DE451482C - Messvorrichtung fuer Stoffe und Baender - Google Patents

Messvorrichtung fuer Stoffe und Baender

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DE451482C
DE451482C DEM90289D DEM0090289D DE451482C DE 451482 C DE451482 C DE 451482C DE M90289 D DEM90289 D DE M90289D DE M0090289 D DEM0090289 D DE M0090289D DE 451482 C DE451482 C DE 451482C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/02Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness
    • G01B5/04Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness specially adapted for measuring length or width of objects while moving
    • G01B5/043Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness specially adapted for measuring length or width of objects while moving for measuring length

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • meßvorrichtung für Stoffe und Bänder. Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung für Stoffe, Bänder u. dgl. zeit die gemessene Stofflänge nach zwei Seiten anzeigender Anzeigevorrichtung. Die Erfindung besteht darin, daß die nach Art eines Zählwerkes eingerichteten und weitergeschalteten Zahlenscheiben der Anzeigevorrichtung zeit entgegengesetzt verlaufenden, nach zwei Seiten sichtbaren Zahlenreihen versehen sind und durch eine einzige, mit der Meßwalze zwangläufig gekuppelte Antriebsvorrichtung in Bewegung gesetzt werden. Die Erfindung kennzeichnet sich ferner dadurch, daß die Meßwalze und die Anzeigevorrichtung vor dem Ab- bzw. Einschneidendes Stoffes auf genaue volle Zahlenstellung zwangläufig nachgestellt werden und die Meßwalze gleichzeitig während des Schneidens und so lange nach dem Schneiden gegen Drehung gesperrt wird, bis die Anzeigevorrichtung wieder in die Nullstellung zurückgeführt ist.
  • Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist, daß die die Anzeigevorrichtung bildenden, Zahlenscheiben durch achsiales Verschieben ihrer Lagerwelle von ihrer Antriebsvorrichtung entkuppelt und mit ihrer Lagerwelle derart gekuppelt werden, daß sie durch eine Teildrehung der Lagerwelle in die Nullstellung zurückgeführt werden.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich ferner dadurch, daß außer der die Meßwalze sperrenden Vorrichtung noch eine die Antriebsvorrichtung für diese während der Rückführung der Zahlenscheiben in die Nullstellung sperrende Vorrichtung vorgesehen ist, die während des Messens als Mitnehmer für die Anzeigevorrichtung dient.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht des @Meßgerätes, zum Teil im Schnitt, Abb.2 eine Seitenansicht desselben, teils geschnitten, und Abb. 3 eine Aufsicht, Abb. 4 die abgewickelten Zahlenscheiben, Abb.5 eine Zahlenscheibe mit der Lagerwelle in der Stellung zum NuUeinstellen der Zahlenscheibe und Abb.6 einen Schnitt nach Linie x-x der Abb. 5, Abb. 7 die Mittel zum Anheben und Sperren der Gegendruckwalze bei gesenkter Gegendruckwalze, Abb. 8 die gesperrte Gegendruckwalze, Abb.9 die Nachstellvorrichtung vor dem Einstellen und Abb. io dieselbe nach dem Einstellen.
  • In dem oberen Teil des Gehäuses. i sind die Zentimeterzahlenscheibe 2 und die Meterzahlenscheibe :3 um die Welle 4 drehbar gelagert, wobei jede Zahlenscheibe 2 und 3 mit entgegengesetzt verlaufenden Zahlenreihen 5, 6 bzw. 7, 8 versehen ist, die in den Fenstern 9, i o des Gehäuses so erscheinen, daß sie sowohl für den Einkäufer wie auch für den. Verkäufer sichtbar sind. Die Anordnung der Meßstriche und Zahlen auf der Zentimeterscheibe ist im vorliegenden Falle eine solche, daß die Zentimeterscheibe bis zwei Meter anzeigt und nach jeder halben Umdrehung die Weiterschaltung der Meterzahlenscheibe bewirkt. Die Ausbildung der Zahlenscheiben bzw. der Fortschaltvorrichtungen ist hierbei die gleiche wie bei den bekannten Zählerwerken.
  • Die Bewegung der Zentimeterscheibe 2 erfolgt mittelbar durch das Stirnrad i i, und zwar durch den dasselbe durchdringenden Bolzen i z. Das Stirnrad ii kämmt mit dem Stirnrad I3, auf dessen Wee 14 das Schneckenrad 15 sitzt, welches mit der Schnecke 16 der Welle 17 der Meßwalze i 8 in Eingriff steht. Mit der Meßwalze 18 arbeitet die Gegendruckwalze i 9 zusammen, deren Lager sich in einem Schwenkhebel 2o befindet, der durch den Angerhebel 21 in der angehobenen Stellung durch den Hebel 48 mit Sperrzahn 49 gesperrt und nach Freigabe durch eine Feder 22 gegen. die Meßwalze 18 gedrückt wird. Die Rückführung der Gegendruckwalze in die angehobene Stellung kann durch den Haiidhebel29 erfolgen, welcher die Abschneidevorrichtung bewegt, indem der Handhebel 29 durch Auftreffen auf eine Nase 45 eines doppelarmigen Hebels 46 den letzteren so entgegen der Wirkung einer Fleder 47 umlegt, daß er den Schwenkhebel 2o der Gegendruckwalze 19 anhebt (Abb. 7 und 8).
  • Auf der Welle 17 der Meßwalze 18 sitzt ein Stern 23, in dessen Ausbuchtungen 24 die Rolle 25 des Hebels 26 hineingedrückt wird (Abb. 9 und io), wenn der die Ab- bzw. Einschneidevorrichtung 27, 28 in Tätigkeit setzende Handhebel 29 niedergedrückt wird. Der Handhebel 29 greift hierbei mit einer Nase 30 unter den Absatz 3 i des Hebels 26 und drückt dessen Rolle 25 in die Ausbuchtungen 24 des Sternes entgegen der Wirkung der Feder 32. In dieser vorgedrückten Stellung wird der Hebel 26 mit der Rolle 25 durch den doppelarmigen Hebel 33, 34 unter dem Einfluß der Feder 38 gesperrt, der sich mit einer Abbiegung 35 hinter den Hebel 26 legt. Dia Freigabe des Hebels 26 erfolgt nach Rückkehr der Zahlenscheiben in die Nullstellung durch Auflaufen des Bolzens 36 an der Zahlenscheibe 3 auf den vorstehenden Zahn 37 des Doppelhebels 33, 34 wodurch dieser entgegen der Wirkung der Feder 38 bewegt wird.
  • Die Welle 4 der Zahlenscheiben 2, 3 ist achsial verschiebbar und steht unter der Wirkung der Feder 39. Durch die achsiale Verschiebung der Welle 4 wird der den Bolzen i2 beeinflussende Doppelhebel 40, 41 so verschoben, daß der Bolzen 12 außer Eingriff mit dem Zahnrad i i und der Zahlenscheibe 2 und in Eingriff mit der feststehenden Scheibe 42 gelangt. Bei der achsialen Bewegung der Welle 4 fallen Klinken 43 in Aussparungen 44 der Welle 4 ein und ermöglichen die Rückführung der Zahlenscheiben durch eine Teildrehung der Welle 4 (Abb. 5 und 6).
  • Die Handhabung und Wirkungsweise des, neuen Meßgerätes ist folgende: Das Stoffende wird reit dem Daumen und Zeigefinger der rechten Hand ergriffen und der Handhebel 21 durch den Zeigefinger niedergedrückt. Hierbei wird der Hebel 48 geschwenkt und der Zahn 49 kommt außer Eingriff mit dem Schwenkhebel 2o, wodurch die Gegendruckwalze i9 frei wird, welche sich nunmehr unter der Wirkung der Feder 22 auf die Meßwalze 18 legt. Wird nun der Stoff zwischen Meßwalze 18 und Gegendruckwalze i 9 hindurchgezogen, so überträgt die Meßwalze 18 ihre Bewegung durch das Stirnräderpaar 13, i I auf die Zentimeterscheibe 2, und diese bewegt nach jeder ganzen oder halben Umdrehung die Meterscheibe 3 um ein Stück weiter. Die Länge des durchgegangenen Stoffes wird hierbei sowohl für den. Einkäufer wie auch für den Verkäufer in den Fenstern 9 und io sichtbar. Soll jetzt der gemessene Stoff ab- oder eingeschnitten werden, so wird der Handhebel 29 niedergedrückt. Dieser bewegt zunächst mittels der Nase 3o den Hebel 26 so vor, daß dessen Rolle 2 5 in die Ausbuchtungen 24 des Sternes 23 hineingerät, wodurch eine genaue Einstellung der Zahlenscheiben 2, 3 auf ein volles Maß und ein Nachstellen der Meßwalze 18 erfolgt. Der Stern 23 und somit die Meßwalze werden nach der Einstellung dadurch gesperrt, daß die Abbiegung 35 des Doppelhebels 33, 34 sich hinter den Hebel 26 legt, und zwar wird der Hebel 33, 34 durch die Feder 38 hierzu gezwungen. Bei weiterem Niederdrücken des Hebels z9 wird dann die Schneide 28 in Eingriff gebracht, der Stoff ab- bzw. eingeschnitten, die Gegendruckwalze ig zwangläufig von der Meßwalze 18 abgehoben und sofort durch den Fingerhebel 2 i gesperrt. Die Sperrung der Meßwalze wird erst dann aufgehoben, wenn die Zahlenscheiben ihre Nullstellung eingenommen haben, und zwar geschieht dieses auf folgende Weise: Die Welle 4, die mit einem Griffknopf, Hebel o. dgl. verbunden sein kann, wird entgegen der Wirkung der Feder 39 vorgezogen, wodurch der Mitnehmerbolzen 12 aus dem Loch des Zahnrades i i und der Zahlenscheibe 2 herausgezogen und in Bohrungen der feststehenden Scheibe 42 hineingedrückt wird. Beim Vorziehen der Welle 4 kommt diese mit Klinken 43 an den Zahlenscheiben in Eingriff, so daß durch eine Teildrehung der Welle 4 beide Zahlenscheiben in die Nullstellung zurückgeführt werden. Bei Erreichung. der Nullstellung läuft der Bolzen 36 an der Zahlenscheibe 3 auf den Zahn 37 auf, und der doppelarmige Hebel 33, 34 wird entgegen der Wirkung der Feder 38 so bewegt, daß seine Abbiegung 35 den Hebel 26 mit Rolle 25 freigibt, welche letztere unter der Wirkung der Feder 32 in ihre Ruhelage zurückgeht, in welcher sie den Stern 23 und somit die Meßwalze 18 freigibt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Meßvorrichtung für Stoffe, Bänder u. dgl., bei welcher die gemessene Stofflänge durch zwei Anzeigevorrichtungen sowohl für den Verkäufer wie auch für den Käufer sichtbar wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Maßanzeigevorrichtung nebeneinanderliegende Scheiben oderTrommeln (2, 3) verwendet werden, deren jede mit zwei entgegengesetzt verlaufenden Zahlreihen versehen ist, von denen die eine Zahlenreihe (5, 7) in einem Fenster (9) für den Verkäufer und die andere (6, 8) gleichzeitig in einem gegenüberliegenden Fenster (i o) für den Käufer sichtbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwalze (18) und die Maßanzeigevorrichtung (2, 3) mittels einer Einstellvorrichtung (25, 15) vor dem Ab- bzw. Einschneiden des Stoffes auf eine bestimmte Teilmenge vor- oder zurückbewegt und alsdann gesperrt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Niederdrücken des die Schneidvorrichtung (28) bewegenden Hebels (29) zuerst der eine Rolle (25) tragende Hebel (26) mit einem auf der Meßwalzenwelle (17) sitzenden Stern (23) derart in Eingriff gebracht wird, daß diese sowie unter Vermittlung von Zwischenrädern (16, 15, 13, 11) die Maßanzeigevorrichtung (2, 3) auf eine bestimmte Teilmenge (beispielsweise von 5 zu 5 cm) nachgestellt wird, hierauf der Rollenhebel (26) und die von ihm beeinflußten Teile (18, 23) gesperrt und alsdann der Stoff eingeschnitten wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßtrommeln (2, 3) durch achsiales Verschieben ihrer Lagerwelle (4) bei gleichzeitig hierdurch erfolgendem Entkuppeln ihres Antriebes ( i i) mit ihrer Lagerwelle gekuppelt werden, um in die Ruhestellung zurückgeführt zu werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsbolzen (i2) zwischen den Meßtrommeln (2, 3) und ihrem Antrieb (i i) während der Rückführung der Meßtrommehi in die Ruhestellung durch Eingriff in eine feststehende Scheibe (42) als zusätzliches Sperrglied für den Meßtrornmelantrieb (i i, 13, 15, 16) dient.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei beendeter Rückführung der Meßtrommeln (2, 3) in die Nullstellung zuerst die Sperre (25, 26) für die Maßwalze (18) und das Vorgelege (13, 11) durch einen Anschlagbolzen (3 6) freigegeben wird und durch Loslassen der Welle (4) die zusätzliche Sperre (12, 42) freigegeben und die Kupplung (12, 13) des Vorgeleges (11, 13) mit den Meßtrommeln herbeigeführt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckwalze (i9) durch Auflegen der das Stoffende haltenden Finger auf einen Winkelhebel (2I) freigegeben wird, der die Gegendruckwalze in ihrer Ruhestellung sperrt.
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