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Getriebe für Nadelscheibe und Nadelzylinder von Rundstrickmaschinen
Gegenstand derErfindung ist ein diei'#Tadelscheibe und den Nadelzylinder von Rundstrickmaschinen
antreibendes Getriebe, bei dem der Nadelzylinder durch Stirnräder und Schraubenräder
über Hilfswellen die Welle der gleichachsig zum Nadelzylinder angeordneten Nadelscheibe
antreibt. Bei einem Getriebe dieser Art besteht die Erfindung darin, daß zwischen
einem an dem Nadelzylinder befestigten Stirnrad und einem'an der Hilfswelle angebrachten
Stirnrad ein Zwischenrad angeordnet ist, welches auf einer schwenkbaren und mittels
einer in einen Schlitz eingreifenden Schraube verstellbaren Lagerplatte leicht abnehmbar
gelagert ist. Durch die Einschaltung dieses leicht entfernbaren Zwischenrades besteht
die Möglichkeit, die Übertragung der Bewegung von dem Nadelzylinder auf die Nadelscheibe
zu unterbrechen. Der Nadelzylinder kann also, beispielsweise um ihn zur Nadelscheibe
zu verstellen oder einzustellen, -- unabhängig von dieser gedreht werden.
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Weiterhin sind Einrichtungen getroffen, um die Hilfswelle, über die
die Welle der Nadelscheibe mit dem Nadelzylinder verbunden ist, in der Längsrichtung
verschieben zu können, und zwar derart, daß die Nadelscheibe über den Zylinder gehoben
und ohne Unterbrechung des Antriebes zwischen Scheibe und Zylinder nach einer Seite
geschwungen werden kann. Infolgedessen befinden sich bei Wiedereinsetzung der Scheibe
zum. Stricken mit dem Zylinder Scheibe und Zylinder noch in einer Phase, so daß
das Stricken der gerippten Teile wieder aufgenommen werden kann, ohne daß Scheibe
und Zylinder einer neuen Einstellung bedürfen.
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Es ist zwar bekannt, bei Rundränderstrickmaschinen die Nadelscheibe
vom Nadelzylinder her durch ein Stirnradgetriebe anzutreiben. Bei den bekannten
Einrichtungen können, aber der Nadelzylinder und die Nadelscheibe nur gleichzeitig
und gemeinsam angetrieben werden, so daß eine gegenseitige Verstellung nicht möglich
ist.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht der
Nadelscheibe und des Nadelzylinders mit den Schloßteilen zum Steuern der Nadeln,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht des Getriebes zwischen Nadelzylinder
und Scheibe, Fig.3 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 2,
Fig.4
eine Einzelansicht im Schnitt nach Linie 53-53 der Fig. 2, Fig. 5 eine vergrößerte
Einzelansicht Fig. 6 eine abgebrochene Schnittansx der Nadelscheibe. In den Figuren
ist die Nadelscheibe mit, bezeichnet, der Nadelzylinder mit 3. Ein ringförmiges
Zahnrad 189 sitzt auf der kreisförmigen stationären Tischplatte i4o, die ein Lager
für dieses bildet. Mit dem Rad 189 ist ein Stirnrad igo verbunden. Mit der kreisförmigen
Tischplatte 140 ist eine Platte igi verbunden, die über das Stirnrad igo hängt und-dieses
und das Rad 189 in ihren Stellungen hält. Die Zähne eines Zwischenrades 192 stehen
mit den Zähnen des Stirnrades igo in Eingriff und ebenso mit den Zähnen eines zweiten
Stirnrades 193. Das Zwischenrad 192 ist beweglich mit der kreisförmigen Tischplatte.
verbunden, und zwar durch Schrauben 194, 195, von denen die letztere durch einen
Schlitz 196 hindurchgeht, der in einem Arm des Lagers 197 gebildet ist, um Einstellungen
des Zwischenrades 192 in bezug auf die Stirnringe igo und 193 zu ermöglichen. Das
Lager 197 hat eine stehende Hülse 198, in der sich eine Welle i99 befindet, die
als ein Ansatz des Zwischenrades 192 ausgebildet ist. An dem oberen Ende der Welle
i99 befindet sich ein Zapfen Zoo, der mit einem verjüngten Schaft toi versehen ist.
Halbrunde Platten 2o2 sind mit der Hülse 198 durch Schrauben 203 verbunden
und greifen unter den Kopf des Zapfens 200, so daß bei Entfernung der Schrauben
194, 195 das ganze Lager und das Stirnrad i92 zusammen von dem Ringgetriebe aufgehoben
und von der Maschine entfernt werden können. Wie vorher angegeben, steht das Zwischenrad
192 mit einem dritten Stirnrad 193 in Eingriff, das mit einer Hülse 204 verbunden
ist. Die durch das Zwischenrad 192- erteilten Drehbewegungen werden durch das Rad
193 über eine innere Hülse 2o6 auf eine Welle 2o5 übertragen: Gemäß Fig. 2 urid
4 ist die das Rad 193 tragende äußere Hülse 204 an der inneren Hülse 2o6 durch eine
Reihe von Schrauben 2o7 befestigt, welche zwei Arme 2o8 der Hülse 2o6 berühren.
Die Arme werden durch Entfernung von Teilen der; Muffe an ihren entgegengesetzten
Enden gebildet. Die Schrauben 207 werden durch Befestigungsschrauben 209
gehalten. Auf diese Weise werden die dem Rad 193 erteilten Drehbewegungen durch
die äußere Hülse 204 auf die Arme 2o8 und die innere Hülse 2o6 übertragen. Mit der
inneren Hülse 2o6 ist ein Keil 21o befestigt, .der in einer Keilnut 211 sitzt, die
in die Welle 2o5 geschnitten. ist, um die innere Hülse 2o6 mit der Stange
205 zu verbinden und die Stange zusammen mit der inneren Hülse. und dem Rad
193 in Rotation zu versetzen. Die Welle 2o5 erstreckt sich über den Keil,
die Keilnut end die Hülse 2o6 und ist nahe ihrem oberen ;ende mit Gewinde 212 versehen,
an dem `durch Schrauben 214 ein Bund 2r3 befestigt :ist, der sich gegen eine Spurplatte
2i5 legt, die sich in dem oberen Ende des Pfostens 57 befindet. An dem oberen Ende
der Welle 2o5 ist ein Schneckenzahnrad 2i6 befestigt, das mit einem zweiten Schneckenzahnrad
217 in Eingriff steht, welches auf einem Ende einer Welle 218 sitzt, die in Lagern
2i9 (Fig. 2) ruht und an ihrem anderen Ende ein Schneckenrad 22o besitzt, das mit
einem Schneckenrad 22i in Eingriff steht, welches auf dem oberen Ende der Welle
51 befestigt ist. Gehäuse 222 bedecken die verschiedenen Getriebe z16,
217, 220, 221 sowie die Verbindungswelle 2i8. Unmittelbar unterhalb
des Rades 22i ist mit der Welle 51 ein Bund 223 mit einem Flansch 224 verbunden.
Unmittelbar unter demFlansch befindet sich eine Spurplatte 225 zur Begrenzung der
Abwärtsbewegung infolge der Umlaufbewegung der Scheibe 2. Eine gegabelte Platte
226 sitzt auf der oberen Fläche des Flansches 224. Die beiden Arme der Platte umgeben
teilweise den Bund 223 und nehmen den aufwärts gerichteten Zug der Welle 51 auf.
Die Platte 226 ist fest mit einem Bund 227 verbunden, der das äußere Ende des Lagerarmes
70 bildet, der mit den Stützpfosten 70 verbunden ist. Der Bund 227 ist durch
nicht dargestellte Schrauben in der Hülse 5o befestigt, die einen Teil des Lagers
4o bilden, an dem die Scheibenkappe 41 befestigt ist. Das Lager 4o bildet auch ein
Lager für die Wellen 99 und 39, welche den Abwurfnocken 2i und den Stricknocken
15 betätigen. Es bildet ferner zusammen mit der Hülse 5o ein Lager für die Scheibenwelle
51.
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Die Scheibe :2 ist auf der Welle 51 zusammen mit ihr drehbar gelagert
mittels einer Hülse 228,, die mit der Scheibe aus einem Stück besteht und an ihr
herunterhängt. Die Nabe 228, die bei 229 durch Schrauben an der Welle 51 befestigt
ist, wird von einer Hülse 230 umgeben, die bei 231 und 23z mit Vertiefungen versehen
und auf der Nabe 228 durch eine Schraube 233 befestigt ist. Die Vertiefung
231 gestattet eine Verbindung und Lösung der Scheibe 2 von der Welle 51.
Sie bietet ferner eine Unterstützung zum Ausrichten von Scheibe und Zylinder, so
daß die lang-, mittel- und kurzfüßigen Scheibennadeln in die richtigen Rillen in
der Nadelscheibe gebracht werden können. Die Vertiefung 232 stellt eine Einrichtung
dar, durch welche die Hilfsabzugshaken, welche nicht dargestellt sind, das Gewirk
während des Strickens, z. B. von Fersen- und Zehenteil beim Stricken von
Strümpfen,
ergreifen und auf die Maschen eine Spannung ausüben können, so daß die nachher wieder
eingeführten Scheibennadeln ihre Maschen abwerfen.