DE456103C - Rollmembran - Google Patents

Description

• Rollmembran. Gegenstand der Erfindung ist eine Rollmembran, die sich besonders als Ersatz für einen Kolben in solchen Fällen eignet, in denen eine Druckbelastung in beiden durch die Membran geteilten,Zylinderräumen auftritt, also beispielsweise für Zweikammerzylinder an Druckluftbremsen.
• Man hat bereits vorgeschlagen, solche Membran mit Stützkörpern zu versehen, die ein Einstülpen der Membran verhindern. Bei dieser Anordnung ist jedoch der Gefahr nicht begegnet, daß die Wandungen der eingestülpten Membran durch den auf den Außenseiten dieser Wandungen auftretenden Druck fest aufeinandergepreßt werden, wodurch bei der Bewegung ein erheblicher Reibungswiderstand der aufeinanderliegenden Flächen der Membran auftritt, der deren Abnutzung beschleunigt und ihre Empfindlichkeit gegen Druckdifferenzen beeinträchtigt.
• Gemäß der Erfindung ist Vorkehrung getroffen, daß dies nicht eintreten kann. Die Membran nach der Erfindung ist zu diesem Zweck als ein schlauchförmig im Zylinder angeordneter Hohlkörper ausgebildet, der mit zwei Befestigungsflanschen versehen und mit einer das Material der Membran nicht angreifenden, vielmehr zu deren Konservierung beitragenden Flüssigkeit gefüllt ist. Da Gummi zur Herstellung solcher Membran besonders geeignet erscheint, so ist .eine Glycerinfüllung am Platze.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in Anwendung an einem Zweikammer-Druckluftbremszylinder im Schnitt dargestellt.
• Die Membran *a ist ein hohlringförmiger Körper aus Gummi o. dgl. von etwa ovalem Querschnitt, dessen" Höhe so bemessen ist, daß der gewünschte Hub anstandslos zurückgelegt 'werden kann. Um dies sicherzustellen, muß die Höhe bzw. die Breite des Schlauches etwas mehr als die Hälfte des Hubes betragen. Die Membran ist mit einem nach außen ragenden Flansch b und einem nach innen ragenden Flansch c versehen. Der erstere ist zwischen die Verschraubungsflansche des Zylinders eingeklemmt, in welchem die Membran den Kolben ersetzt; der letztere ist zwischen die mittleren Starrscheiben d und ,e geklemmt, die zur Befestigung der Kolbenstange f vorgesehen sind. Der. Hohlraum der Membran ist mit Glycerin oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit völlig gefüllt. Der Zylinder g ist mittels der beiden Anschlußstutzen h und i über ein Steuerorgan an eine Druckleitung .angeschlossen. In der Normallage der Membran herrscht zu den beiden Seiten der gleiche Druck; zwecks Verschiebung der Membran erfolgt eine Druckverminderung auf der einen Seite. Die Bewegung, die die Membran hierbei vollzieht, ergibt sich aus ihrer Betrachtung.

Claims (1)

1. PATENNTANSP1tUC13: Rollmembran als Ersatz für Kolben, insbesondere in Zylindern mit beiderseitiger Druckbeaufschlagung, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Verhütung des Zusammengepreßtwerdens als schlauchförmiger Hohlkörper ausgebildet ist, der mit einer sie nicht angreifenden Flüssigkeit gefüllt und mit Befestigungsflanschen einerseits in den Zylinder, andererseits zwischen die in ihrem Mittelteil angeordneten Starrscheiben eingeklemmt ist.