit durch in den Aufsatzrohren verlaufende Kanäle von verhältnismäßig geringem Durchmesser.
  • Der Verteilerring kann sowohl am oberen Ende der Filter als auch in der Mitte des Filters angeordnet werden. Im letzteren Falle ist er so ausgebildet, daß er die Flüssigkeit nach oben und unten verteilt. Hierdurch wird die Spülkanallänge und der Druckwiderstand um ein weiteres erhebliches Maß verkleinert gegenüber der Einführung der Spülflüssigkeit von oben her durch in der Rohrwand angeordnete Kanäle, deren Zahl genau den in dem Filter angeordneten Längskanälen entsprechen muß.- -Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das zu dem Verteilerring führende Flüssigkeitsrohr zugleich einen vorzüglichen Grundwasserpegel abgibt, so daß die Anordnung eines besonderen Pegelrohres nicht erforderlich, ist, was eine weitere Ersparnis und Vereinfachung bedeutet.
  • In der Zeichnung sind als Beispiele zwei Ausführungsformen der neuen Spülvorrichtung dargestellt. Im einzelnen zeigen: Fig. i einen Mittellängsschnitt durch den unteren Teil eines Brunnenrohres mit einseitigem Verteilerring, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den unteren Teil eines Brunnenrohres mit doppelseitigem Verteilerring.
  • d ist das Brunnenrohr, :das die handelsübliche Ausführung besitzt. b ist der Filterkörper, und zwar handelt es, sich bei diesem Beispiel um einen Glockenfilter, in dessen Wände Längskanäle c angeordnet sind. Von diesen Längskanälen c zweigen weitere Kanäle d ab, die an ihrem Außenende offen sind und aus denen die Spülflüssigkeit austritt. Diese Zweigkanäle d sind bei dem gewählten Ausführungsbeispiel in den Wandungen der Längsstege e angeordnet. Sie können aber auch so ausgeführt sein, daß die Spülflüssigkeit zum Glockenrand gelangt bzw. unmittelbar auf -die Kiesschicht trifft. Ausführung und Anordnung des Filterschusses sowie Ausführung und Anordnung der Verteilungskanäle für die Reinigungsflüssigkeit sind ohne Bedeutung für die Spülvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Das Wesentliche der Spülvorrichtung nach der Erfindung liegt in der Anordnung des Verteilerringes f. Dieser besteht aus einem Hohlzylinder, der entweder einen Teil des Filterschusses bildet oder als Einzelteil ausgebildet und mit dem Filterschuß in irgendeiner Weise verbunden ist. Der Verteilerring f kann beispielsweise auch zur Verbindung des Filterschusses b mit dem Brunnenrohr a dienen. Der Hohlraum des Verteilerringes f ist' mit Austrittsöffnungen solcher Zahl und Anordnung versehen, daß jeder Längskanal des Filterschusses b vom Verteilerring f mit Flüssigkeit gespeist wird. g ist das Rohr, mit dessen Hilfe die Reinigungsflüssigkeit von über Tage her ,dem Verteilerring zugeführt wird. Der Durchmesser dieses Rohres beträgt je nach Filtergröße 2 bis 7 cm. Dieses Rohr dient gleichzeitig als Pegelrohr.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von der vorbeschriebenen lediglich dadurch, daß der Verteilering f nicht zwischen dem Brunnenrohr und dem Filter angeordnet, sondern in der Mitte des Filters-eingebaut ist. Der-Verteilerring f kann in diesem Falle als Verbindungsstück zweier aufeinanderfolgender Filterschüsse dienen. Er ist, entsprechend seiner Anordnung innerhalb des Filters, so ausgeMIdet, daß die Reinigungsflüssigkeit sowohl nach unten als auch nach oben hin austreten kann. Der Verteilerring f steht also in diesem Falle sowohl mit den Längskanälen des unteren als auch den Längskanälen des obereil Filterteiles in Verbindung.
  • Es ist ersichtlich, daß man statt eines Verteilerringes auch mehrere Verteilerringe anwenden kann. Die Zahl und Anordnung richtet sich nach der Länge des mit Filterschüssen besetzten Teiles des Rohrbrunnens. Bei langen Filtern und sehr tiefen Brunnen wird man jedenfalls mehrere Verteilerringe mit mehreren Spül- bzw. Pegelrohren g anwenden, um das Rückspülen und Reinigen der Filter in getrennten Gruppen vornehmen zu können, wodurch die Wirksamkeit des Spül-und Reinigungsvorganges beträchtlich erhöht wird.
  • Der Filterkörper kann aus einem Stück bestehen oder aus mehreren glocken- oder ringförmigen Elementen zusammengesetzt sein. Die zur Verteilung der Spül- oder Reinigungsflüssigkeit, Säure o. dgl. dienenden Längskanäle können aus Rohren bestehen, die gegebenenfalls auch gleichzeitig zur Versteifung oder zum Zusammenhalt des aus einzelnen Elementen zusammengebauten Filterschusses dienen können. Die Wandungen dieser Rohre sind in diesem Falle mit öffnungen versehen, die z. B. in den Fugen zwischen je zwei Elementen des Filterkörpers liegen können. An die Öffnungen in den genannten Rohren können sich die Zweigkanäle anschließen, die aber nicht aus dem Baustoff des Filterkörpers selbst herausgearbeitet zu sein brauchen.

Claims (3)

  1. PATEI,TTANSPRÜC$E i. Spülvorrichtung für Rohrbrunnen, deren Filterkörper mit Längskanälen und von diesen abzweigenden, ani Außenende offenen Zweigkanälen für die Zuführung und Verteilung -der Spülflüssigkeit versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an die Filterkörper ein Verteilerring (f) angeschlossen ist, in den die Längskanäle.(c) der Filterkörper und ein Zuführungsrohr (g) für die Spülflüssigkeit einmünden.
  2. 2. Spülflüssigkeit nach dem Anspruch i, dadurch' gekennzeichnet, daß der Verteilerring zwischen zwei Filterschüssen angeordnet ist und mit den Längskanälen beider Filterschüsse in Verbindung steht.
  3. 3. Spülvorrichtung nach den Ansprüchen r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB das Zuführungsrohr für die Spülflüssigkeit als Pegelrohr ausgebildet ist. q.. Spülvorrichtung nach den Ansprüchen z, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei langen Filtern oder sehr tiefen Brunnen mehrere Verteilerringe vorgesehen sind, von denen jeder ein eigenes Zuführungs- bzw. Pegelrohr besitzt.
DEL83340D 1933-03-12 1933-03-12 Spuelvorrichtung fuer Rohrbrunnen Expired DE620225C (de)

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DE (1) DE620225C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051741B (de) * 1954-10-01 1959-02-26 Hans Kahle Vorrichtung zum Reinigen von Rohrbrunnenfiltern u. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1051741B (de) * 1954-10-01 1959-02-26 Hans Kahle Vorrichtung zum Reinigen von Rohrbrunnenfiltern u. dgl.

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