DE63273C - Säeräder mit verstellbarem Zellenboden - Google Patents

Säeräder mit verstellbarem Zellenboden

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DE63273C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheels
shaft
sowing
gear
seed
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63273D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Firma W. SlEDERSLEBEN & CO. in Bernburg
Publication of DE63273C publication Critical patent/DE63273C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/12Seeders with feeding wheels
    • A01C7/127Cell rollers, wheels, discs or belts

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Zellensäeräder mit veränderlicher Zellengröfse, mittelst deren einestheils gröbere oder feinere Samenarten gesät, anderentheils die Saatmenge geändert werden soll, ohne die Umdrehungszahl ändern zu müssen, sind dadurch gekennzeichnet, dafs die Vergröfserung oder Verkleinerung der Zellen durch radial bewegte Stempel bewirkt wird, mit anderen Worten, dafs der Boden der Zellen der Peripherie der Säeräder genähert oder von derselben entfernt wird, während bisher die Zellengröfse durch parallel zur Welle verschiebbare Stempel oder Füllstücke bestimmt wurde.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Construction dargestellt, bei welcher die radial verschiebbaren Stempel d sich fortwährend hin - und herbewegen, dergestalt, dafs sie beim Eintreten in den über den Säeräderh befindlichen Säekasten sich zurückziehen, und also die Zellen bis zur eingestellten Gröfse öffnen, während sie sich nach dem Verlassen des Säekastens wieder nach auswärts bewegen und so die Zellen vollständig von dem aufgenommenen Saatgut ent-Jeeren.
Die Bewegung der Stempel sowie die Einstellung der Zellengröfse wird durch einen auf der Scheibe S seitlich angebrachten excentrischen Ring r. bewirkt, indem die Stempel mit Einschnitten um den Ring r greifen und dadurch, dafs das Säerad in Umdrehung versetzt wird, an welcher die Scheibe S mit Ring r nicht theilnimmt, entsprechend der verstellbaren Excentricität sich nach aufsen und innen ziehen bezw. schieben. Um ein Ecken zu verhüten, befindet sich am unteren Ende der Stempel eine seitliche Nase i, welche sich in einer Nuth k des Säeradkörpers D führt.
Durch die Veränderlichkeit der Excentricitäl des Ringes r wird die Verstellbarkeit der Zellen für die Dauer der Samenaufnahme erreicht, also die jedesmal gröfste Oeffnung der Zellen bestimmt. Zum Verstellen der Scheibe S dient der angegossene Zahnkranz ^ und das in denselben eingreifende Triebrad R, Fig. 4, dessen Welle W von Hand gedreht wird und mit Sperrvorrichtung versehen ist. Die einander entsprechenden Marken bezw. Zahlen auf Zahnkranz und Trieb geben eine bestimmte Zellengröfse an (Fig. 4).
Fig. 3 zeigt ein doppeltes Säerad dieser Construction. Der Zahnkranz % zum Verstellen der Zellengröfse mufs in diesem Falle auf der Peripherie der Scheibe S angebracht werden. Fig. 6 stellt eine Abwickelung des Umfangs eines einfachen Zellenrades (Fig. 1) und Fig. 7 eine solche des doppelten Rades (Fig. 3) dar.
Die Fig. 8 und 9 zeigen die Anwendung dieser Säeräder bei einer mehrreihigen Säemaschine. B ist die eigentliche Säewelle, welche die einzelnen Säeräder C trägt. Die eigentlichen Säeradkörper D, Fig. 1, sind auf der Welle B festgekeilt, während die Scheiben S lose darauf sitzen und durch die Triebräder R, Fig· 9, verhindert werden an der Drehung Theil zu nehmen. Als Abdichtung des Säekastens an der Austrittstelle der Säeräder und gleichzeitig zum Abstreichen der gefüllten Zellen dienen die kleinen Bürsten b, welche am zweckmäfsigsten als Stahldrahtbürsten hergestellt werden, da solche im Gegensatz zu Borstenbürsten etc. nicht hygroskopisch und
aufserdem weniger der Abnutzung unterworfen sind.
Eine zweite Anwendung, bei welcher die radial verschiebbaren Stempel oder Zellenböden d, welche jeweilig bestimmte Stellung während der Umdrehung des Säerades behaupten, zeigt Fig. 5.
Die Stellscheibe 5 ist hier statt mit dem excentrischen Ring r mit einem Plangewinde g versehen, welches in die entsprechenden Einschnitte der Stempel d eingreift und bei Drehung der Scheibe S eine gleichmäfsige Verschiebung der Stempel d bewirkt. Der eigentliche Säeradkörper -D ist auch hier fest auf die Säewelle B gekeilt, die Scheibe S dagegen wird nach der Einstellung durch eine auf einer in . die Welle B eingelassenen Feder/verschiebbare Klauenkupplung 0, welche in entsprechende Einschnitte der Scheibennabe eingreift, festgehalten und nimmt so an der Drehung der Welle bezw. des Säerades Theil. Die Einrichtung zum Drehen der Scheibe S, also zum Verstellen der Zellen, ist in Fig. 11 dargestellt.
Die Scheibe S ist seitlich wieder mit einem Zahnkranz \ versehen, in welchen ein auf einer vorgelagerten Welle W sitzendes Rad R eingreift. Die Nabe dieses Rades ist mit. einer eingedrehten Nuth n, Fig. 10, versehen. Zahnrad R und Klauenkupplung 0 werden nun durch einen Doppelhebel h, der seinen Drehpunkt in seiner Mitte hat und sich um einen am Säekasten angebrachten Zapfen s1 bewegt, so verbunden, dafs das eine Ende e desselben in die Nuth der Kupplung 0, das andere Ende in die Nuth η der Nabe des Zahnrades i? greift.
Die Welle W des Zahnrades ist in ihrer Längsrichtung verschiebbar.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende. Soll die Zellengröfse verstellt werden, so schiebt man die Welle W mit dem Zahnrad R nach einwärts, bis letzteres in den Zahnkranz % der Scheibe S eingreift. Der mit der Nabe des Zahnrades R verbundene Doppelhebel h nimmt dann die Stellung I, Fig. 10, ein und löst die Kupplung 0 von der Scheibe 5. Letztere kann sich also nun auf der Welle B frei drehen. Die Drehung und Einstellung wird dann vermittels des am Ende der Zahnradwelle angebrachten Handrades H bewirkt.
Nachdem die gewünschte Einstellung geschehen , wird die Welle W wieder nach auswärts gezogen, bis Zahnrad und Zahnkranz aufser Eingriff sind, und die Kupplung o- rückt hierbei wieder in die Scheibe S ein.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruchε:
    Säeräder mit durch verstellbaren Zellenboden veränderlicher Zellengröfse, bei welchen die Bodenstempel d durch die Stellschraube S mit Excenterring r oder Plangewinde g und Zahnkranz ^ radial verschoben werden.
    Bei gleichzeitiger Anwendung mehrerer, der unter 1. angegebenen Säeräder die gemeinschaftliche Einstellvorrichtung, bestehend aus der Welle W mit den Zahnrädern R, dem Handrad H und eventuell den Klauenkupplungen o, sowie dem Doppelhebel h7 Fig. 10.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63273D Säeräder mit verstellbarem Zellenboden Expired - Lifetime DE63273C (de)

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