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Baummeßkluppe Die Erfindung bezieht sich auf eine Baummeßkluppe mit
auf der Meßschiene in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordneten Zählwerken,
die sich je nur bei einem bestimmten eingestellten Stammdurchmesser weiterschalten
lassen.
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Ein derartiges Gerät ist ähnlich einer Schublehre ausgebildet, wobei,
wenn etwa die Lehre in Zoll geeicht ist, jeder vollen Längeneinheit ein besonderer
Zähler zugeordnet ist. Beträgt z. B. die Dicke eines Baumstammes genau 7 Zoll, so
betätigt man nach Einstellen der Lehre den dieser Länge zugeordneten Zähler. Beträgt
die Dicke des Baumes dagegen nur 6,8 Zoll, so verschiebt man die Lehre bis zur nächsten
vollen Einheit, d. h. wiederum bis zu 7 Zoll, und betätigt gleichfalls den dieser
Länge zugeordneten Zähler.
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Hierbei tritt jedoch noch die folgende Schwierigkeit auf: Beträgt
die Dicke des Baumes etwa 6,2 Zoll, so kann man die Lehre nicht, während sie an
dem Baum anliegt, auf 6 Zoll, der nächsten ganzen Längeneinheit, zu bewegen, sondern
man muß sie gleichfalls auf. 7 Zoll zu bewegen.
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Es ist bereits bekannt, diese Schwierigkeit dadurch zu beheben, daß
für die zum Betätigen der Zähler dienenden Stößen eine Anschlagbahn vorgesehen ist,
die zickzackförmig und so abgeteilt ist, daß sie bei den Grenzwerten je zweier Gruppen
eine Spitze gegen den Stößen zu und in der Mitte zwischen je zwei Grenzwertspitzen
eine entgegengesetzte abgestumpfte Spitze bildet, wobei der Stößen von seiner nach
der Anlegekante des beweglichen Schenkels gerichteten Ausgangsstellung aus nach
beiden Seiten unter Federwirkung so schwenkbar ist, daß er beim Andrücken gegen
die Anschlagbahn stets in die Mitte zwischen zwei Grenzwertspitzen gleitet, wo sich
ein Zähler befindet und durch den Stößen betätigt wird.
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Gemäß der Erfindung trägt der bewegliche Meßschenkel zwei Stifte,
die wahlweise niedergedrückt werden können und dadurch das eine oder andere zweier
benachbarter Zählwerke weiterschalten.
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Es wird also zur Betätigung der den verschiedenen Durchmessern zugeordneten
Zähler nicht ein einziges Betätigungsglied vorgesehen, sondern es sind deren. zwei
angebracht, die den Meßzählern so zugeordnet sind., daß durch sie jeweils wahlweise
einer von zwei nebeneinanderliegenden Zählern betätigt werden kann. Durch diese
Maßnahme ist es möglich, stets den Zähler derjenigen Längeneinheit zu betätigen,
die der tatsächlichen Dicke des Baumes am nächsten kommt.
Der Gegenstand
der ErfindtIng sei an Hand der Zeichnungen; -die ein Ausführungsbeispiel darstellen,
näher erläutert: Fig. i ist eine Draufsicht auf das gewählte. Ausführungsbeispiel.
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Fig.2 zeigt in vergrößertem Maßstab; Einzelheiten.
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Fig.3 ist eine Seitenansicht eines Teiles von Fig. 2.
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Fig. 4 zeigt einen der Zähler von außen in vergrößertem Maßstab.
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Fig. 51 ist die Draufsicht eines Zählers bei entfernter oberer
Deckplatte, Fig.6 ist eine Ansicht entsprechend der Fig.5, bei der aber die Nummernscheiben
und andere Teile entfernt sind, um ein klares Bild zu geben, und Fig. 7 eine Seitenansicht
nach Fig. 5.
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Die Meßschiene i trägt den festen Arm 2 und den gleitbaren Arm 3,
beide im rechten Winkel zu ihr: Die -Meßschiene a ist von viereckigem Querschnitt
und von Skelettkonstruktion, sie enthält nebeneinander in der notwendigen Entfernung
nach einem passenden Einheitsabstand eine Reihe mechanischer Zähler 4. Die Arme
.2 und 3 haben auch eine Skelettkonstruktion, wobei der gleitende Arm 3 noch mit
Rollen 5 versehen ist, die in die oberen und unteren Kanten der Meßschiene i eingreifen,
um deren Bewegung längs der Meßschiene i zu erleichtern.
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Längs der unteren Kante hat die Meßsehiene i eine Reihe von Löchern
6, die den verschiedenen Zählern 4 ' entsprechen, durch welche ein Stab oder Stift
7 oder 8, getragen von dem gleitbaren Arm 3, hindurchgeht, wenn ein Druck auf ihre
Köpfe 9 oder io ausgeübt wird.
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Die Zähler 4 sind mit Zellstoff oder anderem durchsichtigem Werkstoff
bedeckt und werden durch eine Deckplatte i i gehalten, während die Stifte 7 und
8 normalerweise von der unteren Kante der@@Meßschiene i entfernt mittels um sie
gelegter Federn gehalten werden.
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Der gleitbare Arm 3 trägt noch ein Getriebe, um ihn an der Meßschiene
i in den Stellungen festzuhalten, in denen die Stifte 7, 8 einem Paar benachbarter
Öffnungen 6 gerade gegenüberstehen, so daß der entsprechende Zähler 4 durch Drücken
des Kopfes 9 und io betätigt. werden kann. Die Zähler 4 können nur betätigt werden,
wenn der gleitende Arm 3 in einer Entfernung vom Arm 2 ist, welche ein genaues Vielfaches
des Einheitsabstandes ist. Dieses Getriebe umfaßt einen durch Feder gedrückten Stab
i2, der beweglich in einer Ausbohrung des Arnes 3. ist, wobei der genannte Stab
i2 einen seitlich in ein Schlitzloch des Armes 3 vorspringenden Stift
13 hat und dadurch in Eingriff mit einem Hebel 14 steht, der drehbar auf
dem Arm 3 bei 151 gelagert ist. Der Hebel 14 hat einen Handgriff 16. Wird dieser
gegen den Arm 3 mit der Hand angezogen, 'dgiin zieht er den Stab 12 nach aufwärts.
Das tere Ende des Stabes 12 ist keglig und so gebildet, daß es in Eingriff mit einer
der kegeligen Aussparungen 17 kommt, die längs der oberen Kante der Schiene
z angebracht sind, und die so gelegt sind, daß, wenn der Stab 12 mit einer Öffnung
17 in Verbindung steht, die Stifte 7 und 8 einem Paar von anliegenden Löchern
6 gegenüberstehen.
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Das Meßgerät kann noch einen zusätzlichen Zähler 18 haben, der von
dem Kopf des gleitenden Armes 3 getragen wird, und der selbsttätig bewirkt wird,
wenn einer der Stifte 7 oder 8 betätigt wird. Der Zähler 18 zeigt auf diese Weise
die Gesamtzahl der gemessenen Bäume unabhängig von ihren einzelnen Umfängen an.
Der Zähler 18 wird durch einen Stift i9 mit Kopf ao betätigt, welcher hinter und
zwischen den zwei Köpfen 9 und io liegt, so daß, wenn einer von diesen hineingedrückt
wird, er mit dem Kopfe 2o in Berührung kommt und dadurch den Zähler 18 betätigt.
An der Seite des Zählers 18 hat die obere Platte des Kopfes des Armes 3 eine viereckige
Öffnung 4o, die einen Zähler 4 offenlegt. Entlang der oberen Kante der Öffnung ist
eine Anzeigemarke vorgesehen, um die Größe des zu messenden Baumes anzuzeigen. Die
Zähler 4 sind für diesen Zweck aufeinanderfolgend von links nach rechts numeriert.
Wenn die Dicke eines Baumes nicht genau einem Vielfachen der gewählten Einheit entspricht,
wird diese Anzeigemarke zwischen einem Paar benachbarter Zähler stehen. Wenn sie
weniger als den halben.Weg zwischen ihnen ist, wird das Betätigungsglied 9 gedrückt,
wenn mehr als den halben Weg, das, wirksaine Glied io; auf diese Weise wird die
Dicke des Baumes stets auf die nächste Einheit abgerundet. Die Zähler 4 und 18 können
von bekannter Bauart sein, die es gestattet, bis zu einer gewissen Höchstzahl anzuzeigen.
Daher wird jeder Zähler 4, wenn er mit Dreizahlenscheiben für Einheiten, Zehner
und Hunderter versehen ist, bis zu der Gesamtsumme von 999 anzeigen. Wenn der Zähler
i8 Vierzahlenscheiben hat, dann wird er bis 9999 anzeigen.
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In einer zweckmäßigen Form der Zähler 4 können, wie in Fig. 4 bis
7 dargestellt, drei Zahlenscheiben 2i; befestigt auf Stiftachsen, die von der viereckigen
Grundplatte 22 vorspringen, vorhanden sein. Eine Abdeckplatte 23 hat Schauöffnungen
24 und ist über die verschiedenen Scheibenei gelegt. Unter der Einheitsnummerscheibe
21 und damit verbunden befindet sich ein zehnzahniges Sperrad 25,
mit
welchem ein unter Federdruck stehender Sperrhaken 26 zusammenarbeitet, der eine
Rückwärtsbewegung des Sperr- oder Schaltrades verhindert, aber die Vorwärtsbewegung
gestattet. Unterhalb der Zehner- und Hundertscheiben 2i und damit verbunden sind
zehnzahnige Kammräder 27, 28 vorgesehen, mit welchen die unter Federwirkung stehenden
Sperrhaken 29 und 30 zusammenarbeiten.
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Zur Betätigung des Einheitszählers ist ein Glied 31 vorgesehen, das
einen Kopf 3l' besitzt und unterhalb einer Führungsstange 32 gleitet. Das Glied
31 hat einen Arm 33, der in ein Sperrad 25 des Zählers eingreifen kann, wenn das
bewegliche Glied 31 entgegen der Wirkung einer Feder 34 gedrückt wird. Hierdurch
wird der Einheitszähler um eine Stufe gedreht, wonach das bewegliche Glied 31 in
seine normale Stellung unter dem Einfluß der Feder 34 zurückkehrt. Über dem Sperrrad25
befindet sich ein einzelner Zahn 35, der einmal bei jeder Umdrehung der Einheitsscheibe
2i, d. h. nach zehn Stufen mit dem Kammrad 27 des Zehnerzählers in Eingriff kommt
und dieses um eine Stufe vorwärts bewegt. Ein ähnlicher einzelner Zahn 36 ist vorgesehen,
um den Hundertzähler von dem Zehnerzähler aus anzutreiben.
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In dem Falle eines Viefzahlenzählers, wie er für den Zähler 18 angenommen
ist, ist es nur nötig; einen einzelnen Zahn auf der Achse des Hundertzählers anzubringen,
der mit einem Zehnzähnekammrad auf einer zusätzlichen Spindel zusammenarbeitet,
die die Tausende trägt, wobei natürlich auch eine entsprechende Klinke vorzusehen
ist.
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Um das Meßgerät zu gebrauchen, wird der Hebelhandgriff 16 gegen den
Arm 3 gedrückt, so daß dieser frei entlang der Meßschiene i gleiten kann. Der Arm
2 wird dann gegen die eine Seite des Baumes angelehnt und der Arm 3 so lange entlang
der Meßschiene i geschoben, bis er die andere Seite des Baumes berührt. Wenn der
Baum der genauen Anzahl von Zoll im Durchmesser entspricht, kann der Hebel 14 arbeiten,
wenn die Freigabe das Festhalten des Armes 3 auf der Meerschiene i gestattet, worauf
dann der das Zählwerk betätigende Stift io gedrückt wird. Wenn der Baum von einem
Durchmesser ist, der nicht genau den Abstandseinheiten entspricht,, kann der Hebel
14, 16 sich nicht bewegen, aber die Stellung der anzeigenden Marke der Öffnung 40
zwischen den Zählern wird bemerkt, so daß, wenn Arm 3 nach auswärts bewegt wird,
bis der Hebel 16 sich bewegen kann, um den Arm 3 an der Schiene festzuhalten, das
passende Glied 9 oder io wie oben erklärt gedrückt werden kann.
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Mit dem Meßgerät können durch Holzstücke, Achsen für Maschinen oder
ähnliche Dinge gemessen werden.