DE971714C - Anlage zur Vermehrung von Grundwasser - Google Patents

Anlage zur Vermehrung von Grundwasser

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DE971714C
DE971714C DEM25565A DEM0025565A DE971714C DE 971714 C DE971714 C DE 971714C DE M25565 A DEM25565 A DE M25565A DE M0025565 A DEM0025565 A DE M0025565A DE 971714 C DE971714 C DE 971714C
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DE
Germany
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filter
water
plant according
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column
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Expired
Application number
DEM25565A
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English (en)
Inventor
Hermann Wienands
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Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
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Publication date
Application filed by Mannesmann AG filed Critical Mannesmann AG
Priority to DEM25565A priority Critical patent/DE971714C/de
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Expired legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/32Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water with artificial enrichment, e.g. by adding water from a pond or a river
    • E03B3/34Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water with artificial enrichment, e.g. by adding water from a pond or a river of underground water
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells
    • E03B3/10Obtaining and confining water by means of wells by means of pit wells
    • E03B3/11Obtaining and confining water by means of wells by means of pit wells in combination with tubes, e.g. perforated, extending horizontally, or upwardly inclined, exterior to the pits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Aeration Devices For Treatment Of Activated Polluted Sludge (AREA)

Description

  • Anlage zur Vermehrung von Grundwasser Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Vermehrung von Grundwasser im Erdreich. unter Verwendung von Oberflächenwasser, z. B. aus Seen, Flüssen od. dgl., das durch Filter gereinigt und durch einen Schacht einem in geeigneter Tiefe des Erdreiches angeordneten Verteilersystem, z. B. einer Infiltrationsanlage, zugeführt wird.
  • Um das im Erdreich befindliche Grundwasber zu vermehren bzw. zur Hebung des Grundwasserspiegels ist es bekannt, See- oder F1uBwasser oder Abwasser aus Fabrikationsbetrieben durch Infiltrationsanlagen in den Erdboden zwecks Vermischung mit dem vorhandenen echten Grundwasser zu leiten. Dafür ist es erforderlich, daB das Oberflächenwasser in möglichst weitgehend gereinigter Form in den Erdboden gelangt, damit dieser nicht durch Schmutz- oder Fäulnisstoffe verunreinigt uni verstopft wird. Da die filternde Wirkung der unterirdischen Kiesschüttungen derartiger Infiltrationsanlagen nicht ausreicht, um das zugeführte Oberflächenwasser restlos von den in ihm enthaltenden Schmutzstoffen zu befreien, wurde dieses bisher in oberirdisch erstellten Filteranlagen vorgereinigt, ehe es den unterirdischen Infiltratoren zugeleitet wurde. Das vorgereinigte Wasser wurde dann z. B. von einem vertikal in den Erdboden abgesenkten Schacht aufgenommen, von wo es durch die Infiltratoren in den Erdboden verteilt wurde.
  • Die bisher erforderlichen oberirdischen Reinigungsanlagen beanspruchen aber viel Platz, und ihre Erstellung ist sehr kostspielig. Eip weiterer wesentlicher Nachteil ist, daß sie der Einwirkung .des Klimas, insbesondere der Kälte, Hitze und des Windes ausgesetzt sind. So können sie z. B: in kalten Wintertagen einfrieren und durch die Sprengwirkung des Eises teilweise zerstört werden. In diesem Fall muß der Betrieb unterbrochen werden. Im Sommer treten Wasserverluste durch Verdunstung auf.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie hat sich zur Aufgabe gestellt, die Errichtung von oberirdischen Reinigungsanlagen für die Vorreinigung des Oberflächenwassers in Fortfall kommen zu lassen, und sie erreicht dieses Ziel durch eine Anlage, in der die zur Reinigung des Oberflächenwassers dienenden Filter in den Schacht eingebaut sind. Diese Filter sind zweckmäßig nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in der Weise angebracht, daß in dem Schacht konzentrisch um ein Verteilerrohr, das sich über die gesamte Länge des Schachtes erstreckt, eine Säule aus mehreren, auf Sieb- oder Düsenböden im Abstand übereinandergelagerten Filterschichten angeordnet ist. Das für die Zuführung des Oberflächenwassers dienende Verteilerrohr weist über jeder Filterschicht Austrittsöffnungen für das Wasser auf. Diese Anordnung bewirkt, daß alle Filterschichten gleichzeitig von dem ihnen zugeführten zu reinigenden Wasser beaufschlagt werden.
  • Die Abführung des in jeder Filterschicht gereinigten Wassers erfolgt erfindungsgemäß in einem Ringraum, der von einem die Filtersäule umgebenden Mantel und von der Schachtauskleidung gebildet wird, und zwar wird das die einzelnen Filterschichten durchfließende Wasser durch unterhalb der Sieb- oder Düsenböden angeordnete geschlossene Böden und durch Öffnungen in dem die Filtersäule umgebenden Mantel dem Ringraum zugeführt.
  • Um das dem vorzugsweise vertikalen Schacht zugeführte Oberflächenwasser vorher von groben Schmutzstoffen zu befreien, ehe es den Filterschichten zugeführt wird, ist erfindungsgemäß oberhalb der Filtersäule ein geschlossener Sammelraum vorgesehen, in den das Verteilerrohr mit seinem oberen, als Feinsieb ausgebildeten Ende hineinragt. Dieses Feinsieb ist vorzugsweise in einem. bestimmten Abstand von einem oder mehreren Sieben größerer Maschenweiteumgeben. Durch diese Siebe werden grobe Schmutzpartikel zurückgehalten, welche dadurch nicht in die eigentlichen Filterräume gelangen können.
  • Die Filterschichten müssen von Zeit zu Zeit von den Verunreinigungen, die sich aus dem zugeführten Oberflächenwasser auf und in ihnen abgesetzt haben, befreit werden. Dies erfolgt vorteilhaft durch Spülen der Filtermasse mittels Preßluft, welche durch die Sieb- und Düsenböden in die Filtermasse geleitet wird. Dafür dient nach der Erfindung eine durch den Ringraum zwischen dem die Filtersäule umgebenden Mantel und der Schachtauskleidung sich erstreckende und unterhalb der Filtersäule in ein ringförmiges Luftverteilungsrohr mündende Preßluftleitung. Durch Ablenkbleche, welche vorzugsweise über den in den Ringraum mündenden Öffnungen des die Filtersäule umgebenden Mantels angeordnet sind,, wird der aufwärts steigende Preßluftstrom in die einzelnen Filterkammern gleichzeitig hineingelenkt. In einer vorteilhaften Ausbildung werden zu diesem Zweck die Öffnungen in dem Mantel sowie die ihnen zugeordneten Ablenkbleche von Filterschicht zu Filterschicht in der Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet.
  • Die Wirkungsweise ' der erfindungsgemäßen Anlage sei an Hand der schematischen Abb. i bis 3, welche ein Ausführungsbeispiel darstellen. näher beschrieben.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Schacht, Abb. a einen Querschnitt durch den oberhalb des Schachtes angeordneten Sammelraum und Abb. 3 einen Querschnitt durch den Schacht. Das durch die Rohrleitung i zufließende verschmutzte Oberflächenwasser verteilt sich in denn Sammelraum a, wird hier durch das zylindrische Grobsieb 3 und das als Feinsieb q. ausgebildete Ende des Verteilerrohres 5 von den groben Schmutzbestandteilen befreit und gelangt sodann in das Verteilerrohr 5. Durch die in dem Verteilerrohr 5 angeordneten vergitterten Öffnungen 6 tritt das zu reinigende Wasser in die Filterkammern 7 und von hier aus durch die Filterschichten $ und den Düsenboden 9 in den Ringraum io. In diesem fällt das nun gereinigte Wasser in den unteren Sammelraum i i, um von hier aus z. B. in eine Schräginfiltrationsanlage 1a geleitet zu werden.
  • Wenn die Menge der in den Filterschichten 8 abgesetzten Schmutzteilchen zu groß und das Filtermaterial durch den dadurch zu groß gewordenen Widerstand unwirksam geworden ist, wird die Filtermasse in. folgender Weise gespült und gereinigt: Durch die Preßluftleitung 13, welche sich im Ringraum io bis zu dem unteren Sammelraum i i erstreckt, wird Preßluft in das in dem Sammelraum befindliche ringförmige Luftverteilungsrohr 1q. geleitet. Durch die in ihm befindlichen öffnungen 15 gelangt die Preßluft aufwärts steigend in den Ringraum io und wird durch die Ab,lenkbleche 17, welche den Luftstoß auffangen, durch die Öffnungen 16 und die Düsenböden 9 in die Filterkammern 7 gedrückt. Von hier aus tritt sie dann durch die Öffnungen 6 in das Verteilerrohr 5 und schließlich durch die Luftaustrittsöffnungen i' ins Freie. Durch die in den unteren .Schacht eingeführte Preßluft wird nach dem bekannten Mammutprinzip aus der Infiltrationsanlage 1z gereinigtes Grundwasser in den Sammelraum i i und weiter durch den Ringraum io und durch die entsprechenden Öffnungen in die Filterkammern gehoben, wo es zusammen mit der Preßluft als Spülmittel die Reinigung der Filtermasse bewirkt. Eine zusätzliche Spülwasserzugabe, wie sie bisher unter anderem. für das Spülen von Filtermaterial unter Verwendung von Preßluft erforderlich war, erübrigt sich nunmehr. Durch die käfigartige Ausbildung der Filterkammern 7 wird verhindert, daß während des Spülvorganges Filtermaterial mit dem Schlammwasser abgeführt wird und somit verlorengeht.
  • Durch die erfindungsgemäße Anlage wird es fernerhin ermöglicht, daß während des Spülprozesses unter Anwendung des an sich bekannten Maminutprinzips gleichzeitig auch die um die Infiltratoren herum angeordneten Kiesschüttungen von den in ihnen abgesetzten Schlammschichten befreit werden, und zwar dadurch, daß das Grundwasser durch die Kiesschüttungen unter erhöhtem Druck hindurch in die Filterrohre der Infiltratoren hineintritt. Der hier abgelöste Schlamm wird dann durch den Schacht mit dem nach oben steigenden Wasser abgeführt. Eine auf diese Weise erfolgende Reinigung unterirdischer Filterkiesschüttungen war bisher nicht möglich gewesen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zur Vermehrung von Grundwasser im Erdreich unter Verwendung von Oberflächenwasser, z. B. aus Seen oder Flüssen od. dg-, das durch Filter gereinigt uni durch einen Schacht einem in geeigneter Tiefe des Erdreiches angeordneten Verteilersystem zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Reinigung des Oberflächenwassers dienenden Filter in den Schacht eingebaut sind.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schacht konzentrisch um ein Wasserverteilungsrohr (5) eine Säule aus nichreren, auf Sieb-- oder Düsenböden (oi im Abstand übereinandergelagerten Filterschichten (8) angeordnet ist und daß das Verteilerrihr (5) über jeder Filterschicht Wasseraustritt<.-'@ffilunger, (-6) aufweist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtersäule von einem Mantel (i9) umgeben ist, der mit der SCha@htauskleidung (2o) einen Ringraum (io) bildet und daß das die einzelnen Filterschichten (8) durchfließende. Wasser durch unterhalb der Sieb- oder Düsenböden (9) angeordnete geschlossene Böden (21) und durch Öffnungen (17) in dem die Filtersäule umgebenden Mantel (i9) dem Ringraum (io) zugeführt wird. q.. Anlage nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Filtersäule ein Sammelraum (2) für das in den Erdboden einzuleitende Wasser vorgesehen ist, in den das Verteilerrohr (5) mit seinem oberen. als Feinsieb (q.) ausgebildeten Ende hineinragt, welches von einem oder mehreren Sieben (3) mit größerer Maschenweite umgeben. ist. 5. Anlage nach einem der Ansprüche i bis 4, gekennzeichnet durch eine durch den Ringraum (io) zwischen Mantel (i9) und Schachtauskleidung (2o) sich erstreckende, unterhalb der Filtersäule in ein ringförmiges Luftverteilungsrohr (1d) mündende Preßluftleitung (13') zum Zuführen von Spülluft. 6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß den Wasseraustrittsöffnungen (16) des Filtermantels (i9) Ablenkbleche (17) für die aufsteigende Preßluft zugeordnet sind. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Ringraum (io) mündenden Öffnungen (16) des die Filtersäule umgebenden Mantels (i9) und die ihnen zugeordneten Ablenkbleche (17) für die Preßluft von Filterschicht zu Filterschicht in der Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind.
DEM25565A 1954-12-23 1954-12-23 Anlage zur Vermehrung von Grundwasser Expired DE971714C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT400597B (de) * 1994-06-09 1996-01-25 Reisinger Franz Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines horizontalfilterbrunnens
NL2020137B1 (en) * 2017-12-20 2019-06-26 Drainblock B V Groundwater recharge system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT400597B (de) * 1994-06-09 1996-01-25 Reisinger Franz Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines horizontalfilterbrunnens
NL2020137B1 (en) * 2017-12-20 2019-06-26 Drainblock B V Groundwater recharge system

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