DE2942490C2

DE2942490C2 - Kraftwerkswärmetauscher

Info

Publication number: DE2942490C2
Application number: DE19792942490
Authority: DE
Inventors: Dieter Ing.(grad.) 4018 Langenfeld Neuhäuser
Original assignee: Taprogge GmbH
Current assignee: Taprogge GmbH
Priority date: 1979-10-20
Filing date: 1979-10-20
Publication date: 1982-11-11
Also published as: DE2942490A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftwerkswärmetauscher, insbesondere Kondensator, mit Kühlwasservorr 5p einigungssieb und Röhrenreinigungseinrichtung, wob. der Wärmetauscher den Röhren zugeordnete Wasser kammern und die Röhrenreinigungseinrichtung eine Siebeinrichtung mit Reinigungskugeltrennsieben sowie eine Reinigungskugelrückführleitung mit Rückführpumpe und Schleuse aufweist.

Der Ausdruck Kraftwerkswärmetauscher bezeichnet insbesondere die in Dampfkraftwerken üblichen Kondensatoren.

Bei (aus der Praxis) bekannten Aggregaten des beschriebenen Aufbaus bilden der Kraftwerkswärmetauscher einerseits, das Kühlwasservorreinigungssieb andererseits und endlich die Siebeinrichtung der Röhrenreinigungseinrichtung selbständige Bauteile, die Über Leitungen funktionell Vereinigt sind. Das ist zunächst aufwendig aber darüber hinaus auch deshalb nachteilig, weil ein Kraftwerkswärmetauscher im Zuge der Errichtung eines Kraftwerkes häufig ohne Rücksicht auf die später und von anderer Seite beizustellenden Bauteile Kühlwasservorreinigungssieb und Siebeinrichtung der RöhrenreinigungsKinrichtung dimensioniert und gebaut wird, was eine aufwendige Anpassung dieser zugeordneten Bauteile und häufig auch ein Umrüsten von Bauteilen des Kraftwerkswärmetauschers erforderlich macht. Darüber hinaus bedingt der bekannte Aufbau einen erheblichen Materialeinsatz und umfangreiche Montagearbeiten auf der Baustelle.

Hinzu kommt, daß sich bei gattungsgemäßen Kraftwerkswärmetauschern Schwierigkeiten aus organischem Wachstum in den Wasserkammern bzw. am Kühlwasservorreinigungssieb ergeben. Auch wenn man zusätzliche Filter einbaut, kann organisches Wachstum in den diesen Filtern nachgeschalteten Bauteilen nicht verhindert werden. Zusätzliche Filter erfordern zusätzlichen Aufwand und erschweren darüber hinaus eine strömungsgünstige Gestaltung sowie den Anschluß einer Röhrenreinigungseinrichtung.

Zwar kennt man Kraftwerkswärmetauscher oder Kondensatoren, bei denen wenigstens eine Wasserkammer vergrößert und für den Einbau zusätzlicher Bauteile eingerichtet ist, doch nicht für Elemente einer Röhrenreinigungseinrichtung, sondern für andere Bauteile, die ggf. aus strömungstechnischen Gründen vorgesehen sind (DE-PS 6 80 787, DE-PS 6 64 581, DE-PS4 52 780).

Aufgabe der Erfindung ist es, Schwierigkeiten zu vermeiden, die sich aus organischem Wachstum in den Wasserkammern bzw. am Kühlwasservorreinigungssieb ergeben.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zumindest eine der Wasserkammern vergrößert und in der vergrößerten Wasserkammer ein zylindrisches Kühlwasservorreinigungssieb und/oder die Reinigungskugeltennsiebe angeordnet ist bzw. sind, wobei die Reinigungskugelrückführleitung in den zylindrischen Siebraum des Kühlwasserreinigungssiebes mündet.

Handelt es sich um einen Ki aftwerkwarmetauscher, bei dem die Röhren lediglich einen Strömungsweg für das Kühlwasser bilden und eine der Wasserkammern den Röhren vorgeschaltet ist, die andere den Röhren nachgeschaltet ist. dann empfiehlt die Erfindung, die Anordnung so zu treffen, daß in der nachgeschalteten Wasserkammer die Reinigungskugeltrennsiebe und in der vorgeschalteten Wasserkammer das zylindrische Vorwasserreinigungssieb angeordnet sind, so daß über den Siebmantel des Kühlwasservorreinigungssiebes das Kühlwasser eintri'.t und in dessen zylindrischen Siebraum die Reinigungskugelrückführleitung einmündet.

Handelt es sich um einen Kraftwerkswarmetauscher, bei dem die Röhren /wei Strömungswege bilden, die einerseits über eine Umkehrwasserkammer vereinigt sind, während durch eine vorgeschaltete Wasserkammer unter Bildung eines Ringraumes eine Kühlwasseraustrittsleitung abgeführt ist, dann lehrt die Erfindung, daß in diesen Ringraum zwischen Kühlwasseraustrittsleitung und vorgeschalteter Wasserkammer das zylindrische Kühlwasservorreinigungssieb angeordnet ist, über dessen Siebmantel das Kühlwasser eintritt, und daß in den weiteren: Ringraum zwischen zylindrischem KühlwasservorreinigUngssieb und Kühlwasseraustritlsleitung die Reinigungskugelrückführleitung einmündet, während in der Kühlwasseraustrittsleitung die Reinl· güngskugeltrennsiebe angeordnet sind.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die bei einem Kraftwerkswarmetauscher üblichen Wasser-

kammern zusätzliche Funktionen erfüllen können, wenn sie entsprechend ausgelegt und vergrößert sind. Sie lassen dann eine weitgehende Integration mit dem Kühlwasservorreinigungssieb und/oder mit der Siebeinrichtung der Röhrenreinigungseinrichtung zu. Damit läßt sich unter anderem außer einer kompakten Bauweise bei verringertem Materialaufwand auch erreichen, daß das organische Wachstum im Bereich des Kühlwasservorreinigungssiebes und der Wasserkammerp wirksam verhindert wird, weil die Reinigungskugelrückfuhrleitung in den zylindrischen Siebraum des Kühlwasservorreinigungssiebes mündet und dementsprechend bei Reinigungsbetrieb die Reinigungskugeln praktisch den gesamten Weg zurücklegen wie das zu kühlende Wasser, welches den Kraftwerkswärmetauscher durchströmt

Im übrigen wird das Aggregat aus Kraftwerkswärmetauscher, Kühlwasservorreinigungssieb und Siebeinrichtung der Röhrenreinigungseinrichtung zu einem einheitlichen Apparat. Ohne weiteres lassen sich die Funktionselemente aufeinander abstimmen, und zwar mit günstigen Strömungsverhältnissen in den Wasserkammern und damit auch günstigen Anströmverhkitnissen der zugeordneten Röhren, die — wie üblich — in Rohrböden angeordnet sind. Toträume in den Wasserkammern lassen sich praktisch vermeiden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt in schematischer Darstellung ω

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Apparat aus Kraftwerkswärmetauscher. Kühlwasservorreinigungssieb und Siebeinrichtung der Röhrenreinigungseinrichtung und

Fi g. 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 1.

In den Figuren ist stets ein Kraftwerkswärmeaustauscher 1 dargestellt worden, der mit einem Kühlwasservorreinigungssieb 2 und einer Röhrenreinigungseinrichtung 3 kombiniert ist. Der Wärmetauscher 1 besitzt den Röhren 4 zugeordnete Wasserkammern 5, 6. Die Röhrenreinigungseinrichtung 3 besitzt eine Siebeinrichtung 7 mit Reinigungskugeltrennsieben 8 sowie eine Reinigungskugelrückführleitung 9 mit Rückführpumpe 10 und Schleuse 11 zum Einschleusen und Ausschleusen von Reinigungskugeln 12 in den Reinigungskreislauf. Es versteht sich von selbst, daß die üblichen Ventile 13 vorgesehen sind. Zumindest eine der Wasserkammern 5,6 ist vergrößert und in der vergrößerten Wasserkammer 5 ist das Kühlwasservorreinigungssieb 2 und/oder sind die Reinigungskugeltrennsiebe 8 angeordnet.

Bei der Ausführungsform nachFig. 1 definieren die Röhren 4 lediglich einen Strömungsweg für das Kühlwasser. Eine der Wasserkammern 5 ist den Röhren 4 vorgeschaltet, die andere 6 ist nachgeschaltet. In der nachgeschalteten Wasserkammer 6 sind die Reinigungskugeltrennsiebe 8 angeordnet In der vorgeschalteten Wasserkammer 5 befindet sich ein zylindrisches Kühlwasservorreinigungssieb 2, welches aus mehreren Siebschüssen 14 zusammengesetzt ist Über den so gebildeten Siebmantel tritt das Kühlwasser in den Apparat ein. Andererseits mündet in dtim zylindrischen Siebraum 15 dieses Kühlwasservorreinigungssiebes 2 die Reinigungskugelrückführleitung 9 über mehrere Eintrittsstutzen 16.

Bei der Ausführangsfonri nach Fig.? bilden die Röhren 4 zwei Strömungswege 17, 18, die über entspechende Pfeile in der Figur verdeutlicht worden sind. Die Strömungswege 17, 18 sind im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung konzentrisch zueinander angeordnet. Sie sind über eine nachgeschaltete Wasserkammer 6 vereinigt, die als Umkehrwasserkammer funktioniert. Durch die vorgeschaltete Wasserkammer 5 ist unter Bildung eines Ringraumes die Kühlwasseraustrittsleitung 19 abgeführt. Hier ist in dem Ringraum 20 zwischen Kühlwasseraustrittsleitung 19 und vorgeschalteter Wasserkammer 5 wiederum ein zylindrisches Kühlwasservorreinigungssieb 2, welches aus mehreren Siebschüssen 14 aufgebaut ist, angeordnet. Ober den Siebmantel tritt das Kühlwasser ein. Durch den Einbau des Kühlwasservorreinigungssiebes 2 ist ein weiterer Ringraum 21 zwischen diesem Kühlwasstrvorr;inigungssieb 2 und der Kühlwasseraustrittsleitung 19 entstanden. In diesen Ringraum 21 mündet die Reinifeungskugelrückführleitung 9 ein, während die Reinigungskugeltrennsiebe 8 in der Kühlwasseraustrittsleitung 19 angeordnet sind.

Hierzu 2 Blau Zeichnun&cn

Claims

Patentansprüche:

1. Kraftwerkswärmetauscher, insbesondere Kondensator, mit Kühlwasservorreinigungssieb und Röhrenreinigungseinrichtung, wobei der Wärmetauscher den Röhren zugeordnete Wasserkammern und die Röhrenreinigungseinrichtung eine Siebeinrichtung mit Reinigungskugeltrennsieben sowie eine Reinigungskugelrückführleitung mit Rückführpumpe und Schleuse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Wasserkammern (5, 6) vergrößert und in der vergrößerten Wasserkammer (5) ein zylindrisches Kühlwasservorreinigungssieb (2) und/oder die Reinigungskugeltrennsiebe (8) angeordnet ist bzw. sind, wobei die Reinigungskugelrückführleitung (9) in den zylindrischen Siebraum (15) des Kühlwasserreinigungssiebes (2) mündet.

2. Kraftwerkswärmetauscher nach Anspruch 1, bei dem die Röhren lediglich einen Strömungsweg für das Kühlwasser bilden und eine der Wasserkammern den Röhren vorgeschaltet, die andere den Röhren nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der nachgeschalteten Wasserkammer (6) die Reinigungskugeltrennsiebe (8) und in der vorgeschalteten Wasserkammer (5) das zylindrische Kühlwasservorreinigungssieb (2) angeordnet ist

3. Krafiwerkswärmetauscher nach Anspruch 1, bei dem die Röhren zwei Strömungswege bilden, die einerseits über eine Umkehrwasserkammer vereinigt sind, während durch eine vorgeschaltete Wasserkammer unter Bildung eines Ringraumes eine Kühlwasseraustrhtsleitu g abgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ringraum (20) zwischen Kühlwasseraustrittslei ;ng (19) und vorgeschalteter Wasserkammer (5) das zylindrische Kühlwasservorreinigungssieb (2) angeordnet ist, über dessen Siebmantel das Kühlwasser eintritt und daß in dem weiteren Ringraum (21) zwischen zylindrischem Kühlwasservorreinigungssieb (2) und Kühlwasseraustrittsleitung (19) die Reinigungskugelrückführleitung (9) einmündet, während in der Kühlwasseraustrittsleitung (19) die Reinigungsku geltrennsiebe (8) angeordnet sind.

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