DE633590C - Kolben mit Dichtungsmanschette fuer hydraulische Vorrichtungen aller Art - Google Patents

Kolben mit Dichtungsmanschette fuer hydraulische Vorrichtungen aller Art

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DE633590C
DE633590C DEB157813D DEB0157813D DE633590C DE 633590 C DE633590 C DE 633590C DE B157813 D DEB157813 D DE B157813D DE B0157813 D DEB0157813 D DE B0157813D DE 633590 C DE633590 C DE 633590C
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hydraulic devices
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FRANZ LIEBHOLD
PETER FRANZ GRAF BOPP VON OBER
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FRANZ LIEBHOLD
PETER FRANZ GRAF BOPP VON OBER
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/32Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
    • F16J15/3268Mounting of sealing rings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kolben für hydraulische Vorrichtungen aller Art. Bekanntlich macht die präzise Wirkung des Kolbens außerordentliche Schwierigkeiten. Man verwendet in der Regel Gummimanschetten, die in der bisher gebräuchlichen, in Abb. ι und 2 dargestellten Befestigungsart nur für den Fall ausreichen, in dem der mit Flüssigkeit angefüllte Raum aus einem Vorratsbehälter nachgespeist werden kann. Wenn man nämlich eine derartige Gummimanschette gemäß Abb. 2 in einen Zylinder einfügt, so kann sich infolge der konischen Ausbildung des Stulpenrandes der Boden der Manschette nicht gleichmäßig auf die Oberfläche des Kolbens legen. Der Manschettenboden wölbt sich vielmehr, so daß zwischen der Gummimanschette und dem Kolben ein Luftraum« entsteht. Wenn nun in dem Zylinder Druck erzeugt wird, so wird der Kolben durch den Druck nicht sofort in Bewegung gesetzt; es wird vielmehr durch den Druck zuerst die Gtimmimanschette unter Beseitigung des Luftraumes α auf die Kolbenoberfläche gepreßt, wobei Volumenverluste bzw. Volumenungenaüigkeiten entstehen, die beispielsweise für hydraulische Bremseinrichtungen von Fahrzeugen außerordentlich unangenehm sind und das eine Mal einen größeren, das andere Mal einen kleineren Pedalweg ergeben, je nachdem ob im Augenblick der Pedalbetätigung die Manschette gut oder schlecht anliegt. Daher eignen sich Kolben mit Gummimanschetten in der erwähnten Ausführungsform nur für solche Fälle, in denen der mit Flüssigkeit angefüllte Raum aus einem Vorratsbehälter nachgespeist werden kann. Eine präzise Wirkung wäre zwar in diesem Falle auch erwünscht, doch ist sie nicht unbedingt nötig.
In solchen Fällen jedoch, in denen es auf eine genaue Präzisionswirkung ankommt und in denen auch nur die geringsten Volumenungenauigkeiten infolge fehlender Nachfüllmöglichkeit eine ungünstige Beeinflussung der Wirkungsweise der hydraulischen Vorrichtung verursachen, kommt man mit derartigen Abdichtungen nicht aus. Dies ist beispielsweise, wie erwähnt, bei hydraulischen Bremseinrichtungen von Fahrzeugen der Fall, deren Vorratsbehälter nur während der. Ruhestellung mit dem Aggregat in Verbindung steht, bei der Betätigung dagegen nicht, so daß dann ein ganz genau bestimmtes Gesamtvolumen zur Betätigung der Bremse festliegt. Gummi hat bekanntlicherweise infolge seiner eigenen Elastizität die Eigenschaft, daß es sich nicht absolut in einen Raum hineinlegt, wie man es haben will. So kann auch die in Abb. 3 dargestellte Ausführungsform den eingangs erwähnten Nachteil nicht beheben. Bei dieser Ausführungsform wird die Gummimanschette, welche zum Zwecke der Abdichtung einen konischen Stulpenrand hat, mittels einer nicht dargestellten Feder zwischen dem Kolben und einem Metallstück zusammengepreßt. Es entsteht aber trotzdem immer noch "ein Luftraum b, der ebenso wie der Luftraum a in
Abb. 2 zu Volumenungenauigkeiten führt. Der Luftraum b ergibt sich deshalb, weil der Gummi als solcher nicht kompressibel ist und das innere Stück zwischen dem stülpest' förmigen Rand und dem Rand des Met§i Stückes zur Verhinderung eines Anklebe?^? der Manschette an der Wand genügend Luft' haben muß. Auch bei weiteren versuchten Anordnungen von Gummimanschetten konnten
ίο die schädlichen Volumenungenauigkeiten nicht vermieden werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile. Der mit einer Dichtungsmanschette versehene Kolben gemaß der Erfindung, welcher für alle hydraulischen Vorrichtungen und insbesondere für hydraulische Bremsen von Kraftfahrzeugen geeignet ist, kennzeichnet sich dadurch, daß die Dichtungsmanschette aus Gummi o. dgl.
auf der gesamten' Stirnfläche des Kolbenkörpers unlösbar, z. B. durch Aufvulkanisieren, befestigt ist. Diese Ausführungsform ist in Abb. 4 dargestellt. Wenn die Gummimanschette in dieser Weise in unlösbarer Weise auf der ganzen Stirnfläche des Kolbens aufgespannt ist, so wird sie ^beim Einsetzen in den Zylinder, gegebenenfalls an der Stellee, etwas deformiert; es entsteht aber kein Luftraum, der, sobald die Flüssigkeit im Zylinder unter Druck gesetzt wird, verschwindet und zu Flüssigkeitsverlusten und Volumenungenauigkeiten Anlaß gibt und der, sobald der Leitungsdruck aufhört, wieder entsteht. Es ist infolgedessen unmöglich, daß eine Volumenungenauigkeit durch Umbiegen der Außenränder entstehen kann. Ferner wird bei der Erfindung dadurch, daß die Gummimanschette nur durch ihren eigenen Druck an die Zylinderwand aufgelegt wird, keine besonders nachteilige, bremsende Wirkung entstehen. Somit ist es gelungen, einwandfrei .,arbeitende hydraulische Vorrichtungen, beispielsweise hydraulische Bremsen, hydraulische ,·* Stoßdämpfer usw., zu schaffen, bei denen ein 'Nachfüllen aus einem Vorratsbehälter während der Betätigung unmöglich ist.
Die unlösbare Befestigung des Manschettenbodens auf der Kolbenstirnfiäche kann in irgendeiner geeigneten Weise erfolgen. Man kann beispielsweise das Metall des Kolbens aufrauhen und mit Hartgummi zusammen vulkanisieren, wobei dann der entsprechende, zur Abdichtung erforderliche Weichgummi seinerseits auf dem Hartgummi aufvulkanisiert wird. Man kann auch die Metallfläche des Kolbens in einer anderen geeigneten Weise vorpräparieren und alsdann die Gummimanschette aufvulkanisieren.
Der neuartige Kolben eignet sich nicht nur zur Verwendung bei hydraulischen Bremsen von Fahrzeugen, sondern auch bei allen anderen hydraulischen Vorrichtungen, bei denen es auf Präzision ankommt. Selbstverständlich könnte man auch die auf die Kolbenstirnfläche aufgeklebte Manschette nicht aus 6g Gummi, sondern aus irgendeinem anderen gleichwertigen Material herstellen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Kolben mit Dichtungsmanschette für hydraulische Vorrichtungen aller Art, insbesondere für hydraulische Bremsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmanschette aus Gummi o. dgl. auf der gesamten Stirnfläche des Kolbenkörpers unlösbar, z.~~B. durch Aufvulkanisieren, befestigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB157813D 1932-10-13 1932-10-13 Kolben mit Dichtungsmanschette fuer hydraulische Vorrichtungen aller Art Expired DE633590C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2644571A1 (de) * 1976-10-02 1978-04-06 Teves Gmbh Alfred Dichtmanschette
DE19512162C1 (de) * 1995-03-31 1996-11-21 Hirschmann Glasgeraete Kolben für ein Dosiergerät, Titriergerät oder dergleichen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2644571A1 (de) * 1976-10-02 1978-04-06 Teves Gmbh Alfred Dichtmanschette
DE19512162C1 (de) * 1995-03-31 1996-11-21 Hirschmann Glasgeraete Kolben für ein Dosiergerät, Titriergerät oder dergleichen

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