DE632709C

DE632709C - Trockenvorrichtung fuer Fasergut

Info

Publication number: DE632709C
Application number: DEM131110D
Authority: DE
Original assignee: Friedr Haas Maschf GmbH
Current assignee: Friedr Haas Maschf GmbH
Publication date: 1936-07-11

Description

Trockenvorrichtung für Fasergut Für die Trocknung von losen Stoffen, wie Wolle, Baumwolle, Haare, Kunstseide, Stapelfasern, zerrissener Zellstoff usw., sind Anlagen verschiedener Ausführungen in Gebrauch. Zur Durchführung der Verfahren in fortlaufendem Arbeitsgang mit mechanischer Förderung bedient man sich mit Vorliebe der sorienannten Bandtrockner. Das Gut wird bei diesen Trocknern an der einen Seite auf umlaufende Bänder aufgegeben und fertig getrocknet an derselben oder entgegengesetzteii Seite abgenommen. Zur Führung des Trockengutes dienen meist mehrere Förderbänder, die innerhalb des Trockners waagerecht, schräg oder rund um einen Zylinder oder eine Trommel geführt sein können. Das Gut wird innerhalb der Anlage von warmer Luft durchspült.
Abgesehen von der Luftführung spielt bei a11 diesen Einrichtungen die gute Verteilung des Trockengutes auf den Bändern eine außerordentlich bedeutsame Rolle. f e größer die Gleichmäßigkeit in der Beschickung, desto wirksamer ist der das Gut durchströmende Luftstrom und desto höher stellt sich der Durchsatz und die Leistungsfähigkeit einer Anlage.
Bei den bekannten Ausführungen dieser Trockner, bei denen das Trockengut auf Bändern gefördert wird, ist aber das gleichmäßige Belegen dieser Bänder nicht immer so einfach möglich. Meist sind besondere Verteilervorrichtungen erforderlich, die aber auch versagen müssen, wenn die mechanische Beschickung stockt oder ungleichmäßig erfolgt.
Die Abb. i zeigt einen solchen Trockner mit waagerechter Bandführung. Das untere Band dient zum Tragen des Gutes, das obere deckt die Gutschicht ab. Das zu trocknende Gut läßt sich am Einlauf nur sehr schwer auf das waagerecht geführte Band in gleichmäßiger Schichtstärke auflegen. Stockt die Zufuhr oder ist sie ungleichmäßig, so gibt cs dicke oder dünne Stellen oder die für das 'trocknen gefürchteten Löcher.
Durch die Abb.2 und 3 wird das Neuartige in der Bandführung veranschaulicht, das der Erfindung zugrunde liegt. Durch das Hochführen des obersten Tragbandes unter gleichzeitiger Parallelführung des Einwurf-oder Deckbandes wird ein Trichter gebildet, der sich leicht vollkommen gleichmäßig mit Gut füllen läßt. Die Beschickungsmenge'wird selbsttätig von beiden Bändern geregelt. Undichte Stellen in der Gutschicht oder die für die Trocknung nachteiligen Unterbrechungen können - hierbei nicht mehr entstehen.
Außerdem bewerkstelligt dieser Trichter eine Pufferung. Dadurch wird vermieden, daß einmal ein zu dickes Auftragen von Gut stattfindet, das andere Mal leere Stellen sich bilden.
Da das Trockengut den Abstand zwischen den Bändern immer ganz ausfüllt (Ausführungsbeispiel Abb. 2), ist es erforderlich, der mit zunehmender Trocknung einsetzenden Lockerung dadurch Rechnung zu tragen, daß der Abstand vergrößert wird. Infolgedessen erhält das oberste Band eine entsprechende Steigung. Bei Mehrbandtrocknern nach Abb. 3 kann dem Umstand auch dadurch Rechnung getragen werden, daß der Abstand in den einzelnen Etagen nach dem Austrag zu vergrößert wird. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenvorrichtung für Fasergut mit umlaufenden Förderbändern, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufgabeseite durch senkrechte Führung des Auflagebandes unter zusätzlicher Anordnung eines weiteren parallel dazu geführten Einwurf-oder Deckbandes ein Trichter gebildet wird, in den das Gut eingeführt wird.
2. Trockenvorrichtung nach Anspruch i, dadurch - gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der mit zunehmender Trocknung einsetzenden Lockerung oder Aufquellung das die Gutschicht abdeckende Band in der Förderrichtung steigend, also allmählich einen größeren Abstand bildend, verlegt ist, oder daß bei übereinander angeordneten Bändern in den einzelnen Etagen der Abstand zwischen den Bändern nach dem Austrag zu vergrößert wird.