AT516373B1 - Skimmerbecken und Verfahren zu dessen Beschickung und Reinigung - Google Patents

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AT516373B1
AT516373B1 ATA24/2015A AT242015A AT516373B1 AT 516373 B1 AT516373 B1 AT 516373B1 AT 242015 A AT242015 A AT 242015A AT 516373 B1 AT516373 B1 AT 516373B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein neues Skimmerbecken (100) od. dgl. mit einem Kiesfilterbett (10), in welches vertikal Filterrohre (30) eingebettet sind, deren Außenrohre (31) ausschließlich in ihrem unteren Bereich, insbesondere im Nahbereich von deren unterseitigen Anschlüssen (39), an das Absaugerohr-System (3) mit einer Mehrzahl von Wasser-Einsaugöffnungen (35) durchsetzt sind. Sie betrifft weiters Verfahren zu dessen Beschickung und zu dessen periodisch durchzuführenden Reinigung.

Description

Beschreibung
SKIMMERBECKEN UND VERFAHREN ZU DESSEN BESCHICKUNG UND REINIGUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine neue Schwimm- und Badeanlage in Form entweder eines Beckens oder Teiches, insbesondere im Freien, wobei für die notwendige kontinuierliche Reinigung des durch die badenden bzw. schwimmenden Personen mit organischen Substanzen und Partikeln wie Hautreste, Körperfette, Cremes oder dergleichen und durch von der umgebenden Natur in das Wasser eingetragenen (Klein-)Objekte, wie Blattreste, Blutenstaub, Samen und dergleichen verunreinigten, im Kreislauf geführten Wassers ein mit dem genannten Becken oder Teich verbundenes/er Skimmerbecken oder Skimmerteich mit entsprechenden Filter-Ein-bauten vorgesehen ist.
[0002] Es sind auf diesem Gebiet schon die verschiedensten, wirtschaftlich mehr oder weniger günstigen Vorschläge und konkrete Anlagen bekannt geworden, wozu nur beispielsweise auf einen Prospekt der Firma Austrian Aquatic Association (2013) hingewiesen sei.
[0003] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein mit einem Schwimm- und Badebecken oder -teich, insbesondere im Freien, über einen Oberflächenwasser-Überlauf verbundenes/er Skimmerbecken oder -teich für die biologische Reinigung des durch die Badenden und insbesondere auch durch die umgebende Natur belasteten, letztlich im Kreislauf zu führenden Wassers mit einer Mehrzahl von - in ein wasser-geflutetes, als Primär-Filtereinheit dienendes Kiesfilterbett eingesenkt und voneinander gleichmäßig beabstandet, im Wesentlichen vertikal angeordneten, unterseitig jeweils an ein im Wesentlichen horizontal verlegtes System von Absaugerohren angeschlossenen, Sekundärfiltereinheiten bildenden, oberseitig abgedeckten Rohrfiltern, jeweils mit Außenrohr, das von Wassereinsaugöffnungen durchsetzt ist und innerhalb desselben, vorzugsweise konzentrisch, angeordnetem Innenrohr und hoch-oberflächen-reichem, für Reinigungszwecke ausbaubarem Filterkörper im Ringzylinderraum zwischen Außen- und Innenrohr, welches dadurch gekennzeichnet ist, [0004] - dass in dem Skimmerbecken oder -teich ein in eine unterste, erste Kiesfilterbett-
Schicht eingebettetes, im Wesentlichen horizontal verlegtes, erstes Rohrsystem mit einer Mehrzahl von gleichmäßig voneinander beabstandeten Ansaugöffnungen in den Rohren für die Absaugung von sich am Grund des Kiesfilterbettes bzw. im Nahbereich desselben ansammelndem bzw. absetzendem Faulwasser und für die Verwerfung desselben, [0005] - dass weiters in einer über der ersten Kiesfilterbett-Schicht angeordneten zweiten
Kiesfilterbett-Schicht, ebenfalls im Wesentlichen horizontal verlegt und dort eingebettet, das Absaugerohr-System mit den an dasselbe angeschlossenen Rohrfiltern, [0006] - dass schließlich im Basisbereich des über der zweiten Kiesfilterbett-Schicht angeord neten restlichen Kiesfilterbettkörpers ein drittes, mit Druckluft beaufschlagbares Bubblerohr-System mit dessen Rohre gleichmäßig angeordnet durchsetzenden Luft-ausblase- bzw. Bubbleöffnungen für periodisch durchzuführende hochwirksame Aufwirbelung des das Kiesfilterbett durchströmenden Wassers, welches hierbei durch die vorher von ihren Filterkörpern befreiten - Rohrfilter absaugbar ist und verworfen wird, angeordnet sind, [0007] - und dass die Außenrohre der soeben genannten Rohrfilter ausschließlich in ihrem unteren Bereich, insbesondere im Nahbereich von deren unterseitigen Anschlüssen an das Absaugerohr-System eine Mehrzahl von Wasser-Einsaugöffnungen aufweisen.
[0008] Weitere Gegenstände der Erfindung betreffen ein vorteilhaftes Verfahren zur Beschickung des neuen Skimmerbeckens mit den für eine erfolgreiche Reinigung des belasteten Wassers notwendigen Komponenten, also den Aufbau des neuen Skimmerbeckens und ein praktikables und kostengünstiges Verfahren für die jeweils periodisch durchzuführende, intensi- ve Reinigung des Skimmerteiches selbst mit seinen Filterkomponenten.
[0009] Zum Stand der Technik auf dem Gebiet der Reinigung des Wassers von Schwimmbecken oder Badeteichen sind US 3143499 A, US 2701235 A und US 3616468 A zu nennen: [0010] Diese Druckschriften beschreiben Vorrichtungen zum biologischen Reinigen des Wassers von Schwimmbecken, allerdings nicht irgendeine Primärreinigung über ein Kiesbett mit anschließender Sekundärreinigung über mehrere Rohrfilter, wobei die Rohrfilter ausschließlich in ihrem unteren Bereich eine Mehrzahl von Wasser-Einsaugöffnungen aufweisen.
[0011] Im Rahmen der Erfindung ist, insbesondere zur Vermeidung von Blockaden des Wasserkreislaufs, darauf zu achten, dass die für keinen der Filtersteine des Kiesfilterbettes durchgängigen Wasser-Einsaugöffnungen in den Außenrohren der Rohrfilter kreisrunden, ovalen, im Wesentlichen quadratischen oder rechteckigen oder aber schlitzartigen Querschnitt aufweisen.
[0012] Es ist beispielsweise konkret so, dass die Durchflussöffnungen in den oben im Einzelnen genannten Rohrsystemen bis zu 6 mm größte Weite oder Durchmesser haben womit die minimale untere Grenze der Größe der Filtersteine des Kiesfilterbettes vernünftiger Weise nicht weniger als beispielsweise 8 mm betragen darf.
[0013] Es eignet sich also für diesen konkret angenommenen und keinesfalls zwingenden Fall beispielsweise ein Kiesfilterbett mit 8/16-Kies besonders gut für die Befüllung des erfindungsgemäßen Skimmerbeckens oder -teichs. Was die Öffnungen für die laufende An- bzw. Einsaugung des belasteten Wassers im Kiesfilterbett betrifft, ist es günstig, wenn die Wasser-Einsaugöffnungen in den Außenrohren jedes einzelnen Rohrfilters jeweils entlang einer Umfangshorizontale desselben oder aber zueinander abwechselnd höhenversetzt, etwa zig-zag artig angeordnet sind.
[0014] Auch im Sinne der Herstellungs-Ökonomie ist vorteilhafter Weise dafür gesorgt, dass alle Wasser-Einsaugöffnungen in den Außenrohren aller Rohrfilter untereinander gleiche Querschnittsflächenform und -große aufweisen.
[0015] Was die Anordnung der genannten Öffnungen im Außenrohr jedes der Rohrfilter betrifft, so ist es zu bevorzugen, wenn die Wasser-Einsaugöffnungen innerhalb einer Höhe oberhalb des unteren Endes des einzelnen Rohrfilters angeordnet sind, welche höchstens einem Zehntel, vorzugsweise maximal einem Zwanzigstel, der Gesamthöhe desselben entspricht.
[0016] Ein weiters für die vorliegende Erfindung günstiges Merkmal besteht darin, dass die Rohrfilter bzw. deren Außenrohre oberseitig jeweils mit einer dieselben dort fluiddicht schließenden - jedoch für Reinigungszwecke abnehmbaren - Filterkappe aus einem elastischen, insbesondere kautschukartigen, Polymermaterial versehen sind. Auf diese Weise ist klar vermieden, dass belastetes Wasser von wo anders angesaugt wird, als durch die dafür vorgesehene An- bzw. Einsaugöffnungen jeweils im unteren Teil der Außenrohre der Rohrfilter, womit ein eindeutig kontrollierter Fluss des Kreislauf-Wassers ohne lokale Staubildungen oder zu schneller Strömung im Filtersystem gewährleistbar ist.
[0017] In diesem Sinne ist die Forderung, dass die Summe der Querschnittsflächen der Wasser-Einsaugöffnungen aller Rohrfilter gleich ist der Querschnittsfläche der ansaugseitigen Einlauföffnung der an das Wasseransaugrohr-System angeschlossenen - für den Wasserkreislauf vom Badebecken durch das Skimmerbecken zurück in das Badebecken vorgesehenen - Säugpumpe.
[0018] Ganz wichtig ist ein möglichst wenig behinderter Durchfluss des durch die Rohrfilter gesaugten Wassers bei gleichzeitig möglichst hohem Angebot an Ansatzfläche für den sich auf deren Filterkörpern ansetzenden Biofilm, was insbesondere dadurch erreicht wird, dass die Filterkörper der Rohrfilter mit einem, ein Freivolumen für den Wasserdurchlauf von zumindest 95%, insbesondere von 98%, gewährleistenden, feinen Raumnetz, insbesondere Gewirke, auf Basis eines an sich rigiden Polymers gebildet sind und dass sie, insbesondere für Reinigungszwecke, aus den Rohrfiltern entnehmbar sind.
[0019] Ein weiteres, im Sinne einer möglichst gleichmäßigen und nicht durch Inhomogenitäten gestörten Durchströmung des Filterkiesbettes günstiges Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die im Kiesfilterbett eingebetteten Rohrfilter etwa in einer Dreiecks- oder Quadratmatrix angeordnet sind, wobei sie zu den Rändern des Skimmerbeckens oder zum Ufer des Skimmerteichs jeweils gleiche Abstände von zwischen 25 und 35 cm, insbesondere von 30 cm, und voneinander jeweils gleiche, doppelt so große Abstände von zwischen 50 und 70 cm, insbesondere von 60 cm, aufweisen, wodurch Überschneidungen der etwa 25 bis 35 cm Radius aufweisenden Ansaugbereiche und diesbezügliche Ruhebereiche weitgehend vermieden werden können.
[0020] Was das Kiesfilterbett selbst betrifft, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dafür zu sorgen, dass die unterste, erste Kiesfilter-Schicht, die darüber angeordnete zweite Kiesfilter-Schicht und der auf derselben angeordnete, restliche Kiesfilter-Körper des Kiesfilterbettes mit untereinander gleiche Qualität und eng limitiert unterschiedliche Größe aufweisenden Filtersteinen, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 8 und 16 mm, gebildet sind.
[0021] Im Sinne des Arbeitsaufwandes beim Aufbau des neuartigen Skimmerbettes hat es sich als ökonomisch und manipulations-minimierend erwiesen, so vorzugehen, [0022] - dass nach Schließen des Überlaufs für das Oberflächenwasser aus dem Schwimm becken in das Skimmerbecken am im wesentlichen horizontalen Grund bzw. Boden des Skimmerbeckens oder -teiches ein wie oben beschriebenes erstes Absaugerohr-System mit Absaugöffnungen für Faulwasser abgelegt wird, [0023] - dass dasselbe mit den Filtersteinen der untersten ersten Kiesfilterbett-Schicht umbet tet wird, [0024] - dass auf dieser ersten Kiesfilterbett-Schicht das mit der Mehrzahl von Filterrohren verbundene Absaugerohr-System abgelegt wird, [0025] - dass dasselbe ebenfalls mit den Filtersteinen der zweiten Kiesfilterbett-Schicht um bettet wird, wobei die Anschlüsse dieses Absaugerohr-Systems an die Rohrfilter aus dieser eben genannten Schicht herausragend gehalten sind, [0026] - dass danach die oberseitig mit den Filterkappen fluiddicht verschlossenen Rohrfilter unterseitig an die aus der zweiten Kiesfilterschicht herausragenden Anschlüsse des Absaugerohr-Systems angeschlossen werden, [0027] - dass dann die Auffüllung des gesamten Kiesfilterbettes mit Filtersteinen bis knapp unterhalb der Filterkappen der Rohrfilter erfolgt, [0028] - und dass schließlich unter im wesentlichen gleichzeitiger Einschaltung der das gefil terte Wasser aus den Rohrfiltern über das Absaugerohr-System ansaugenden und druckseitig in das/den Badebecken oder -teich zurückführende Säugpumpe - unter im Wesentlichen gleichzeitiger Öffnung des jetzt zu öffnenden, vorzugsweise mit einer Skimmerklappe ausgestatteten, Überlaufes vom Badebecken oder -teich in das/den Skimmerbecken oder -teich das sich dort befindliche Kiesfilterbett unter steter Haltung des Wasserspiegels in einer Höhe oberhalb des Kiesfilterbetts und der Filterkappen der Rohrfilter geflutet wird.
[0029] Was die periodisch, also beispielsweise alle 2 bis 3 Monate, durchzuführenden Arbeiten zur Reinigung der Komponenten des neuen Skimmerbeckens, insbesondere zur Entfernung des sich praktisch überall absetzenden Biofilms, betrifft, so hat sich eine Vorgangsweise als günstig erwiesen, in deren Rahmen dafür gesorgt ist, [0030] - dass unter Beaufschlagung des Bubblerohr-Systems mit Druckluft die aus dessen
Luftausblase- bzw. Bubbleöffnungen mit hoher Geschwindigkeit austretenden Luftblasen das Wasser in dem darüber liegenden Kiesfilterbettkörper derart aufgewirbelt wird, dass der sich auf den Filtersteinen dieses Teiles des Kiesfilterbetts sich angesiedelt habende Biomassebelag in das umgebende Wasser hineinverwirbelt wird und dieses Biomasse enthaltende Wasser über die - vorher von ihren Filterkörpern befreiten - Rohrfilter durch das Ansaugerohr-System mittels Ansaugpumpe abgesaugt und verworfen wird, [0031] - dass weiters das sich unterhalb des Absaugerohr-Systems abgesetzt habende und dort befindliche Faulwasser gesondert, durch das erste Rohr-System mit den Ansaugöffnungen für Faulwasser angesaugt und verworfen wird und [0032] - dass dann - außerhalb des Skimmerbeckens oder -teichs - die Filterkörper der Rohr filter, vorzugsweise mittels scharfem Wasser-Druckstrahl, von dem sich auf demselben angesiedelt habenden Biomassefilm befreit werden und [0033] - dass schließlich nach Einsetzen der so gereinigten Filterkörper in die Rohrfilter und nach Aufbringen der fluiddicht schließenden Filterklappen auf dieselben der übliche kontinuierliche Wasserkreislauf vom Schwimmbecken oder -teich durch das/den Skimmerbecken oder -teich wieder aufgenommen wird.
[0034] Anhand der Zeichnung wir die Erfindung näher erläutert: [0035] Es zeigen [0036] die Fig. 1 ein schematisches Schnittbild durch ein erfindungsgemäßes Skimmer becken, [0037] die Fig. 2 und 3 zwei Schemata der Anordnung der Rohrfilter in einem Skimmerbecken, [0038] die Fig. 4 und 5 zwei Ansichten eines sich im Kiesfilterbett in Mehrzahl befindlichen
Rohrfilter und [0039] die Fig. 6 eine Filterkappe für die fluiddichte oberseitige Verschließung der neu en Rohrfilter.
[0040] Die Fig. 1 zeigt im im Wesentlichen im Schnitt ein erfindungsgemäßes Skimmerbecken 1 mit dem Überlauf mit Skimmerklappe 91 für belastetes Wasser 91 aus einem - hier nicht dargestellten - Schwimmbecken oder -teich 9. Das Skimmerbecken ist mit einem ein Kieselfilterbett 10 und somit einen primären Filterkörper bildenden, gereinigten 8/16- Schotter gefüllt, mit welchem eine unterste, erste Kieselfilter-Schicht 101, eine darüber angeordnete zweite Kiesfilter-Schicht 102 und über derselben der restliche Filterschotterkörper 103 ausgebildet sind.
[0041] Nur beispielhaft seien hier Maßzahlen genannt: Höhe des Skimmerbeckens: 180 bis 200cm Höhen der beiden Kiesfilterbettschichten: 5 bis 8 cm. Höhe des sich darüber befindlichen Kiesfilterkörpers: 115 bis 130 cm, Höhe des Wassers im Skimmerbecken 170 bis 190 cm.
[0042] Es ist gleich hier anzumerken, dass die eben genannten Schichten vorzugsweise mit einheitlich für das gesamte Kiesfilterbett 10 eingesetztem, gleichem Schotter gebildet ist.
[0043] In die erste Kiesfilterbett-Schicht 101 ist - im Wesentlichen die Bodenfläche des Skimmerbeckens 100 überdeckend - ein verzweigtes Rohrsystem 2 mit Rohren mit Ansaugeöffnungen 25 und Absaugpumpe 28 für periodisch durchzuführende Absaugungen von sich in dieser ersten Kiesfilterbett-Schicht 101 absetzendem Faulwasser eingebettet.
[0044] Auf der Oberfläche der eben genannten Kiesfilterbett-Schicht 101 ist - im Wesentlichen die gleiche Grundfläche deckend - das Absauge-Rohrsystem 3 mit den über Anschlüsse 39 an es angeschlossenen, in Matrixanordnung mit gleichmäßigen Abständen 2a von beispielsweise 60cm voneinander, und a von z.B. 30cm zu den Beckenwänden positionierten, vertikal ausgerichteten Rohrfiltern 30 mit dieselben fluiddichtenden Filterkappen 36 angeordnet. Dieselben haben in ihrem untersten Bereich jeweils entlang einer horizontalen Umfangslinie angeordnete Einsaugöffnungen 35 für das den restlichen Kieselfilterbett-Körper 103 langsam durchströmen habende, belastete Wasser 90 aus dem Schwimmbecken 9.
[0045] An das soeben behandelte Absaugerohr-System 3 - hier zentral - angeschlossen ist z.B. ein Haupt-Absaugeschlauch mit Säugpumpe 38, mittels welcher das aus den Rohrfiltern 3 abgesaugte und in denselben von seinen Restbelastungen befreite, also entlastete Wasser über ein Dreiwegeventil 37 wieder zurück in das Schwimmbecken 9 gefördert wird.
[0046] Das eben genannte Dreiwegeventil ist so umschaltbar, dass im Zuge eines gezielten Reinigungsprozesses das durch Ablösung des Biofilms u.dgl. hoch belastete, also stark verun- reinigte, Abwasser gleich verworfen werden kann.
[0047] Auf die zweite Kiesfilterbett-Schicht 102 mit dem in sie eingebetteten Absauge-Rohrsystem 3 folgt nach oben hin der restliche Kiesfilterbett-Körper 103, in welchen das mittels Pumpe 48 mit komprimierter Druckluft versorgbare Bubblerohr-System 4 mit Bubbleöffnungen 45 für eine periodisch durchzuführende druckluft-unterstützte Aufwirbelung des Wasserkörpers im Kiesfilterbett 10 zur Ablösung des dort gebildeten Biofilms auf dessen Filtersteinen eingebettet ist.
[0048] Die Fig. 2 zeigt - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - schematisch und in Sicht von oben, was unter quadratischer Matrix-Anordnung der Filterrohre 30 zu verstehen ist: Schematisiert ist das Absaugerohr-System 3 für belastetes Wasser gemäß dieser Anordnungsvariante dargestellt.
[0049] Die Fig. 3 zeigt - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - in einer Sicht von oben schematisch eine Anordnung der Filterrohre 30 im Rahmen einer Dreiecksmatrix.
[0050] Die Fig. 4 zeigt - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - in Außen-Schrägansicht, die erfindungsgemäß einzusetzenden Rohrfilter 30 mit Außenrohr 31 und dasselbe durchsetzenden, hier entlang einer horizontalen Umfanglinie angeordneten Einsaugöffnungen 35 im untersten Bereich des Rohrfilters 3. Weiters ist dort die maximale Höhe h vom unteren Rand des Rohrfilters 3 für deren Anordnung eingezeichnet, welche hier etwa ein Zehntel der Gesamthöhe H desselben, die beispielsweise 1,3 bis 1,5m beträgt, ausmacht.
[0051] Dargestellt ist in dieser Fig. noch der Anschluss 39 an das Absaugerohr-System und die fluiddichtende Filterkappen 36.
[0052] Die Fig. 5 zeigt - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - in Schnittansicht das gleiche Rohrfilter 3 mit Außenrohr 31 und konzentrisch in demselben angeordneten Innenrohr 32, hier mit flächig verteilt angeordneten Einlauföffnungen 325 für das "zweitgefilterte" Wasser. In dem Ringzylinder zwischen Innenrohr 32 und Außenrohr 31 ist zwischen Haltescheiben 24 der sekundär filterwirksame, hochoberflächenreiche und hohes freies Durch-strömvolumen für das zu reinigende Wasser 90 bietende, beispielsweise mit einem Netzwerk-Gewirke gebildete, aus dem Rohrfilter 3 entnehmbare Filterkörper 33 angeordnet. Es können auch keine Einlauföffnungen 325 im Innenrohr 32 vorgesehen sein, sodass das Wasser den Filterkörper 33 in voller Höhe durchläuft.
[0053] Schließlich zeigt die Fig. 6 in Schnittansicht die neue, hier kreisrunde Filterkappe 36 mit beispielsweise vier an deren Umfang angeordneten Grifflappen 361 für das fluiddichte, oberseitige Verschließen der Rohrfilter 3, welche am besten aus einem elastischen Polymer-Kautschuk gefertigt ist. Gegenebenenfalls können die Filterkappen eine, z.B. zentrale, kleine jedoch verschließbare Öffnung für einen nötigen Druckausgleich beim Abnehmen derselben aufweisen.

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Mit einem Schwimm- und Badebecken oder -teich, insbesondere im Freien, über einen Oberflächenwasser-Überlauf verbundenes/er Skimmerbecken oder -teich für die biologische Reinigung des durch die Badenden und insbesondere auch durch die umgebende Natur belasteten, letztlich im Kreislauf zu führenden Wassers mit einer Mehrzahl von - in ein wasser-geflutetes, als Primär-Filtereinheit dienendes Kiesfilterbett eingesenkt und voneinander gleichmäßig beabstandet, im Wesentlichen vertikal angeordneten, unterseitig jeweils an ein im Wesentlichen horizontal verlegtes System von Absaugerohren angeschlossenen, Sekundärfiltereinheiten bildenden, oberseitig abgedeckten Rohrfiltern, jeweils mit Außenrohr, das von Wassereinsaugöffnungen durchsetzt ist und innerhalb desselben, vorzugsweise konzentrisch, angeordnetem Innenrohr und hoch-oberflächenreichem, für Reinigungszwecke ausbaubarem Filterkörper im Ringzylinderraum zwischen Außen- und Innenrohr, dadurch gekennzeichnet, - dass in dem Skimmerbecken oder -teich (100) ein in eine unterste, erste Kiesfilterbett-Schicht (101) eingebettetes, im Wesentlichen horizontal verlegtes, erstes Rohrsystem (2) mit einer Mehrzahl von gleichmäßig voneinander beabstandeten Ansaugöffnungen (25) in den Rohren für die Absaugung von sich am Grund des Kiesfilterbettes (10) bzw. in dessen Nahbereich ansammelndem bzw. absetzendem Faulwasser (90') und für die Verwerfung desselben, - dass weiters in einer über der ersten Kiesfilterbett-Schicht (101) angeordneten zweiten Kiesfilterbett-Schicht (102), ebenfalls im Wesentlichen horizontal verlegt und dort eingebettet, das Absaugerohr-System (3) mit den an dasselbe angeschlossenen Rohrfiltern (30), - dass schließlich im Basisbereich des über der zweiten Kiesfilterbett-Schicht (102) angeordneten restlichen Kiesfilterkörpers (103) ein drittes, mit Druckluft beaufschlagbares Bubblerohr-System (4) mit dessen Rohre gleichmäßig angeordnet durchsetzenden Luft-ausblase- bzw. Bubbleöffnungen (45) für periodisch durchzuführende, hochwirksame Aufwirbelung des das Kiesfilterbett (10) durchströmenden Wassers (51), welches hierbei durch die - vorher von ihren Filterkörpern (34) befreiten - Rohrfilter (30) absaugbar ist und verworfen wird, angeordnet sind, - und dass die Außenrohre (31) der soeben genannten Rohrfilter (30) ausschließlich in ihrem unteren Bereich, insbesondere im Nahbereich von deren unterseitigen Anschlüssen (39) an das Absaugerohr-System (3) jeweils eine Mehrzahl von Wasser-Einsaugöffnun-gen (35) aufweisen.
  2. 2. Skimmerbecken oder -teich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die für keinen der Filtersteine (11) des Kiesfilterbettes (10) durchgängigen Wasser-Einsaugöffnungen (35) in den Außenrohren (31) der Rohrfilter (30) kreisrunden, ovalen, im Wesentlichen quadratischen oder rechteckigen oder aber schlitzartigen Querschnitt aufweisen.
  3. 3. Skimmerbecken oder -teich nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasser-Einsaugöffnungen (35) in den Außenrohren (31) jedes einzelnen Rohrfilters (30) jeweils entlang einer Umfangshorizontale desselben oder aber zueinander abwechselnd höhenversetzt, etwa zig-zag artig angeordnet sind.
  4. 4. Skimmerbecken oder -teich nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass alle Wasser-Einsaugöffnungen (35) in den Außenrohren (31) aller Rohrfilter (30) untereinander gleiche Querschnittsflächenform und -große aufweisen.
  5. 5. Skimmerbecken oder -teich nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasser-Einsaugöffnungen (35) innerhalb einer Höhe (h) oberhalb des unteren Endes des einzelnen Rohrfilters (30) angeordnet sind, welche höchstens einem Zehntel, vorzugsweise maximal einem Zwanzigstel, der Gesamthöhe (H) desselben entspricht.
  6. 6. Skimmerbecken oder -teich nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrfilter (30) bzw. deren Außenrohre (31) oberseitig jeweils mit einer dieselben dort fluiddicht schließenden - jedoch für Reinigungszwecke abnehmbaren - Filterkappe (36) aus einem elastischen, insbesondere kautschukartigen, Polymermaterial versehen sind.
  7. 7. Skimmerbecken oder -teich nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Querschnittsflächen der Wasser-Einsaugausnehmungen (35) aller Rohrfilter (30) gleich ist der Querschnittsfläche der ansaugseitigen Einlauföffnung der an das Wasseransaugrohr-System (3) angeschlossenen - für den Wasserkreislauf vom Badebecken durch das Skimmerbecken (100) zurück in das Badebecken vorgesehenen - Säugpumpe (37).
  8. 8. Skimmerbecken oder -teich nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die etwa rohrartige Form aufweisenden Filterkörper (34) im Ringraum der Rohrfilter (30) mit einem, ein Freivolumen für den Wasserdurchlauf von zumindest 95 %, insbesondere von 98 %, gewährleistenden feinen Raumnetz, insbesondere Gewirke, auf Basis eines an sich rigiden Polymers gebildet sind, insbesondere für ihre Reinigung, aus dem genannten Ringraum herausnehmbar sind.
  9. 9. Skimmerbecken oder -teich nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die im Kiesfilterbett (10) eingebetteten Rohrfilter (30) in einer Dreiecks- oder Quadratmatrix angeordnet sind, wobei sie zu den Rändern des Skimmerbeckens (100) oder zum Ufer des Skimmerteichs jeweils gleiche Abstände a von zwischen 25 und 35 cm, insbesondere von 30 cm, und voneinander jeweils gleiche Abstände 2a von zwischen 50 und 70 cm, insbesondere von 60 cm, aufweisen.
  10. 10. Skimmerbecken oder -teich nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die unterste, erste Kiesfilter-Schicht (101), die darüber angeordnete zweite Kiesfilter-Schicht (102) und der auf derselben angeordnete restliche Kiesfilter-Körper (103) des Kiesfilterbettes (10) mit untereinander gleiche Qualität und limitiert unterschiedliche Größe aufweisenden Filtersteinen, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 8 und 16 mm, gebildet sind.
  11. 11. Verfahren zur Beschickung des Skimmerbeckens oder -teiches gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, - dass nach Schließen des Überlaufs für das Oberflächenwasser aus dem Schwimmbecken (9) in das Skimmerbecken (100) am im wesentlichen horizontalen Grund bzw. Boden des Skimmerbeckens (100) oder -teiches ein wie im Anspruch 1 beschriebenes erstes Rohrsystem (2) mit Absaugöffnungen (25) für Faulwasser (90') abgelegt wird, - dass dasselbe mit den Filtersteinen der untersten ersten Kiesfilterbett-Schicht (101) umbettet wird, - dass auf dieser ersten Kiesfilterbett-Schicht (101) das mit der Mehrzahl von Filterrohren verbundene Absaugerohr-System (3) abgelegt wird, - dass dasselbe ebenfalls mit den Filtersteinen der zweiten Kiesfilterbett-Schicht (102) umbettet wird, wobei die Anschlüsse (39) dieses Absaugerohr-Systems (3) für die Rohrfilter (30) aus dieser eben genannten Schicht (102) herausragend gehalten sind, - dass danach die oberseitig mit den Filterkappen (36) fluiddicht verschlossenen Rohrfilter (30) unterseitig an die aus der zweiten Kiesfilterschicht (102) herausragenden Anschlüsse (39) des Absaugerohr-Systems (3) angeschlossen werden, - dass dann die Auffüllung des gesamten Kiesfilterbettes (10) mit Filtersteinen bis knapp unterhalb der Filterkappen (36) der Rohrfilter (30) erfolgt, - und dass schließlich unter im wesentlichen gleichzeitiger Einschaltung der das gefilterte Wasser aus den Rohrfiltern (30) über das Wasserabsaugerohr-System (3) ansaugenden und druckseitig in das/den Badebecken (9) oder -teich zurückführende Säugpumpe (38) - unter gleichzeitiger Öffnung des, vorzugsweise mit einer Skimmerklappe (91) ausgestatteten, Überlaufes (9) vom Badebecken (9) oder -teich in das/den Skimmerbecken (100) oder -teich das sich dort befindliche Kiesfilterbett (10) unter steter Haltung des Wasserspiegels in einer Höhe oberhalb des Kiesfilterbetts (10) und unterhalb der Filterkappen (36) der Rohrfilter (30) geflutet wird.
  12. 12. Verfahren für die periodisch durchzuführende Reinigung des Skimmerbeckens oder -teichs und seiner Komponenten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, - dass unter Beaufschlagung des Bubblerohr-Systems (4) mit Druckluft die aus dessen Luftausblase- bzw. Bubbleöffnungen (45) mit hoher Geschwindigkeit austretenden Luftblasen das Wasser in dem darüber liegenden Kiesfilterbettkörper (103) derart aufgewirbelt wird, dass der sich auf den Filtersteinen dieses Teiles (103) des Kiesfilterbettes (10) sich angesiedelt habende Biomassebelag in das umgebende Wasser hineinverwirbelt wird und dieses Biomasse enthaltende Wasser über die - vorher von ihren Filterkörpern (33) befreiten-Rohrfilter (30) - durch das Ansaugerohr-System (3) mittels der Ansaugpumpe (38) abgesaugt und verworfen wird, - dass weiters das sich unterhalb des Absaugerohr-Systems (3) abgesetzt habende und dort befindliche Faulwasser (90') gesondert durch das erste Rohr-System (2) mit den Ansaugöffnungen (25) für Faulwasser (90') angesaugt und verworfen wird und - dass dann - außerhalb des Skimmerbeckens (100) oder -teichs - die Filterkörper (33) der Rohrfilter (30), vorzugsweise mittels mit scharfem Wasser-Druckstrahl, von dem sich auf demselben angesiedelt habenden Biomassefilm befreit werden und - dass schließlich nach Einsetzen der so gereinigten Filterkörper (33) in die Rohrfilter (30) und nach Aufbringen der fluiddicht schließenden Filterkappen (36) auf dieselben der übliche Wasserkreislauf vom Schwimmbecken (9) oder -teich durch das/den Skimmerbecken (100) oder -teich wieder aufgenommen wird. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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