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Die
Erfindung betrifft eine Düsenvorrichtung zur lösbaren
Anordnung im Auslauf eines rohrförmigen Düsenstocks,
welcher einer Hochdruck-Reinigungs- oder Konditioniereinrichtung
einer Papiermaschine zugeordnet ist, mit einem drehsymmetrischen Düsenkörper,
der einen ringförmigen Träger mit von diesem eingefasster,
zentraler Ausnehmung und einen sich auf einer Flachseite des Trägers
mit seiner Wand über der Ausnehmung wölbenden
Dom aufweist, und mit einem die Wand durchgreifenden ersten Düsenkanal,
in welchem zumindest ein erstes Düsenelement angeordnet
ist, welches die den Düsenkanal durchtretende Flüssigkeit
zu einem laminaren Strahl formt.
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In
Papiermaschinen werden Hochdruck-Reinigungs- oder Konditioniereinrichtungen
beispielsweise als quer zur die Laufrichtung der Papiermaschine
bildenden, sogenannten x-Achse der Maschine eingebaute, quer zu
dieser Achse oszillierende, Hochdruck-Spritzrohre betrieben, deren
Aufgabe die kontinuierliche Reinigung bzw. Konditionierung von Blattbildungssieben,
Pressfilzen, Trockenbespannungen und Walzenoberflächen
ist. Andere Formen von Reinigungseinrichtungen können etwa
als sogenannten Traversierreiniger ausgebildet sein, welche zum
Beispiel entlang des Gautschknechtes der Papiermaschine bewegt werden
können und für die Säuberung von Bespannungen
oder anderen Einrichtungen in unterschiedlichen Herstellungspartien der
Papiermaschine eingesetzt werden. Hierbei wird Wasser bei einem
Betriebsdruck im Bereich von 10 bis 50 bar verwendet, der als Hochdruck
bezeichnet wird. Quer zur x-Achse erstreckt sich die y-Achse der Maschine,
während senkrecht auf diesen die z-Achse steht, die damit
in der Regel im wesentlichen parallel zur Längsachse der
Düsenstöcke des Spritzohres angeordnet ist.
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Diese
Hochdruck(HD)-Spritzrohre werden mit den eingangs beschriebenen
Hochdruck-Düsenvorrichtungen, die aufgrund ihres flachen
Profils auch als Hochdruck-Düsenplättchen bezeichnet
werden, d. h. also mit so genannten Nadelstrahl-Düsen oder HD-Düsen
bestückt.
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Diese
HD-Düsenvorrichtungen sind als Plättchen geformt
und werden aus Metall durch Stanzen oder Drehen hergestellt. Sie
besitzen einen runden als Düsenkanal bezeichneten Austrittskanal
in der Hauptachse (Längsachse) des Düsenkörpers
und geben durch diesen einen Flüssigkeitsstrahl, insbesondere
Wasserstrahl ab, der auch als Vollstrahl oder Nadelstrahl bezeichnet
wird. Diese HD-Düsen geben einen Wasserstrahl ab, der auch
als Vollstrahl oder Nadelstrahl bezeichnet wird und einen im wesentlichen
kreisrunden Querschnitt aufweist.
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Insoweit
sind die eingangs genannten Düsenvorrichtungen beispielsweise
aus der
DE 20 2005 020 149 bekannt,
deren Haupteigenschaft die Erzeugung. eines Wasserstrahls mit möglichst
guter Strahl-Laminarität ist. Hierdurch wird charakterisiert, dass
der Strahl sich nicht in Einzeltropfen auflöst, bevor er auftrifft.
Dies wird hauptsächlich durch eine große Genauigkeit
bei der Herstellung des Kanals erreicht.
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Die
Höhe des bei der Reinigung eingesetzte Flüssigkeitsvolumenstroms
bestimmt sich aus dem verwendeten Wasserdruck und dem Querschnitt
der Austrittsöffnungen der Wasserstrahlen, wobei als übliche
Durchmesser solche in einer Größenordnung eines
Millimeters angesehen werden können.
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Aus ökonomischer
und ökologischer Sicht ist die Reduktion des Wasserverbrauchs
eine wichtige Aufgabe der Papier erzeugenden Industrie. Eine der wichtigsten
Maßnahmen ist in dieser Hinsicht die Verringerung der Strahldurchmesser,
und damit die Reduktion des Volumenstroms. Außerdem kann
es bei den bekannten Düsenvorrichtungen vorkommen, dass
etwa doppellagige Blattbildungssiebe nicht gründlich genug
gereinigt werden oder dafür ein erheblicher Mehraufwand
getrieben werden muss.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Düsenvorrichtung
zur Verfügung zu stellen, die einfach herstellbar ist und
die die Reinigungs- bzw. Konditionierleistung des zugeordneten Düsenstocks
bzw. Spritzrohres verbessert, und dabei eine geringere Wassermenge
verbraucht und die eine höhere Flexibilität beim
Reinigungsvorgang an sich mitbringt.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Düsenvorrichtung
der eingangs genannten Art, bei der an dem Düsenkörper
in dessen erstem Düsenkanal wenigstens ein zweites Düsenelement
oder an dem Düsenkörper wenigstens ein weiterer
die Wand des Doms durchgreifender Düsenkanal mit wenigstens einem
weiteren Düsenelement jeweils zur Formung eines laminaren
Strahls vorgesehen ist, welcher zusammen mit dem ersten Strahl die
Ausnehmung des Trägers durchtritt und dass der Träger
des Düsenkör pers eine Außenkontur mit
konstanter oder sich gegenüber der Drehsymmetrieachse des
Düsenkörpers ändernder Krümmung
aufweist.
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Dadurch,
dass an dem Düsenkörper nun mehrere Düsenelemente
vorgesehen sind, kann eine bessere Reinigungs- und Konditionierleistung
der Düsenvorrichtung bei gleichzeitig reduziertem Wasserverbrauch
erreicht werden, denn bei Anordnung mehrerer Strahlen mit verringertem
Strahldurchmesser wird gegenüber einer in ihrem Durchmesser
der Summe der verringerten Strahldurchmesser vergleichbaren, dem
Stand der Technik entsprechenden Einzeldüse weniger Flüssigkeit
verbraucht. Durch die Verringerung des Durchmessers bei Verdoppelung der
Anzahl der Strahle wird also eine adäquate Reinigungs-
bzw. Konditionierleistung der Düse bei einem signifikant
reduzierten Wasserverbrauch erzielt. So beträgt z. B. der
Volumenstrom von zwei Strahlen mit einem Durchmesser von 0,5 mm
bei gleichem Wasserdruck nur etwa 60 des Volumenstroms eines Strahls
von 1,0 mm Durchmesser.
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Gleichzeitig
kann über die Außenkontur des Trägers
des Düsenkörpers mit sich ändernder Krümmung
die Stellung des eingelegten Düsenplättchens im
Verhältnis zu seiner Aufnahme in dem betreffenden Düsenstock
der Reinigungseinrichtung der Papiermaschine definiert und aus dieser
in eine oder mehrere weitere Positionen verdreht werden, und zwar
auch durch eine nicht besonders hierfür qualifizierte Bedienperson.
Hierbei kann der Düsenkörper in etwa einem radialen
Bereich des Spritzrohres an welchem der Düsenstock angeordnet
sein kann, entsprechen. Die Ausrichtung der Hochdruck-Düsenplättchen
kann beim Einbau sowohl so vorgenommen werden, dass die Düsenelemente
sich in x-Richtung nebeneinander befinden, als auch bspw. im Winkel
von 45° bezüglich der x-Richtung versetzt oder
auch nebeneinander entlang der y-Richtung, also um 90° versetzt.
Gleichzeitig kann durch radialen Versatz des Düsenstocks
an dem Spritzrohr eine z-Komponente der Achsen der Wasserstrahlen
auftreten. Durch Anordnung der Strahle quer zur x-Achse der Maschine
wird die Gesamtzahl der Strahle, die das Spritzrohr abgibt, beispielsweise
verdoppelt, was eine Erhöhung der Reinigungs- bzw. Konditionierleistung
des Spritzrohres zur Folge hat.
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Die
Strahle können parallel zueinander austreten oder in einem
Winkel zur z-Achse austreten. Durch eine Winkelstellung zwischen
den Strahlachsen kann hierbei beispielsweise eine Erhöhung
der Reinigungs- bzw. Konditionier-Leistung des Spritzrohres und
eine gründlichere Reinigung von doppellagigen Blattbildungssieben
erfolgen. Werden die Strahle parallel zur x-Achse angeordnet, kann
eine Erhöhung der Reinigungs- bzw. Konditionierleistung jeder
einzelnen Düse erzielt werden, wobei eine weitere Intensivierung
der Reinigung von Sieben und der Konditionierung von Filzen erzielt
wird, wenn die Strahle in einem Winkel zur z-Achse austreten.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform der Düsenvorrichtung
ist die Ausnehmung des Trägers bezüglich der Drehsymmetrieachse
des Düsenkörpers drehsymmetrisch oder rotationssymmetrisch ausgebildet,
so dass in einfacher Weise ein mit einer potentiellen Verdrehung
des Düsenkörpers an seiner Aufnahme synchroner,
die Konfiguration der Düsenelemente nicht beeinflussender
Düsenkanal gebildet ist. Unter Rotationssymmetrie soll
hier die Invarianz unter einer beliebigen Drehung um die betreffende Drehachse
verstanden sein.
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Eine
Ausführungsform der Düsenvorrichtung, an welcher
sich die Positionierung der Düsen in einem bestimmten Winkel
bereits anhand der Stellung des Trägers bezüglich
der x-Achse der Papiermaschine oder bezüglich des Spritzrohres
zumindest ansatzweise auf den ersten Blick einordnen lässt,
ist mit einem Düsenkörper versehen, bei welchem
zumindest der Träger des Düsenkörpers
eine mehrzählige Drehsymmetrie aufweist und der Dom eine
Drehsymmetrie gleicher oder verschiedener Zähligkeit wie der
Träger aufweist oder rotationssymmetrisch bezüglich
der Drehachse des Düsenkörpers ausgebildet ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführung der Düsenvorrichtung,
bei welcher der Düsenkörper in seinem Düsenstock
durch das Wasser gut anströmbar ist, ist beispielsweise
der Dom in der Form einer Kugelhaube, eines Ellipsoids, einer Teilsphäre,
eines Zylinderstücks oder eines Kegelstumpfs ausgebildet.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Düsenvorrichtung,
an welcher sich die die Düsenelemente bei der Herstellung
einfacher als bei einem vollständig gekrümmten
Dom anordnen lassen, ist mit einem Dom versehen, der auf seiner
dem Träger abgewandten Seite einen abgeflachten Boden aufweist.
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Der
hierbei in einer zu der Ausnehmung des Trägers parallelen
Ebene angeordnete Boden kann beispielsweise besonders einfach mit
senkrecht zu dem Boden bzw. der parallelen Ebene angeordneten Durchgriffen
als Düsenelementen versehen werden, so dass zweckmäßiger-
aber nicht notwendigerweise eine andere Weiterbildung der Düsenvorrichtung
darin bestehen, dass wenigstens ein Düsenelement, bevorzugt
alle Düsenelemente den Domboden durchgreifend an dem Düsenkörper
angeordnet sind.
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Bei
einer vorteilhaften, weil den Flüssigkeitsstrahl außer
bei seiner Formung als laminarer Strahl möglichst wenig
beeinflussenden Ausbildung der Düsenvorrichtung weist der
Düsenkörper ein flaches Profil mit im Vergleich
zur Quererstreckung in der Ebene des Trägers geringer Länge
parallel zur Erstreckung des Düsenkanals auf.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Düsenvorrichtung, bei der die Optimierung als mit guter
Reinigungs- und Konditionierleistung einerseits und reduziertem
Wasserverbrauch andererseits gut gelingt, ist an dem Düsenkörper
mit ein oder zwei weiteren Düsenelemente versehen und die
Düsenelemente liegen auf einer eine ebene Projektion des
Dombodens durchgreifenden Geraden, so dass eine eindeutige Positionierung hinsichtlich
der in erster Linie durch die Papiermaschine definierten Achsen
jederzeit ohne größeren Aufwand möglich
ist.
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Bei
einer Ausführungsform der Düsenvorrichtung, die
einer Konfigurationsänderung des Düsenkörpers
in seinem Düsenstock durch Angriff eines Werkzeugs an dem
in Düsenkörper verhältnismäßig einfacher
Weise gestattet, ist die Außenkontur der Körperbasis
durch zwei durch gerade Konturabschnitte verbundene, konvex gekrümmte
Konturabschnitte gebildet ist und weist dann eine in etwa oval-viereckige
Form auf.
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Eine
sich hinsichtlich dieser Außenkontur von der vorgenannten
unterscheidende, vorteilhafte Ausführung zur definierten
Positionierung der Düsenvorrichtung zeichnet sich dadurch
aus, dass sie an ihrem Träger mit einem geschlossenen Polygonzug
mit bevorzugt gleich langen geraden Konturabschnitten und abgerundeten
Eckbereichen, insbesondere als Achteck vorgesehen ist, wodurch sich
der Düsenkörper etwa durch ein Werkzeug in Art
eines Maulschlüssels zumindest gegenüber seiner
vorherigen Position verdrehen lässt, um die Konfiguration
der Düsenelemente zu ändern. Für die
Konturabschnitt kann in der Aufnahmeöffnung des Düsenstocks
auch ein komplementär in etwa passender Bereich vorgesehen
sein, an dem der Konturabschnitt in Gebrauchsstellung zumindest
bereichsweise in Anlage kommt, was wiederum ein unbeabsichtigtes
Drehen des Dü senkörpers während des Gebrauchs
verhütet.
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An
unterschiedliche Situationen und Anforderungen anpassbar ist eine
Weiterbildung der Düsenvorrichtung bei welcher die Düsenelemente
laminare Strahle gleichen oder unterschiedlichen Durchmessers erzeugen,
und einer oder mehrere der Strahlen zueinander verschiedene Durchmesser
aufweisen können, beispielsweise mit größeren
oder geringeren Durchmessern von äußeren Strahlen
gegenüber einem zentralen Strahl, etwa bei dreistrahliger
Düsenvorrichtung.
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Vorteilhafte
Ausbildungen von Düsenvorrichtung können hierbei
Breitenerstreckung der Wasserstrahlen von jeweils etwa 0,1 mm bis
1,2 mm, bevorzugt von 0,2 mm bis 0,9 mm, besonders bevorzugt von
0,3 mm bis 0,6 mm aufweisen.
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Noch
flexibler einsetzbar sind Düsenvorrichtungen, bei denen
auch die Strahlrichtung variabel gehalten ist, wofür bei
einer weiteren Ausführung zweckmäßigerweise
die Längsachsen der in dem Düsenkörper
vorgesehenen Düsenelemente parallel zu der Drehachse des
Düsenkörpers orientiert sind oder mit der Achse
einen spitzen Winkel einschließen, so dass der durch die
Wasserstrahlen einer Düsenvorrichtung bestreichbare Bereich
gegebenenfalls größer ausgelegt sein kann. Bei
der Vorgabe des Winkels ist hierbei vorzugsweise darauf zu achten, dass
sich die Strahle der gleichen oder benachbarter Düsenvorrichtungen
nicht berühren, was mit nicht mehr definierten Strahlen
und möglichen Beschädigungen der Maschine einhergehen
könnte. Zur Vermeidung eines solchen Vorkommens können
beispielsweise in einer Reihe von Düsenstöcken
nebeneinander liegende Düsenkörper der Düsenvorrichtung
bei divergierenden Strahlen mit einem Winkelversatz gegen die Anordnungsrichtung
ausgerichtet sein.
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Eine
Weiterbildung der Düsenvorrichtung kann bei einem mit winkliger
Düsenelementanordnung versehenem Düsenkörper
darin bestehen, dass der Boden des Doms des Düsenkörpers
eine auf die zentrale Ausnehmung des Trägers hin gerichtete Wölbung
aufweist, in welcher die Düsenelemente mit im wesentlichen
radialer Orientierung angeordnet sind, wobei das jeweilige Düsenelement
den ihm zugeordneten Dombodenabschnitt derart senkrecht durchgreift,
dass die Längsachse des Düsenelements mit der
Normalen der gewölbten Fläche der Wandung des
Doms an der Austrittsöffnung des Düsenelements
zusammenfällt und durch die betreffende Wölbung
der Winkel bezüglich der Drehachse vorgegeben wird. Es
sind aber auch andere Möglichkeiten zur Erzeugung divergierender
laminarer Strahle denkbar, also beispielsweise die bewusst schräge Einbringung
eines oder mehrerer Düsenelemente in einen ebenen Domboden.
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Eine
einfach an einem Düsenstock anordenbare und auch wieder
entfernbare Ausführung der Düsenvorrichtung kann
den Träger des Düsenkörpers so vorsehen,
dass dieser einen die Ausnehmung einfassenden, in diese im wesentlichen
parallel zur Quererstreckung des Düsenkörpers
hinein ragenden Abschnitt aufweist, der mit der Dominnenwand des
Doms des Düsenkörpers eine Hinterschneidung bildet.
Der betreffende um die Ausnehmung umlaufende Vorsprung bildet an
seiner der Wölbung des Doms zugewandten Seite eine Art
Nut in welche zum Beispiel die Klaue eines Werkzeugs eingreifen
und den Düsenkörper von dem Düsenstock
lösen kann.
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Einfach
herzustellen ist eine Ausführung der Düsenvorrichtung,
bei der der Träger zusammen mit dem Dom als einstückiger
Düsenkörper, insbesondere als Stanz- oder Drehteil
oder dergleichen durch spanende Materialbearbeitung hergestellter
Körper, vorgesehen ist.
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Die
Düsenkanäle der erfindungsgemäßen Düsenvorrichtung
können zum einen mit den Düsenelementen beispielsweise
als eine die Wand des Doms durchgreifende Bohrung mit gegebenenfalls sich über
deren Länge änderndem Querschnitt ausgebildet
sein, wobei dann die Düsenelemente den zuströmseitigen
Abschnitt der Bohrung bilden. Zum anderen können die Düsenkanäle
bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Düsenvorrichtung
auch mit Düsenelementen vorgesehen sein, die in einer Aufnahme
des Düsenkanals festlegbarer Einsatz ausgebildet sind,
wobei dieser dann besonders bevorzugt als in die Aufnahme einpressbarer
Einsatz aus einem harten Material wie Rubin, Saphir, Diamant, einer
Keramik oder einem Hartmetall, insbesondere aus einem monokristallinen
Material, vorgesehen sein kann. Hierbei können der Einsatz
und die Aufnahme dasselbe Nennmaß als Außen- bzw.
Innendurchmesser aufweisen, so dass der Einsatz des Düsenelements über
die derart gebildete Presspassung in seiner Position gehalten ist.
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Weisen
die zur Aufnahme der Düsenvorrichtungen vorgesehenen Düsenstöcke
zum Beispiel einen Flansch zur Befestigung auf, kann eine zweckmäßige
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Düsenvorrichtung
darin bestehen, den Düsenkörper auf der Wölbungsseite
an dem Träger mit einem umlaufenden ebenen Bereich zu versehen,
der dann in Gebrauchsstellung an dem betreffenden Flanschbereich
des zugeordneten Düsenstocks anliegt.
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Damit
die Düsenvorrichtung gegen Leckage und damit gegen einen
Austritt von Flüssigkeit gesichert ist, kann zwischen dem
Flanschbereich des Düsenstocks und dem gegenüberliegenden
Düsenkörperbereich zweckmäßigerweise
die Anordnung eines Dichtmittels, insbesondere eines kreisrunden
Dichtrings vorgesehen sein, der an dem Düsenkörper
umlaufend einen Durchtritt von Flüssigkeit zwischen dem
Flanschbereich und dem Träger Körperbasis verhindert.
Das Dichtmittel kann hierbei bevorzugt als sogenannte Flachdichtung
mit im wesentlichen viereckigem Querschnitt ausgebildet sein.
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Anstatt
einer Flachdichtung können aber auch andere, etwa abgerundete
oder kreisrunde Querschnitte bei dem Dichtmittel vorkommen, so dass
bei einer anderen Ausführung an dem dem Träger
zugeordneten ebenen Bereich des Düsenkörpers eine
umlaufende, nutförmige Aufnahme vorgesehen ist, die zumindest
einen Teil des Querschnitts des Dichtmittels aufnimmt.
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Mittels
eines Festlegemittels kann eine weiter Ausführung der Düsenvorrichtung
in einfacher Weise an dem jeweils zugeordneten Düsenstock festlegbar,
wieder lösbar und dann auch in seiner Drehkonfiguration änderbar
angeordnet sein, so dass bei einer Weiterbildung die Düsenvorrichtung mit
einem Festlegemittel, insbesondere einer Überwurfmutter
mit Innengewinde, an dem Düsenstock anordenbar und in Gebrauchsstellung
verdrehsicher festlegbar ist.
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Um
die Düsenvorrichtung mit überschaubarem Aufwand
vor einer durch das Spritzrohr verursachtem oder in der Flüssigkeit
mitgeführtem Schmutz zumindest von Zeit zu Zeit zu befreien,
kann bei einer anderen Ausführungsform der Düsenvorrichtung
der Düsenkörper in Gebrauchsstellung zuströmseitig
in dem Düsenstock so weit in Richtung des Querschnitts
des Spritzrohres ragen, dass die Eingangsöffnungen der
Düsenelemente durch ein in dem Spritzrohr angeordnetes
Reinigungsmittel, insbesondere durch die Borsten eines rotierenden
Bürstenmittels mit einer Mehrzahl von Armen, bestreichbar
ist.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung näher erläutert. In teilweise
schematisierter Darstellung zeigen hierbei die
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1 eine
ebene Seitenansicht der Zuströmseite eines ersten Ausführungsbeispiels
der Düsenvorrichtung mit zwei Düsenelementen mit
im wesentlichen achteckiger Kontur des Trägers;
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2 einen
ebene Seitenansicht der Abströmseite eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Düsenvorrichtung mit zwei Düsenelementen mit ovalviereckiger
Kontur des Trägers;
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3 eine
teilgeschnittene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Düsenvorrichtung mit abgeflachtem Dombereich mit Flachdichtung
und paralleler Achsanordnung der Düsenelemente;
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4 eine
teilgeschnittene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Düsenvorrichtung mit gewölbtem Domboden und
ohne Dichtung;
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5 eine
teilgeschnittene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Düsenvorrichtung mit verdicktem Materialquerschnitt,
mit als Einsatz in den Düsenkanal eingesetzten Düsenelementen
mit parallelen Achsen;
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6 eine
der Darstellung der 5 ähnliche, teilgeschnittene
Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Düsenvorrichtung
mit höherem Dom sowie gewölbtem Domboden in welchem als
Einsatz. ausgebildete Düsenelemente mit divergierenden
Strahlen angeordnet sind und mit einer ringförmigen, in
einer Nut auf genommenen Dichtung.
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Die 1 bis 6 zeigen
jeweils eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Düsenvorrichtung
zur Anordnung im Auslauf eines nicht gezeigten rohrförmigen,
einem ebenfalls nicht gezeigten Spritzrohr zugeordneten Düsenstocks,
welches Spritzrohr wiederum an einer auch nicht dargestellten Reinigungseinrichtung
einer Papiermaschine angeordnet ist.
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Die
Düsenvorrichtung 1 ist mit einem drehsymmetrischen
Düsenkörper 2 versehen, der einen Träger 3 in
Form einer Ringscheibe mit zentraler, hier kreisrunder Ausnehmung 5 aufweist. Über
einer Flachseite 4 des Trägers 3 wölbt
sich mit seiner Wand ein Dom 6 über der Ausnehmung 5,
wobei zwei Düsenkanäle 7 die Wand des
Doms durchgreifen, in welchen Düsenelemente 8 angeordnet
sind, die die den jeweiligen Düsenkanal 7 durchtretende
Flüssigkeit zu einem laminaren Strahl formen.
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Außerdem
weist der Träger 3 der Düsenkörpers 2 in
den 1 bis 6 jeweils eine Außenkontur
mit sich gegenüber der Drehsymmetrieachse 9 des
Düsenkörpers 2 ändernder Krümmung
auf.
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Hierbei
sind die Außenkonturen der Träger 3 der
Düsenvorrichtungen 1 der 1 und 2 unterschiedlich
geformt, nämlich zum einen in der 1 einem
geschlossenen Polygonzug mit gleich langen geraden Konturabschnitten 17 des
Trägers 3 und abgerundeten Eckbereichen 18 und
in der 2 durch zwei durch gerade Konturabschnitte 17 verbundene,
konvex gekrümmte Konturabschnitte 19, so dass
dort der Träger 3 mit vier abgerundeten Ecken 18 versehen
ist, die abwechselnd durch einen geraden und einen oval abgerundeten
Konturabschnitt 17, 19 verbunden sind. Weiter
ist in den 1 und 2 zu erkennen,
dass die Ausnehmung 5 der Köperbasis 3 bezüglich
der Drehsymme trieachse 9 des Düsenkörpers 2 rotationssymmetrisch
ausgebildet ist. Ferner weist der Träger 3 des
Düsenkörpers 2 jeweils eine mehrzählige
Drehsymmetrie auf, in der 1 eine achtzählige,
in der 2 eine zweizählige, was einer Rotation
um 45° bzw. 180° bis zur Deckung entspricht, auf
die die Düsenvorrichtung 1 jedoch nicht festgelegt
ist, da ja bewusst eine verschiedene Konfiguration durch Verdrehen
erreicht werden kann. Der Dom 6 der Düsenvorrichtungen 1 weist durch
die Anordnung der Düsenelemente 8 eine zweizählige
Symmetrie und damit die gleiche wie der die Körperbasis
der Düsenvorrichtung der 2 auf, jedoch
eine verschiedene zu derjenigen der Düsenvorrichtung der 1.
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In
den 3 bis 6 sind verschiedene Ausführungen
von Düsenvorrichtungen 1 mit jeweils achteckiger
Außenkontur des Trägers 3 dargestellt und
es ist zu erkennen, dass bei den dortigen Düsenvorrichtungen 1 der
Dom 6 auf seiner dem Träger 3 abgewandten
Seite einen gegenüber der ursprünglichen Wölbung
des Doms 6 abgeflachten Boden 10 aufweist und
das die Düsenelemente 8 den Boden 10 des
Doms 6 durchgreifend an dem Düsenkörper 2 angeordnet
sind. Ebenso lässt sich den 3 bis 6 entnehmen,
dass der Düsenkörper 2 ein flaches Profil
mit im Vergleich zur Quererstreckung in der Ebene des Trägers 3 geringer
Länge parallel zur Erstreckung des Düsenkanals 7 aufweist.
An den Düsenkörpern 2 der Düsenvorrichtungen 1 der 3 bis 6 sind
jeweils zwei Düsenelemente 8 vorgesehen und die
Düsenelemente 8 liegen auf einer eine ebene Projektion
des Dombodens 10 durchgreifenden Geraden.
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In
den Darstellungen der 3 und 5 sind die
Längsachsen 11 der in dem Düsenkörper 2 vorgesehenen
Düsenelemente 8 bzw. Düsenkanäle 7 parallel
zu der Drehachse 9 des Düsenkörpers 2 orientiert,
während in den Darstellungen der 4 und 6 die
Längsachsen 11 mit der Drehachse 9 jeweils
einen jeweils identischen spitzen Winkel einschließen,
was zu divergierenden laminaren Strahlen führt. Der spitze
Winkel zwischen den Achsen 9, 11 entsteht dabei
dadurch, dass der Domboden 10 des jeweiligen Düsenkörpers 2 eine
auf die zentrale Ausnehmung 5 des Trägers 3 hin
gerichtete Wölbung aufweist, in welcher die Düsenkanäle 7 bzw.
Düsenelemente 8 derart orientiert angeordnet sind,
dass die Längsachse 11 eines Düsenelements 8 bzw.
Düsenkanals 7 mit der Normalen der gewölbten
Fläche der Domwandung an der Austrittsöffnung
des jeweiligen Düsenelements 8 zusammenfällt.
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In
den gleichzeitig mit einem verstärktem Materialquerschnitt
des Trägers 3 und der Wandung des Doms 6 versehenen
Düsenvorrichtungen 1 der 5 und 6 weist
der Träger 3 jeweils einen die Ausnehmung 5 einfassenden,
in diese im wesentlichen parallel zur Quererstreckung des Düsenkörpers hinein
ragenden Abschnitt 12 auf, der mit der Dominnenwand eine
eine Art Nut 13 formende Hinterschneidung bildet, so dass
der Düsenkörper 2 von einem nicht dargestellten
Werkzeug gut ergreifbar wäre. Überdies ist an
der Darstellungen der 5 und 6 auch zu
erkennen, dass der Träger 3 der Düsenkörper
2 im Randbereich seiner Außenkontur jeweils den beiden
Flachseiten 4 des Trägers benachbart eine umlaufende
Fase 20 aufweist.
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Während
an den Düsenkörpern 2 der Düsenvorrichtungen 1 der 3 und 4 die
Düsenelemente 8 bzw. die Düsenkanäle 7 als
durch Bohrungen gestaltete Durchgriffe des Dombodens 10 gebildet
sind, sind an den Domböden 10 der Düsenvorrichtungen 1 der 5 und 6 Aufnahmen 14 vorgesehen,
in welchen die als aus einem Hartmaterial wie etwa Rubin ausgebildeten
Düsenelemente 8 als Einsätze in den jeweiligen
Düsenkanal 7 aufgenommen sind.
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Zur
dichten Festlegung an einem nicht dargestellten Düsen stock
ist der Träger 3 des Düsenkörpers 2 derart
eben ausgebildet, dass in einem in Gebrauchsstellung dem Flanschbereich
des betreffenden Düsenstocks benachbarten Bereich des Trägers 3 ein
Dichtmittel 16 anordenbar ist, wie es den Darstellungen
der 3, 5 entnehmbar ist. Während
in den 3 und 5 die betreffende Dichtung 16 mit
flachem, viereckigen Querschnitt ausgebildet ist, ist sie in der 6 als
Ringdichtung 16 mit außerdem ringförmigem,
kreisrunden Querschnitt vorgesehen, die an dem Träger 3 in
einer umlaufenden nutartigen Vertiefung 15 teilweise mit
ihrem Querschnitt aufgenommen ist.
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Die
vorstehend beschriebene Erfindung betrifft demnach eine Düsenvorrichtung 1 zur
lösbaren Anordnung im Auslauf eines rohrförmigen
Düsenstocks, welcher einer Hochdruck-Reinigungs- oder Konditioniereinrichtung
einer Papiermaschine zugeordnet ist, mit einem drehsymmetrischen
Düsenkörper 2, der einen als Ringscheibe
geformten Träger 3 mit von diesem eingefasster,
zentraler Ausnehmung 5 und einen sich auf einer Flachseite 4 des
Trägers mit seiner Wand über der Ausnehmung 5 wölbenden Dom 6 aufweist,
und mit einem die Wand durchgreifenden ersten Düsenkanal 7,
in welchem zumindest ein erstes Düsenelement 8 angeordnet
ist, welches die den Düsenkanal 7 durchtretende
Flüssigkeit zu einem laminaren Strahl formt.
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Um
eine Düsenvorrichtung 1 zur Verfügung zu
haben, die einfach herstellbar ist und die die Reinigungs- bzw.
Konditionierleistung des zugeordneten Düsenstocks bzw.
Spritzrohres verbessert, und dabei eine geringere Menge an Wasser
als Reinigungsflüssigkeit verbraucht und die eine höhere
Flexibilität beim Reinigungsvorgang an sich mitbringt,
wird vorgeschlagen, an dem Düsenkörper 2 in
dessen erstem Düsenkanal 7 wenigstens ein zweites
Düsenelement 8 oder an dem Düsenkörper 2 wenigstens
einen weiteren die Wand des Doms 6 durchgreifenden Düsenkanal 7 mit
wenigstens einem weiteren Düsenelement 8 jeweils
zur Formung eines laminaren Strahls vorzusehen, welcher zusammen
mit dem ersten Strahl die Ausnehmung 5 des Trägers 3 durchtritt
und den Träger 3 des Düsenkörpers 2 mit
einer Außenkontur mit konstanter oder sich gegenüber
der Drehsymmetrieachse 9 des Düsenkörpers 2 ändernder Krümmung
vorzusehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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